Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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nanograinger
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Lakardon hat geschrieben: 08.06.2025, 21:15
nanograinger hat geschrieben: 08.06.2025, 20:21 Ich hatte schon in der Diskussion zu Band 3314 darauf hingewiesen, dass der Begriff Sternwürfel und die Notation 5-5-5 (oder auch 4-3-9 aus Band 3313) auf die Notation eines kubisch primitiven Gitters hinweist.
Was willst du uns mit diesem Kommentar mitteilen? Dass dir schon beim Band 3114 klar war, dass der Sternwürfel aus 729 Sonnen besteht, die in Gitternetzlinien zu je neun Sonnen angeordnet sind?
Ich will genau das mitteilen, was ich in dem Kommentar geschrieben habe. Ich habe es in klaren Sätzen und auf Deutsch geschrieben, insofern solltest du es verstehen können. :rolleyes:
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von Lakardon »

nanograinger hat geschrieben: 09.06.2025, 18:15 Ich will genau das mitteilen, was ich in dem Kommentar geschrieben habe.
Niemand zwingt dich, eine Frage zu beantworten. Aber wie heißt es so schön: Keine Antwort, ist auch eine Antwort. ;)
Lakardon
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von Lakardon »

PHOENIX hat geschrieben: 09.06.2025, 17:36 Der sog. Trick mit dem angeblich unbesiegbaren PHOENIX war nur noch Slapstick, denn die Hiesigen hatten schon Erfahrung mit der
Nussschale aus der Milchstraße, deren einziger Vorteil das bei Bedarf schnelle Weghüpfen ist.
Hinzu kommt, dass der Generalstab der Sternspitze den PHÖNIX unbeschädigt haben möchte, weil sie ein sehr starkes Interesse am San-HTP haben.

Außerdem können sie offenbar Perrys ZAC orten, aber haben ihm in letzter Zeit nicht weiter nachgestellt.

Das erklärt sich wohl durch den Plot, denn Perry war mehrfach mit schrottreifen Schiffen unterwegs, welche die Sternspitze problemlos hätte aufbringen können.
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Kaenen
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von Kaenen »

PHOENIX hat geschrieben: 09.06.2025, 17:36 Das sei Dir unbenommen, dem will ich absolut nicht widersprechen, denn Jedem / Jeder kann alles Mögliche gefallen
oder auch nicht gefallen!
Absolut!
PHOENIX hat geschrieben: 09.06.2025, 17:36 Ein kleines Beispiel, es gibt etliche andere!
Ein gehöriger Teil der von Hirdt beschriebenen Kapriolen an Bord des PHOENIX zwischen Aelor, der KI und Rhodan, die letztlich sogar zur zeitweisen Absetzung Perrys als Kommandant führen, beruht auf der Argumentation Aelors, dass der Terraner eine von einem feindseligen Ennu Malor-Parasiten übernommene Marionette sein könne, da dies in keinster Weise verifizierbar wäre, was er gegenüber Phoenix bezüglich seiner eigenen Entität anhand unauffälliger Scans und sonstiger medizinischer Detail-Parameter des Sichu-Klons plausibel macht.
Als ich anfing, Perry Rhodan zu lesen, musste ich mich damit arrangieren, dass eine gewisse Konklusivität und logische Konsistenz manchmal abweichen können. Oder das es immer wieder Momente geben kann, in denen hart auf den Plot geschrieben wird, oder es tauchen auch mal Deux-ex-Machina-Elemente auf, um bestimmte Aspekte in der Großhandlung wieder „geradezubiegen“. Das kann alles mal passieren. Nichtsdestotrotz verstehe ich deine Kritik und deinen Ärger, wenn dir Konklusivität und vor allem die logische Konsistenz wichtig sind. Und ich kann dir bezüglich dieser Punkte auch nicht widersprechen. Ich lese deine Beiträge, wie die anderer, sehr gerne und mit Interesse, da es super spannend ist, wie die Lesart anderer den gleichen Lesestoff beeinflusst. Ja, es kann ärgerlich sein, wenn innerhalb der Kontinuität Abweichungen entstehen, die sich wie Tag und Nacht unterscheiden.

