Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Besprechungen und Infos zu den Miniserien aus dem PR-Universum
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Richard
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Richard »

Ich denke, dass sich einige/viele Leute Dao-Lin-Hay wieder in der EA gewünscht hätten. Da aber dort aktuell kein Platz für sie war (das könnte sich mE aber mit dem Projekt SAN ändern) wurde sie für eine Miniserie reaktiviert.

Ansonsten: ja, stimmt wohl v.w. "weniger ist mehr". Wegen meines "EA Nachleseprojekts" habe ich die letzten drei Miniserien beispielsweise nicht gekauft aber wenn ich den "Traitor" Zyklus zu Ende habe werde ich wohl wieder die eine oder andere Miniserie nach kaufen (da ich eBooks bevorzuge ist das kein Problem).

Nachdem kommendes Jahr der 65iger ansteht ... Vielleicht ist das ein Anlass für eine "Spezialaktion" (zb einen TB Dreiteiler oder so was ).
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Bertron Wohnaz
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Bertron Wohnaz »

Richard hat geschrieben: 12.09.2025, 07:33 Ich denke, dass sich einige/viele Leute Dao-Lin-Hay wieder in der EA gewünscht hätten. Da aber dort aktuell kein Platz für sie war (das könnte sich mE aber mit dem Projekt SAN ändern)(..)r so was ).
Ja. Das ist dann wohl ein 3-Punkte-Wurf, den du da gerade gemacht hast. :yes: Hat man nur leider nicht getan. ;)
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Gucky_Fan »

Die Planetenromane wurden in den 90ern eingestellt. Dann gab es noch unter Feldhoff Action und die Atlanserien und TBs. Danach die Extras und jetzt due Miniserien. Vielleicht ist der Markt auch mit Neo nd Erstauflage übersättigt.
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Richard
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Richard »

Naja, dann bleibt eigentlich aktuell nur NEO als "Experimentierfeld" zum "Testen" neuer AutorInnen.
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Tell Sackett
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Tell Sackett »

Tatsächlich frage ich mich, ob die Miniserien je einen wirklich eigenständigen Kundenstamm hatten...
Letztlich wurde sie doch wohl überwiegend von EA-Stammlesern/-sammlern konsumiert.
Bei Neo wird es sich nicht großartig anders verhalten.
Lässt somit das Interesse bei der EA nach, trifft es die Sub-Serien wahrscheinlich deutlich härter.
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Julian
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Julian »

Tell Sackett hat geschrieben: 12.09.2025, 10:29 Tatsächlich frage ich mich, ob die Miniserien je einen wirklich eigenständigen Kundenstamm hatten...
Letztlich wurde sie doch wohl überwiegend von EA-Stammlesern/-sammlern konsumiert.
Bei Neo wird es sich nicht großartig anders verhalten.
Lässt somit das Interesse bei der EA nach, trifft es die Sub-Serien wahrscheinlich deutlich härter.
https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... miniserien
nicht ganz einwandfrei zitiert daraus folgend:

Immer großer Beliebtheit bei den Fan´s

Also bei mir jedenfalls nicht, sogar diese Extra-Ausgaben habe ich nicht regelmäßig als Ein-Band-Roman konsumiert. Den geklonten Goratischin als Sonderband sogar gekauft, aber immer noch verschweißt in seiner Hülle aufbewahrt.

In der heutigen Zeit bin ich eher on-line als das ich noch in der Freizeit zusätzliche Lesezeit hätte für zusätzliche interessante Geschichten aus dem Perry-Versum.

Bei mir ist es eher mit dem Original verknüpft. Auch wenn ein neuer Zyklus nicht richtig durchstartet färbt dies auf meine ganze Einstellung zur Serie durch.
Dann lieber aus dem besten Zyklus aller Zeiten, dem MdI eine Hörbuch-Zusammenfassung geschnappt und wieder verstanden was für eine gute alte Zeit mit überraschenden Ideen das doch war. Einfach nur herrlich.

In zwölfhundert Jahren wird die niemand mehr lesen sondern nur noch übersetzt hören wollen, weil das "Deutsche" von heute bereits ausgestorben sein wird wie Latein.
Doch immer noch blieben Fragen. Manche davon wurden im Laufe der folgenden Heftromane beantwortet, manche nicht. Und es kamen neue hinzu.
Terrid,Peter. Planetenroman 15: Schmied der Unsterblichkeit: Ein abgeschlossener Roman aus dem Perry Rhodan Universum
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Richard
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Richard »

Tell Sackett hat geschrieben: 12.09.2025, 10:29 Tatsächlich frage ich mich, ob die Miniserien je einen wirklich eigenständigen Kundenstamm hatten...
Letztlich wurde sie doch wohl überwiegend von EA-Stammlesern/-sammlern konsumiert.
Bei Neo wird es sich nicht großartig anders verhalten.
Lässt somit das Interesse bei der EA nach, trifft es die Sub-Serien wahrscheinlich deutlich härter.
Als Beispiel: Wulfman hat - wie er geschrieben hat - nur die Miniserien gelesen, nicht mehr die EA.
Ich denke, dass mit den Miniserien durchaus auch andere Kundenschichten angesprochen wurden.
Aber - so wie es ausschaut - in Summe nicht so viele, dass sich eine Weiterführung a la long für Bauer rentiert.

