Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
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Richard
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Richard »

Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 19:34 ....
Komisch, früher wirkte dieser Detailreichtum eher anziehend, weil er auf Substanz schließen ließ, heute scheint das eher abschreckend zu sein... :hm:
Einen gewissen Unterschied wird wohl die Menge an "Rückstau" ausmachen.
Zudem gibts heuzutage wohl auch genügend Alternativen zum Lesen.
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Tell Sackett
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Richard hat geschrieben: 30.05.2025, 19:42
Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 19:34 ....
Komisch, früher wirkte dieser Detailreichtum eher anziehend, weil er auf Substanz schließen ließ, heute scheint das eher abschreckend zu sein... :hm:
Einen gewissen Unterschied wird wohl die Menge an "Rückstau" ausmachen.
Zudem gibts heuzutage wohl auch genügend Alternativen zum Lesen.
Sicherlich, aber zumindest habe ich das Gefühl, dass die phantastische Literatur früher inhaltlich mehr Substanz hatte...
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Eric Manoli
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Eric Manoli »

Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 19:40
Graf Maunzy hat geschrieben: 30.05.2025, 19:38
Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 19:34
Eric Manoli hat geschrieben: 30.05.2025, 19:31
Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 15:06 Perrypedia: Um den Inhalt seines erworbenen PR Bandes 3327 zu verstehen, mag es also erforderlich sein, im Internet seitenweise Erklärungen zu konsumieren...klingt jetzt nicht ganz so attraktiv. :hm:
Das geht auch mir gelegentlich so, und ich hab zumindest eine grobe Vorstellung von Perry Rhodan. ;)
Einer der wirklich großen Hemmschuhe, den die Serie nun einmal hat...
Komisch, früher wirkte dieser Detailreichtum eher anziehend, weil er auf Substanz schließen ließ, heute scheint das eher abschreckend zu sein... :hm:
Früher war aber der Detailreichtum nicht so reich an Details.....
Weise Worte, Herr Graf. Weise Worte!
Zuviel ist zuviel...Wer weiß...?
Vermutlich ist es einfach so wie in der Wirklichkeit auch, niemand von uns hat ständig die letzten 3000 Jahre im Hinterkopf. Für die Orientierung in der Gegenwart haben wir meist auch keinen größeren Zeitrahmen als ein paar Jahrzehnte. Vielleicht sollte das für Perry Rhodan auch gelten.
Das ist der Weg.
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Graf Maunzy »

Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 19:40 Zuviel ist zuviel...Wer weiß...?
Wegwerfvölker, Wegwerfplaneten, Wegwerfgalaxien - also die kommen eine kurze Zeit vor, und sind dann auf ewig verschwunden.

Manchmal wäre weniger mehr.
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Richard
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Richard »

Auch das v.w. Voelker/Galaxien ... ist etwas, das bei PR schon in der Frühphase üblich war.
Einerseits ist es wohl so, dass viele LeserInnen immer wieder neue Galaxien/Völker kennen lernen wollen, andererseits haben es dann auch die Leute aus dem Autorenteam leichter was neues zu schaffen wenn sie nicht irgendwelche Episoden von vor 15 oder 35 Jahren berücksichtigen müssen.
Also das sehe ich als Grund für neue Galaxien/Völker ... in PR.
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Tell Sackett
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Eric Manoli hat geschrieben: 30.05.2025, 19:45 Vermutlich ist es einfach so wie in der Wirklichkeit auch, niemand von uns hat ständig die letzten 3000 Jahre im Hinterkopf.(...) Vielleicht sollte das für Perry Rhodan auch gelten.
Graf Maunzy hat geschrieben: 30.05.2025, 19:47
Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 19:40 Zuviel ist zuviel...Wer weiß...?
Wegwerfvölker, Wegwerfplaneten, Wegwerfgalaxien - also die kommen eine kurze Zeit vor, und sind dann auf ewig verschwunden.

