Ein solider Roman von Leo Lukas, der für mich deutlich interessanter ist als das aktuelle Geschehen im Solsystem. Die Handlung empfand ich über weite Strecken als unterhaltsam. Weniger gefallen hat mir jedoch, dass Leo Lukas das Verhalten der Wyconder zu menschenähnlich dargestellt hat. Außerdem war Gucky für meinen Geschmack zu flapsig, insbesondere wenn man bedenkt, welche emotional erschütternden Erlebnisse er auf Canephor durchlebt hat.
Das Auftreten der Obersten Architektin hingegen fand ich gelungen. Sie wird vermutlich eine sehr wichtige Verbündete unserer Helden werden. Besonders spannend finde ich, dass die Vorfahren der Wyconder offenbar einen gestrandeten Schwarm gefunden und ausgebeutet haben.
Das wirft ein neues Licht auf die Verhältnisse in der Agolei. Wir wissen inzwischen, dass das System 5-5-5 im Sternwürfel von großer Bedeutung ist. Ich vermute, dass sich dort die zentrale Schaltwelt des Schwarms befindet, zu der die Vorfahren der Wyconder nie Zugang erlangen konnten.
Als Ersatz haben sie wohl eine Steuerwelt geschaffen, die jedoch ein Fremdkörper im Schwarm ist und deswegen die Transition nicht mitmacht. Für jede weitere Transition wird dann eine neue Steuerwelt benötigt.
Perry dürfte mit seinem kosmokratischen Zellaktivator in der Lage sein, die zentrale Schaltwelt des Schwarms zu betreten.
Im Roman wird im Zusammenhang mit dem Sternwürfel ein Symbol erwähnt: ein eingekreister neunzackiger Stern. Dieses Symbol ist auf dem Titelbild von Band 3322 abgebildet. Möglicherweise stehen die Zacken für acht Sonnen, die würfelförmig angeordnet sind, während die neunte Zacke die zentrale Schaltwelt im Zentrum dieses Sonnenwürfels repräsentiert.
Das wäre jedoch ungewöhnlich, da der Schwarm in der Milchstraße nur eine zentrale Statiksonne hatte.