Es gibt - wie man auch im alten Verlagsforum lesen konnte - durchaus einige "nur NEO" LeserInnenn. Die Frage ist halt, ab das jeweils genügend sind.
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Tifflor »

Um jetzt den Untergang der Serie einzuläuten ist es wohl noch etwas zu früh.

Einstellungen von Produkten hat es immer gegeben (Nachauflagen, Atlan, Planetenromanen).
Trotzdem würde ich auf ein Erscheinen von Band 3351 wetten, um mal einen Post aufzugreifen.

Bei den Fans beliebt, klingt gut, sagt aber gar nichts. Wenn ich 100 Fans (überspitzt ausgedrückt) habe, die es alle total geil finden, ist es trotzdem wirtschaftlich nicht tragbar.
Wir wissen auch nicht, hat der Verlag das Ende beschlossen, weil
a) Kartinin schon in den roten Zahlen war
b) Gewinn da war, aber dem Konzern nicht hoch genug war
c) Gewinn da war, aber von Mini-Serie zu Mini-Serie weniger wurde, so dass bei spätestens der nächsten oder übernächsten Serie mit einem Verlust zu rechnen war und man rechtzeitig die Reißleine gezogen hat

Warum zu wenig Käufer da waren, ist eine andere Frage. Ich gehe auch davon aus, dass die meisten Leser der Mini-Serien (und von NEO) auch die EA lesen (aber eben nicht alle EA-Leser die Mini-Serien und NEO). Vielleicht haben ihnen die vorherigen Serien nicht gefallen, so dass etliche aufgegeben/ausgesetzt haben.

Hinzukommt, dass Perry Rhodan Produkte vergleichsweise teuer sind im Vergleich zur Konkurrenz und so vielleicht weniger zu Spontankäufen einladen
Ein Bastei-Roman (Maddrax, Sinclair usw) kostet 2,40 EUR, ein PR 3,10 (hat Kartanin nicht sogar 3,20 gekostet?)
Ein NEO 6,50, ein Bastei Taschenheft 4,50 EUR.
Wo wird der Spontankäufer, der sich die Zeit vertreiben will, eher zugreifen?

Aber selbst wenn Hamburg irgendwann die Serie killen sollte, gehe ich davon aus, dass es anderswo weitergeht (bei Cora vermutlich weniger :-D )
Nachdem der Dämonenkiller bei Bastei seit etlichen Jahren läuft, reitet ja dort seit ein paar Tagen auch Ronco wieder, der ebenfalls aus dem Hause Pabel stammte

Nachtrag: und wenn mein Stammprodukt schon verhältnismäßig teuer ist, spart der Kunde vielleicht erst Recht bei den teuren Nebenprodukten
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von PHOENIX »

Tell Sackett hat geschrieben: 12.09.2025, 10:29 Lässt … das Interesse bei der EA nach, trifft es die Sub-Serien wahrscheinlich deutlich härter.
Volle Zustimmung!

Wenn wir uns den Literatur-/Lesemarkt anschauen, dann finden wir schon einmal die unbestreitbare Tatsache, dass sich die weibliche Hälfte der Gesellschaft weit mehr fürs Lesen interessiert als die männliche, aber eben weit weit unterdurchschnittlich für das SF-Genre.

Der SPIEGEL schrieb gestern: "Mädchen und junge Frauen retten derzeit den deutschen Buchmarkt. Die Gen Z, alle die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, hat das Lesen für sich entdeckt. Diese (weibliche) Generation redet auf Social Media über Bücher – und sammelt sie."

Schon die Artikelüberschrift "Wie das Lesezimmer einer
Fee, die zu Ikea geht"
spricht für sich.

All diesen Lese-Hype gibt es heute im eh massiv männerlastigen
SF-Genre nicht mehr, weil Lesen in der männlichen Generation Z absolut die Ausnahme und nicht angesagt ist. Filme, Serien, Computerspiele sprechen da eine andere Sprache, sind aber nicht Literatur und führen zumeist auch nicht mal sekundär an Literatur heran.

