fenny hat geschrieben: ↑10.08.2024, 17:21
Ich denke das ist eine Gratwanderung. Auf der einen Seite möchte man schon Figuren mit Charakter und persönlichen Beziehungen, auf der anderen Seite soll es aber auch kein "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" im Weltraum werden.
Schaust du dir GZSZ an? Oder schreibst du das vom Hörensagen?
fenny hat geschrieben: ↑10.08.2024, 17:21
Es gab auch zu Scheers Zeiten schon schräge Figuren mit Marotten, ...
Wenn aber früher neue Helden eingeführt wurden, waren die aber in der Regel kompetent, enthusiastisch, selbstbewußt und erpicht darauf, sich auszuzeichnen.
Beides war ganz bewusstes Design von Scheer und den damaligen Machern der Serie. "Helden" hatten Helden zu sein, und insbesondere die terranischen Militärs und Ingenieure mussten die Besten der Besten der Besten... sein. Angeblich hat Scheer Kurt Brand aus dem Autorenteam geschmissen, weil dieser Ingenieure versagen ließ (das ist natürlich eine Legende, sicher gab es andere Gründe

).
fenny hat geschrieben: ↑10.08.2024, 17:21
Die neuen Helden von heute haben Minderwertigkeitskomplexe, psychische Probleme, Selbstzweifel usw., ...
Das nennt man einerseits Realismus, andererseits ist ein Held heute eben anders definiert als in der Nachkriegszeit.
Wenn man genau nachschaut, dann finden sich "Minderwertigkeitskomplexe, psychische Probleme, Selbstzweifel usw.", also Schwächen, auch in den Helden der frühen Serie, diese sind aber meist als reine Feigenblätter gestaltet.
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"