Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Ich fand ja dazu Marzins Interview in der SOL erhellend, warum er damals so umgesteuert hatte. Ist zwar schon lange her, aber manchmal erfährt man ja doch einiges.
Kann man Unsterbliche ändern in ihren Ansichten und Meinungen oder ist man nach Jahrhunderten festgefahren?
Michael war ja erst Roi, dann Michael, mal Dantyren, mal Torric. Wäre interessant, ob das der Expokrat entschieden hat oder ob es dazu Einfluss von Lesern gab.
Kann man Unsterbliche ändern in ihren Ansichten und Meinungen oder ist man nach Jahrhunderten festgefahren?
Michael war ja erst Roi, dann Michael, mal Dantyren, mal Torric. Wäre interessant, ob das der Expokrat entschieden hat oder ob es dazu Einfluss von Lesern gab.
- Richard
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Was Torric und Dantyren betrifft glaube ich kaum, dass hier irgendwelche LeserInnen mitgewirkt haben. Da wollte man jeweils mit Roi/Mike was ungewöhnliches machen wohl auch um ihm etwas mehr Profil zu verschaffen. Und speziell im Traitorzyklus kam mir vor, dass Roi wirklich gut in Szene gesetzt wurde. Gerade auch deshalb fand ich es schade, dass er danach "auf grosse Fahrt" geschickt wurde und bisher nur in den beiden SOL Miniserien wieder auftauchte.
- Julian
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Zumindest bei einem Weltcon wo ich noch Clark Darlton zum ersten Mal und leider auch nie wieder persönlich sah, war ein Termin aufgeführt der sich Zeit dafür nahm das sich geneigte Leser zu solch einem Thema (der Leser nimmt Einfluß auf die Serie) äußern konnten die Ideen hätten wie es denn weitergehen könnte.
Da ich mit meinem Bruder oberhalb des Podium saß konnte ich sehen das ein mir bekannter Autor mit Brille (der leider nicht mehr für Perry schreibt) sich fleißig Notizen machte. Ich machte damals meinen Bruder darauf aufmerksam.
Die eventuelle Entführung von Roi und spätere Suche durch Rhodan nach ihm, alles sehr aufreibend für Perry, war jedenfalls so eine Idee die unten in der Podiums-Diskussion aufkam.
Irgendwie fand diese Idee jedenfalls eine Berücksichtigung in der Serie.
https://www.perrypedia.de/wiki/Roi_Dant ... a_/_Torric
Da ich mit meinem Bruder oberhalb des Podium saß konnte ich sehen das ein mir bekannter Autor mit Brille (der leider nicht mehr für Perry schreibt) sich fleißig Notizen machte. Ich machte damals meinen Bruder darauf aufmerksam.
Die eventuelle Entführung von Roi und spätere Suche durch Rhodan nach ihm, alles sehr aufreibend für Perry, war jedenfalls so eine Idee die unten in der Podiums-Diskussion aufkam.
Irgendwie fand diese Idee jedenfalls eine Berücksichtigung in der Serie.
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https://perry-rhodan.blogspot.com/2018/ ... n.html?m=1
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- PHOENIX
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Die denkbaren Basisquellen für Ideen sind sehr vielfältig.
Das reicht von Literatur, nicht nur SF-Literatur, über Filme, Filmserien bis in die reale Welt und den Zeitgeist.
Perry Rhodan ist eine ökonomisch etablierte Serie und kein zeitweises Einzelprojekt eines oder weniger Autoren.
Und es gibt einen gewaltigen historischen Kanon.
Es hängen verschiedene Arbeitsplätze daran.
Das bedeutet, dass man nicht frisch von der Leber weg projektieren kann, sondern Vieles berücksichtigen muss.
In erster Linie geht es um den erwartbaren Erfolg.
Da sind Komplettexperimente kaum möglich, so verlockend sie auch scheinen.
Ich glaube kaum, dass der Trividder Cameron und der transsexuelle Jasper irgendwelche Leserzuflüsterungen als Basis hatten.
Es ist der Versuch, sich an aktuelle Phänomene anzuhängen und damit junge Kunden für die Serie zu interessieren.
Ob das ein gelingender Prozess ist, wissen wir nicht.
Dazu müsste man die vorherigen und aktuellen Verkaufszahlen kennen.
Diese haben wir nicht.
Das reicht von Literatur, nicht nur SF-Literatur, über Filme, Filmserien bis in die reale Welt und den Zeitgeist.