Das ist das Dilemma von SF und natürlich von Perry Rhodan im Speziellen.
Diese heute 15-, 25-, 35-jährigen männlichen Jugendlichen/Männer werden auch in 10, 20, 30 Jahren nicht plötzlich Leseratten werden. In keine Richtung.
Was Nichtlese-Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!

Und für Frauen steht PR bestimmt auf keiner Präferenzliste.
Ausnahmen bestätigen sicher die Regel.

Meine These ist:
PR kann sich fast nur bei der bereits existenten Stammkundschaft bedienen, die überwiegend männlich ist und älter als 50, wenn nicht mehr.
Nachwuchs aus jüngeren Bereichen ist generell rar, Leserinnenzuwachs bekommt man eh nicht, wenngleich dort die allgemeine Leselust noch am stärksten etabliert ist.

Das ist pauschal das Dilemma der Serie:
Sie verwaltet im Grunde nur noch den voranalternden Leserbestand und kann nur versuchen, diesen nicht zu verprellen und weiter einschrumpfen zu lassen, was Jahr für Jahr durch Dahinscheiden von Alt-Rhodanisten eh geschieht.

Junge PR-Lesefans kommen allenfalls noch im Tröpfelmodus hinzu, gleichen das schwindende Fließgleichgewicht zwischen Hinzukommen und Ausscheiden nicht annähernd aus.

Der Verlag wird die wahren Zahlen des ökonomischen Hintergrundgerüsts der Serie kennen und die Perspektive bzw. hochgerechnete Projektion für die kommenden Jahre.
Dazu braucht's keine höhere Mathematik. Man muss nur die Alterkohorten und Geschlechtsanteiligkeiten möglicher Kunden in die Zukunft schieben.

BAUER wird keinesfalls ein Defizit oder einen anhaltenden Defizit-Trend dieser eh etwas abseitigen Sparte seines sonstigen Produktportfolios abwarten.
Dann droht das Ende, zumindest für Neues, bei PR, wenn sich nicht ein Käufer mit einer zielführenderen Produktentwicklungsidee findet.

Institutionelle Kaufinteressenten wollen meist ein möglichst schlankes und ebenso klar übersichtliches wie überzeugendes Paket. Meist bringen sie ein neues Strategiekonzept mit, BAUER hatte offenbar gar keines, irgendwie schleppte man PR halt als randliche Kuriosität mit.

Rastatt ist im Prinzip heute tatsächlich fast nur noch Außenstelle für einige traditionelle Pabel-Moewig-Produkte z.B. eben Perry Rhodan.
Die große Offset-Druckerei VPM Druck am Ort wurde Ende Oktober 2020 geschlossen, gedruckt wird seit dieser Zeit in Polen.
Ad Astra!
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Gucky_Fan »

Und natürlich muss ein Thema auch ziehen und sowohl den Zeitgeist als auch die Nostalgiker ansprechen..
Wobei ich ja die gefühlte Anbiederung an junge Leser sehr problematisch finde, wenn ich mir alle Erkenntnisse zu männlichen heutigen Lesern vor Augen führe.
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Graf Maunzy »

Anbiederung...... :rolleyes:
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von starball »

PHOENIX hat geschrieben: 12.09.2025, 12:32 Rastatt ist im Prinzip heute tatsächlich fast nur noch Außenstelle für einige traditionelle Pabel-Moewig-Produkte z.B. eben Perry Rhodan.
Die große Offset-Druckerei VPM Druck am Ort wurde Ende Oktober 2020 geschlossen, gedruckt wird seit dieser Zeit in Polen.
Backnang liegt in Polen? :gruebel:
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Laurin »

PHOENIX hat geschrieben: 12.09.2025, 12:32 ...
Der SPIEGEL schrieb gestern: "Mädchen und junge Frauen retten derzeit den deutschen Buchmarkt. Die Gen Z, alle die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, hat das Lesen für sich entdeckt. Diese (weibliche) Generation redet auf Social Media über Bücher – und sammelt sie."

Schon die Artikelüberschrift "Wie das Lesezimmer einer
Fee, die zu Ikea geht"
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All diesen Lese-Hype gibt es heute im eh massiv männerlastigen
SF-Genre nicht mehr, weil Lesen in der männlichen Generation Z absolut die Ausnahme und nicht angesagt ist. Filme, Serien, Computerspiele sprechen da eine andere Sprache, sind aber nicht Literatur und führen zumeist auch nicht mal sekundär an Literatur heran.

