Eine bestechende Logik.
Der Literarische Salon
- Oldie BG
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Re: Der Literarische Salon
***
Adolf Glaßbrenner
(1810-1876)
Allerhöchste Logik
So sei's!
Zu meiner Ehre, zu meinem Preis:
Wasser ist Eis!
Genug des Geschrei's,
So sei's,
Zwar . . .
Das ist wahr,
Jedoch seid still!
Ich will!
So sei's!
Zu meiner Ehre, zu meinem Preis:
Ein Viereck ist ein Kreis!
Genug des Geschrei's,
So sei's!
Obgleich . . .
Das ist nicht an Euch!
Seid still, seid still!
Ich will!
So sei's!
Zu meiner Ehre zu meinem Preis:
Ein Kind ist ein Greis!
Genug des Geschrei's,
So sei's!
Obschon . . .
Laßt Euren Hohn!
Den Augenblick still!
Ich will!
So sei's!
Zu meiner Ehre zu meinem Preis!
Schwarz ist Weiß!
Genug des Geschrei's,
So sei's!
Indeßen . . .
Das sei vergessen!
Haltt 's Maul! Seid still!
Ich will!
***
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- Lady Morgana • Amtranik
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
-
Rous2
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Re: Der Literarische Salon
Tja, das ist die unterschiedliche Weltsicht von Philosophen/Theologen und Ökonomen. Martin Luther soll ja gesagt haben
während John Maynard Keynes (nein, nicht der aus der Ballade) 1923 angesichts akuter wirtschaftlicher Probleme den Langfristplänen der Geldmengentheoretiker (Expokraten weghören) nüchtern entgegenhielt:Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.
Now, in the long run this is probably true… But this long run is a misleading guide to current affairs. In the long run we are all dead.
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Re: Der Literarische Salon
Da hatte John Maynard Keynes Recht.
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Das Leben ist schön - von einfach hat keiner was gesagt! 
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Re: Der Literarische Salon
.
Photobücher im Test
Ein Buch aus eigenen Fotos kann eine schöne Erinnerung oder ein Geschenk sein. Doch welcher Anbieter liefert die beste Qualität? Wo gelingt die Gestaltung besonders leicht? Wir haben es bei sechs Anbietern getestet.
Spiegel.Online, Artikel von Markus Linden, 31.08.2025
Das Konzept der Photobücher finde ich sehr interessant. Von meiner ehemaligen Bibliothek, die bekanntlich auf Grund der vielen Aussortierungen zum Lese- und Arbeitszimmer zurückgestuft wurde
, habe ich viele Photos. Diese irgendwann mit kleinen informativen Geschichten (von mir) und Gedichten (nicht von mir
) zu einem Buch zu gestalten, das ist ein durchaus interessanter Gedanke.
Hier z.B. ein Photo meines ehemaligen Magazinregales (90x205 cm). Ende 2006 betrug der Bestand über 700 Magazine (GEO, NG etc.), die sich teilweise auch auf dem Fußboden stapelten. Heute habe ich noch 8 (i.W. acht) Magazine. So kann es kommen.
Photobücher im Test
Ein Buch aus eigenen Fotos kann eine schöne Erinnerung oder ein Geschenk sein. Doch welcher Anbieter liefert die beste Qualität? Wo gelingt die Gestaltung besonders leicht? Wir haben es bei sechs Anbietern getestet.
Spiegel.Online, Artikel von Markus Linden, 31.08.2025
Das Konzept der Photobücher finde ich sehr interessant. Von meiner ehemaligen Bibliothek, die bekanntlich auf Grund der vielen Aussortierungen zum Lese- und Arbeitszimmer zurückgestuft wurde
Hier z.B. ein Photo meines ehemaligen Magazinregales (90x205 cm). Ende 2006 betrug der Bestand über 700 Magazine (GEO, NG etc.), die sich teilweise auch auf dem Fußboden stapelten. Heute habe ich noch 8 (i.W. acht) Magazine. So kann es kommen.
