Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

Lakardon hat geschrieben: 04.08.2025, 12:23
Bei der Genese von LEUN hingegen gab es offenbar keinen Zwang. Das Abstrahlfeld war wohl überschaubar und lokal begrenzt, und wer entmaterialisiert werden wollte, musste das Gerät gezielt aufsuchen.
Das ist das Narrativ der Leunarien!

Es ist mir unvorstellbar, dass mehr oder minder alle Wesen aller beteiligten Völker freiwillig und geschlossen nach LEUN verpuffen wollten.

Und wenn nicht? Wo sind die widerspenstigen Remainer?
Wo sind die von LEUN angeblich so beglückten Schutzbefohlenenvölker?

Schon zu Beginn des Projekts auf der Heimatwelt der Yuit gab es viele Nichtmitmacher.

Wo sind all die ehemaligen Nichtmitmacher der Leunvölker abgeblieben und die früher beglückten Schutz- und Hilfsvölker in der Mächtigkeitsballung?
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Rebecca
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von Rebecca »

PHOENIX hat geschrieben: 04.08.2025, 12:48 Das ist das Narrativ der Leunarien!

Es ist mir unvorstellbar, dass mehr oder minder alle Wesen aller beteiligten Völker freiwillig und geschlossen nach LEUN verpuffen wollten.

Und wenn nicht? Wo sind die widerspenstigen Remainer?
Wo sind die von LEUN angeblich so beglückten Schutzbefohlenenvölker?

Schon zu Beginn des Projekts auf der Heimatwelt der Yuit gab es viele Nichtmitmacher.

Wo sind all die ehemaligen Nichtmitmacher der Leunvölker abgeblieben und die früher beglückten Schutz- und Hilfsvölker in der Mächtigkeitsballung?
Ich glaube auch, dass da noch was kommt. Schon allein die Tatsache, wie schlecht die Leun-Völker über die "verwaisten" Zweige reden, gibt mir zu denken.
Warum haben due Wyconder das Wissen vernichtet? Nur wegen dem Techdiebstahl? Oder gab es damals einen größeren Konflikt und quasi eine Abrede, dass man sich gegenseitig in Ruhe lässt, aber die Wyconder quasi das Wissen vernichten/verbergen müssen, was mit den anderen Wycondern passiert ist? Es ist erstaunlich genug, dass die Wyconder zwar viel über die Sternspitze usw. wissen, aber so wie es zumindest wirkt: so wenig über LEUN und seine Geschichte - bis hin, dass sie nicht mal wissen, dass ihr eigenes Volk dazu gehört.

Auch bei den Yuit.... 3 Migrationswellen in andere Richtungen... die offenkundig den Weg ins brennende Nichts abgelehnt haben. Warum? Offenkundig gab es da ja Zweifel/Probleme/andere Ansichten.
Und die Yuit-Leun, obwohl soviel Zeit vergangen ist, reden reflexartig abwertend über die verwaisten Zweige... obwohl sie sich doch (vom Aussterben bedroht) über jeden freuen sollten, der noch irgendwo existiert, was dann heißt, dass noch jemand/wer sein könnte...

Nein, da steckt mehr dahinter, da stimme ich PHOENIX zu, alles andere würde nicht zu der bisherigen Erzählungen und den Ungereimtheiten, die uns aufgezeigt wurden, passen.
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von Lakardon »

PHOENIX hat geschrieben: 04.08.2025, 12:48 Das ist das Narrativ der Leunarien!
Was durchaus wahr sein kann. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Manipulation.

Nach aktuellem Kenntnisstand haben die Yuit vor etwa 80.000 Jahren eine Reihe von Ovoidcontainern sowie mehrere Schattenhände erbeutet. Die große kosmische Katastrophe, die als "Zerrütung" bezeichnet wird, ereignete sich vor rund 60.000 Jahren.

