Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie

Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Mir gefällt der aktuelle Zyklus im Wesentlichen besser, als die Handlung 3000 - 3299
18
21%
Die Einzelleistungen der Autoren gefallen mir jetzt mehr
3
4%
Die Psychologie der Figuren erscheint deutlich realistischer
8
10%
Es ist insgesamt spannender und unterhaltsamer geworden
13
15%
Vorher hat es mir besser gefallen
2
2%
Zuviel Befindlichkeitsschilderungen
17
20%
Ich bemerke keine wirklichen Verbesserungen
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Ich hatte mir was anderes vorgestellt
15
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Insgesamt abgegebene Stimmen: 84

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Tennessee
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Tennessee »

Gucky_Fan hat geschrieben: 21.08.2025, 11:35 Da hätte ich eine Frage an nano: ist denn die Heldenreise von Tifflor dann gelungen oder hättest du eine Weiterentwicklung des 1200erTiffs bevorzugt?
Nou, ich bin jetzt nicht der nanograinger, aber ich habe auch eine Meinung dazu. *grinst wie eine satte Katze* (Der nano wird sicher auch noch etwas dazu sagen, würde ich mal vermuten.)

Tiffs "Heldenreise" war mit dem Ende der Springer-Handlung als "Kosmischer Lockvogel" eigentlich abgeschlossen. Danach wurde er zunächst zu einer Hintergrundfigur, die als "Oberst der SI-Flotte" dann und wann mal erwähnt wurde.

Erst mit der Laren-Invasion und dem NEI bekam Tiff zwischenzeitlich eine neue Rolle, wobei er im Konflikt Perry/Atlan zwar letztlich als "Sieger" raus kam, aber tatsächlich gemacht hatte er wenig. Er hat nur eine Position vertreten. (So ich mich recht erinnere.)

Tatsächlich erhielt Tiff erst (so wie übrigens auch andere Figuren wie Homer und Irmina) erst ab 1250 eine neue "Charakterhandlung". Dort war er dann derjenige, der von den Kodex-Molekülen beeinflusst wurde und als einziger der Unsterblichen eine "Feindes-Ausbildung" erhielt (Upanishad). Keine große Sache, aber schon ein Bruch zu dem bekannten Tiff.

Zum Thema "Charakterbrüche" oder "Charaktergewichtung": Meines Erachtens konnte man schon beim Expokratenwechsel ab 1200/1250 bemerken, dass da versucht wurde, die Unsterblichen stärker mit ihren Charaktereigenschaften "neu" zu erfinden: Homer -> Warner; Irmina -> Toshin, Bully -> Toshin, Tiff -> Ewiger Krieger ... Sicherlich, wie Tell anmerkte, keine "großen Würfe", aber doch der, m.E. auch gelungene, Versuch, die Figuren zu erweitern oder anders zu gewichten. Problem: die Halbwertzeit solcher Erzählelemente ist eben absehbar.
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nanograinger
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von nanograinger »

Gucky_Fan hat geschrieben: 21.08.2025, 11:35 Da hätte ich eine Frage an nano: ist denn die Heldenreise von Tifflor dann gelungen oder hättest du eine Weiterentwicklung des 1200erTiffs bevorzugt?
Die "Heldenreise" von Tifflor war bereits im ersten Zyklus vorüber. Danach war etablierter Militär, teilweise auch Botschafter auf Arkon. Zum Ersten Terraner wurde er auch deshalb, weil die anderen potentiellen Anwärter nicht vor Ort waren, aber auch weil sie sich desavouiert hatten (Perry, teilweise auch Bully wg. seiner Episode als Licht der Vernunft).

Diese Entwicklung Tifflors in der Voltz-Ära hat aber nichts mit dem Erzählkonzept der Heldenreise zu tun.