Allerdings gebe ich, und das beziehe ich auf meine eigene Lesart – ich möchte niemandem meine Interpretation überstülpen –, dass jeder Autor eigene Interpretationen von Geschehnissen oder Charakteren zeichnet, was dann auch automatisch zu Ungenauigkeiten führen kann. Ich finde das ziemlich faszinierend. Es ist fast so, wie damals, als ich als Kind Superheldencomics gelesen habe und der zweite Teil einer Geschichte von einem anderen Zeichner gestaltet wurde. Dieser Wechsel führte natürlich zu Abweichungen vom vorherigen Teil. Um ehrlich zu sein, kann ich mir bei einem Großprojekt wie der Perry-Rhodan-Serie kaum vorstellen, dass es keine Abweichungen gibt. Solche Unterschiede müssten innerhalb der Seriengeschichte doch immer vorgekommen sein, oder? Ob nun weniger oder mehr – das sei dahingestellt. Aber du oder andere langjährige Fans können dazu sicherlich mehr Auskunft geben. Ich stelle mir das jedenfalls so vor, aber werde gerne eines besseren belehrt.
PHOENIX hat geschrieben: 09.06.2025, 17:36 Für mich am besten am Roman war noch der Anfang mit Atlan in der Zelle auf Kushlur und das verlorene Psychospiel gegen Shrell.
Fand ich auch sehr stark!
kad
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von kad »

PHOENIX hat geschrieben: 09.06.2025, 17:36
Kaenen hat geschrieben: 09.06.2025, 16:00 „Kein Tag für Ehrlichkeit“ von Kai Hirdt

Fazit: Es hat verdammt viel Spaß gemacht, den Roman zu lesen.
Das sei Dir unbenommen, dem will ich absolut nicht widersprechen, denn Jedem / Jeder kann alles Mögliche gefallen
oder auch nicht gefallen!
.....
Und was willst du uns nun mit deiner Schreibe bezüglich des Romans von Kai Hirdt mitteilen?
Zuletzt geändert von Richard am 09.06.2025, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entsorgt
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von PHOENIX »

kad hat geschrieben: 09.06.2025, 19:01
PHOENIX hat geschrieben: 09.06.2025, 17:36
Kaenen hat geschrieben: 09.06.2025, 16:00 „Kein Tag für Ehrlichkeit“ von Kai Hirdt

Fazit: Es hat verdammt viel Spaß gemacht, den Roman zu lesen.
Das sei Dir unbenommen, dem will ich absolut nicht widersprechen, denn Jedem / Jeder kann alles Mögliche gefallen
oder auch nicht gefallen!
.....
Und was willst du uns nun mit deiner Schreibe bezüglich des Romans von Kai Hirdt mitteilen?
Dass ich PR 3329 in vielerlei Hinsicht in Konklusivität und Großstorylogik für absurden Unfug halte.

Ganz knapp für Dich zusammengefasst! :devil:
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Kaenen
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von Kaenen »

Ich muss mich übrigens korrigieren
Kaenen hat geschrieben: 09.06.2025, 16:00 Ich bin gespannt, wie es um Perry und seinen Umgang mit der Schattenhand weitergeht. Anders als Cameron haben wir es hier nicht mit einem psychisch labilen und traumatisierten jungen Mann zu tun, sondern mit einem Schüler des Stoizismus. Ich hoffe, Perry hat ein Exemplar von Mark Aurels Schriften mit auf die Reise genommen.
Ich habe über Perry in Topform geschrieben. Allerdings habe ich den Status quo nicht berücksichtigt. Das bedeutet, dass das Leben seiner Frau am seidenen Faden hängt, auf Terra und Luna sich das brennende Nichts ausbreitet, er eine Deadline hat, die immensen Druck ausübt, auch soll er seinen besten Freund beseitigen und nun ist er mit zwei dubiosen Mitstreitern unterwegs, die mit Sicherheit weitere Probleme und Kopfschmerzen verursachen werden.

So gesehen ist es spannend zu sehen, ob die Psyche von Perry in Kombination mit seiner Schattenhand zu folgenschweren Problemen führen kann, da auch er derzeit psychisch labil und traumatisiert ist.
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von PHOENIX »

Kaenen hat geschrieben: 10.06.2025, 11:22 … ist es spannend zu sehen, ob die Psyche von Perry in Kombination mit seiner Schattenhand zu folgenschweren Problemen führen kann, da auch er derzeit psychisch labil und traumatisiert ist.
Ich glaube kaum, dass Hary und KNF einen psycholabilen Rhodan
platzieren werden, der in Irrationalitäten oder in depressiv verstimmte Lähmungen und Blockaden verfällt.

