Ennerhahl hat geschrieben: ↑03.11.2025, 17:03
Tennessee hat geschrieben: ↑03.11.2025, 11:17
Ich muss sagen, dass für mich die Erklärungen zu Coles Veränderung völlig ausreichten. Sicherlich, man könnte noch ein wenig mehr an psychologisch-emotionaler Motivation erzählen - aber wäre das nicht wieder die so gescholtene Befindlichkeitsbeschreibung?
...
Kommt auf die Dosis an.
Leo hat in seinen Romanen z.B. ganz beiläufig Jaspers Depressionen erwähnt, ohne das Thema dabei breitzutreten.
Und genau das fand ich schwach, weil er mir etwas erzählte (tell) aber nicht gezeigt (show). Diese Depressionen
Solche Nebenbei-Infos kommen - zumindest bei mir - besser an als ausführliche Innenansichten; die wären eher kontraproduktiv.
Beides erfüllt einen Zweck.
Man denke nur daran, das Gucky mehrere medizinische Doktortitel hat.
Doktortitel? Etliche. Mehrere medizinische höre ich zum ersten mal. Aber warum nicht.
Das wurde auch nur ganz nebenbei mal erwähnt, hat mich aber irgendwie stark beeindruckt, weil es ja auch zu seinem Charakter passt.
Wenn das dann auch noch - ebenfalls ganz beiläufig - mal in die Handlung einfließen würde...
Und genau da hast du einen ganz zentralen Punkt erwischt, mitten ins Schwarze. Es zu erzählen ist "tell" und somit die schwächere Form. Einen Gucky zu zeigen, der eine Notoperation durchführt, oder ein hyperphysikalische Problem löst, das wäre "show" und wesentlich spannender.
Da ist in der Serie noch sehr viel Luft nach oben.
