Klassiker - BARDIOC (800-867)

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Retro
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Re: Klassiker - BARDIOC (800-867)

Beitrag von Retro »

Band 819 - Die fliegende Stadt - William Voltz

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© Heinrich Bauer Verlag KG

Mit Perry Rhodan auf Dacommion – der Schwere Magier zeigt sein wahres Gesicht

Perry Rhodan, Alaska Saedelaere, Bjo Breiskoll und Douc Langur sind durch die Gravoschleuse von Baytuin nach Dacommion gegangen. Wie zu befürchten war, geschah dies nicht ohne Folgen: Douc Langurs Sinnesorgane sind beschädigt worden, und er hat große Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Perry Rhodans Persönlichkeit hat sich stark verändert, und Bjo Breiskoll wagt es nicht, sich von seinem Freund Alaska zu entfernen.

Anstelle des Regierungsgebäudes werden sie zum Gebäude des Schweren Magiers gebracht. Dieser lässt seine Maske fallen, und alle vier geraten unter die Gewalt von VERNOC, der Inkarnation BARDIOCS. Als die Varben sie in ein Gefängnis stecken, zeigt sich, dass sieben bewaffnete Varben nicht ausreichen, um Bjo Breiskoll festzuhalten – und die vier Raumfahrer entkommen. Sie entführen einen Teil der fliegenden Stadt Kaansäder, um mit ihr zur Gravoschleuse zurückzugelangen. Es gelingt ihnen immer wieder, ihre varbischen Verfolger abzuschütteln.

Inzwischen haben VERNOC, CLERMAC und SHERNOC ihre eigenen Schwierigkeiten: Die vierte Inkarnation BULLOC setzt sie einem ungeheuren geistigen Druck aus, obwohl sie noch nicht vollständig entwickelt ist. Es ist möglich, dass kein Platz für die ersten drei Inkarnationen bleibt, wenn BULLOC erst einmal vollendet ist.

Quelle: Perrypedia.org
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Das war wieder ein gut lesbarer Roman vom Willi, auch wenn die Inkarnationen bzw die Bösen generell recht einfalls- und zahnlos sind.
Verwirrend war auch etwas, dass die "Beschädigungen" der Protagonisten durch die Gravo-Röhre so schnell abgeklungen sind. Hatte es mit der Position der Stadt zu tun? Oder war es nur zeitlich begrenzt?
Spannend wird bleiben ob BULLOC dann die Vergeistung alles Bösen sein wird, wie es sich jetzt andeutet, oder nur ein Fehlschuss entsteht. Mal schauen...

Das war jetzt für die Woche der letzte Roman, den hatte ich nämlich schon zu 2/3 durch und wollte noch wissen wie es ausgeht (happy end ist ja eh nicht mehr so selbstverständlich seit Band 699).
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - BARDIOC (800-867)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Retro hat geschrieben: 05.08.2025, 08:49 Band 819 - Die fliegende Stadt - William Voltz
...
Das war wieder ein gut lesbarer Roman vom Willi, auch wenn die Inkarnationen bzw die Bösen generell recht einfalls- und zahnlos sind....
Spannend wird bleiben ob BULLOC dann die Vergeistung alles Bösen sein wird, wie es sich jetzt andeutet, oder nur ein Fehlschuss entsteht. Mal schauen...
Gibt ja die Redewendung, daß jemand "im Grabe rotiert", wenn irgendwas peinlich schief läuft, daß in irgendeiner Weise auch über den Wachzustand hinaus mit einem verbunden ist. So ähnlich stelle ich es mir mit Bardioc vor, der quasi aus dem Koma heraus zwanghaft eine neue Inkarnation gebiert, weil die vorigen drei so unfähig sind.

Ansonsten ist der Roman nach meinem Empfinden eine Mischung aus Avengers und der Feuerzangenbowle: Avengers wegen der sich steigernden Gigantomanie bei der Verfolgungsjagd, Feuerzangenbowle wegen der sich aufdrängenden Vorstellung, CLERMAC und Co müßten sich vor einem Lehrer oder Direktor verantworten.

Alaska mal wieder als bedenkenloser Massenmörder mittels Fragment. Als "kosmischer Mensch" verliert man wohl hin und wieder das Gespür für Normalsterbliche.

Ausführlicher Kommentar zum Roman:
Wie weiter vorne schon mal gesagt, die drei inkarnierten Burschen habe ich bisher so gar nicht als unangenehm oder gar böse empfunden. Eher lästig. Oder bemitleidenswert, wie jemand, der gerne gefährlich sein will, ohne es zu sein. Wegen so einer Kleinigkeit wie der SOL müßen die Inkarnationen sich andauernd beraten, sind zudem in erheblichem Maße von den Fähigkeiten (und dem Wohlwollen?) der Hilfsvölker abhängig, können nicht mal einen Rorvic unter Kontrolle halten... wie sagte der Schnauz in der Feuerzangenbowle: "Sehen sie Pfeiffer, es ist nichts mit ihnen, sie werden immer dümmer! Was wollen sie eigentlich mal werden?" wobei man hier Pfeiffer durch CLERMAC ersetzen darf.

Kein Wunder, dass, so wie es sich in 819 - Die fliegende Stadt abzeichnet, BARDIOC anscheinend dabei ist, einen fähigeren Diener zu erschaffen. Voltz gelingt es zwar, die drei Inkarnationen zum ersten Mal in diesem Zyklus als etwas ernsthaftere Gegner zu präsentieren, der Zug für die drei dürfte jedoch abgefahren sein, wenn BULLOC schon aus dem Ei heraus ihnen das Leben schwer machen kann.

Der Roman ist der bisher beste von Voltz aus diesem Zyklus. Bei Rhodans Pienzigkit habe ich zwar anfangs etwas die Augen verdreht, allerdings waren dessen emotionale Ausbrüche gut platziert und sorgten sogar für etwas Humor. Nur dass sich Rhodans und Langurs Mißbildungen dann einfach so zurückbildeten, hat mich etwas gestört. Da hatten die vielen anderen Opfer der Gravoröhren wohl halt Pech, nicht handlungsrelevant genug zu sein. Auch Alaskas bedenkenloser Einsatz seines Fragments gegen harmlose Varben und seine Inkaufnahme deren grausamen Todes waren unnötig.

Super hingegen die sich steigernden Einsätze während der Verfolgungsjagd. Wir schicken -zig Sicherheitskräfte - ihr einen Mutanten. Dann haut ihr mit einem Vorort einer fliegenden Stadt ab - jagen wir eben mit der ganzen Stadt hinterher. Das war schön in Szene gesetzt. Ob eigentlich nochmal eine Aufklärung für Breiskolls fremdsprachlich unterlegte Aussetzer kommt?
Gruß.
Das ist... TERRA!
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