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
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Rous2
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Re: Der Literarische Salon
Nannte man das nicht früher Fotoalben? Die erstellt seit 50 Jahren meine Frau mit Liebe zum Detail. Wir wissen daher noch genau, was 1979 auf Grönland eine Flasche Bier – nur gegen Bezugsscheine, versteht sich, die man, falls man welche übrig hatte, bei den E..., äh Einheimischen, gegen frischen Fisch eintauschen konnte. Und natürlich fotografiert sie immer noch analog (auch wenn die Filme mittlerweile mehr kosten, als ein Kasten Bier). Da ist im Laufe der Jahre schon was zusammengekommen (ich darf sie einmal im Monat abstaubenPerryoldie hat geschrieben: ↑10.09.2025, 13:20 Das Konzept der Photobücher finde ich sehr interessant. Von meiner ehemaligen Bibliothek, die bekanntlich auf Grund der vielen Aussortierungen zum Lese- und Arbeitszimmer zurückgestuft wurde, habe ich viele Photos. Diese irgendwann mit kleinen informativen Geschichten (von mir) und Gedichten (nicht von mir
) zu einem Buch zu gestalten, [...]
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Re: Der Literarische Salon
Genau
Obwohl ich mich sehr für Photographie interessiere (und vor allem für alte Photos), habe ich selbst nicht sehr viele Photos geschossen, es sind vielleicht eine Schuhschachtel voll, die heute wertvolle Erinnungsstücke sind. Es änderte sich erst, als ich mir einen kleinen gebrauchten digitalen Apparat zulegte, da kannte das fotografieren keine Grenzen mehr . . .
Die Bilder meiner Bücher etc., sind alle digital und da macht es ja wenig Sinn, die selbst auszudrucken, oder in einem Fachgeschäft ausdrucken zu lassen, da kann ich ja doch lieber ein Photobuch herstellen lassen.
Ich mag Bücher aus der Rubrik "Damals und heute", also Bücher, in denen alte Photographien neben neue gestellt werden und man vergleichen kann, wie sich etwas im Laufe der Zeit verändert hat, das finde ich faszinierend.
Erst im letzten Jahr kaufte ich zwei großformatige Bücher zum Thema Photographie:
1. Michel Frizot (Hrsg.) - Neue Geschichte der Fotografie
Könemann Verlag, ca. 770 Seiten (24x30 cm, ca. 4 kg)
2. Diverse Hrsg. - Alles Wahrheit! Alles Lüge! Photographie und Wirklichkeit im 19. Jahrhundert (Sammlung Robert Lebeck)
Verlag der Kunst, Amsterdam, ca. 500 Seiten (24x30 cm, ca. 2,5 kg)
Das sind wirklich großartige und ganz wundervolle Bücher
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
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Re: Der Literarische Salon
Im Winterboden schläft, ein Blumenkeim,
Der Schmetterling, der einst um Busch und Hügel
In Frühlingsnächten wiegt den samtnen Flügel;
Nie soll er Kosten deinen Honigseim.
Wer aber weiß, ob nicht sein zarter Geist,
Wenn jede Zier des Sommers hingesunken,
Dereinst, von deinem leisen Dufte trunken,
Mir unsichtbar, dich blühende umkreist?
Eduard Mörike (1804 - 1875)
Der Schmetterling, der einst um Busch und Hügel
In Frühlingsnächten wiegt den samtnen Flügel;
Nie soll er Kosten deinen Honigseim.
Wer aber weiß, ob nicht sein zarter Geist,
Wenn jede Zier des Sommers hingesunken,
Dereinst, von deinem leisen Dufte trunken,
Mir unsichtbar, dich blühende umkreist?
Eduard Mörike (1804 - 1875)
Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
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Re: Der Literarische Salon
***
Otto Julius Bierbaum
(1865-1910)
Wenn mein Herz auch müde ist
Wenn mein Herz auch müde ist,
Müde von zu vielen Schmerzen,
Ist dies müdeste der Herzen
Doch zu dir in Glut entbrannt.
Ach, daß du mir ferne bist.
Doch mein Herz ist deiner Güte,
Wie dem Himmelslicht die Blüte,
Sonnenstrahlendzugewandt.
Und so wird durch deine Strahlen
Aller Schmerzen, aller Qualen
Bald mein Herz entladen sein,
Denn der Liebe Licht heilt schnelle.
Sende, spende deine Helle,
Du mein lieber Sonnenschein.
***
Otto Julius Bierbaum
public domain
* 28. Juni 1865 in Grünberg in Schlesien; † 1. Februar 1910 in Dresden, deutscher Journalist, Redakteur, Schriftsteller und Librettist.
Von Bierbaum habe ich das Reisebuch 'Die Yankeedoodle-Fahrt' . In dieser Reisebeschreibung schildert er eine Atlantiküberquerung Anfang des 20. Jhrds. mit dem Ozeandampfer 'Yankeedoodle'. Das Werk ist Teil seiner Sammlung von Reisegeschichten und bietet eine humorvolle und detaillierte Darstellung der Reise, die Bierbaum nach ärztlicher Empfehlung unternahm, um sich von einer Krankheit zu erholen.
