Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

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Die Story des Romans - sehr gut
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Der Schreibstil des Autors - sehr gut
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kad
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von kad »

PHOENIX hat geschrieben: 20.04.2025, 21:05
Wieso? Was hast Du sonst noch gemacht?
War etwa Enkelbesuch da? :-D
Ich war völlig unabgelenkt. Ich finde die Schreibe von KH in diesem Roman einfach gut.

Frohe Ostern!
Merci ebenfalls.
Lakardon
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von Lakardon »

Ein für mich mittelmäßiger Roman von Kai Hirdt. In seinem neuen Werk versucht der Autor, Spannung durch ein lebendiges Beziehungsgeflecht zu erzeugen. Das gelingt meiner Ansicht nach jedoch nur bedingt. Es treten zu viele Protagonisten auf, was die Handlung eher ermüdend als spannend macht.

Darüber hinaus ist die Geschichte stark vom Plot getrieben: Ohne große Vorbereitung wird das Äonenschiff entdeckt – ein Zufall, wie wir ihn erst kürzlich bei der Entdeckung des Planetenfragments samt Dekodierungsschlüssel erlebt haben. Das wirkt auf mich alles zu konstruiert.

Leider deutet bereits der Titel der Risszeichnung im nächsten Roman darauf hin, dass es in dieser Weise weitergehen wird:
Spoiler
Die Phoenix-KI findet eine Rettungskapsel aus dem Äonenschiff und nimmt sie an Bord. Der Gerettete leidet selbstverständlich unter erheblichen Erinnerungslücken, wird aber ein paar Informationskrümmel beisteuern können.
Dieses ständige Hin und Her in der Agolei nervt langsam. Allmählich beschleicht mich das ungute Gefühl, dass in die Konzeption des Zyklus nicht allzu viel Gehirnschmalz investiert wurde.
kad
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von kad »

Lakardon hat geschrieben: 21.04.2025, 18:56 …….Das wirkt auf mich alles zu konstruiert.

Allmählich beschleicht mich das ungute Gefühl, dass in die Konzeption des Zyklus nicht allzu viel Gehirnschmalz investiert wurde.
Dass du die Geschichte zu konstruiert findest und auch sonst Vorbehalte hast: Ok.

Deswegen zu vermuten und „zu behaupten“, dass BCH zuwenig überlegt hat beim Konzipieren des Zyklus finde ich eine bodenlose Frechheit.
Natürlich hat er sich viele Gedanken gemacht. Es ist aber nicht so, dass das Resultat jedem Leser gefallen muss.
Lakardon
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von Lakardon »

Die OBJEKTIV-Stationen der Wyconder beobachten seit Jahrtausenden, was in diesem kosmischen Bereich geschieht. Plötzlich orten sie ein Planetenfragment, auf dem Gucky zudem einen Kryptoschlüssel findet, mit dem sich wichtige Daten aus der Unterwelt des Datenkunde-Ordens entschlüsseln lassen.

Und nun wird auf einmal das Äonenschiff entdeckt, das sich offenbar seit 80.000 Jahren dort befindet.

Solche extremen Zufälle deuten für mich darauf hin, dass der Exposé-Verantwortliche keine Lust hatte, sich eine plausible Erklärung auszudenken.

Mich stört so etwas, und deshalb kritisiere ich es.
kad
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von kad »

Mich stört so etwas, und deshalb kritisiere ich es.
Das finde ich 100% ok.

Was mich immer triggert, ist, wenn man deswegen auf den Mann spielt und ihm „irgendetwas vorwirft“, zb mangelnden Hirnschmalz (einzusetzen). Unnötig.
Lakardon
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von Lakardon »

kad hat geschrieben: 21.04.2025, 20:43 Was mich immer triggert...
Es triggert dich, weil du zwischen dem Produkt und dem Verantwortlichen für das Produkt unterscheidest. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass du das im Alltag nicht tust.

Wenn du beispielsweise einen Maler beauftragst, deine Wohnung zu tapezieren, und später feststellst, dass er an mehreren Stellen unsauber gearbeitet hat, richtet sich deine Kritik vermutlich nicht nur auf das Ergebnis, sondern direkt an den Maler selbst. Das ist auch völlig logisch, denn er trägt die Verantwortung für die Ausführung.

Warum du bei unserer Serie eine Unterscheidung machst, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht hast du so etwas wie einen Welpenschutz für BCH im Hinterkopf.

Bei mir gibt es keinen Welpenschutz – weder im Alltag noch bei unserer Serie unterscheide ich zwischen dem Produkt und dem Verantwortlichen dafür.

