
Die Thunberg-Flotilla hatte behauptet, sie sei vor Tunesien mit Brandbomben von Drohnen beschossen worden. Dieser Beschuss war auf mehreren Videos deutlich als Geschoss einer Signalpistole erkennbar. Die Küstenwache stellte keine größeren Beschädigungen an Bord fest.

Die Flotilla behauptete, sie sei nahe Kreta durch Drohnen 12 bis 16 mal mit „Blendgranaten und Chemikalien“ beschossen worden. Frontex stellte keine Beschädigungen an Bord fest.

Yasemin Acar hat in einem Video behauptet, die Flotilla würde dadurch angegriffen, dass das Funkgerät eines Bootes „jammed“ sei und laut ABBA abspielen würden.

Israel hat längst angeboten, Hilfsgüter im Hafen Ashkelon anzunehmen und auszuliefern. Wird nicht berichtet.

Italien und wohl auch Spanien haben ein oder zwei Fregatten zum Schutz der Flotilla geschickt.
Dies dient aber wohl eher dem Schutz davor abzusaufen, da mehrere Boote bereits havariert waren.
Das wird auf Social Media umgedeutet zu einem Schutz vor den Israelis. Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto hatte aber sehr deutlich erklärt: „Wir können unsere Bürger nicht schützen, wenn sie die Hoheitsgewässer anderer Länder überschreiten.“ Die Seeblockade durch Israel UND Ägypten wird von der UN als rechtmäßig eingestuft.
Sollte es einen Beschuss durch israelische Drohnen geben, könnten die Fregatten die Drohnen tracken.

Greta Thunberg hatte offenbar kritisiert, dass öffentlich zu viel über interne Abläufe gesprochen werde, statt über die humanitäre Situation in Gaza. Danach wurde sie als Mitglied des Führungskomitees von der offiziellen Liste entfernt und erklärte, sich anders einbringen zu wollen.

Der „Koordinator“ der Flotilla Khaled Boujemâa ist zurückgetreten. Das hatte er auf zwei Videos, die auf Social Media veröffentlicht wurden, angekündigt. Der Grund dafür ist, dass der tunesische „Aktivist“ Saif Ayadi an Bord sei, der sich als queer geoutet hat. Boujemâa bezeichnete das als „kulturell progressive Agenda“, die nichts mit der Sache Palästinas zu tun habe.
Die Aktivisten Mariem Meftah und Samir Elwafi bezeichneten das als „Angriff auf soziale Werte“ und eine überschrittene rote Linie.

„Aber wenn du ein queerer Aktivist bist, dann bedeutet das, dass du die gesellschaftlichen Werte angreifst und darauf hinarbeitest, mich, meine Kinder und meine Verwandten in eine Lage zu bringen, die wir ablehnen. […] Komm nicht und führ einen ‚Kampf‘ für eine heilige Sache von uns als Muslime, die wir mit all unserem Geld, unseren Verbindungen, unserer Zeit und unseren Ideen unterstützen, und dann brichst du ein Abkommen und stellst dich als ‚queerer‘ Aktivist dar. Dann fängst du an, die Heiligkeit der al‑Aqsa‑Moschee auszunutzen, um deiner Sache und deinen Ideen Bedeutung zu verleihen — und das ist ein Verrat an dem Vertrauen der Menschen, ohne die du nicht einen Schritt hättest tun können.“
Mariem Meftah, Facebook, 15.09.2025