Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Rebecca hat geschrieben: 08.08.2025, 10:18 Auch wenn wir keine "konkreten" Hintergründe erfahren, ist die "Korrumpierung" für mich nachvollziehbar und eine Entscheidung, die eine Superintelligenz durchaus so treffen kann - insbesondere eine so junge Superintelligenz wie LEUN.
Spannend an dieser Stelle, dass der Raum des "Brennenden Nichts" der Ebene der Höhen Mächte "nah" sein soll. Nicht Chaotarchen alleine oder nicht Kosmokraten alleine, sondern generell "Hohe Mächte".
Wie ich schon schrieb:
Es gab KEINE(!) Korrumpierung!
Ggf. hätte eine drohen können, beschrieben ist aber keine bereits eingetretene strukturelle Korrumpierung der SI, es gab lediglich die begründete Angst vor einer künftigen Annihilation LEUNs auf der Bühne der Hohen Mächte! Die Furcht, einst unter die Räder der wirklichen Big Player zu kommen.
Ein in erster Linie auch egoistisches Motiv!
LEUN beging also nicht Selbstmord aus Angst vor dem Tod, sondern ging lediglich bewusst wieder eine Zwiebelschale tiefer, was ihr Ende als SI bedeutete.

Die Aussage der "räumlich-dimensionalen Nähe des BN zu den Hohen Mächten" dürfte eine der übliche Mystik-Floskeln der Serie sein wie etwa "Leuchtfeuer am Horizont des GESETZES".

Ich erwarte mir da sehr wenig Weiteres dazu! Eigentlich Garnichts!
Im Unterschied zu Ennerhal begrüße ich solche letztlich immer inhaltleer und bedeutungslos bleibenden floskelhaften Verbalien explizit nicht.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

GECP hat geschrieben: 08.08.2025, 10:52 Ich glaube, der Begriff "Korrumpierung" ist einfach nur der Versuch, einen banalen Sachverhalt geheimnisvoller erscheinen zu lassen.
Exakt! Und da er schon zuvor eingeführt wurde, war es eine Art Clickbaiting oder Teaser, der am Ende realiter ein ungedeckter Scheck blieb!
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Richard
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Richard »

Ich habe ja schon "weiter oben" eine mögliche Erklärung für den Begriff "Korrumpierung" geliefert.
Eine weitere wäre, dass dies einfach der Sprachgebrauch der Restauraten war, der hier übernommen wurde. Deren Intention wäre natürlich, dass LEUN wohl aufgrund eines unerwünschten Fremdeinfluss sich aufloeste.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Richard hat geschrieben: 08.08.2025, 11:42 Ich habe ja schon "weiter oben" eine mögliche Erklärung für den Begriff "Korrumpierung" geliefert.
Eine weitere wäre, dass dies einfach der Sprachgebrauch der Restauraten war, der hier übernommen wurde. Deren Intention wäre natürlich, dass LEUN wohl aufgrund eines unerwünschten Fremdeinfluss sich aufloeste.
Alles ist im Sinne Ennerhals :-D "denkbar", aber Nichts davon ist im Text des Romans oder vorheriger Romane auch nur ansatzweise gestützt!

Wie geschildert gerät die junge SI LEUN, von ihren Schöpfern ohne Kenntnis der großen weiten Welt der kosmischen Evolution gezündet, in das Level größerer Player, bekannt als Hohe Mächte. Kontakt mit anderen SIs ist nicht beschrieben.
Eine Weile gefällt das der jungen LEUN, es passiert ihr zunächst auch nichts wirklich Negatives, sie betätigt sich auch lokal als Influenzerin, dann kommt ihr die Erkenntnis, dass das Upper Class-Leben einst gefährlich werden könnte, da man jetzt als kleiner Karpfen ganz in der Nähe von noch freundlichen, aber potenziell gefährlichen Haien wohnt.

Deshalb meldet sich LEUN freiwillig und vernünftigerweise von ihrem SI-Account ab, verzichtet aufs Influencing und geht wieder regulärer Arbeit in den Niederungen nach. Manche vermissen aber das eher kuschlige Influenzerdasein, leiden unter dem Alltagsgrau der Agolei.