Manchmal wäre weniger mehr.
Im Prinzip hat es Star Trek da besser gemacht: zahllose Abenteuer, die sich lediglich an ein paar Eckdaten orientieren müssen...
Das ganze dann auch noch unterteilt in verschiedene Crews und Zeitebenen...
Scheint äußerst langlebigen Serien wesentlich zuträglicher zu sein.
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich glaube ja, dass drei Herausforderungen gibt: wie mache ich die Serie bei Jüngeren bekannt?
Wie lange trägt sie sich noch bei fortschreitenden Altern und immer weniger Verkaufsstellen?
Was passiert bei KNFs Renteneintritt.
An das erste Problem scheint man ja heranzugehen durch neue Figuren und mehr Entwicklungsgeschichte.
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Tell Sackett
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Scheint aber auch durchaus einige Altleser zu vergrätzen... :gruebel:
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PHOENIX
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von PHOENIX »

Graf Maunzy hat geschrieben: 30.05.2025, 19:47
Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 19:40 Zuviel ist zuviel...Wer weiß...?
Wegwerfvölker, Wegwerfplaneten, Wegwerfgalaxien - also die kommen eine kurze Zeit vor, und sind dann auf ewig verschwunden.

Manchmal wäre weniger mehr.

Das ist ein sehr wichtiger Punkt!

Nehmen wir z.B. die Agolei.
Die kosmische Position des fiktiven Objekts wird nicht benannt, nur die Entfernung des Sternenstroms. Irgendjemand hatte geschrieben, man hätte das Gebilde in der heutigen Unsichtbarkeitszone hinter den Gas- und Staubwolken des galaktischen Zentrums bzw. Äquatorialbands angesiedelt.

Prinzipielles Vorbild war wohl der sog. "Gigantische Coma-Strom" im Coma-Haufen in 300 Mio LJ Entfernung.

Nur, was hat die Agolei als astronomisches Phänomen bisher für eine Rolle in der Story gespielt?
Antwort: Gar keine!
Wir haben bisher auch keine autochthonen Agolei-Völker kennengelernt, die Leun sind zugewandert. Von den bis auf Aelor ausgestorbenen Ennu Malor wissen wir die Heimat nicht. Kushlur ist ein externer Steuerplanet des früher vor der Agolei gestrandeten und nunmehr unbekannt verschwundenen Schwarms.

Gut, da ist noch der vermutlich künstlich konstruierte Sternwürfel mit dem System 5-5-5, näherer Modus noch unbekannt.

Warum also Schauplatz Agolei und Vorfeld?
Könnte die Handlung nicht genauso gut auch in der Großen Magellan-Wolke spielen oder in der großteils wenig erforschten Southside der Milchstraße? Antwort: Bis dato JA!

Die Agolei als astrophysikalische Bühne blieb bisher glanzlos und beliebig.

Ähnliches kann man z.B. im letzten Zyklus auch von Spaphu behaupten. War halt weit weg und eine interuniversale Permeabilitätszone, das war das viel nähere WLM aber auch.
In Spaphu wurden einige Völker samt Piraten kurz angerissen, elementare Rätsel blieben völlig ungelöst. Im selben Aufwasch wurden die ehemals geheimnisvollen Sorgoren banalisiert.

Das mit den fernen Handlungsorten ist in der PR-Serie so eine Sache. Oft machen sie eigentlich relativ wenig Sinn.
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Richard
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Richard »

Du hast in den Ausführungen eines Übersehen/Vergessen/... Die Entfernung:
Perry & Co konnten nur mit dem "gepimpten" PHOENIX in die Agolei fliegen. Handlungstechnisch ist klar: es kann aktuell nur ein galaktisches Raumschiff diese Entfernung überwinden und man ist auf dieses Raumschiff angewiesen.
Bei einem Standort GMW oder KMW oder auch Triangelum wäre es möglich eine galaktische Flotte hinzuschicken, Perry wäre nicht auf sich und einige wenige Begleiter angewiesen.
Klar: mit der Agolei hat das jetzt weniger zu tun, es hätte auch ein System irgendwo bei der Grossen Leere sein können. Aber wie schon erwähnt: die Entfernung ist dramaturgisch gesehen schon ein wichtiger Bestandteil.
Nur haben diese Dinge wenig mit dem Wandel der Leserschaft zu tun.
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Richard
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Richard »

Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 20:34 Scheint aber auch durchaus einige Altleser zu vergrätzen... :gruebel:
Es gab mE immer wieder LeserInnen, die aufgrund des zu der Zeit aktuellen Szenarios aus der PR Serie ausstiegen.
Seinerzeit ist sogar der leider viel zu früh verstorbene Autor Andreas Findig als PR Autor ausgestiegen, weil ihm das Szenario einfach zu gewalttätig/militärisch war, das dieser Zyklus beinhaltete (ich kann nicht beurteilen, wieweit das Expose zu dem Zeitpunkt, als Andreas seinen Ausstieg bekannt gab, schon fertig war .. aber jedenfalls zog er sich zurück). Das war für mich um so überraschender, da er erst nach seinem dritten Band (davor waren es zwei Gastromane) als Teamautor genannt wurde um dann nach dem vierten Band sich wieder als Teamautor zurückzog.
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PHOENIX
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von PHOENIX »