In diesem Zeitfenster scheint die Genese von LEUN stattgefunden zu haben. Diese Katastrophe könnte bis heute die Entwicklung höheren Lebens verhindern und somit einen bioziden Einfluss ausüben.
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

Lakardon hat geschrieben: 04.08.2025, 13:34 … Diese Katastrophe könnte bis heute die Entwicklung höheren Lebens verhindern und somit einen bioziden Einfluss ausüben.
Auch da wäre es für die Story besser, man hätte unsere Protagonisten vorher mal beiläufig auf die Ruinen einer untergegangenen Nicht-Leun-Kultur stoßen lassen.
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von Lakardon »

Ich vermute, dass BCH bei der Zykluskonzeption sehr restriktiv vorgegangen ist. Diese mysteriöse Katastrophe dient als Erklärung dafür, warum sich die Handlung auf die Leun konzentriert. Der havarierte und ausgebeutete Schwarm muss als Rechtfertigung herhalten, warum es im Umfeld der Agolei ein Volk gibt, das zu technischen Meisterleistungen wie dem Sternwürfel fähig ist.

Es könnte daher gut sein, dass es keine weiteren Informationen zum havarierten Schwarm und zur Zerrütung geben wird.

Persönlich bin ich ein Freund umfangreicher Erklärungen. Hätte man die Psychokrisen der jungen Protagonisten und das ausufernde Herumgehoppel des PHÖNIX in der Agolei eingekürzt, wäre genug Raum für Hintergrundgeschichten geblieben.
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

Lakardon hat geschrieben: 04.08.2025, 14:17
Persönlich bin ich ein Freund umfangreicher Erklärungen. Hätte man die Psychokrisen der jungen Protagonisten und das ausufernde Herumgehoppel des PHÖNIX in der Agolei eingekürzt, wäre genug Raum für Hintergrundgeschichten geblieben.
Ich vermute mal, dass es schon im kommenden Roman gewisse Erkenntnisse gibt, die zur Separation von Bull und Shrell führen!

Im aktuellen Roman hat Anzu bereits Zweifel, ob das Alles wirklich so stimmig ist:

»... aber ich bin mir nicht sicher, ob es die objektive Wahrheit war. Ja, diese Personen haben es so empfunden, aber es könnten ihre beeinflussten Gedanken sein. Oder ihre Erinnerungen wurden nachträglich manipuliert. Vielleicht ergänzt und beschönigt, um ein geschlossenes Gesamtbild zu zeichnen. LEUN kommt mir bei dem Ganzen ein bisschen zu positiv weg.«
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

:???: Das Thema "Superintelligenzen und ihre Verortung" ist schwierig.

Bisher war es ja so, dass der chaotarchischen Seite zugeordnete SIs nicht nur Freigeister gegen die einschnürende Ordnung des Kosmos und für phantasievolles Chaos waren, sondern sie agierten durchaus mehr nehmend denn gebend, eher parasitär.

Die Wahl der Mittel ist oft auf beiden Seiten der SI-Zuordnung nicht fein, gerade aus der Sicht von Wesen der Niederungen.

Eine SI wie LEUN, die im Wohlwollen der Chaotarchen steht, und gleichzeitig reines Glück und puren Segen für ihre Hintersassen bedeutet, ist uns allerdings noch nicht begegnet.

Nach der Selbstbeschreibung der Leunarien sei LEUN eine SI gewesen, die direkt hochpositiven Einfluss auf die Agolei und die sonstige Mächtigkeitsballung nahm.
Eigentlich sind die Milchstraßler mit ihrem oft undurchsichtigen ES da deutlich im Hintertreffen. Eher könnte man LEUN nach der Zuschreibung mit ARCHETIM vergleichen, der direkt in die Geschicke der Milchstraße eingriff und zunächst eine glückliche und gedeihliche Zone des Friedens herstellte.

Nur, stimmt das? Was daran hätten die Chaotarchen so erfreulich
finden sollen? Eine mehr oder weniger rein altruistische Superintelligenz LEUN mit chaotarchischer Sympathie, die die "Zeit der Zerrüttung" beendete?

Zerrüttung ist doch eigentlich eher etwas Chaosnahes!
Stabilisierung ist dies eher nicht.

Worin liegt das Sympathiemoment der Chaotarchen für LEUN begründet?

So wie dargestellt ginge LEUN doch problemlos als "positive SI"
durch!

Da stimmt Etwas ganz und gar nicht.