Das ist das Dilemma von SF und natürlich von Perry Rhodan im Speziellen.
Diese heute 15-, 25-, 35-jährigen männlichen Jugendlichen/Männer werden auch in 10, 20, 30 Jahren nicht plötzlich Leseratten werden. In keine Richtung.
Was Nichtlese-Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!
...
Ein interessanter Aspekt.

Vielleicht wäre ja eine auf diese weibliche Zielgruppe zugeschnittene SF-Romance-Subserie was ... Titel 'Penny Rhodan' oder so; Heldinnen-SF mit viel Love, Drama und Romance in der Zukunft. Macht vielleicht mehr Sinn als überall - in EA, Neo und Miniserien - den sowieso schon endlos ausgewalzten Perry immer wieder als Titelhelden vermarkten zu wollen. Hätte ich spannender gefunden als den NEO-Aufguss - bräuchte allerdings ein engagiertes Team mit Autor*innen, die auch mal was Neues wagen.

In unserer Zeit auf männliche Jungleser zu hoffen, macht in der Tat wenig Sinn.
Bertron Wohnaz
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Bertron Wohnaz »

Um das mal ein wenig zusammenzufassen. Folgende Punkte scheinen irgendwie als Ursache gefunden worden zu sein.

Der Klassiker
Die Leserschaft der Serie ist zu alt und zu männlich. Wenn dem so ist - und vieles spricht dafür - dann sollte man dagegen was tun. Also Dinge anbieten, die junge Menschen lesen wollen. Was wollen junge Menschen lesen?
Wenn ich mir das so ansehe, was die Tik Toker so treiben - Erotik. Ich meine, was sonst. Alle noch einmal zurückdenken, PR war ja ganz nett aber doch nicht alles.
Es fehlt in der Serie also nicht nur an starken Frauenfiguren, es fehlt an Erotik. Und anstatt einen Kartanin Mini-Zyklus hätte man einen Erotik-Mini-Zyklus mit einer weiblichen Heldin machen sollen. Das hätte was gebracht. Kein Scherz.
Wobei, das nur am Rande, die noch ältere Serie Jerry Cotton, ist auch nicht gerade feminin-freundlich, funktioniert aber nach wie vor. Irgendwas müssen die richtig machen. Okay, ist keine Endlosgeschichte.

Die Kosten
Ist schon wahr, in Relation zu den Sachen von BASTEI ist die Serie recht teuer, Sollte man den Leuten vielleicht einfach einmal sagen.

Marketing
Ich weiß ja nicht, wie es anderen geht, ich finde immer nur dann Marketing für die Serie, wenn ich danach suche. Nur, warum sollte ich das tun?
Was ich nicht versteh, die Serie liegt doch digital vor: Warum gibt es keine Schnupper-Angebote? Zehn wichtige Hefte der Serie (Band 1,50,100, 200,300, 500, 1000, 2000, 2500,3000) zum stark reduzierten ider zehn Hefte eigener Wahl usw. usf. Möglickkeiten wären da doch viele.

Die Qualität
Wir lassen mal die Frage, ob das eine Geschmacksache ist, weil ich da nur für mich sprechen will. Es gab Mini-Serien, die fand ich toll, Traversan z.B,, die jünsten und jetzt auch letzten drei Anläufe habe ich jeweils nach drei Bänden abgebrochen.
Ich verstehe da auch das Vorgehen nicht. Wenn ich mit einer Mini-Serie neue Leser gewinnen will (und nicht nur alte Fans langweilen), dann sehe ich doch zu, dass ich ein Top-Produkt habe und suche die besten Autoren, die ich bezahlen kann. Gerade da sollte es doch keine Durchhänger geben.

Der Besitzer
Die Ansiedlung der Serie bei BAUER
Ja, PHOENIX scheint mir d schon recht zu haben. In diesem Zeitschriftenverlag hat man vermutlich wirklich kein strategisches Konzept für die Serie, und die Redaktion ist weit vom Top-Management entfernt. Das kann schon problematisch sein.

Na ja, jetzt ist es zu spät; aber vielleicht lernt man da doch mal aus Fehlern. Obwohl.... :devil: ;)
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Tell Sackett
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Re: Einstellung der PERRY RHODAN-Miniserien

Beitrag von Tell Sackett »

Laurin hat geschrieben: 12.09.2025, 15:14
Ein interessanter Aspekt.

Vielleicht wäre ja eine auf diese weibliche Zielgruppe zugeschnittene SF-Romance-Subserie was ... (...)
Dummerweise hat es die Serie während ihres gesamten Bestehens nicht ein einziges Mal geschafft eine adäquate "Heldin" zu kreieren, die mit Atlan, Bully und, und und mithalten und sich etablieren konnte.
Dieser Umstand rächt sich nun...
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