Richard hat geschrieben: 30.05.2025, 21:39 Du hast in den Ausführungen eines Übersehen/Vergessen/... Die Entfernung: … die Entfernung ist dramaturgisch gesehen schon ein wichtiger Bestandteil.
Nur haben diese Dinge wenig mit dem Wandel der Leserschaft zu tun.
Ja, natürlich hast du mit der Entfernung recht, aber innerhalb der sogenannten 4-Jahresfrist Shrells hätte es eine viel nähere kosmische Struktur auch getan. Beispiel Konzilsgalaxien:
Da wäre ein Nachrücken galaktischer Flotten auch nicht wirklich realistisch gewesen.

Zur Leserschaft: Ich persönlich sehe das Serienende zu Band 3499, Elysion wird man verlagsseitig BCH wohl noch gönnen.
Bis dahin sind noch 3 Jahre und 4 Monate. Das fällt dann auch mit KNFs Renteneintritt zusammen.
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Eric Manoli
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Eric Manoli »

PHOENIX hat geschrieben: 30.05.2025, 21:57 Zur Leserschaft: Ich persönlich sehe das Serienende zu Band 3499, Elysion wird man verlagsseitig BCH wohl noch gönnen.
Bis dahin sind noch 3 Jahre und 4 Monate. Das fällt dann auch mit KNFs Renteneintritt zusammen.
Wer weiß, wie die Zukunft wird, ist nur falsch informiert. Wie oft ist PR schon totgesagt worden? ;)
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von PHOENIX »

Eric Manoli hat geschrieben: 30.05.2025, 22:53
PHOENIX hat geschrieben: 30.05.2025, 21:57 Zur Leserschaft: Ich persönlich sehe das Serienende zu Band 3499, Elysion wird man verlagsseitig BCH wohl noch gönnen.
Bis dahin sind noch 3 Jahre und 4 Monate. Das fällt dann auch mit KNFs Renteneintritt zusammen.
Wer weiß, wie die Zukunft wird, ist nur falsch informiert. ;)
Ich bin diesbezüglich genausowenig informiert wie Du, es ist aber meine ganz persönliche Prognose!
Wir sprechen dann nochmal darüber, wenn PR 3499 erreicht ist.
Wir kennen die Zahlentwicklung der PR-Käufer nicht.
In meinem Umfeld sehe ich eher weiteren Rückgang als Aufschwung.
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Eric Manoli
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Re: Die PR Leserschaft im Wandel der Zeiten

Beitrag von Eric Manoli »

PHOENIX hat geschrieben: 30.05.2025, 22:58 In meinem Umfeld sehe ich eher weiteren Rückgang als Aufschwung.
Jetzt liegt mir auf der Zunge: könnte das nicht auch am Umfeld liegen? Ich stelle einfach an mir fest, daß mein Umfeld mit zunehmendem Alter nicht größer, und sicherlich auch nicht repräsentativer wird.

Robert Corvus hat sich in seinem letzten Stream ein wenig dazu geäußert. Seiner Ansicht nach ist PR immer noch die stärkste Pferd im Raketenheftmarkt (wenn wir da mal die gesamte Fantastik unter diesem Begriff zusammenfassen). PR wird immer noch am aufwendigsten produziert, die Autoren am besten bezahlt.

Ja, der Zeitschrifenmarkt schrumpft insgesamt, und damit auch die Romanhefte, aber das gilt vor allem für den Druckbereich. PR war aber sehr früh im eBook-Markt. Entsprechend stark dürfte da ihre Position sein. Das alles spricht eher dafür, daß PR sich noch etwas halten wird, und Totenglocken leicht verfrüht sind.

P.S.: mit meiner persönlichen Einstellung zu PR, und vor allem den aktuellen Romanen, hat das nichts zu tun, aber zu der Erkenntnis, daß die eigene Einstellung nicht in jeder Hinsicht entscheidend ist, gehört eigentlich nicht viel.
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