Der Literarische Salon

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Oldie BG
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Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Oldie BG »


***


Heinrich Heine
(1797-1856)



Intermezzo


Wo ich bin, mich rings umdunkelt
Finsternis, so dumpf und dicht,
seit mir nicht mehr leuchtend funkelt,
Liebste, deiner Augen Licht.

Mir erloschen ist der süßen
Liebessterne goldne Pracht,
Abgrund gähnt zu meinen Füßen -
nimm mich auf, uralte Nacht!



***

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Re: Horror

Beitrag von Rous2 »

Amtranik hat geschrieben: 28.10.2025, 07:45 Das dürfte genug Horror sein für die Perry-Rhodan-Community…! :help:
Und hier ist er, leider nicht ganz pünktlich für den Geister-Abend. Aber ich hatte noch ein paar andere Dinge zu erledigen. ;)
Ich poste den Link zum ePub mal hier, auch wenn ein anderer Thread vielleicht besser passte; immerhin habe ich auch etwas Lyrik eingeschmuggelt. :-)
Und keine Bange, ich habe die Zeitangaben unbestimmt gelassen.
https://drive.google.com/file/d/10EBEKX ... sp=sharing
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Re: Horror

Beitrag von Amtranik »

Rous2 hat geschrieben: 01.11.2025, 15:57Und hier ist er, leider nicht ganz pünktlich für den Geister-Abend.
Was für eine durchgeknallte Geschichte, :-D aber sehr unterhaltsam :yes:
Sollte man den Offizier aus den Südstaaten kennen? Shenandoa deutet auf eine Schlacht von Stonewall Jackson hin, aber Otto…? Ein Vorfahre von dir? :P
Der ertrunkene U-Boot-Mann mit dem Dräger-Tauchretter hat mich betroffen gemacht (der deutsche U-Boot-Krieg ist ein Steckenpferd von mir).

Drei Gestalten stolperten aus dem stillen Haus… und haben nicht einmal Süssigkeiten bekommen - arme Kinder, was für ein Horror! ;)
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Re: Horror

Beitrag von Rous2 »

Amtranik hat geschrieben: 02.11.2025, 17:52 Sollte man den Offizier aus den Südstaaten kennen? Shenandoa deutet auf eine Schlacht von Stonewall Jackson hin, aber Otto…?
Sollte man, ja :-). Und beim ersten Mal fehlt das "h" am Ende; ein Fehler ist immer :rolleyes:
Es gab Mal eine Western-Serie dieses Namens. Titelheld war ein abgemusterter Soldat, der in den Gräueln der Schlacht von Shenandoah sein Gedächtnis verloren hatte und jetzt seine Herkunft suchte. Bot Raum für viele Folgen und erinnerte ein bisschen an Dr. Kimble. Der Autor, den ich meine, hat mal einen Teil eines Romans im Shenandoah-Nationalpark spielen lassen, wohnte und arbeitete viele Jahre in Florida und war bekennender Südstaaten-Anhänger. Sein "Middle Name" war Otto. Da fällt jetzt sicher der Groschen ;) .
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Re: Horror

Beitrag von Amtranik »

Rous2 hat geschrieben: 02.11.2025, 19:34 Sein "Middle Name" war Otto. Da fällt jetzt sicher der Groschen ;) .


Ja :yes: im Geistergrüppchen aus dem Pabel-Haus darf natürlich nicht der berühmt berüchtigte Cecil O. Mailer fehlen! :-))
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»Shenandoah« und andere Lieder

Beitrag von Rous2 »

