kad hat geschrieben: ↑13.07.2024, 11:35
PHOENIX hat geschrieben: ↑13.07.2024, 11:26
Spaphu … erledigt?
Habt Ihr nicht auch das völlig unbefriedigende Gefühl,
dass viele aufgebaute Rätsel Spaphus völlig ungelöst geblieben sind?
Ich kann dieses Gefühl nachvollziehen.
Für mich ist es jedoch nicht so wichtig, dass alle (oder die meisten) Rätsel aufgelöst werden. Und ich akzeptiere, dass die jetzigen Expokraten Freude daran haben, (selbst wichtige) Fragen offen zulassen. Dann kann ich selber spekulieren.
Für mich ist es etwas anders, wahrscheinlich sind wir zwei unterschiedliche Lesertypen.
Von einer gut konstruierten Überbaugeschichte erwarte ich Rätsel, die zunächst nur bruchstückhaft und nebulös angezeigt werden, später deutlicher hervortreten, kleine Lösungsfortschritte erhalten, sich ggf. miteinander verzahnen und schlussendlich ohne Deus ex Machina-Manöver halbwegs logisch aufgelöst werden, zumindest großenteils, es sei denn ich plane sie schon konkret für einen noch übergreifenderen Großzyklus oder die Anschlussgeschichte weiter.
Das Prinzip des "Vielleicht in 6 bis 8 Jahren oder auch nie wieder"-Aufgreifens ist mir recht fremd. Und "Deus ex Machina" auch.
Was soll so Etwas wie die INSTANZ? Was soll ein erst in PR 3198 aufgetauchter "umgänglicher Reservechaotarch" Fenetay Rik, ohne den es keinen Lösungsansatz für den Chaotarchenzyklus gegeben hätte?
Was soll ein "Haus der Chimären" auf Tülasy … von dem aus Zugang in den Primordialen FENERIK-Korridor möglich ist?
Etc. etc.?
Seit der Ersterwähnung in PR 3007 zappelt man mit den Zain-Konstrukten herum, einen deutlicheren Erkenntnisschritt hat es bis dato nicht gegeben. Jetzt sind welche bei der Lundmark-Expedition dabei, aber sind halt nur dabei.
In einer virtuellen Zukunft gibt es die "Kosmotekten von Zain", die "Konstrukteure der Sternenbrücken". Auch so ein nebulöser Begriff wie "Archäotekten", "Archäoversen" etc.! Nur die "Chaotekten"wurden mit Haratemir und Perneter Horizont konkret befüllt, Überreste ihres Volkes fand man in Spaphu auf Glain.
In PR 3165 wird eine virtuelle Zukunft geschildert, wo man nur noch Mu Sargai kennt, aber nicht mehr ES. Es gibt noch die Yodorsphäre und die Milchstraße ist im "Clausum" abgeschottet.
Dort gibt es auch die "Kosmotekten von Zain".
Ich weiß nicht, für wann man ein solches Szenario im Auge hatte, wahrscheinlich Richtung PR 4000 oder später.
Ich mag das permanente Ausstreuen solch "mystischer Vielleicht-und Nicht-Infos" nicht. Das ist vielfach nur Name Dropping.
Man soll kein riesiges Konstrukt aufbauen, wenn man dann doch nur rudimentäre, teils wundersame Auflösungen anbietet und Vieles schlicht ganz unter den Tisch fällt oder vergessen wird.
Das A und O für mich ist eine gut durchkonstruierte Zyklusgeschichte. Wenn die im Endeffekt unbefriedigend bleibt, helfen auch schönst ausgearbeiteten Einzelromane nicht auf vordere Plätze.
Ich weiß nicht, in welchen Zeithorizonten "Wim und Christian Horizont" gedacht und geplant haben, aber für Nichtaktivatorträger mag es schwierig sein.