Haben wir hier eine SI vor uns, deren Teilnehmer tatsächlich guten Glaubens eine Gemeinschaftsintelligenz gründeten?
Der vielleicht anfänglich sogar Begrifflichkeiten wie "Hohe Mächte" so unbekannt waren wie den heutigen Leun.
Gab es einen chaotarchischen Plan der Langzeitkonversion dieser SI, begründet etwa durch die Einstiegsdroge des BN, woher auch immer dieses Medium ursprünglich rührt, das irgendwie an die Kluft erinnert?
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von Tifflor »

Ich glaube auch nicht, dass die Entstehung von LEUN so harmonisch abgelaufen ist, wie man das Bull & Co weismachen will.
Könnte es sein, dass die Auflösung von LEUN durch die Zwangsbeglückten, die unfreiwillig Teil der SI wurden, von innen heraus geschah?
Vielleicht haben die eine Möglichkeit zur Flucht gefunden müssen ja nicht alle auf einmal gewesen sein) und irgendwann waren es nicht mehr genug Bewusstseine, um LEUN stabil zu halten und es hat Puff gemacht.
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von Guy Nelson »

PHOENIX hat geschrieben: 04.08.2025, 12:48 Wo sind all die ehemaligen Nichtmitmacher der Leunvölker abgeblieben und die früher beglückten Schutz- und Hilfsvölker in der Mächtigkeitsballung?

Ich denke mal dass genau dies (wie mit den Nichtmachern umgesprungen wurde)
der Grund für das Eingreifen Feneriks war und sich Bully und der Rest wegen des Vorgehens in die Haare gekriegt haben. Wird wohl Handlungsstrang von 3338 sein.
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von Bertron Wohnaz »

Lakardon hat geschrieben: 04.08.2025, 14:17 I...)
Persönlich bin ich ein Freund umfangreicher Erklärungen. Hätte man die Psychokrisen der jungen Protagonisten und das ausufernde Herumgehoppel des PHÖNIX in der Agolei eingekürzt, wäre genug Raum für Hintergrundgeschichten geblieben.
Fahrradkette, hätte ich da fast gesagt. :-D
Deine persönlichen Interessen in allen Ehren, sie sind ebenso berechtigt, wie alle anderen Interessen auc und von daher für die Macher ein Problem. :-)

Das alles mal mit skeptisch, kritischer Neugier betrachtet, hat so ein Zyklus immer mehrere Funktionen zu erfüllen, um die Interessen der verschiedenen Lesergruppen zu erfüllen - zumindest so, wie die Macher das sehen.

In diesem Falle war schon zu Beginn des Zyklus klar, dass man da mal wieder junge Leute auf eine Abenteuereise schicken wollte. Letztmalig hatte man das mit Trim Marat und Startach Schröder gemacht. War ziemlich erfolgreich, möchte ich meinen. So erfolgreich, dass einer der beiden noch einmal im Fragmente-Zyklus auftauchte.
Das war billig.

So etwas möchte man wohl wider haben. Ob es gelingt, sei dahin gestellt. Mir ist das alles, wie anderen Lesern auch, einfach zu dick aufgetragen. Das haben die früheren Macher besser gemacht; es ist aber ein bekanntes Phänomen, dass die Kopisten eigentlich immer dicker auftragen (müssen) als die Produzenten der Originale.

Klar war auch, dass auch Rhoden wieder eine eigene Storyline benötige, denn nur wo Rhodan drin ist, darf auch Rhodan drauf stehen. Oder so.
Ob das so stimmt, sei einmal dahingestellt. Die Macher insbesondere der Chefredakteur, glauben das. Dass man damit erneut, wie auch im vorherigen Zyklus, Chancen verschenkt, weil man eine starke Figur wie Atlan nicht zum Zuge kommen lässt, ist allerdings auch wahr.
Das hat Robert Feldhoff wesentlich besser gekonnt. Muss man einfach mal sagen.

Dass das alles nicht annähernd so schlimm ist, wie im vorherigen Zyklus, wo die ganze Rhodan als Pirat Geschichte einfach nur fürchterlich langwelig war, ist auch wahr.
Das gleich Muster aber komprimierter; und deshalb noch erträglich.