Für meinen Geschmack ist die "Besorgtheit" des Ehegatten Perry um Sichu, sicher keine auf allzuhohem Level.

Schon mehrfach im Zyklus ist das Alter und der einsetzende Zerfall der Ator relativ kühl thematisiert worden.

Wenn Hirdt im aktuellen Roman den Oberterraner hormonell auf die noch jüngere Version seiner Gemahlin anspringen lässt, so ist das ein scharfer Gegensatz zur eher gedämpften Sorge um den bald möglichen, aber sowieso anstehenden Verlust der altersgereiften echten Sichu.

Ich glaube kaum, dass Hary und seine Autorinnen und Autoren da
ein größeres Psychobrimborium um den ja auch noch gar nicht sicheren Tod von Frau Dorksteiger inszenieren werden.

Vielleicht verjüngt man sie ja auch oder etwas Ähnliches.

Als in PR 3199 Bull mit FENERIK verschwand, war der Abschied ziemlich emotionsarm und kurz geschildert und mit Sichu würde da vermutlich ebenso nicht allzuviel inszeniert werden.

Vielleicht hat sich Hary auch die lebensverlängernde Essenzverschmelzung von Sichu mit Shrell zu Shrillu ausgedacht:
Dann hat unser kleiner Perry sie endlich, seine persönliche Kombi-Domina! :-D
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Richard
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von Richard »

Kaenen hat geschrieben: 10.06.2025, 11:22 ...
So gesehen ist es spannend zu sehen, ob die Psyche von Perry in Kombination mit seiner Schattenhand zu folgenschweren Problemen führen kann, da auch er derzeit psychisch labil und traumatisiert ist.
"Psychisch labil" kam mir Perry allerdings nicht vor, es wurde nicht explizit angesprochen und von einer Traumatisierung habe ich auch nichts bemerkt.
Aufgrund seiner Lebenserfahrungen wird er meiner Ansicht nach gelernt haben mit solchen Situationen umzugehen.
Beispielsweise hat er (und der Rest der Milchstrassenvölker) geglaubt, dass Roi/Mike Teil eines Duals, bis dann nach dem Tod von Dantyren klar wurde, dass zumindest die Dantonhälfte eine Kopie war (ich glaube es wurde nicht explizit erwähnt aber eine analoge Untersuchung gab es wohl auch bei der Yendir Hälfte des Duals).
Damit kam Perry auch klar (wenngleich auch die Situation da auch wieder etwas anders gelagert war).
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Kaenen
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von Kaenen »

Ich gebe zu, dass mein letzter Satz zu hart und überspitzt daherkommt und man sollte mit solchen Begrifflichkeiten nicht achtlos umherwerfen, auch nicht bei fiktiven Figuren. Die Autoren werden Perry mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht in die gleiche Achterbahn setzen, wo Cameron bereits angeschnallt sitzt. Allerdings gab es schon in den vorangegangenen Romanen immer wieder kleine Szenen, in denen der mentale Druck, den Perry derzeit unterliegt, sichtbar wird. Um zwei Beispiele zu nennen: in „Die Schwingen des PHOENIX“, wo er von Atlan beruhigt werden musste, weil er um die Angst um den Zustand seiner Frau rang. Oder die Visionen in „Der Sternentresor“, in denen Perry mit einem möglichen, endgültigen Verlust von Sichu konfrontiert wird.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von PHOENIX »

Ich glaube, dass selbst der experimentierfreudigste Expokrat die Zentralgestalt Perry Rhodan nicht zu einem Emotiopaket machen wird.

Das war er in der Serie fast nie, wenn man mal von Ausreißern
wie der Tötung der in diesem Moment wehrlosen, in ihren Originalkörper zurückkehrenden Pedotransfererin Raszita absieht, die zuvor Sichu Dorksteiger übernommen hatte.

Dieses Geschehen wurde von Robert Corvus inszeniert und kam in meiner Wahrnehmung bei vielen Lesern nicht sonderlich gut.