In der Fernsehserie, die ich erwähnte, gab es auch ein gleichnamiges Titellied. Das ist ein altes amerikanisches Volkslied, das wahrscheinlich von Pelzjägern und Händlern, die auf den nordamerikanischen Flüssen unterwegs waren. herkommt. Genaueres findet man in der englischen Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Oh_Shenandoah. Es gibt in diversen Sammlungen viele verschiedene Fassungen, mal kürzer, mal länger, schon balladenhaft, mal aufgehübscht, mal deftiger. In Deutschland haben es zum Beispiel Hannes Wader und Hein & Oss gesungen. Da ich aber nur wörtliche Übersetzungen (wahrscheinlich maschinell) kenne, habe ich mal eine Übertragung versucht, die zumindest dem Versmaß etwas näher kommt. (Ich habe mich dabei an den Text der Version der United States Air Force Band, die man auf der o. a. Wikipedia-Seite hören kann, gehalten.)
Oh Shenandoah, ich möcht' dich hören,
Doch treibt mich fort der wilde Strom.
Oh Shenandoah, ich möcht' dich hören,
Doch muss ich fort, hinfort zum breiten Missouri.

Oh Shenandoah, ich lieb' dein' Tochter,
Doch treibt mich fort der wilde Strom.
Für sie quert' ich die wilden Wasser,
Doch muss nun fort, hinfort zum breiten Missouri.

Oh Shenandoah, ich muss dich verlassen,
Es treibt mich fort der wilde Strom,
Oh Shenandoah, wollt' dich nicht täuschen,
Doch muss ich fort, hinfort zum breiten Missouri.
Die Version von Hein & Oss ist enthalten in deren Liederbuch »Das sind unsere Lieder« (1977), illustriert von Gertrude Degenhardt. Da kam mir die Idee: wir könnten ja mal Lyrik aus Liederbüchern zusammensuchen. Viele sind auch exzellent illustriert. Die Illustrationen wären natürlich bei neueren problematisch – schade. (Um ein paar zu nennen, die ich habe: Remembered for A While von Gabrielle Drake über ihren Bruder Nick, Freche Lieder - Liebe Lieder von Jürgen Schöntges mit Bildern von Rotraud Susanne Berner, Das große Liederbuch von Tomi Ungerer, oder das oben erwähnte von Hein & Oss.)

Ein Lied, das jetzt in die Zeit passt, stammt aus dem kleinen Liederheft »Das Mühlrad« (Schriftenreihe des Landkreises Kempen-Krefeld, Nr. 17). Man findet es heutzutage natürlich auch im Web: https://www.sankt-martin-in-kempen.de/f ... e-erte.pdf.

Das übersetze ich aber nicht! :nein:
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Re: Horror

Beitrag von Rous2 »

Amtranik hat geschrieben: 02.11.2025, 17:52 Drei Gestalten stolperten aus dem stillen Haus… und haben nicht einmal Süssigkeiten bekommen - arme Kinder, was für ein Horror! ;)
Vielleicht bringt ihnen ja der Bauer ein Leckerli aus der Hanseatischen Zuckerfabrik mit :preif: .
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Der Literarische Salon

Beitrag von Oldie BG »

Rous2 hat geschrieben: 03.11.2025, 16:49 In der Fernsehserie, die ich erwähnte, gab es auch ein gleichnamiges Titellied. Das ist ein altes amerikanisches Volkslied, das wahrscheinlich von Pelzjägern und Händlern, die auf den nordamerikanischen Flüssen unterwegs waren. herkommt. Genaueres findet man in der englischen Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Oh_Shenandoah. [...]
Danke für Deine Ausführungen :yes: , das Lied gefiel mir schon als Kind ausnehmend gut. Meine favorisierte Version ist schon seit längerem die von Bruce Springsteen aus dem Jahre 2006.

