Blockdenken - Polarisierungstendenzen

[Lady Morgana]

Poh, das ist heftig. Polizei verständigt?

Da sieht man wieder, wie vorsichtig man mit seinen Daten sein muss.

[Laurin]

Nein, das habe ich anders gelöst, weil ich das Forum nicht mit reinreiten wollte.

Es waren wohl auch nur leere Drohungen, das konnte ich damals allerdings nicht wissen,
daher schon heftig.

[Lady Morgana]

Hauptsache, es ist alles noch glimpflich ausgegangen. Aber ja, schon heftig.

[Kjeldahl]

...

Der 'Platzhirsch' im Forum hat mir dann irgendwann, nach irgendwelchen ausgeuferten idiotischen Besserwissereien, offen im Forum Prügel angedroht, und hatte anhand meiner Bilder wohl auch schon meinen Wohnort ziemlich genau rekonstruiert ...

So kanns gehen ...

Hier im Forum? Oder irgendein anderes? Trotzdem, auch wenn es nur "verbal" war - heftig.

[Kjeldahl]

....
... Also am Beispiel Corona passt das m.E. nicht - es sei denn man hätte Sympathien mit den Leuten, die Corona für eine bessere Grippe hielten, also eigentlich alle wissenschaftlichen Expertisen leugneten und lieber auf irgendwelche Schwurbeleien hörten.
...

die gab es nicht. "Alle". Es gab nie DEN Konsens. Aber es gab den Eindruck eines Konsens. Egal. Der Drops ist gelutscht, wie man so sagt.

Trotzdem finde ich, dass dieser Video-Snippet ganz gut hierhin passt (nicht direkt auf Dich gemünzt, Laurin)

"Museum of Tolerance":
https://www.youtube.com/watch?v=p-V6-CsOdmo

Besonders hier:
https://youtu.be/p-V6-CsOdmo?t=161

[Laurin]

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Der 'Platzhirsch' im Forum hat mir dann irgendwann, nach irgendwelchen ausgeuferten idiotischen Besserwissereien, offen im Forum Prügel angedroht, und hatte anhand meiner Bilder wohl auch schon meinen Wohnort ziemlich genau rekonstruiert ...

So kanns gehen ...

Hier im Forum? Oder irgendein anderes? Trotzdem, auch wenn es nur "verbal" war - heftig.

Es war ein anderes Forum, mit dem Thema digitale Fotografie.

[Eisrose]

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... Also am Beispiel Corona passt das m.E. nicht - es sei denn man hätte Sympathien mit den Leuten, die Corona für eine bessere Grippe hielten, also eigentlich alle wissenschaftlichen Expertisen leugneten und lieber auf irgendwelche Schwurbeleien hörten.
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die gab es nicht. "Alle". Es gab nie DEN Konsens. Aber es gab den Eindruck eines Konsens.

Auf der einen Seite gab es natürlich Leute, die Corona leugneten, auf der anderen aber auch die, die eine Null-Covid-Strategie wollten. Letztere wurden allerdings nicht ausgegrenzt und verächtlich gemacht.

[Kjeldahl]

Hier übrigens auch ein schönes Beispiel, wie mit Mitteln des Staates die Polarisierung des Diskurses vorangetrieben wird:

Telepolis: mit Millionen des Staates Meinungsmache organisiert.

Einflussnahmen sind hier in D oft diffus und schlecht verfolgbar, nicht so klar wie in zensierenden Systemen bzw. Staaten..... aber vorhanden.

[giffi marauder]

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... Also am Beispiel Corona passt das m.E. nicht - es sei denn man hätte Sympathien mit den Leuten, die Corona für eine bessere Grippe hielten, also eigentlich alle wissenschaftlichen Expertisen leugneten und lieber auf irgendwelche Schwurbeleien hörten.
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die gab es nicht. "Alle". Es gab nie DEN Konsens. Aber es gab den Eindruck eines Konsens.

Auf der einen Seite gab es natürlich Leute, die Corona leugneten, auf der anderen aber auch die, die eine Null-Covid-Strategie wollten. Letztere wurden allerdings nicht ausgegrenzt und verächtlich gemacht.

Nun ja, ich seh da schon einen gewisschen Unterschied.
Die "Leugner" leugneten das Problem an sich und waren gegen alle "Problemlösungen", weil sie das Problem gar nicht anerkannten.
(Das haben sie mit den "Klimaleugnern" gemeinsam) und haben ihre Position fernab des wissenschaftlichen Konsens mit ziemlich kruden
oder gar falschen "Belegen" gestützt.
Das macht eine sachliche, problemlösungsorientierte Diskussion ziemlich schwierig bis unmöglich
und führt auch genau nirgends hin, da jede "inhaltliche" Diskussion eine Mindestmenge an gemeinsamen Anschauungen
Vorstellungen bzw. Zielen braucht.
Wer sich selbst dermaßen in eine ganz eigene Ecke stellt, für den ist "Ausgrenzung" schon auch ein ziemlich selbstbestimmtes Schicksal.