Perry Rhodan ist eine ökonomisch etablierte Serie und kein zeitweises Einzelprojekt eines oder weniger Autoren.
Und es gibt einen gewaltigen historischen Kanon.
Es hängen verschiedene Arbeitsplätze daran.
Das bedeutet, dass man nicht frisch von der Leber weg projektieren kann, sondern Vieles berücksichtigen muss.
In erster Linie geht es um den erwartbaren Erfolg.
Da sind Komplettexperimente kaum möglich, so verlockend sie auch scheinen.
Ich glaube kaum, dass der Trividder Cameron und der transsexuelle Jasper irgendwelche Leserzuflüsterungen als Basis hatten.
Es ist der Versuch, sich an aktuelle Phänomene anzuhängen und damit junge Kunden für die Serie zu interessieren.
Ob das ein gelingender Prozess ist, wissen wir nicht.
Dazu müsste man die vorherigen und aktuellen Verkaufszahlen kennen.
Diese haben wir nicht.
Ad Astra!
- Julian
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... n3dSsy8G0Q
Für mich mega interessant, daher mein Versuch es zu verlinken
Im report wird vorgestellt wie ein Exposé aufgestellt wird und was passiert wenn der Autor gewechselt werden musste.
Weil mit Exposé scheint es so steht und fällt auch der Roman.
Für mich mega interessant, daher mein Versuch es zu verlinken
Im report wird vorgestellt wie ein Exposé aufgestellt wird und was passiert wenn der Autor gewechselt werden musste.
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- PHOENIX
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Interessant!
Ich erinnere mich ganz grob an endlose Diskussionen im geschlossenen GF, wo ein Autor ernsthaft behauptete, dass für Außenstehende (Nichtinsider!) absolut kein Zusammenhang zwischen Exposé und Roman herzustellen sei: Auch nicht der schlichteste mit Start- und zu erreichendem Zielpunkt zwecks Übernahme vom Vorgängerautor oder Staffelstabübergabe an den nachfolgenden.
Das erschien mir bereits damals relativ absurd.
Natürlich hat ein Autor Spielraum, den er weiter oder enger nutzen kann, aber ohne Exposégerüst ist mir das Ganze in einer getakteten Romanserie unvorstellbar.
Gestalterische Luft für die Romanschreiber bleibt reichlich, aber
zu vermittelnde Grundinhalte der Großgeschichte können im Einzelheft kaum weggelassen werden, es sei denn, man variiert in detaillierter Absprache mit den "benachbarten Kollegen" die Übergabepunkte etwas.
Ad Astra!
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Sorry, war etwas unglücklich formuliert

Natürlich würde ich als Autor hier mitlesen, weil mich die Reaktionen der Leser interessieren würden.
Obwohl man da manchmal schon ein dickes Fell braucht...
Aktueller Status: Ich lese Perry Rhodan und mag Anzu. Darum bin ich hier...
- Tennessee
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Interessant war/ ist dieses Thema sicher. Und das Ausgangsvideo von BCH hat ja gezeigt, dass sich die PR-Autoren auch Gedanken darüber machen. Hier haben sich dann einige Leser dazu Gedanken gemacht.
Jetzt würde mich aber mal folgendes interessieren: Bei den Postings, die Tell Sackett, Gucky_Fan und ich gewechselt haben... - Wo hat man da als Autor ein "Dickes Fell" gebraucht?
Letztendlich war das ein literaturwissenschaftlich/essayistisch orientiertes Gespräch über Erzählkonzepte und wie man sie inhaltlich bei PR füllen kann bzw. welche Grenzen es geben könnte oder welche Analogien man aus anderen Serie kennt, die erfolgreich zu adaptieren sein könnten? Warum und Wo hat man jetzt da als PR-Autor ein "dickes Fell" gebraucht?
Ich hätte da jetzt gerne mal eine Antwort.
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Der Zyklus ist nicht schlecht. Er wurde den Lesern einfach nicht ausreichend erklärt.
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Ich verstehe auch nicht, warum.man bei diesen Diskussionen ein dickes Fell bräuchte. Gerade bei Tell oder Tennessee ist immer etwas interessantes dabei. Der Sinn einer Diskussion ist ja gerade, neues zu entdecken oder zu entfachen. Ich denke, es gibt in Teilen den Irrglauben, dass selbst leiseste Kritik die Macher verschreckt.