Unter Vlcek gab Tifflor dann sein Amt ab und wurde Gefolgsmann von Stalker (Band 1273, was ich damals als out-of-character empfand), aber bereits im Zyklus Gänger des Netzes war er wieder Präsidiums-Vorsitzender der GOI, welche letztlich Stygian zu Fall brachte. Mit dem Cantaro-Zyklus kam dann der große Bruch. Theoretisch hätte Tifflor wieder Erster Terraner werden können, denn er hatte sich persönlich stark um die Rückholung Simusene-Opfer bemüht. Aber weder Vlcek/Mahr noch später Feldhoff setzen ihn danach wirklich auf Augenhöhe mit den Big 5 ein. Ab Band 2000 war Maurenzo Curtiz Erster Terraner, Perry war Terranischer Resident, Tifflor wurde Außenminister. Das führte dann zur Wanderung im Zeitspeer und seiner "Entrückung" in zwei Stufen.
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Goettrik »

Tennessee hat geschrieben: 21.08.2025, 12:07 ... Sicherlich, wie Tell anmerkte, keine "großen Würfe", aber doch der, m.E. auch gelungene, Versuch, die Figuren zu erweitern oder anders zu gewichten. Problem: die Halbwertzeit solcher Erzählelemente ist eben absehbar.
Und das war der zentrale Punkt. Bei Tiff gab es dann den Wechsel zurück in den Widerstand gegen die Invasoren, später im Cantaro-Zyklus die kosmische Irrfahrt durch die Straßen zwischen den Black Holes und geriet schließlich ab Linguiden-Zyklus wieder in den Hintergrund. Als er zum Wanderer durch die Zeiten und Helfer von ähm Dingsda wurde, war dies die Vorbereitung, um ihn aus der Serie herauszuschreiben.

Homer hielt sich als Chef der Kosmischen Hanse länger. Bis Robert Feldhoff halt mit Band 1800 zum neuen Expokrat wurde und er entschied, dass man im Thoregon-Zyklus als erstes gleich die Hanse und das Galaktikum abschaffte, um zu politischen Zuständen wie zuzeiten des Solaren Imperiums zurückzukehren. Es wurden nur die Akonischen Nationalisten durch die Arkonidischen Nationalisten um Bostich ersetzt, dafür waren dann die Akonen degeneriert und verloren ihre Heimatwelt, so wie einst die Arkoniden Arkon III in Heft 199 verloren.

Irmina blühte unter Ziegler als Expokrat noch einmal auf und erlebte einige Abenteuer als Einzelkämpferin in der MB Estartu. Ende der 80er Jahre fiel dann Redakteur Florian Marzin auf, dass es in den Pabel-Serien drei Frauenfiguren gab, die sehr ähnlich gestrickt waren: Irmina in PR, Coco Zamis in Dorian Hunter/Dämonenkiller, die später sogar eine eigene Serie erhielt und Anima als Orbiterin von Atlan in der Atlan-Serie, während des "Im Auftrag der Kosmokraten"-Zyklus. Anima und noch mehr Coco waren sehr viel populärer bei der Leserschaft als ganzes, so wurde Irmina als fünftes Rad am Wagen geopfert. Dann wurden mit der Wiedervereinigung die Atlan-Serie und die Dämonenkiller-Serie wegen nicht befriedigender Verkaufszahlen eingestellt und der weibliche Charater einer weiblichen Magiern und Heilerin wurde plötzlich komplett aus dem Verlagsuniversum gestrichen. Was so nicht geplant war. Zumindest das Ende des Dämonenkillers und von Coco Zamis erwies sich dann ein paar Jahre später auch noch als Fehler und die Serien erscheinen nun bei Bastei und Zaubermond. --- Das erinnert mich daran, dass eine damals unbekannte englische Autorin bei KNF Ende der 90er Jahre angefragt hatte, ob er nicht für VPM als ganzes Interesse an einer kleinen Buchreihe über einen Zauberschüler hatte. KNF hat dankend abgelehnt. --- Es geht um Harry Potter.
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Tennessee
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Tennessee »

Ennerhahl hat geschrieben: 21.08.2025, 11:38 [....]
Laßt es mich nochmal umformulieren:
Ich bräuchte ein dickes Fell, wenn ich Autor wäre und hier mitlesen würde.
Wahrscheinlich würde ich bei Kritik dauernd versuchen [...] hier schon sehr sachlich.
Begrüße das! :yes:
Entschuldige, wenn ich jetzt klinge wie eine Schallplatte, die einen Sprung hat:

Wo und Warum hast/hättest du denn dich treffende Kritik verspürt? Und mit "hier" meine ich den o.g. konkreten Gesprächsstrang und nicht "hier" als das Forum allgemein.
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Rebecca
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Rebecca »

Wenn das eigene Werk in der Öffentlichkeit diskutiert wird, braucht man IMMER ein dickes Fell. Als selbst kreativ-schaffende Person, ist es nun mal so, dass man immer ein dickes Fell braucht, wenn die eigene Leistung/das eigene Schaffen öffentlich diskutiert, bewertet, beurteilt wird.

Das ist so. Das ist einfach menschlich. Die Autor*innen brauchen dafür kein dickeres Fell, als andere Kreativ-schaffende - aber alle Kreativ-schaffenden brauchen da ein dickes Fell und manche Menschen haben das eher, manche weniger. Und kreative Menschen haben es mit dem dicken Fell schwerer.
Generell brauchen Menschen in der Öffentlichkeit ein dickeres Fell.
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PHOENIX
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von PHOENIX »

In der Regel ist es so, dass, wenn ich Kreativschaffender bin, das nicht nur für mich tue, sondern mich und mein Schaffen der Öffentlichkeit präsentieren möchte.
Einige tun das "just for fun" oder auf der Suche nach einer gewissen Bestätigung durch Aufmerksamkeit für sich oder ihr Anliegen, … ich denke um diese Menschen geht es hier aber garnicht.

Es geht um Personen, die ihre Leistung kommerziell und professionell in der Öffentlichkeit und für Publikum erbringen.

Jeder Künstler, Kunstschaffende oder kunsthandwerklich Tätige erfährt in seiner öffentlichen Präsenz nicht nur Schönsprech-Laudatio, sondern auch mehr oder weniger qualifizierte Kritik bis hin zum Verriss.
Das ist normal und in diesen Tätigkeiten für die Öffentlichkeit zwingend impliziert.

Wer mit professioneller oder Laienkritik nicht umgehen kann, der muss für sich selbst vielleicht mal die eine oder andere Überlegung anstellen, ob er damit umgehen möchte wie er evtll. besser damit klarkommt.

Für wirklich per natura absolut Dünnhäutige ist Tätigkeit in der und für die Öffentlichkeit Nichts, schon garnicht, wenn man darin auch den Brotberuf sieht.
Allerdings kann man Umgang mit solchem Kritik- und Kommunikationstress auch in gewissem Maße erlernen und sich antrainieren, qualifizierte Coachings dazu gibt es genug!
Ad Astra!
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Gucky_Fan »

Interessante Ausführungen danke. Tiff mochte ich immer. Irminas Tod bedaure ich immer noch.
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Darmok »

Gucky_Fan hat geschrieben: 21.08.2025, 13:52 Tiff mochte ich immer .
Auch nach seiner Millionen-Jahre-Wanderung? Erzähltechnisch war das doch eher so suboptimal, weil eigentlich nicht wirklich nachvollziehbar, oder?
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Gucky_Fan »

Ungenau von mir formuliert..Bis zur Jahrmillionenwanderung.Danach nicht mehr.
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nanograinger
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von nanograinger »

Goettrik hat geschrieben: 21.08.2025, 12:37 Homer hielt sich als Chef der Kosmischen Hanse länger.
Homer fiel nach seiner Rolle als Romulus im Cantaro-Zyklus wieder völlig in den Hintergrund-Rolle als Finanzier, zunächst der Hanse, dann von Camelot, dann der Neuen USO. Diese Rolle als Funktionsfigur ließ ihn Jahrzehnte überleben, bis sich WiVa und CM ihm wieder annahmen als "Earl Grey" mit der Synkopha und der Society of Absent Friends.