Perry Rhodan hat im Verlauf der Serie etliche persönliche Verluste hinnehmen müssen, grundsätzlich psychisch instabil oder gröber verhaltensgeändert wurde er dadurch nie.

Ab und zu blitzen situativ schmerzliche Erinnerungen in ihm auf, aber in seinem Alltag spielt das keine sonderliche Rolle.

Eigentlich schieden alternde Frauen an Rhodans Seite immer irgendwie aus der Serie aus, sie starben oder "gingen weg".

Ich glaube kaum, dass man für Rhodan längerfristig das Altersunterschiedsmodell des Ehepaars Macron wählt:
Entweder stirbt oder verschwindet Sichu, möglicherweise zu irgendeinem "höheren Behufe". Die Alternative wäre eine Verjüngung Modell Monol (wie damals bei Gucky!) oder ein Geistesübertrag in einen jungen Klonkörper.
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Tennessee
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von Tennessee »

PHOENIX hat geschrieben: 10.06.2025, 14:57 Ich glaube, dass selbst der experimentierfreudigste Expokrat die Zentralgestalt Perry Rhodan nicht zu einem Emotiopaket machen wird.

Das war er in der Serie fast nie, wenn man mal von Ausreißern
wie der Tötung der in diesem Moment wehrlosen, in ihren Originalkörper zurückkehrenden Pedotransfererin Raszita absieht, die zuvor Sichu Dorksteiger übernommen hatte.
[...]
Nou, ich erinnere in diesem Zusammenhang einmal an die "Cantaro-Zeit", als Rhodan zum Nervenbündel wegen Gesil wurde. RBB bespricht das aktuell auch in den Klassikern und ich glaube, dass recht viele Leser diesen Aspekt von Perry Rhodan recht gut fanden.

Was den "Pedo-Schuss" anbelangt, so gehörte ich zu den Lesern, die das damals sehr gut nachvollziehen konnten und ich war sogar der Meinung, dass Corvus Rhodan da viel zu "lasch" in die Mangel genommen hatte. Rhodan war in dieser Situation auch kein "Emotiopaket", sondern in einer, wie ich fand, recht pragmatisch abwägenden Soldatenfunktion.
Aber ich kann gut nachvollziehen, dass einige Leser das sehr drastisch fanden und davon emotional unangenehm berührt waren/sind.

Ich stimme dir aber zu, dass Rhodan kaum in wirklich herausfordernde, emotionierende Entscheidungssituationen kommt. Wer glaubt denn tatsächlich, dass sich Rhodan in 3349 zwischen Bull und Terra entscheiden muss? (Zugegeben, das ist auch wirklich eine arg überspitzte Entscheidungskonstruktion...)
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von PHOENIX »

Tennessee hat geschrieben: 10.06.2025, 15:14
Ich stimme dir aber zu, dass Rhodan kaum in wirklich herausfordernde, emotionierende Entscheidungssituationen kommt. Wer glaubt denn tatsächlich, dass sich Rhodan in 3349 zwischen Bull und Terra entscheiden muss? (Zugegeben, das ist auch wirklich eine arg überspitzte Entscheidungskonstruktion...)
Ich glaube kaum, dass das Problem in PR 3349 noch in
"Bull ODER Terra tot" bestehen wird.
Das wäre auch viel zu banal.

Ich denke, das Thema wird die Gefahr sein, um die es Reginald ursprünglich ging und da muss es sich um weit mehr gedreht haben als um das Eingreifen in einen Bürgerkrieg in der Walachei ähm Agolei.

Eine erste Antwort könnte mit der Schwarzen Entität auf dem namenlosen Planeten aus der Mentatron-Vision Sichu Dorksteigers in Band 3307 angedeutet worden sein.

Vermutlich eine Makroversion oder gar die Mutter der Brennenden Nichts-Kerne.

Ein kleiner Teil dieser Substanz findet sich auch im Ennu-Malor-Metallkasten, vermutlich beinhaltete Selbiges auch das Kästchen, das Botabar öffnete und ihm den Tod brachte.

Mich erinnert das stark an das sog. "Black Goo" aus der Alienreihe bzw. Prometheus oder Covenant.

Auch der Titel der Professor Zamorra-Reihe 1326
befasst sich mit Ähnlichem:
"Black Goo - Schwärze des Grauens" von Stefan Hensch.

