Nun, ganz so ist es nicht! Die allermeisten heutigen Raketenstarts sind erfolgreich.Eric Manoli hat geschrieben: ↑12.04.2025, 10:32Da hast du sicher recht! Deshalb kommt man bis heute ja mit den Dingern auch kaum von A nach B, und ein erschreckend hoher Prozentsatz explodiert vor Erfüllung seiner Aufgabe. Ein sicheres Verkehrsmittel sieht anders aus.Aarn Munro hat geschrieben: ↑12.04.2025, 09:16Jede heutige Rakete entspricht dem prinzipiell. Ritt auf dem Ausstoß verbrannter Gase.Eric Manoli hat geschrieben: ↑10.04.2025, 18:24Wer will auch schon in (auf) einem Bunsenbrenner reisen?![]()
Starship ist ein Extrafall und die Kontrollverluste und Explosionen der Oberstufe sind dem Iterationsansatz von Musks
SpaceX geschuldet: Schnelles Learning by Doing … ohne aufwändige und allzulange konzeptionelle Zwischenprüfung.
Das nur nebenbei!
Chemische und nukleare Raketentriebwerke unterscheiden sich erheblich in ihrer Höchstgeschwindigkeit und Effizienz:
Chemische Raketentriebwerke erreichen theoretisch Ausströmgeschwindigkeiten von bis zu 4.800 m/s unter idealen Bedingungen. Sie nutzen die Energie aus chemischen Reaktionen, meist durch die Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff. Ihre Effizienz ist durch die Molekülmasse der Reaktionsprodukte begrenzt.
Nukleare Raketentriebwerke, wie das NERVA-System, können spezifische Impulse von bis zu 8.722 m/s erzielen. Sie nutzen die Wärme eines Kernreaktors, um Wasserstoffgas zu erhitzen und auszustoßen. Theoretisch könnten fortschrittliche Designs wie Gaskernreaktoren sogar über 13.000 m/s erreichen, sind jedoch technisch und sicherheitstechnisch noch nicht realisiert.
Die höhere Effizienz nuklearer Triebwerke ermöglicht größere Geschwindigkeitszunahmen und längere Missionen bei geringerem Treibstoffverbrauch, was sie für interplanetare Reisen besonders geeignet macht.
Solange es keine SF-Antigravs gibt (und es gibt bis dato nicht mal Grundlagenerkenntnisse dazu!), sind wir rein auf den brutalen Schub chemischer Triebwerke bei planetaren Starts und Landungen angewiesen. Andere Konzepte wie Ionentriebwerke oder Lightsails sind dafür nicht geeignet.
SÄNGER war ein Konzept für einen Raumgleiter von Eugen Sänger. Es wurde von 1961 bis 1974 bei der Firma Junkers als Studie für Raumgleiter entwickelt. Es wäre ein wiederverwendbares zweistufiges Huckepacksystem mit komplett horizontalem Start und horizontaler Landung mit aerodynamischer Unterstützung gewesen, das später nur rudimentär mit dem Spaceshuttle umgesetzt wurde.
Musks Starship in Bezug auf Mond und Mars ist ein durchaus vom Prinzip her hinterfragbares wiederverwendbares All in One-Konzept:
Es ist so als ob die Apollokapsel selbst auf dem Mond gelandet wäre und nicht eine Fähre und zudem wäre Apollo auch noch in Komplettarrangement samt Antriebssektion wieder vom Erdtrabanten gestartet und auf der Erde gelandet, gebremst nicht durch atmosphärische Reibung und Fallschirme, sondern nur durch Reibungsbremsung plus finalem Bremsschub des Triebwerks am Heck.
Nein, schon in der dünnen oberen Atmosphäre breitet sich der Gasausstoß von Raketentriebwerken mehr glockenförmig aus, erst recht gilt dies im Vakuum des Weltalls. Zudem ist der Brennvorgang außeratmosphärisch kaum noch sichtbar.
Am meisten imponiert dort das Glühen der Triebwerkskoni.
Die Darstellung von gebündelten flammenden Düsenausstößen auf PR-Covern ist ebenso wie diejenige feuriger Strahlschussglutbahnen im All pure künstlerische Phantasie und optisches Teasing für Kaufinteressenten.