Bierbaum appelliert, die Kunst des sinnvollen Reisens zu kultivieren, sehend, beobachtend und mit Gespür für Menschen und Landschaften.
Das Buch ist wirklich sehr kurzweilig.
Projekt Gutenberg
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
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Re: Der Literarische Salon
***
Johann Gaudenz von Salis-Seewis
(1762-1834)
Vertrauen
Wer gibt uns unsern Kinderglauben
An eine treue Welt zurück?
Ach, schließt den allzu scharfen Blick!
Was uns die Zuversicht kann rauben,
Zerstört des Herzens Glück.
Dein denkt mein Geist mit Wohlgefallen,
O Zeit, wenn, fremd in klüg'rer Welt,
Man traut zu jedem sich gesellt,
Und arglos, wie die Nachtigallen,
In offne Schlingen fällt.
O Glück, noch kindlich hinzulangen
Nach Blumen, eh' man sie benennt,
Nach Freuden, die man halb nur kennt;
Wenn unser Blick, kaum aufgegangen,
Nicht Schein und Wesen trennt!
Ihr Tage, wo wir klüger werden,
Wie schwül ist Euer Mittagslicht,
Wenn die Erfahrung warnend spricht:
"Vollkommen weilet nichts auf Erden!
Was blühet, währet nicht."
Wohl dann dem liebenden Gemüte,
Das sein Vertrauen rein bewahrt,
Und, sein Gefühl sei noch so zart,
Nie zweifelt an des Edeln Güte,
Noch an der Menschen Art.
***
Salis-Seewis, Physionotrace, Edme Quenedey (um 1790)
Johann Gaudenz von Salis-Seewis - Eine erstaunliche Vita!
Von Salis-Seewis gibt es 65 immer wieder umgearbeitete und ergänzte Gedichte, die er in die 'Ausgabe letzter Hand' aufnahm. Es existieren über 400 (!) Vertonungen einer Vielzahl von Komponisten, allein Schubert schuf 20 Kompositionen zu 14 Gedichten.
Ich wette um Irgendetwas
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
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kad
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Re: Der Literarische Salon
Danke, Oldie BG
Bekannt (aus neuerer Zeit) aus dem gleichen Adelsgeschlecht (Salis (Adelsgeschlecht) ist auch
Jean Rudolf von Salis
Von Salis wurde während des Zweiten Weltkrieges mit seiner wöchentlichen Sendung Weltchronik über Radio Beromünster weit über die Schweiz hinaus als einer der ganz wenigen unzensierten deutschsprachigen Kommentatoren des aktuellen Zeitgeschehens bekannt. Seine freitags gesendeten Berichte waren in ruhigem, verständlich erläuterndem, sachlichem Ton verfasst. Trotz der bundesrätlichen Pressezensur gelang es ihm unter dem Motto «Analyse ist die beste Polemik» und «Zensur verfeinert den Stil» mit einer strengen Sachlichkeit und Unparteilichkeit vielen Menschen in Deutschland und den besetzten Gebieten Trost und Hoffnung zu spenden.
Bekannt (aus neuerer Zeit) aus dem gleichen Adelsgeschlecht (Salis (Adelsgeschlecht) ist auch
Jean Rudolf von Salis
Von Salis wurde während des Zweiten Weltkrieges mit seiner wöchentlichen Sendung Weltchronik über Radio Beromünster weit über die Schweiz hinaus als einer der ganz wenigen unzensierten deutschsprachigen Kommentatoren des aktuellen Zeitgeschehens bekannt. Seine freitags gesendeten Berichte waren in ruhigem, verständlich erläuterndem, sachlichem Ton verfasst. Trotz der bundesrätlichen Pressezensur gelang es ihm unter dem Motto «Analyse ist die beste Polemik» und «Zensur verfeinert den Stil» mit einer strengen Sachlichkeit und Unparteilichkeit vielen Menschen in Deutschland und den besetzten Gebieten Trost und Hoffnung zu spenden.