Bei Perry Rhodan nennt man das - ohne weitere Erklärung - KORRUMPIERUNG!
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Julian
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Julian »

Julian hat geschrieben: 06.08.2025, 11:59
Wäre doch daher möglich das LEUN als SI bereits bemerkt hat wohin ihre Zukunft treibt. Wenn diese SI dann mit dem Chaos nichts zu tun haben wollte wäre es am pragmatischsten sich aufzulösen statt unentrinnbar fremdgesteuert irgendwo und irgendwann missbraucht zu werden (Chaopressor für etwas ähnliches wie TRAITOR). Ist natürlich sehr weit hergeholt diese Spekulation, aber wenn eine SI halt nicht zeitgebunden ist, warum dann nicht? Eine echte SI :blink: sollte aber auch erkennen können, das sie halt zur Auflösung irgendwann verdammt ist.
Da lag ich wohl einmal nicht ganz so fasch mit meiner Vermutung. Schließlich will nicht jede unnatürlich entstandene SI was mit den höheren Mächten, früher mal als kosmische Mächte tituliert, zu tun haben.

Aber wie heißt es doch immer so schön: Gehe nicht zu deinem Fürsten wenn Du nicht gerufen wirst! :wehe:

Auch wenn man gar nicht wissen konnte das es Fürsten gibt die einen korrumpieren wollen.

Chaotarchen übersehen alle Zeiten, wenn dies schließlich schon SI können durch die verschlungenen Pfade.

Dann kann doch schließlich auch das Chaos zeitlich voraus sehen welche Konstellation oder SI zuträglicher sind für ihre Ziele.

Eine stichhaltige Erklärung habe ich auch nicht warum die Yuit (Mausbiber-ähnliches Volk) sich den technischen Errungenschaften zum Brennenden Nichts zugewandt fühlten, obwohl sie noch nicht wissen konnten welche Freude doch eine SI wie LEUN für seine in ihm aufgegangenen Bewusstseine bedeutete. Aber solche Möglichkeiten wie Forscherdrang würden mir einfallen.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Julian hat geschrieben: 08.08.2025, 12:13
Eine stichhaltige Erklärung habe ich auch nicht …
Es wäre - um bei diesem aktuellen Beispiel des Triples
PR 3336 - 3338 zu bleiben - extrem leicht möglich gewesen, die Beschreibung des Herumstolperns in 5-5-5, manche flachsigen Unterhaltungen und den Kasus 002 etwas knapper zu halten und dafür einigen Erklärungen mehr Raum zu geben.

Das erinnerte teilweise sehr stark an das Herumgekreuche und
-gefleuche in der Ylantenkugel.

Es ist ein altes Problem bei PR:
Der inhaltliche Kern der ausgedachten Story ist oft überraschend dünn … und, weil er so dünn ist, muss man sehr viele Fettzellen auf das einzelne Muskelbündel draufpacken.

Der Zyklus ist noch nicht zu Ende und es kann noch Einiges kommen, aber mich ärgert es schlicht grundsätzlich, wenn Kerninhalte dünn sind und in dem Moment, wenn doch mal auf den Punkt gekommen wird, Alles knapp und somit oft unbefriedigend gehalten wird.

BCH hat sehr viele Elemente in PHOENIX gestopft, die in der Kürze kaum befriedigend gelöst werden können und deren Erklärung somit vermutlich auch auf dem Niveau der Erklärung LEUNs bleiben wird.

Zum Schluss der ärgerliche und völlig überflüssige Cliffhanger:
Das glaubt doch eh Niemand, dass Bull wirklich tot ist!
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Richard
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Richard »

Nun, einen (scheinbar) toten Bully hatten wir auch mal im Neuroversum.
Bei einem scheinbar gestorbenen Gucky hat sich im Verlagsforum doch ein heftiger Proteststurm geregt ... Obwohl Gucky aehnlich sakrosankt ist wie Bully. Schoen, dass es bei Bully so gelassen genommen wird. Bei Gucky offenbar nicht.
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von GECP »

PHOENIX hat geschrieben: 08.08.2025, 12:36 Es ist ein altes Problem bei PR:
Der inhaltliche Kern der ausgedachten Story ist oft überraschend dünn … und, weil er so dünn ist, muss man sehr viele Fettzellen auf das einzelne Muskelbündel draufpacken.
Das ist eher ein jüngeres Problem.

Im Classic-Forum wird demnächst der Posbi-Zyklus besprochen. Was ist da alles passiert? Akonen, Abteilung III, Thomas Cardif und Antis, Speckmoos und Mechanica, Atlan, Posbis und Laurins.
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von GECP »

Richard hat geschrieben: 08.08.2025, 13:12 Nun, einen (scheinbar) toten Bully hatten wir auch mal im Neuroversum.
Bei einem scheinbar gestorbenen Gucky hat sich im Verlagsforum doch ein heftiger Proteststurm geregt ... Obwohl Gucky aehnlich sakrosankt ist wie Bully. Schoen, dass es bei Bully so gelassen genommen wird. Bei Gucky offenbar nicht.
Wahrscheinlich fällt die Reaktion deshalb so verhalten aus weil es einfach niemand mehr ernst nimmt.
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Lakardon
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Lakardon »

Ein passabler Roman von OF. Die Interaktionen der Protagonisten waren für mich einigermaßen nachvollziehbar. Leider wirken einige Aspekte der Storyline arg an den Haaren herbeigezogen, beispielsweise, dass Shrell jahrelang die Option der Zwangsentstofflichung nicht nutzt, obwohl schon nach wenigen Monaten des Konflikts klar war, dass unüberbrückbare Differenzen vorliegen.

