Der Literarische Salon
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Rous2
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Re: Bewaffneter Friede
Verhandlung auf Augenhöhe nennt man das, glaube ich. 
Alt-Leser, aber immer noch neugierig. Ein paar Geschichten von mir findet ihr hier: https://drive.google.com/drive/folders/ ... zdzR-QVCPw
- Amtranik
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Re: Der Literarische Salon
Wiegenlied
Singet leise, leise, leise,
Singt ein flüsternd Wiegenlied,
Von dem Monde lernt die Weise,
Der so still am Himmel zieht.
Singt ein Lied so süß gelinde,
Wie die Quellen auf den Kieseln,
Wie die Bienen um die Linde
Summen, murmeln, flüstern, rieseln.
Clemens Brentano (1778-1842)
Singet leise, leise, leise,
Singt ein flüsternd Wiegenlied,
Von dem Monde lernt die Weise,
Der so still am Himmel zieht.
Singt ein Lied so süß gelinde,
Wie die Quellen auf den Kieseln,
Wie die Bienen um die Linde
Summen, murmeln, flüstern, rieseln.
Clemens Brentano (1778-1842)
Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
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Rous2
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Re: Der Literarische Salon
Heute summten – bei 15 Grad – tatsächlich ein paar Insekten herum. Aber hilft nix, Weihnachten steht vor der Tür. Und da meine versprochene Geschichte noch nicht fertig ist, ein Lesetipp als Antidot:
Charlotte MacLeod, MORD IN STILLER NACHT, DuMont Buchverlag, Köln 2000, ISBN eBook 978-3-8321-8899-3.
Beinhaltet zwei Erzählungen zur season, die eine gute Abwechslung zu süßen Naschereien bieten. In der ersten treten recht schräge und wahrscheinlich eher nicht für ein Krippenspiel geeignete Gestalten auf – eine davon alsbald waagerecht –, und zwei schrullige, aber nicht doofe Professoren machen sich auf die Suche nach dem Mörder...
(Und einer der beiden hat »einen vergnüglichen Altherren-Geschmack für Verse«.)
Charlotte MacLeod, MORD IN STILLER NACHT, DuMont Buchverlag, Köln 2000, ISBN eBook 978-3-8321-8899-3.
Beinhaltet zwei Erzählungen zur season, die eine gute Abwechslung zu süßen Naschereien bieten. In der ersten treten recht schräge und wahrscheinlich eher nicht für ein Krippenspiel geeignete Gestalten auf – eine davon alsbald waagerecht –, und zwei schrullige, aber nicht doofe Professoren machen sich auf die Suche nach dem Mörder...
(Und einer der beiden hat »einen vergnüglichen Altherren-Geschmack für Verse«.)
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- Oldie BG • Tell Sackett
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Re: Der Literarische Salon
Ich erinnere mich, dass ich vor langer Zeit mal zwei Bücher der Autorin las (DuMonts Kriminal-Bibliothek), die mir recht gut gefielen.
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
- Oldie BG
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Re: Der Literarische Salon
***
Joseph Carl Bernard
(1781-1850)
Diese treue Liebe
Ja, ich weiß es, diese treue Liebe
Hegt umsonst mein wundes Herz!
Wenn mir nur die kleinste Hoffnung bliebe,
Reich belohnet wär' mein Schmerz!
Aber auch die Hoffnung ist vergebens,
Kenn' ich doch ihr grausam Spiel!
Trotz der Treue meines Strebens
Fliehet ewig mich das Ziel!
Dennoch lieb' ich, dennoch hoff' ich, immer
Ohne Liebe, ohne Hoffnung treu;
Lassen kann ich diese Liebe nimmer!
Mit ihr bricht das Herz entzwei!
***
WIKI
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Re: Der Literarische Salon
Da musste ich wieder an zwei schöne Bücher denken, die ich einst besaß: 'Achim von Arnim/Clemens Brentano: Freundschaftsbriefe'
Erschienen im Januar 1998 in der 'Anderen Bibliothek', herausgegeben von Hans Magnus Enzensberger im Eichborn Verlag/Frankfurt.
KLICK
Wenn ich mich recht erinnere, war leider die Schrift sehr klein und die Zeilen standen sehr dicht beieinander und es gab nur wenig Absätze, sodaß ich die Bücher letztendlich leider nicht las. Vielleicht finde ich ja mal eine augenfreundliche Ausgabe.
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
- Oldie BG
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Re: Der Literarische Salon
***
Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten.
Georg Christoph Lichtenberg
***
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'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
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Rous2
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Re: Der Literarische Salon
Ich kannte bisher nur die Version »Rentner haben niemals Zeit«.
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- Oldie BG
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Re: Der Literarische Salon
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Re: Der Literarische Salon
Das Schriftbild der Bücher „Die Andere Bibliothek“ mag nicht sehr Augenfreundlich sein; liegt vielleicht daran, dass die Bücher noch richtig nach alter Schule hergestellt werden: auf der Condor-Schnellpresse und mit Monotype-Metall-Lettern. (Das steht übrigens auf dem Umschlag meines Parzival, Eichborn Verlag 1993)
Il faut souffrir pour être belle - Schönheit muss leiden…
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Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
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- Amtranik
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Re: Der Literarische Salon
Ist bei mir bald soweit
(Habe aber auch schon Stimmen gehört, die behaupten, dem kannst du nicht entrinnen…)
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(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
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- Amtranik
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Re: Der Literarische Salon
Klage
Schlaf und Tod, die düstern Adler
Umrauschen nachtlang dieses Haupt:
Des Menschen goldnes Bildnis
Verschlänge die eisige Woge
Der Ewigkeit. An schaurigen Riffen
Zerschellt der purpurne Leib.
Und es klagt die dunkle Stimme
Über dem Meer,
Schwester stürmischer Schwermut
Sieh ein ängstlicher Kahn versinkt
Unter Sternen,
Dem schweigenden Antlitz der Nacht.
Georg Trakl (1887 - 1914)
Schlaf und Tod, die düstern Adler
Umrauschen nachtlang dieses Haupt:
Des Menschen goldnes Bildnis
Verschlänge die eisige Woge
Der Ewigkeit. An schaurigen Riffen
Zerschellt der purpurne Leib.
Und es klagt die dunkle Stimme
Über dem Meer,
Schwester stürmischer Schwermut
Sieh ein ängstlicher Kahn versinkt
Unter Sternen,
Dem schweigenden Antlitz der Nacht.
Georg Trakl (1887 - 1914)
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Re: Der Literarische Salon
Georg Trakl - ein Leben mit Drogen und Alkohol. Sein Ende war tragisch…
Georg Trakl - Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Trakl
Georg Trakl - Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Trakl
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(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
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Re: Der Literarische Salon
Kaum jemand hat das Schlachten im Krieg (in diesem Fall die erste Schlacht von Gródek im September 1914) so verstörend in Worte gesetzt wie Trakl – auch wenn er »nur« den Anfang des Kriegs erlebte. Man sieht ihn vor sich im Blut besudelten Kittel (»der purpurne Leib«) in den »Gruben von Gródek«. Das hätten auch weniger physisch und psychisch belastete junge Menschen schwer ertragen. Ich wusste eher von den Gemetzeln zwischen den Gräbe(r)n von Douamont (bei Verdun), von denen mir mein Opa, der dort ein Bein verlor, erzählte. Um die Bilder zu verarbeiten, hat er ja dann noch eine zweite Fassung des Gedichtes erstellt und schließlich »Gródek«, das erst posthum veröffentlicht wurde.
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