- nanograinger
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Das Konzept der Zyklen ist u.a. darauf ausgelegt, dass in jeden Zyklus (und teilweise auch zyklenübergreifend) Protagonisten neben der engen Riege der "Big 5" (Perry, Atlan, Bully, Gucky, Tolot) und der anderen Unsterblichen eingeführt werden (und auch wieder verschwinden), für die die Erzählkonzepte der endlichen Erzählformen (Heldenreise etc.) ohne Probleme angewandt werden können. Cameron Rioz ist ein gutes Beispiel dafür.Tennessee hat geschrieben: ↑20.08.2025, 09:35 Und das führt ja wieder auf einen der Ausgangsgedanken zurück, mit denen dieses Gespräch gestartet hatte. Lassen sich oder in welcher Weise lassen sich Erzählkonzepte mit "endlichem Charakter" auf eine potenziell unendliche Serie mit festem Personal übertragen?
Für die Big 5 ist das aber nicht möglich, zumindest nicht in dem Maße wie bei "endlichen" Protagonisten. Denn warum werden Serien u.a. gelesen? Weil man die Abenteuer der liebgewonnenen Charaktere begleiten will, die man in und auswändig kennt (bzw. zu kennen glaubt). Änderungen in Charakter oder auch nur Handlungen out-of-character werden dann scharf kritisiert (auch von mir, bspw. die Darstellung von Perry durch Robert Corvus in Band 3201 bei der Tötung der Pedotransferin Raszita).
Aber "figurenorientiertes" Erzählen gibt es schon lange in PR und nicht erst seit Anzu Gotjian oder gar Cameron Rioz. Diese Art der Erzählung ist m.E. verknüpft mit der Abkehr von bevorzugt auktorialer Erzählperspektive. Voltz' Romane um Alaska Saedelaere sind oftmals figurenorientiert und Alaska durchläuft darin seine Entwicklung zum "kosmischen Menschen". Aber hier sieht man auch das Problem: Was kann danach noch kommen, außer Variationen der bereits bekannten Motive? Deshalb "entschwinden" diese Figuren irgendwann ins Serien-Nirwana (oder sterben).
Ähnlich war es bei Julian Tifflor: Es gab nämlich mal den Konflikt innerhalb der Big 5, und das war die "Konfrontation" von Perry und Atlan im Aphilie-Zyklus. Wie wurde das aufgelöst? Beide lagen falsch, "richtig" lag Julian Tifflor, der daraufhin über 400 Jahre (und über drei Zyklen) Erster Terraner wurde, während Perry und Atlan andere Aufgaben ausfüllten.
Und jetzt steht man mit Bully vor diesem Problem. Auf dem Chaoporter war er gut aufgehoben, aber wenn er zurück kommt, welche Aufgabe soll er dann erhalten und wie haben seine Handlungen sich auf seinen Charakter ausgewirkt?
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- Tennessee • Gucky_Fan
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
- Tennessee
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Das ist ja jetzt gar nicht der Punkt, um den es bei dem angesprochenen Meinungsaustausch geht.
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
- nanograinger
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Natürlich ist das ein Irrglaube. Aber wir reden ja nicht von "leiser Kritik".
Dazu kommen die endlosen Wiederholungen. Was soll es denn bringen, zum x-ten Mal zu lesen, dass man unfähig sei, eine "logische" Handlung zu entwerfen? Oder dass Forist xy keine "Befindlichkeitsschilderungen" mag?
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Da hätte ich eine Frage an nano: ist denn die Heldenreise von Tifflor dann gelungen oder hättest du eine Weiterentwicklung des 1200erTiffs bevorzugt?
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Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Laßt es mich nochmal umformulieren:Gucky_Fan hat geschrieben: ↑21.08.2025, 10:57 Ich verstehe auch nicht, warum.man bei diesen Diskussionen ein dickes Fell bräuchte. Gerade bei Tell oder Tennessee ist immer etwas interessantes dabei. Der Sinn einer Diskussion ist ja gerade, neues zu entdecken oder zu entfachen. Ich denke, es gibt in Teilen den Irrglauben, dass selbst leiseste Kritik die Macher verschreckt.
Ich bräuchte ein dickes Fell, wenn ich Autor wäre und hier mitlesen würde.
Wahrscheinlich würde ich bei Kritik dauernd versuchen zu erklären, warum ich etwas so und nicht anders geschrieben habe.
Ist wohl eine Schwäche von mir

Und ja: Die Diskussionen sind hier schon sehr sachlich.
Begrüße das!

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