Dass wir über Reginald Bull und vor allem FENERICK nicht allzu viel erfahren würden, war irgendwie auch klar. Was hätte man da denn groß erzählen sollen, was irgendwie in die Serie passte. Früher hätte man da die eine oder andere Gesichte in einen Planetenroman gepackt. Geht nicht mehr

Außerdem tun die Macher sich mit der Figur Reginald Bull schwer, weil die Perry Rhodan einfach an die Wand spielt. Deshalb war er ja immer der ewige Stellvertreter im Hintergrund. Wo r wirklich auftauchte, war er bnso wie Atlan immer sofort stärker als Perry. Einfach mehr Ecken nd Kanten.
Soweit also keine Überraschungen.

Interessant war für mich die Frage, was jetzt an Selbstreferentialität kommen würde. Wo würde die Serie sich selber zitieren und versuchen Hintergründe auszuleuchten. Im vorherigen Zyklus war das die Vorgeschichte der Cappins, die man brauchte, um Alscoran zu entsorgen.
In diesem Zyklus geht es dann eben um die Leun und eben um genau zu sagen, um ein Volk dieser Völkergemeinschaft. Erneut ein Mythos, der entmystifiziert wird. Und wieso habe ich jetzt die Idee, dass genau das der Köder war, mit BCH KNF eingefangen hat-?
Kann man von mir aus machen. Nur wenn man es nicht gut macht, dann geht der Leser mit sehr viel mehr Unzufriedenheit raus als mit der, mit der reingegangen istl
Das ist aber nicht meine Problem. ;)
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Rebecca
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von Rebecca »

Tifflor hat geschrieben: 04.08.2025, 16:58 Ich glaube auch nicht, dass die Entstehung von LEUN so harmonisch abgelaufen ist, wie man das Bull & Co weismachen will.
Könnte es sein, dass die Auflösung von LEUN durch die Zwangsbeglückten, die unfreiwillig Teil der SI wurden, von innen heraus geschah?
Dazu angemerkt, dass es ja mit dem Brennenden Nichts quasi gemacht wurde und man ja, wenn man es wieder verlässt keine Erinnerungen hat, was dort gewesen ist (oder wenn nur sehr rudimentär). Das könnte auch ein Mechanismus sein, damit die die das Brennende Nichts verlassen, eben nur noch diese Ahnung, an das als Positiv empfundene "den Gleichklang" haben, aber andere Dinge, die viel schlimmer waren, vergessen haben.
Man darf ja nicht vergessen, dass die meisten immer nur davon reden, wie es in LEUN war, aber nicht, was LEUN konkret gemacht hat oder welche Ziele LEUN verfolgt hat.

Mit den transferierenden Sternen, könnte LEUN auch vorbereitet haben eine Mächtigkeitsballung zu invasieren und dort anzugreifen (kann eine SI eine Mächtigkeitsballung vergrößern?).

Und vergessen wir die Jäger des NIchts nicht, die sich erzählen, wie die Yuit das Brennende Nichts gestohlen haben sollen und dass es eigentlich eine Waffe(?) war, um eine große Gefahr abzuwenden.
D.h. potentiell sollte das Brennende Nichts aus dem LEUN entstand, als Waffe eingesetzt werden, vielleicht auch als Rettungsweg... wer weiß. Tatsache ist, dass es entwendet wurde.

Da sind noch viele Ungereimtheiten in der Geschichte... und offenkundig auch Halbwahrheiten, die die verschiedenen Fraktionen wissen.
Die Yuit glauben, dass sie den anderen Völkern ERLAUBT hätten an LEUN teilzunehmen.... die Wyco-Leun wissen, dass es eine bestimmte Minimalmenge gebraucht hat um überhaupt eine Superintelligenz zu bilden... also entweder haben die Yuit da keine Ahnung, oder das "erlauben" ist doch sehr relativ.