Du hast den Begriff "unnötig" verwendet. Für mich sind solche extremen Zufälle in der Storyline unnötig, denn wenn man lange genug überlegt, kann man eine plausible Erklärung bereitstellen. Aber das bedeutet harte geistige Arbeit.
GECP
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von GECP »

kad hat geschrieben: 21.04.2025, 20:43 Was mich immer triggert, ist, wenn man deswegen auf den Mann spielt und ihm „irgendetwas vorwirft“, zb mangelnden Hirnschmalz (einzusetzen). Unnötig.
BCH hat das Konzept des Zyklus nicht in einer Müslipackung gefunden, sondern er hat es sich ausgedacht. Und dann muß er sich eben auch (sachliche) Kritik gefallen lassen.
kad
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von kad »

Lakardon hat geschrieben: 21.04.2025, 21:26

Wenn du beispielsweise einen Maler beauftragst, deine Wohnung zu tapezieren, und später feststellst, dass er an mehreren Stellen unsauber gearbeitet hat, richtet sich deine Kritik vermutlich nicht nur auf das Ergebnis, sondern direkt an den Maler selbst. Das ist auch völlig logisch, denn er trägt die Verantwortung für die Ausführung.

Warum du bei unserer Serie eine Unterscheidung machst, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht hast du so etwas wie einen Welpenschutz für BCH im Hinterkopf.

Bei mir gibt es keinen Welpenschutz – weder im Alltag noch bei unserer Serie unterscheide ich zwischen dem Produkt und dem Verantwortlichen dafür.

Wenn der Maler unsauber gearbeitet hat und zb nach einer Woche die Tapete runterfällt, dann hat er schlecht gearbeitet (oder äussere Umstände haben diesen Schaden (mit-) verursacht). Objektiv feststellbar. Und dann ist direkte Kritik gerechtfertigt.
Vermeintliche „Fehler“ in der Zykluskonzeption sind dagegen i.d. R. eher Ansichtssache. Und daher plädiere ich für Zurückhaltung, insbesondere mit Ausdrücken wie „ zuwenig Hirnschmalz“.

Ich bin mir bewusst, dass wir hier auch einen kulturellen Unterschied haben. Deutsche formulieren Kritik i. A. direkter. Schweizer sind oft zurückhaltender. Was ich als bodenlose Frechheit empfinde, mag bei dir courant normal sein.
kad
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von kad »

GECP hat geschrieben: 21.04.2025, 21:30
kad hat geschrieben: 21.04.2025, 20:43 Was mich immer triggert, ist, wenn man deswegen auf den Mann spielt und ihm „irgendetwas vorwirft“, zb mangelnden Hirnschmalz (einzusetzen). Unnötig.
BCH hat das Konzept des Zyklus nicht in einer Müslipackung gefunden, sondern er hat es sich ausgedacht. Und dann muß er sich eben auch (sachliche) Kritik gefallen lassen.
Sachliche Kritik.
Ja, unbedingt, à la „das scheint mir etwas konstruiert, etc“.
Ist für dich „ da hast du bei der Zykluskonzeption zuwenig Hirnschmalz eingesetzt“ sachlich?
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GECP
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von GECP »

kad hat geschrieben: 21.04.2025, 22:43 Sachliche Kritik.
Ja, unbedingt, à la „das scheint mir etwas konstruiert, etc“.
Ist für dich „ da hast du bei der Zykluskonzeption zuwenig Hirnschmalz eingesetzt“ sachlich?
Einmal abgesehen davon, daß das Zitat nicht von mir ist... Das eine ist die Folge und das andere die Ursache, also zwei Seiten einer Medaille.
Lakardon
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von Lakardon »

kad hat geschrieben: 21.04.2025, 22:40 Und daher plädiere ich für Zurückhaltung, insbesondere mit Ausdrücken wie „ zuwenig Hirnschmalz“.
Das ist eine umgangssprachliche Formulierung und bringt zum Ausdruck, dass ich der Meinung bin, der Chefautor habe in die Storyline der letzten Romane zu wenig geistige Arbeit investiert.

BCH ist kein Fliesenleger und repariert auch keine PKWs – er ist ein geistiger Arbeiter. Seine Aufgabe als Chefautor besteht darin, eine spannende und stringente Storyline zu entwickeln.

Wie bereits erwähnt, sind solch extreme Zufälle, wie sie in den letzten Romanen vorkamen, völlig unnötig, wenn man sich ausreichend Gedanken über eine plausible Erklärung macht.

Am Beispiel des Planetenfragments hätte eine Erklärung folgendermaßen aussehen können: Als auf dem Nestplaneten Canephor ein Brennendes Nichts gezündet wurde, hätte dadurch ein automatisches Warnsignal ausgelöst werden können, das per Hyperfunk eine Warnung an die umliegenden Nestplaneten sendet.

