Lakardon hat geschrieben: ↑04.08.2025, 14:17
I...)
Persönlich bin ich ein Freund umfangreicher Erklärungen. Hätte man die Psychokrisen der jungen Protagonisten und das ausufernde Herumgehoppel des PHÖNIX in der Agolei eingekürzt, wäre genug Raum für Hintergrundgeschichten geblieben.
Fahrradkette, hätte ich da fast gesagt.
Deine persönlichen Interessen in allen Ehren, sie sind ebenso berechtigt, wie alle anderen Interessen auc und von daher für die Macher ein Problem.
Das alles mal mit skeptisch, kritischer Neugier betrachtet, hat so ein Zyklus immer mehrere Funktionen zu erfüllen, um die Interessen der verschiedenen Lesergruppen zu erfüllen - zumindest so, wie die Macher das sehen.
In diesem Falle war schon zu Beginn des Zyklus klar, dass man da mal wieder junge Leute auf eine Abenteuereise schicken wollte. Letztmalig hatte man das mit Trim Marat und Startach Schröder gemacht. War ziemlich erfolgreich, möchte ich meinen. So erfolgreich, dass einer der beiden noch einmal im Fragmente-Zyklus auftauchte.
Das war billig.
So etwas möchte man wohl wider haben. Ob es gelingt, sei dahin gestellt. Mir ist das alles, wie anderen Lesern auch, einfach zu dick aufgetragen. Das haben die früheren Macher besser gemacht; es ist aber ein bekanntes Phänomen, dass die Kopisten eigentlich immer dicker auftragen (müssen) als die Produzenten der Originale.
Klar war auch, dass auch Rhoden wieder eine eigene Storyline benötige, denn nur wo Rhodan drin ist, darf auch Rhodan drauf stehen. Oder so.
Ob das so stimmt, sei einmal dahingestellt. Die Macher insbesondere der Chefredakteur, glauben das. Dass man damit erneut, wie auch im vorherigen Zyklus, Chancen verschenkt, weil man eine starke Figur wie Atlan nicht zum Zuge kommen lässt, ist allerdings auch wahr.
Das hat Robert Feldhoff wesentlich besser gekonnt. Muss man einfach mal sagen.
Dass das alles nicht annähernd so schlimm ist, wie im vorherigen Zyklus, wo die ganze Rhodan als Pirat Geschichte einfach nur fürchterlich langwelig war, ist auch wahr.
Das gleich Muster aber komprimierter; und deshalb noch erträglich.
Dass wir über Reginald Bull und vor allem FENERICK nicht allzu viel erfahren würden, war irgendwie auch klar. Was hätte man da denn groß erzählen sollen, was irgendwie in die Serie passte. Früher hätte man da die eine oder andere Gesichte in einen Planetenroman gepackt. Geht nicht mehr
Außerdem tun die Macher sich mit der Figur Reginald Bull schwer, weil die Perry Rhodan einfach an die Wand spielt. Deshalb war er ja immer der ewige Stellvertreter im Hintergrund. Wo r wirklich auftauchte, war er bnso wie Atlan immer sofort stärker als Perry. Einfach mehr Ecken nd Kanten.
Soweit also keine Überraschungen.
Interessant war für mich die Frage, was jetzt an Selbstreferentialität kommen würde. Wo würde die Serie sich selber zitieren und versuchen Hintergründe auszuleuchten. Im vorherigen Zyklus war das die Vorgeschichte der Cappins, die man brauchte, um Alscoran zu entsorgen.
In diesem Zyklus geht es dann eben um die Leun und eben um genau zu sagen, um ein Volk dieser Völkergemeinschaft. Erneut ein Mythos, der entmystifiziert wird. Und wieso habe ich jetzt die Idee, dass genau das der Köder war, mit BCH KNF eingefangen hat-?
Kann man von mir aus machen. Nur wenn man es nicht gut macht, dann geht der Leser mit sehr viel mehr Unzufriedenheit raus als mit der, mit der reingegangen istl
Das ist aber nicht meine Problem.