Vergessen wir nicht, dass es schon von mindestens zwei Völkern "verwaiste Zweige" gibt, die sich dem nicht anschließen wollten und, um die sich LEUN dann auch nicht mehr gekümmert hat!
Warum finde ich das relevant?
ES hat man durchaus nachgesagt, dass seine gesteigerte Liebe zur Menschnheit auch kam, weil er viele Bewusstseinsinhalte von ihnen aufgenommen hat und immer wieder angedeutet, dass wenn weniger lemuroide Bewusstseinsinhalte da sind, die Lemurier vielleicht weniger Liebling werden in Zukunft (und stattdessen er auch mal intensiver auf die Jüülzish schaut oder so... - ich finde wenn das der einzige Grund wäre, wenn das ein Downgrade für eine Superintelligenz, die ja auch aus Erfahrungen ihrer eigenen Geschichte lernt und tut und dort schon wirklich viel Verbindungen zwischen ES und den Lemuriern sind).

Aber wenn LEUN nun vor allem auch aus Bewusstseinsinhalten von quasi ganzen Yuit-Volk (das als zentraler Punkt ja eine herausragende Stellung haben müsste) und vielen Wycondern beeinflusst ist, warum hat sich in der Folge LEUN so gar nicht um diese gekümmert?

Wissen wir eigentlich sicher, ob LEUN wirklich auseinandergebrochen ist, oder ob LEUN nicht erst seine Mächtigkeitsballung und die Völker, die nicht bei 3 auf den Bäumen waren "aufgefressen" hat, dann gemerkt hat, dass es zuviel auf einmal war... vielleicht auch zuviel kritische Stimmen und dann begonnen hat die Bewusstseinsinhalte nach außen zu werfen... und sind wir uns sicher, dass das nicht alles nur eine gewaltige Projektion ist? Dass LEUN vielleicht noch existiert (glaube ich auch nicht dran, nur mal den Gedanken durchspielen), und die ganzen Völker, die quasi rausgefallen sind, Projektionskörper von Bewusstseinsinhalten sind, die LEUN bewusst ausgeschleust hat, um eine chaotarchischen Plan zu folgen? Oder weil LEUN sich vom chaotarchischen Weg abwenden wollte? Oder.... in drei Tagen wissen wir wohl mehr ;)
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

Bertron Wohnaz hat geschrieben: 04.08.2025, 17:24
Das alles mal mit skeptisch, kritischer Neugier betrachtet, hat so ein Zyklus immer mehrere Funktionen zu erfüllen, um die Interessen der verschiedenen Lesergruppen zu erfüllen - zumindest so, wie die Macher das sehen.
Ich will garnicht auf die vielen Punkte eingehen, die Du genannt hast, Du hast in Vielem durchaus sehr recht.

Meines Erachtens hat BCH in diesen Kurzzyklus PHOENIX, der ja nur Teil 1 von "Elysion" sein soll, welches vermutlich bis Band 3499 reichen wird, ungeheuer viel reingepackt.

Ob es zuviel war, wird man sehen. Das entscheidet sich daran, was bis PR 3349 oder zumindest bis PR 3499 aufgelöst wird.
Letzteres ist immerhin auch schon eine Bühne für fast 4 Jahre.
Wenn man die Altersstruktur der Leserschaft zugrundelegt, ist der Horizont von fast 4 Jahren für evtll. Antworten reichlich lang.
Meines Erachtens sollten die relevantesten Fragen im jeweiligen Großzyklusteil beantwortet werden!

Die Themen im laufenden Zyklus sind ungeheuer viele, ich hoffe, dass da Nichts vergessen wird!

Nehmen wir mal die Yuit, Stammväter der zerbrochenen SI LEUN:
Ihre tatsächlich ursprüngliche oder zeitweise Heimat war offenbar die Agolei. Ihr Projekt SI begann anscheinend mit der "Akquise" von BN-Ovoiden und Schwarzen Handschuhen vor etwa 80.000 Jahren. Damals waren nicht Alle ihres Volkes mit der Agenda einverstanden und Etliche distanzierten sich mittels vierer Archen, von denen wir nur zu dreien namentlich assoziieren können. Etwa 20.000 Jahre später zogen sie andere Völker der Agolei hinzu, um die kritische Masse für eine SI zu erreichen, was dann vor ca. 51500 Jahren auch geschah.