Die kybernetische Zivilisation auf dem Planetenfragment hätte sich im Ruhemodus befinden können, wäre aber durch diese Hyperfunknachricht geweckt worden. Die anschließenden Aktivitäten dieser Zivilisation hätten zu 5D-Emissionen geführt, die wiederum von einer OBJEKTIV-Station der Wyconder erfasst worden wären.

Damit wäre ein direkter zeitlicher Zusammenhang zwischen den Ereignissen auf Canephor und Guckys Einsatz auf dem Planetenfragment gegeben.

Natürlich muss man für solche Erklärungen ein wenig nachdenken, aber ich finde, wenn jemand für diese Arbeit bezahlt wird, ist das nicht zu viel verlangt.

Ich jedenfalls werde auch zukünftig die Storyline kritisieren, wenn sie mir nicht gefällt, und dabei weiterhin Formulierungen wie „Hirnschmalz“ oder Ähnliches verwenden. Das mag dir nicht gefallen, aber damit wirst du leben müssen.
Pockensuppe
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von Pockensuppe »

Woher weißt du denn, dass die Entdeckung des alten Schiffs ein Zufall war? Das steht doch nirgendwo im Roman. Kann doch auch sein, dass der Grund einfach nur noch nicht bekannt ist. Oder weißt du mehr als wir?
kad
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von kad »

Lakardon hat geschrieben: 22.04.2025, 09:40
kad hat geschrieben: 21.04.2025, 22:40 Und daher plädiere ich für Zurückhaltung, insbesondere mit Ausdrücken wie „ zuwenig Hirnschmalz“.

Wie bereits erwähnt, sind solch extreme Zufälle, wie sie in den letzten Romanen vorkamen, völlig unnötig, wenn man sich ausreichend Gedanken über eine plausible Erklärung macht.



Die kybernetische Zivilisation auf dem Planetenfragment hätte sich im Ruhemodus befinden können, wäre aber durch diese Hyperfunknachricht geweckt worden. Die anschließenden Aktivitäten dieser Zivilisation hätten zu 5D-Emissionen geführt, die wiederum von einer OBJEKTIV-Station der Wyconder erfasst worden wären.

Damit wäre ein direkter zeitlicher Zusammenhang zwischen den Ereignissen auf Canephor und Guckys Einsatz auf dem Planetenfragment gegeben.

Extreme Zufälle gab es bei PR schon immer, das ist also nicht Neues.
Dein Veränderungsvorschlag - um in diesem Falle weniger auf Zufall abzustellen, finde ich ok.
Nur: wenn die kybernetische Zivilisation durch die Warn-Hyperfunknachricht geweckt wird (was nur wenige Tage vor Diolgemis/Guckys Besuch geschehen wäre), dann müsste die ganze Geschichte um Uniikuz anders konzipiert werden.
Und vielleicht war es bch und Leo Lukas wichtiger diese Geschichte so zu erzählen, wie sie sie erzählt haben (Scheinleben über eine sehr lange Zeit) und sie nahmen dafür ein Zufallselement in kauf.
Lakardon
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von Lakardon »

kad hat geschrieben: 23.04.2025, 00:22 Nur: wenn die kybernetische Zivilisation durch die Warn-Hyperfunknachricht geweckt wird (was nur wenige Tage vor Diolgemis/Guckys Besuch geschehen wäre), dann müsste die ganze Geschichte um Uniikuz anders konzipiert werden.
Das ist richtig. Die Geschichte hätte dann anders erzählt werden müssen.
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nanograinger
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Re: Perry Rhodan 3322: Botabar, der Wahrhafte von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Ich lese diese Romane offenbar mal wieder anders als manch andere Foristys hier.

Für mich ist nach Band 3320 klar, dass der "Orden der Datenkunde" seit Jahrzehntausenden die Hauptaufgabe hat, alle Relikte aus der vorwyconderischen Zeit zu vernichten oder zumindest zu vertuschen. Die Führungsschicht der Wyconder haben bewusst die Verleugnung der Vergangenheit gewählt und führen das seither konsequent durch. Das mag früher mal in Zusammenarbeit mit der eigentlichen Regierung gemacht worden sein, aber seit langer Zeit hält der Orden die Regierung im Dunkeln was die Entdeckung von Artefakten angeht.
Es kann also gut sein, dass die OBJEKTIV-Stationen alle Nase lang ein vorwycondrisches Artefakt finden, das aber konsequent vernichtet wird, wie nun hier im Falle des entdeckten Schiffes demonstriert.

Ich weiß nicht, ob es schon vorher erwähnt wurde: Die Löcher, die Perry auf S. 49 Printausgabe entdeckt, und die "wie Perlen aus Nichts an einer langen Kette" "einen Weg in die Tiefe des Schiffes" bildeten, weisen auf den Einsatz des eines "Funkens" von Brennendem Nichts hin, wie jener mit dem Cameron zuletzt Aurelia Bina erlegte.
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
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