Tell Sackett hat geschrieben: ↑12.10.2024, 18:23
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Bezeichnend, dass diese "Richtigstellung" bei sf-fan.de stattfindet...
Überraschend ist es nicht, dennoch ist es eine direkte Ingnoranz dieser Plattform. Ich frage mich wo im Augenblick mehr Perry-Rhodan-Leser vorhanden sind, dort oder hier?
Der Stolz von Redaktion und Machern wird da schon immer deutlicher zur Schau getragen.
Wie gesagt: das man es hier nicht verlauten lässt, ist nicht überraschend, aber die eigene Homepage wäre vielleicht der direktere und professionellere Weg gewesen...
Ich werde mal unhöflich, aber dafür aus meiner ganz persönlichen Sicht (!) realistisch.
Eine Warnung vorweg: Für mache könnte (Konjunktiv!) mein Post "not amusing" sein, um mit der Queen zu sprechen.
Die Macher von Perry Rhodan und deren Autoren haben ein massives "Augenhöhe-Problem". Diskutieren auf Augenhöhe würde ja bedeuten, keinen Schutzmantel mehr um sich herum zu haben.
Der Stolz von "Redaktion und Machern" wird meiner Meinung nach nicht nur "immer deutlicher zur Schau getragen", sondern so deutlich, dass es auf mich sehr unangenehm wirkt.
Natürlich ist jeder Mensch stolz auf seine Arbeit. Ich halte dieses Gefühl sogar für unbedingt notwendig, um Erfolge zu erzielen. Denn dieses Gefühl des Stolzes triggert ungemein.
Aber es derart öffentlich zur Schau zu stellen und sich vom Publikum regelrecht feiern zu lassen und sich dabei gegenseitig zu "beweihräuchern", wie toll man das doch gemacht hat, schreckt mich massiv ab.
Ich bin auch stolz auf meine Arbeit, heißt, meine eigene Serie, ich freue mich über jede positive Bewertung ungemein, ärgere mich über 1-Stern-Bewertungen ohne Text, aber ich würde nie auf die Idee kommen, mich auf eine Bühne zu setzen und derart feiern zu lassen. Das war schon mehr ein "Hofieren", das man vom Publikum durch die Körpersprache regelrecht einforderte.
Einmal, in Braunschweig, war das derart schlimm, dass ich den Saal verlassen habe. Mir wurde richtig übel bei dieser Selbstdarstellung.
Natürlich darf und soll man sich selbst loben. In der modernen Psychologie hat man schon lange mit der Regel gebrochen, die uns Älteren bereits als Kindern vermittelt wurde: "Eigenlob stinkt."
Man darf sich nicht nur selber loben, man muss es auch, um sich selbst zu motivieren und das nötige Selbstbewusstsein aufzubauen.
Aber das dort wirkte einfach nur abschreckend. Das war wirklich "Eigenlob stinkt."
In dem Augenblick, als ich den Saal verließ, beglückwünschte ich mich um meine Entscheidung, mich nicht mehr um einen Platz im Perry-Rhodan-Verlagsteam zu bemühen. Ich passe da nicht hinein und bin froh darüber.