Die "Zero-Covid-Befürworter" haben aus "richtigen" Daten und Fakten schlicht die "falschen" Schlüsse gezogen indem
sie ihre Idee nicht ganz zu ende dachten oder/und/auch kurz-, mittel- und langfristige Auswirkungen unterschiedlich
bewertet/gewichtet haben.
Das ist jedoch bei fast jeder Diskussion die normale Ausgangsbasis, denn eine Diskussion dient eben genau dazu
Fehlannahmen, Fehlschlüße sowie "übersehene Aspekte" aufzuzeigen und die Ideen zur Problemlösung dadurch "robuster" zu machen.

Die "Zero-Covid" und auch "Null-Covid" Ideen haben wir deshalb hier im Forum auch ausgiebigst inhaltlich diskutiert.
Ab ca. hier:
viewtopic.php?p=60573#p60573

[Laurin]

Ich glaube nicht, dass die Zero-Covid-Befürworter die falschen Schlüsse gezogen haben, aber das Aufkommen neuer und viel infektiöserer Virus-Varianten haben das dann obsolet werden lassen.

[Eisrose]

Ich glaube nicht, dass die Zero-Covid-Befürworter die falschen Schlüsse gezogen haben, aber das Aufkommen neuer und viel infektiöserer Virus-Varianten haben das dann obsolet werden lassen.

No-Covid sollte auch gerade wegen infektiöserer Varianten eingeführt werden:

Es sind, neben vielen anderen Aspekten, die wohl deutlich ansteckenderen Virusvarianten B.1.1.7 und B.1.3.5.1, die ihnen Sorgen bereiten. Wenn die sich hierzulande ausbreiten, "würde uns das in eine ganz andere Welt katapultieren", sagt etwa der Modellierer Michael Meyer-Hermann an diesem Abend.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... e-lockdown

[Laurin]

Das war aber noch lange vor Omikron - da liegt noch der ganze Frühling, Sommer und teilweise Herbst '21 dazwischen. Erst Omikron hat dann auch das chinesische Modell zerbröseln lassen ...

Ich glaube schon, dass Zero-Covid eine sinnvolle Sache gewesen wäre, zumindest aus damaliger Sicht. Man hat natürlich schlechte Karten, wenn man das einzige Land ist was so handelt, und durch eine nachlässige Covid-Strategie rundum munter neue Varianten entstehen, und dann sowas wie das hochinfektiöse Omikron ausgebrütet wird. Aber im Nachhinein ist man immer klüger ...

[giffi marauder]

Das war aber noch lange vor Omikron - da liegt noch der ganze Frühling, Sommer und teilweise Herbst '21 dazwischen. Erst Omikron hat dann auch das chinesische Modell zerbröseln lassen ...

Ich glaube schon, dass Zero-Covid eine sinnvolle Sache gewesen wäre, zumindest aus damaliger Sicht. Man hat natürlich schlechte Karten, wenn man das einzige Land ist was so handelt, und durch eine nachlässige Covid-Strategie rundum munter neue Varianten entstehen, und dann sowas wie das hochinfektiöse Omikron ausgebrütet wird. Aber im Nachhinein ist man immer klüger ...

Ich sehe eigentlich nicht, was aus "damaliger" Sicht anders gewesen wäre.
Neue Varianten waren schon im Anflug, die Erkenntnis, dass das Virus von selbst eher nicht so einfach verschwindet, bereits bekannnt und die Immunisierung der Bevölkerung durch Impfung noch ziemlich weit entfernt.
Zero-Covid in Europa hätte ähnlich restritkitiv ausgeführt werden müssen wie in China und wäre an Omicron (oder einer anderen Variante) wohl
ebenso gescheitert wie in China.
Und solange die Strategie nicht scheitert, kann man damit auch nicht einfach aufhören.
Die Grundidee, es hätte jemals einen Zeitpunt in näherer Zukunft geben können, an dem das Virus weg ist
und man damit aufhören kann, war und ist die grundsätzliche Fehlannahme dieser Strategie.

Dass man die eine oder andere Welle etwas besser abfangen hätte können, da stimme ich dir allerdings zu.

Aber das ist wie mit Glatteis auf der Autobahn.
Da kannst du auch stehenbleiben und warten, dass das im Frühling wieder wegtaut oder ganz langsam und vorsichtig fahren bis du zu Hause bist.
Mit Vollgas durch geht natürlich auch.