Besonders stört mich die Harmlosigkeit des ehemaligen Chaoporters. FENERIK hätte die Flotte der Hiesigen eigentlich in wenigen Tagen neutralisieren können, indem die Schutzschirme der feindlichen Einheiten überlastet und deren Antriebe zerstört werden – und das weitestgehend ohne Personenschäden. Alternativ hätten die Swekkter Foersh und den gesamten Generalstab ersetzen und die Hiesigen durch Fehlentscheidungen zur Niederlage führen können.

Auch Bullys Begründung, warum er nach der Niederlage der Restauraten im System 5-5-5 bleiben wollte, erscheint mir wenig durchdacht. Die entscheidenden Elemente für die Re-Genese von LEUN sind das Gigant-BN und die Großmentatrone. Bully hätte mit einem Desintegrator die Großmentatrone vernichten können, und die Sache wäre erledigt gewesen.

Dass eine Superintelligenz „Selbstmord“ begeht, ist sehr ungewöhnlich. Das Schicksal von LEUN hat Bullys Meinung geändert, was ich durchaus plausibel finde. Dass Bully nicht tot ist, dürfte klar sein.
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Kreggen
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Kreggen »

Natürlich ist das der echte Bull. Noch.
Der PHOENIX hat ja jetzt Erfahrung mit Klonen und Perry macht Aelor - der aktuell in Foersh sitzt - einen tollen Vorschlag: Bull klonen, Aelor hüpft rein und kann über ganz viel Brennende Nichtse verfügen. Während der sich noch freut, packt sich der PHOENIX den Klon-Bull und macht einen Zeitsprung rückwärts (Superdupersondermaschine von Dr. Barstow, streng geheim), tauscht Klon-Bull gegen Echt-Bull aus und das, was Perry da liegen sieht, ist wie durch Zauberhand auf einmal der Klon-Bull.
Ich bin seit 35 Jahren Rollenspieler. Daher kann ich über Plotholes lächelnd hinwegsehen.
Ich spiele und leite meistens auf dem Lurch&Lama Discord Server.
Am liebsten Mythos World, Electric Bastionland, Tales from the Loop und Outgunned
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Richard
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Richard »

Waere das der echte Bully muesste der sich doch recht bald mal "in Staub auflösen" und der ZAC sich verflüchtigen, mit Milchstrassenerscheinung .

Ich weiss nicht, ob ein ZAC einen Defibrillator ersetzen kann ... aber vielleicht braucht es nur sowas auf die Art und Bully kehrt mit ZAC Untestützung aus dem Tiefschlaf zurück .
Oder aber es ist ein Bullyklon, den er von sich selber angefertigt hat (wer weiss, vielleicht gibt es auf 5-5-5 entsprechende Maschinen ).
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Rebecca
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Rebecca »

PHOENIX hat geschrieben: 08.08.2025, 11:12
Wie ich schon schrieb:
Es gab KEINE(!) Korrumpierung!
In meiner Definition des Verständnisses kann man das aus Sicht der Restauraten durchaus aber so sehen. Auch die Gedanken eines Wesens können durch eine Versuchung "korrumpiert" werden, so dass sie eine Entscheidung trifft, die sie sonst nicht getroffen hätte. Auch Angst kann die Gedanken korrumpieren. Das ist etwas, womit ich arbeiten kann und wie ich das Wort auch im erweiterten Sinne verstehe.

Eine so enge Auslegung, wie du sie zu pflegen scheinst teile ich nicht.
Aber ich nehme zur Kenntnis, dass du hier das Wort Korrumpierung irreführend und effektiv für falsch hälst.

Ich halte es hier für korrekt verwendet, mit Sicherheit mit der beabsichtigten Zweideutigkeit, dass man mehr hineininterpretieren kann. Aber die gezeigte Auflösung passt für mich immer noch vollständig zu dem, was gesagt wurde.

