Miras-Etrin hat geschrieben: ↑20.08.2025, 08:56
Für mich hätte man diesen Band und den nächsten in einem zusammen packen können.
Aber man hätte einen Cliffhanger weniger geschrieben.
Im Prinzip ist die Rechnung ganz einfach.
Ein Zyklus muss entstehen mit 50 Bänden mindestens Umfang.
Ich nehme mal an dieser Zyklus hätte 12 Bände mit sehr gutem Handlungsablauf der ungefähr 80 Prozent der Abonnenten anspricht.
Jetzt muss der Verlag nicht nur die jeweiligen freischaffenden Autoren bezahlen in der Zeit von dem Erscheinen der 50 Bände, sondern auch das gesamte Verlags-Team Rhodan. Natürlich kümmern und arbeiten diese Mitarbeiter des Verlags-Team sich auch noch um andere zeitlich notwendig zu erledigende Aufgaben.
Ein Jahr läuft grob so ein 50 Bände Zyklus.
Einnahmen unterstellt für 3 Euro im Schnitt. 60.000 Romane umfasst die wöchentliche Druck-Auflage (Annahme meinerseits und werden auch alle verkauft, evt. per Nachbestellungen) und grob 40.000 per E-Vertrieb.
Also 100.000 verkaufte Exemplare für im Schnitt 3 Euro. Lässt sich auch einfach rechnen.
300K Umsatz wöchentlich multipliziert mit 50 Wochen. 15 Millionen Euro Umsatz im Jahr.
Jetzt würden aber nur 12 Bände erscheinen, aber dennoch benötigt der Verlag grob 15 Millionen Euro Umsatz im Jahr.
Wieviel müsste dann ein Roman bei einer Auflage von nur 12 Romanen statt sonst jährlich 50 erschienen Romanen kosten?
Jedenfalls mehr als die 3 Euro je Roman die ich in meiner Milchmädchenrechnung unterstellt habe.
Und wer findet die Logikfehler (unter anderem) in meinem Rechen-Posting?
Ganz einfach, mit diesem vorliegenden Band haben wir 17 Wochen lt. dem Hinweis heute morgen gehört bei Hydorgol (oder so ähnlich ausgesprochen) auf die Fortsetzung mit Dorksteiger warten müssen.
Dieser H. fand als youtube Kommentator (nur mal so nebenbei) sogar sehr interessante Worte zu dem Roman. Ich finde den H. sogar immer sehr amüsant in seiner Lesebesprechung.
Jedenfalls würde kein Fan in 50 Wochen nur 12 Wochen Unterhaltung mit seiner Serie aushalten. Also greift der Fan irgendwann zu anderen Medien, aber wahrscheinlich auch weil ihm ein Roman mit 65 Seiten für durchschnittlich 12,50 Euro zu teuer wäre. Zumindest jugendliche Fans können sich aufgrund ihres Taschengeldes wohl nicht mehr leisten.
Darum erscheint halt Rhodan mit 4 bis 5 Romanen im Monat bei durchschnittlich 12 bis 15 Euro Kosten für 64 beschriebene Seiten je Roman.
Wobei ich als Langsam- und Genuss-Leser eines Roman mit 64 Seiten so bis zu 180 Minuten Unterhaltungswert bekomme von der ersten bis zur letzten Seite. Also grob 1 Euro je Stunde Unterhaltung zahle. Da ist so ein Kinofilm selbst als Streaming doch erheblich teurer.
Aber das Erscheinen eines bildgewaltigen Rhondan-Film wäre es mir dennoch wert. Warum eigentlich, wo ich doch für 1 Euro viel Kopf-Kino pro Stunde bekomme.
Und bitte nicht alles bei meinen Ausführungen bierernst nehmen. Das Reinheitsgebot gibt es nur bei einem Herforder-Pils oder Detmolder-Landbier.