Die Geschichte der Yuit ist aber viel älter, denn vor 1.41 Mio Jahren diente schon einer der ihren als Ritter der Tiefe Vaikan von Vaniloon. Waren sie ein vergessenes oder ausgeschiedenes Hilfsvolk der Kosmokraten, das nun eigene Wege ging und dazu die technische Hilfe der Wyconder / Wükos benötigte, die sich wiederum aus dem Technoparkett eines havarierten Schwarms, also kosmokratischer Mittel, bedient hatten?

Welche Rolle spielten ursprünglich die Ennu Malor, was war vor 80.000 Jahren die große Gefahr für sie und ist sie identisch mit der "Zerrüttung" vor 60.000 Jahren, die angeblich Motivation für die Konstruktion von LEUN war?

Wohin verschwand der Schwarm? Was wurde aus den Schutz- und Hilfsvölkern LEUNS und aus den Nichtmitmachwilligen?

Warum gilt LEUN als der Chaos-Seite affin?

Ist ein Zusammenhang mit Wylon HT, mit den Fressmetallern und Pseudosolanern?

Was ist die Rolle der NATHAN-ÜBSEF?
Sind die im BN geschluckten Terraner ganz oder teilweise verloren?
Was spielt sich um Sichu ab? Wie ist das Schicksal Anzus?

Was waren die BN-Ovoide ursprünglich? Wer schuf sie oder besaß sie, bevor Aelor sie fand?

Usw. usw. usw. …

Ich hoffe, dass BCH halbwegs logisch aus der Gemengelage rauskommt.
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von Kreggen »

Ich denke immer daran, dass der Sirenengesang der Bewusstseine, den Cameron und Bonnifer imme rgehört haben, eher als qualvoll denn als fröhliches "Hurra hier ist es schön" geschildert wurde. Wer weiß, was im BN so alles los ist, von dem wir noch nichts wissen.
Ich bin seit 35 Jahren Rollenspieler. Daher kann ich über Plotholes lächelnd hinwegsehen.
Ich spiele und leite meistens auf dem Lurch&Lama Discord Server.
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

Kreggen hat geschrieben: 04.08.2025, 18:37 Ich denke immer daran, dass der Sirenengesang der Bewusstseine, den Cameron und Bonnifer imme rgehört haben, eher als qualvoll denn als fröhliches "Hurra hier ist es schön" geschildert wurde. Wer weiß, was im BN so alles los ist, von dem wir noch nichts wissen.
Das ist richtig, allerdings haben wir hier nicht mehr die funktionable SI LEUN vor uns, sondern nur noch das SI-Medium des BN, das nicht mehr mit Leun-ÜBSEFs gefüllt ist, sondern offenbar nur noch terranische und wycondrische ÜBSEFs (plus NATHAN) enthält, die irregulär hineingeraten sind und nicht wie bei den Leun-Völkern via Sternwürfel und Nestwelten kontrolliert.

Meine persönliche Meinung ist, dass das Medium des BN ein Mittel zur Entkörperlichung/Vergeistigung war, zugleich aber auch eine Falle und Zwangsjacke für die Leuns, die das Projekt LEUN eigentlich neutral angegangen sind, aber sukzessive chaotisch transformiert werden sollten.

Ich denke, dass die Leun in eine protrahierte chaotarchische Falle gelaufen sind, die die eigentlich neutral geplante SI mittels des BN-Mediums allmählich chaotisch transformieren sollte.

Das BN wirkt auf mich wie ein chaotarchisches Machtmittel, es scheint mir der Kluft verwandt.
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Re: Perry Rhodan 3337: Kasus 003 von Christian Montillon

Beitrag von cdroescher »

PHOENIX hat geschrieben: 04.08.2025, 18:33 Die Geschichte der Yuit ist aber viel älter, denn vor 1.41 Mio Jahren diente schon einer der ihren als Ritter der Tiefe Vaikan von Vaniloon.
Wie schon mehrfach erwähnt:
Die Existenz eines einzelnen Yuit-Abkömmlings vor 1,41 Mio Jahren sagt in einer Serie, die nur so vor Zeitreisen strotzt, gar nichts darüber aus, wie lange es die Yuit als Volk schon gibt. Einer unserer Helden hätte auch schon vor 20 Millionen Jahren als RdT bekannt werden können.
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