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Re: Der Literarische Salon
Ein entfernter Verwandter war wohl auch Edgar Freiherr von Salis-Soglio, im 2. Weltkrieg Seeoffizier (unter anderem auf U660) und nach dem Krieg Kapitän auf schweizer Hochseeschiffen. Er sagt selber über sich: „Ich bin Deutscher, bin in Metz geboren, mein Vater in Kassel, mein Grossvater in Böhmen. Ich weiss, dass meine Vorfahren aus der Schweiz stammen. In den Schulferien haben wir oft Verwandte in Graubünden besucht…“kad hat geschrieben: ↑16.09.2025, 11:56 Danke, Oldie BG
Bekannt (aus neuerer Zeit) aus dem gleichen Adelsgeschlecht (Salis (Adelsgeschlecht) ist auch
Jean Rudolf von Salis
Quelle: Über die Meere der Welt - ein Kapitän erzählt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford, 1. Auflage 1981
Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
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- Oldie BG
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Re: Der Literarische Salon
Hier sind zwei Gedichte von Ludwig Uhland, ein ernstes, ein heiteres.
Heute musste ich feststellen, dass ich noch keinen Gedichtband von Uhland habe, diesem Mangel werde ich nächste Woche abhelfen.
***
Ludwig Uhland
(1787-1862)
Verborgenes Leid
Im Walde wohnt mein Leid,
ich darf es niemand klagen,
zum Walde muß ich's tragen,
zur tiefsten Einsamkeit.
Kommt je in künftiger Zeit,
ein Mensch zu jenen Gründen,
im Walde kann er finden
mein scheues Herzeleid.
Sieht er im Walde weit,
recht einsam und verschwiegen,
die tiefsten Schatten liegen,
das ist mein finstres Leid.
***
Ludwig Uhland
(1787-1862)
Wein
Was ist das für ein durstig Jahr!
Die Kehle lechzet immerdar,
Die Leber dorrt mir ein.
Ich bin ein Fisch auf trocknem Sand,
Ich bin ein trocknes Ackerland,
O schafft mir Wein, schafft Wein!
***
Johann Ludwig „Louis“ Uhland (* 26. April 1787 in Tübingen; † 13. November 1862 ebenda) war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker. Er hat bedeutende Beiträge zur Mediävistik, der Erforschung des Mittelalters, geleistet und war Abgeordneter im ersten gesamtdeutschen Parlament, der Frankfurter Nationalversammlung.
Mehr in der Wikipedia

public domain
Das Uhland-Denkmal in Tübingen befindet sich in der Mitte des 'Platzes der Stadt Monthey', an der Uhlandstraße.
Hier mehr Informationen.
Walter Jens ist in Tübingen begraben, Ludwig Uhland und natürlich unser Hölderlin. Ich hoffe sehr, dass mich mein Weg irgendwann noch einmal nach Tübingen führen wird.
Heute musste ich feststellen, dass ich noch keinen Gedichtband von Uhland habe, diesem Mangel werde ich nächste Woche abhelfen.
***
Ludwig Uhland
(1787-1862)
Verborgenes Leid
Im Walde wohnt mein Leid,
ich darf es niemand klagen,
zum Walde muß ich's tragen,
zur tiefsten Einsamkeit.
Kommt je in künftiger Zeit,
ein Mensch zu jenen Gründen,
im Walde kann er finden
mein scheues Herzeleid.
Sieht er im Walde weit,
recht einsam und verschwiegen,
die tiefsten Schatten liegen,
das ist mein finstres Leid.
***
Ludwig Uhland
(1787-1862)
Wein
Was ist das für ein durstig Jahr!
Die Kehle lechzet immerdar,
Die Leber dorrt mir ein.
Ich bin ein Fisch auf trocknem Sand,
Ich bin ein trocknes Ackerland,
O schafft mir Wein, schafft Wein!
***
Johann Ludwig „Louis“ Uhland (* 26. April 1787 in Tübingen; † 13. November 1862 ebenda) war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker. Er hat bedeutende Beiträge zur Mediävistik, der Erforschung des Mittelalters, geleistet und war Abgeordneter im ersten gesamtdeutschen Parlament, der Frankfurter Nationalversammlung.
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Das Uhland-Denkmal in Tübingen befindet sich in der Mitte des 'Platzes der Stadt Monthey', an der Uhlandstraße.
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Walter Jens ist in Tübingen begraben, Ludwig Uhland und natürlich unser Hölderlin. Ich hoffe sehr, dass mich mein Weg irgendwann noch einmal nach Tübingen führen wird.
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
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Gucky_Fan
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Re: Der Literarische Salon
Und ich konnte überrascht feststellen im B2-Kurs, dass die jungen Ukrainer Salis kennen, weil er in der Schule gewesen wird. Ein schönes Gedicht.
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Re: Der Literarische Salon
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)