Du brauchst auf mein Posting nicht zu antworten, wenn du nur wiederholen willst, dass du da anderer Meinung bist. Das habe ich zur Kenntnis genommen. ;)
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Rebecca »

Darmok hat geschrieben: 08.08.2025, 10:39 Zu der Szene mit Anzu, die Rebecca ansprach:

Ließe sich diese Szene nicht auch so interpretieren, dass Anzu aus Erleichterung, knapp dem Tod entgangen zu sein, lieber einen blöden Scherz macht, um keine Schwäche zu zeigen?

Interessant, dass die weibliche und männliche Sicht sich da offensichtlich unterscheiden.
Ich glaube ja nicht, dass Oliver Fröhlich das so geschildert hat, damit Leserinnen sich ärgern. :unsure:
Ich hätte mir dazu dann doch einen Satz mehr gewünscht, um das besser zu verdeutlichen. Aber genau das ist der Punkt: Wahrnehmung ist zwischen Mann und Frau doch häufiger mal unterschiedlich (wobei wie immer: in der Regel - Ausnahme gibt es immer.).

Ich bin vollkommen sicher, dass Oliver Fröhlich nicht die Absicht hatte, dass es so rüberkommen sollte, oder er jemanden ärgern wollte. Ich würde so etwas auch niemals unterstellen. Im Roman selbst hat es mich trotzdem gestört (ich werte das unabhängig davon). Und wollte es deswegen nennen.
Wer weiß... vielleicht stand da auch ein Satz mehr, der das deutlicher macht, ist aber dann einer Kürzung des Lektorats zum Opfer gefallen. Wissen wir alles nicht, dazu mag ich auch nicht spekulieren.

Ich sage nur: In dem Roman so wie er präsentiert wurde, hat mich das an der Stelle eben doch erheblich gestört. Genau wie der Bruch mich gestört hat. Wenn alle Romane in der "Anzu-berichtet"-Trilogie im Stil von OF gewesen wären, was FENERIK betrifft, hätte ich das zwar schade gefunden, aber das hätte mich nicht gestört, da wäre kein Bruch gewesen.

Wir teilen hier doch auch nur unsere Leseerfahrungen und Eindrücke.
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Rebecca hat geschrieben: 08.08.2025, 15:29
PHOENIX hat geschrieben: 08.08.2025, 11:12
Wie ich schon schrieb:
Es gab KEINE(!) Korrumpierung!
In meiner Definition des Verständnisses kann man das aus Sicht der Restauraten durchaus aber so sehen.
Du brauchst auf mein Posting nicht zu antworten, wenn du nur wiederholen willst, dass du da anderer Meinung bist. Das habe ich zur Kenntnis genommen. ;)
Ich nehme Deine Sicht ebenfalls zur Kenntnis.

Wenn man nun die weite psychologische Dimension in den Vordergrund stellt, wo ist dann überhaupt die Grenze zu einer "nichtkorrumpierten Entscheidung"?

Gibt es die überhaupt?
Jede Entscheidung ist von Irgendetwas beeinflusst, sonst hieße der Prozess nicht "Entscheidung". In der Regel stehen mindestens zwei Alternativen zur Disposition, oft sogar mehr.

Esse ich jetzt Etwas oder esse ich Nichts oder esse ich später oder etwas Anderes?
Mein Hunger oder Appetit oder die nette Umgebung oder mein Zeitplan für den Tag "korrumpieren" mich!?

Was ist eine völlig selbstbestimmte Entscheidung, die "unkorrumpiert" wäre?

Ich sehe die nicht!

Soweit im Roman dargestellt, trifft LEUN seine Entscheidung zum Level-Downgrade in der Evolutionszwiebel im Gemeinschaftsbewusstsein logisch überlegt, nicht panikartig. Ein Rückzug über eine Spanne von 500 Jahren.

Das ist ungefähr so als ob ich - vom Dorf in der bayrischen Provinz kommend - meinen Lebensmittelpunkt nach Berlin verlege, dort aber mit dem sozialen Ambiente der Hauptstadt nicht klarkomme. Natürlich kann man konstruieren, ich sei durch
mein Nichtwohlfühlen in der Kapitale "korrumpiert" und sei deshalb nach einigen Jahren zurück aufs Land gezogen.

Es hat einfach für mich nicht gepasst und der erneute Wohnungwechsel erfolgt geplant und keinesfalls überstürzt.
Aufgrund logischer Überlegungen, die meine emotionale Befindlichkeit einbeziehen. Denn Emotion ist nie ganz außen vor.

Also, wo beginnt und endet "Nichtkorrumpierung" bzw. "Korrumpierung"?
Ich behaupte, dass es in dieser weiten Sicht Garnichts gibt, für das man nicht eine irgendgeartete "Korrumpierung" geltend machen könnte.
Ad Astra!
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