Übrigens war ich Anfang des Monats in Tunbridge Wells und habe einen Earl Grey-Tee getrunken (ohne Milch) und dabei Homer gedacht.
Goettrik hat geschrieben: 21.08.2025, 12:37 Bis Robert Feldhoff halt mit Band 1800 zum neuen Expokrat wurde und er entschied, dass man im Thoregon-Zyklus als erstes gleich die Hanse und das Galaktikum abschaffte, ...
Das hat wenig mit der Entwicklung (oder der Abwesenheit davon) von Homer, Tifflor oder anderen Unsterblichen zu tun. Im Gegenteil bot die Verschärfung der innergalaktischen Situation die Gelegenheit, die "Surplus-Unsterblichen" mit sinnvollen Aufgaben auszustatten.
Goettrik hat geschrieben: 21.08.2025, 12:37 Irmina blühte unter Ziegler als Expokrat noch einmal auf und erlebte einige Abenteuer als Einzelkämpferin in der MB Estartu.

Ende der 80er Jahre fiel dann Redakteur Florian Marzin auf, dass ...
Irmina blühte unter Vlcek auf, nicht unter Ziegler. Und in der MB Estartu war sie keine Einzelkämpferin, sondern meistens an der Seite von Bully. Beide erhielten sie das Toshin-Mal. Eine Beziehung zwischen den beiden wurde auch in den Romanen thematisiert (bspw. Band 1360).

Zu deinen weiteren Ausführungen: Du postest hier immer mal wieder Dinge, die ex-cathedra formuliert sind. Vielleicht hast du dafür auch Belege, und ich meine damit nicht, "das hat Marzin damals 199x in Wo-auch-immer erzählt" (wobei das schon helfen würde). Falls du Belege hast, würde ich mich darüber freuen, wenn du sie nennen würdest.

Aber so, wie du oben formulierst, sind das für mich simple Behauptungen, die in vielen Fällen nicht einmal plausibel sind. Warum sollte man Irmina in der PR-Serie sterben lassen, weil in anderen Serien andere Figuren ähnlich gestrickt waren? Waringer, Deighton, Irmina, Thyron, Demeter, Lloyd und Tschubai wurden gestorben, weil man sich vieler Funktionsunsterblicher entledigen wollte.
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Tennessee
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Tennessee »

Rebecca hat geschrieben: 21.08.2025, 13:22 Wenn das eigene Werk in [...] brauchen Menschen in der Öffentlichkeit ein dickeres Fell.
Hallo Rebecca,

deine Anmerkungen zum allgemeinen Umgehen mit Kritik kann ich gut nachvollziehen und teile das auch weitgehend. Aber ich möchte dann jetzt auch mal gerne eines (für mich!) klar gestellt haben:

Ausgangspunkt des von mir angesprochenen Gesprächsstranges in diesem Thread war ein Video von BCH, in dem er die gleichen Themen und die gleichen Konkretisierungsmuster für PR (zuweilen mit anderen Vergleichsrefrenzen) wie z.B. ich, Tell oder Gucky_Fan ansprach. Und diese Dinge ähnelten sich schon sehr, wenn sie sich in einem Punkt auch etwas unterschieden: BCH sah die Konzepte für "Heldenreise" und "Charakterentscheidungen" als erfolgreiche Konzepte für PR und ich z.B. sah das als gute Konzepte für PR, deren Langfristigkeit oder Nachhaltigkeit für die Haupthandlungsträger/die Unsterblichen eher oder noch fraglich ist. Und so ich das richtig verstanden hatte, sahen das Tell und Gucky_Fan ähnlich. Zu diesem Punkt hatte BCH in seinem Video aber auch gar nichts gesagt.

Wir hatten hier eine Diskussion, die sehr sachlich, konstruktiv und sehr reichhaltig war. Nun wird dieser Gesprächsstrang mit dem Attribut belegt, dass man als Autor und als Person in der Öffentlichkeit "ein dickes Fell" brauche.
An uns wird der Wunsch herangetragen sachlicher und konstruktiver und mit dem "Blick in die Augen" zu diskutieren? - Also frage ich nochmal und jetzt sehr konkret: Wo habe ICH in diesem Gespräch etwas produziert, wo Autoren ein "dickes Fell" brauchen, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Autoren selbst diese Themen diskutieren?
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von lemmi »