Bruce Springsteen - Shenandoah



Man stelle sich das Lied vor, gesungen von angetrunkenen Matten-Willys . . . :giggle:
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Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Rous2 »

Oldie BG hat geschrieben: 04.11.2025, 18:10 Meine favorisierte Version ist schon seit längerem die von Bruce Springsteen aus dem Jahre 2006.
Da sind wir uns wieder einig. Direkt danach kommt bei mir das Geknödel von Van Morrison mit seinen Chieftains.
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Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Rous2 »

Oldie BG hat geschrieben: 04.11.2025, 18:10 Man stelle sich das Lied vor, gesungen von angetrunkenen Matten-Willys . . . :giggle:
Du bringst mich wieder auf Ideen für Geschichten, die dann als »durchgeknallt« (immer noch besser als »dröge«) apostrophiert werden. :-D
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Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Amtranik »

Rous2 hat geschrieben: 04.11.2025, 19:25
Oldie BG hat geschrieben: 04.11.2025, 18:10 Man stelle sich das Lied vor, gesungen von angetrunkenen Matten-Willys . . . :giggle:
Du bringst mich wieder auf Ideen für Geschichten, die dann als »durchgeknallt« (immer noch besser als »dröge«) apostrophiert werden. :-D
:giggle: immer her damit :yes:
Zuletzt geändert von Amtranik am 05.11.2025, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Amtranik »

The Road not taken, von Robert Frost

Two roads diverged in a wood, and I -
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.


(Im Wald zwei Wege boten sich mir dar,
Und ich nahm den, der weniger betreten war.
Und dies änderte mein Leben.)
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Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Oldie BG »

Amtranik hat geschrieben: 05.11.2025, 11:07 The Road not taken, von Robert Frost
Von Frost habe ich auch noch kein Buch ... :gruebel:
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Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Oldie BG »


***


Emanuel Geibel
(1815-1884)



Müde Seele


Durch die wolkige Maiennacht
Geht ein leises Schallen,
Wie im Wald die Tropfen sacht
Auf die Blätter fallen.

Welch ein ahnungsreicher Duft
Quillt aus allen Bäumen!
Dunkel webt es in der Luft
Wie von Zukunftsträumen.

Da, im Hauch, der auf mich sinkt,
Dehnt sich all mein Wesen,
Und die müde Seele trinkt
Schauerndes Genesen.

Müde Seele, hoffe nur!
Morgen kommt die Sonne
Und du blühst mit Wald und Flur
Hell in Frühlingswonne.



***

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Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Rous2 »

Amtranik hat geschrieben: 05.11.2025, 11:02 :giggle: immer her damit :yes:
Mal sehen, mal sehen. Heute haben wir ja wieder einen ansehnlichen Vollmond, und der soll ja einen gewissen Einfluss auf Geisteszustände haben. Es gibt da tatsächlich eine Geschichte (vielleicht sogar im Sinne des Wortes, wer weiß), die mir bei meinen Quellenstudien zum amerikanischen Raumfahrtprogramm über den Weg gelaufen ist. Darüber, ob sie tatsächlich so passiert ist, wie ich sie beschreiben werde, darf dann gerne gegrübelt werden.
Und ein Gedicht von Robert Frost (der wenig später starb) kriege ich darin bestimmt auch unter – danke für die Anregung!

Der Arbeitstitel lautet: Zum Mond und nicht zurück (One Way Ticket to the Moon). Ein Spoiler:
Während im Perryversum – nur ein paar Wochen nach Alan Shepards Raumflug – General Lesly Pounder von der Air Force, dessen persönlicher Ehrgeiz es war, die Gründung der US Space Force noch zu erleben, im Wohnzimmer der Lovells Ray Wings und Perry Rhodan für sein Projekt Starfire rekrutierte, hatte in unserer Zeitlinie ein anderer General der US Air Force (USAF) ähnliche Pläne.
Generalmajor Osmond Jay Ritland, stellvertretender Kommandeur des Air Force Systems Command und noch bis 15. Mai 1962 verantwortlich für die bemannten Raumflüge der neugegründeten Space Systems Division und seine Kumpels, der pensionierte Generalmajor John Bruce Medaris (von der Army; aber man tat sich halt zusammen gegen die Zivilisten von der NASA, die sich die meisten Ressourcen unter den Nagel gerissen hatten), ehemaliger Chef von Wernher von Braun, und der ebenfalls pensionierte General William Ellsworth Kepner (USAF) führen ein konspiratives, nie stattgefundenes Gespräch.
Fortsetzung folgt...
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