Tennessee hat geschrieben: 21.08.2025, 15:28 Wir hatten hier eine Diskussion, die sehr sachlich, konstruktiv und sehr reichhaltig war. Nun wird dieser Gesprächsstrang mit dem Attribut belegt, dass man als Autor und als Person in der Öffentlichkeit "ein dickes Fell" brauche.
An uns wird der Wunsch herangetragen sachlicher und konstruktiver und mit dem "Blick in die Augen" zu diskutieren? - Also frage ich nochmal und jetzt sehr konkret: Wo habe ICH in diesem Gespräch etwas produziert, wo Autoren ein "dickes Fell" brauchen, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Autoren selbst diese Themen diskutieren?
eine Frage, warum beziehst Du eigentlich Ennerhals Post auf Eure Unterhaltung? Mir kam das eher als eine Reaktion auf diesen Post vor. Warum Du dich angegriffen fühlst, erschließt sich mir nicht so ganz.
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von nanograinger »

Tennessee hat geschrieben: 21.08.2025, 12:52 ... Und mit "hier" meine ich den o.g. konkreten Gesprächsstrang und nicht "hier" als das Forum allgemein.
Das ist m.E. das Missverständnis. Ennerhahl meint mMn das Forum (evtl. auch das ehemalige NGF) allgemein, du nur diesen Thread ab der Diskussion nach dem Videolink.
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Tennessee »

lemmi hat geschrieben: 21.08.2025, 15:44
Tennessee hat geschrieben: 21.08.2025, 15:28 Wir hatten hier [...] diese Themen diskutieren?
eine Frage, warum beziehst Du eigentlich Ennerhals Post auf Eure Unterhaltung? Mir kam das eher als eine Reaktion auf diesen Post vor. Warum Du dich angegriffen fühlst, erschließt sich mir nicht so ganz.
Ennerhals Posting hatte keinen klaren Adressaten, in Form z.B. einer Begrüßung, eines @ oder eines Zitas, auf das er Bezug nahm. Es erschien direkt nach meinem Posting. Also habe ich das erst mal, wegen der Reihenfolge, auf mich als letzten Postenden bezogen. Auf Rückfrage kam keine weitere Konkretisierung bzgl. der Adressanten oder des Postingzusammenhangs. Also musste ich davon ausgehen, dass u.a. meine Person gemeint war.

nanograinger hat in der Zwischenzeit ein etwaiges Missverständnis verdeutlicht. Da ich ja ein mögliches Missverstehen von "hier" und "hier" angedeutet hatte, wollte ich dann bei Rebeccas Posting, welches ja auch so unklar adressiert war, einmal wissen, was ich denn gemacht hatte.

Das scheint sich ja jetzt ein bisschen zu klären. Danke lemmi.
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?

Beitrag von Rebecca »

Tennessee hat geschrieben: 21.08.2025, 15:28 Wo habe ICH in diesem Gespräch etwas produziert, wo Autoren ein "dickes Fell" brauchen, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Autoren selbst diese Themen diskutieren?
Das habe ich doch gar nicht gesagt. Ich habe gesagt, dass man wenn man als Künstler sein Werk diskutiert, bzw. es diskutiert wird IMMER(!) ein dickes Fell braucht und Künstler meist wie die meisten Kreativ-Schaffenden eher kein dickes Fell haben. Das liegt in der Natur der Sache (und führt immer auch zu den vielen Geschichten von Nervenzusammenbrüchen usw. die wir aus den vielen Jahrhunderten und Jahrtausenden der Kulturgeschichte von vielen Künstlern kennen). Psychologisch ist es ein Knochenjob. EGAL wie sachlich und ruhig die anderen diskutieren. Es belastet immer - man braucht immer ein dickes Fell.
Das ist halt so. Es gibt keine denkbare Variante von öffentlicher Diskussion des Werkes, wo ein Künstler nicht dickes Fell braucht, solange es keine reine Lobhudelei ist. Schon in Literaturworkshops wo man gezielt hingeht, um seine Schreibkunst unter Anleitung zu verbessern, braucht mein ein dickes Fell, wenn die eigenen Werke dann sachlich diskutiert werden.

Darauf wollte ich hinweisen. Mehr nicht.
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