In der Geschichte stößt Professor Zamorra auf einen See aus konzentrierter Dunkelheit, dessen Flüssigkeit einem Ölgemisch ähnelt und sich permanent in Bewegung befindet. Diese Substanz, als “Black Goo” bezeichnet, hat eine verheerende Wirkung auf Menschen: Wenn sie davon befallen werden, verwandeln sie sich in willenlose Werkzeuge, die nach Erfüllung ihres Zwecks einfach “abgeschaltet” werden können.
Die Handlung dreht sich somit um die Bedrohung durch diese mysteriöse und unheimliche Substanz, die Menschen ihrer Autonomie beraubt und sie zu Marionetten macht.

Wie so oft, ist auch bei PR die Farbe Schwarz mit dem Kontext
einer unheimlichen dunklen Bedrohung assoziiert.

Was ist dieses schwarze Zeugs eigentlich?
Selbst Aelor war nicht der Schöpfer, sondern fand und barg es nur! Danach geriet es in den Besitz der Yuit.
Gab es zu diesem Zeitpunkt die Leun überhaupt schon oder LEUN? Damals agierten die Iltvorfahren offenbar noch als eigenes
Volk und nicht im Rahmen der Gemeinschaftszivilisation.
Warum sind eigentlich alle Leun und auch die heutigen Yuit psionisch inert und taub?

Die Restauraten-Leun wollen zurück in den "Gleichklang", in dem sie früher waren, vermutlich ist damit LEUN gemeint.
Bull will die Rückkehr verhindern. Also hat er etwas dagegen, dass LEUN wiederentsteht oder wieder gekräftigt wird.

Welches ist Bulls Volk der "Schutzbefohlenen", dessen Untergang er verhindern will? Sind es wirklich nur die "Hiesigen", also die nach LEUN Rückkehrunwilligen?

Möglicherweise stehen einige absonderliche Vorfälle in der Milchstraße, die beiläufig im letzten Heimatblock angedeutet wurden, und Monkeys seltsames Verhalten in Zusammenhang
mit diesem "Black Goo" bzw. mit der Macht dahinter zu sehen.
Monkey könnte beeinflusst sein. Sein Potenzial und das der USO hatte seinerzeit ja schon der verrückte Kmossen erkannt.

Selbst Shrell und die Hiesigen-Renegaten gegen Bull um Coyn könnten letztlich so als "Hände" des Dunklen Etwas verortet sein.
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von Tell Sackett »

Tennessee hat geschrieben: 10.06.2025, 15:14 (...)Wer glaubt denn tatsächlich, dass sich Rhodan in 3349 zwischen Bull und Terra entscheiden muss? (Zugegeben, das ist auch wirklich eine arg überspitzte Entscheidungskonstruktion...)
Das hat zur Zeit der Braunschweiger PR-Tage und der ersten Präsentation des Trailers aber wunderbar funktioniert... :giggle:
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Re: Perry Rhodan 3329: Kein Tag für Ehrlichkeit von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Tell Sackett hat geschrieben: 10.06.2025, 17:05
Tennessee hat geschrieben: 10.06.2025, 15:14 (...)Wer glaubt denn tatsächlich, dass sich Rhodan in 3349 zwischen Bull und Terra entscheiden muss? (Zugegeben, das ist auch wirklich eine arg überspitzte Entscheidungskonstruktion...)
Das hat zur Zeit der Braunschweiger PR-Tage und der ersten Präsentation des Trailers aber wunderbar funktioniert... :giggle:
Perry Rhodan (sowohl die Serie allgemein und noch mehr die Figur) zeichnet sich meines Erachtens dadurch aus, dass bei solchen scheinbaren Weichensteller-Dilemmata immer Lösungen gefunden werden, welche eben nicht dem entweder/oder-Schema folgen. Meine Kritik an der Raszita-Exekution bezog sich auch gerade darauf, dass Robert Corvus Perry dies ganz bewusst nicht einmal versuchen ließ. Corvus wollte ganz bewusst, dass sich Rhodan aus persönlichen Gründen "die Finger schmutzig macht". Das wurde auch von einer anderen Person in einem Leserbrief bemängelt und die Antwort von Michelle Stern dazu fand ich auch erhellend (leider weiß ich den Roman dieses Leserbriefs nicht mehr, war ungefähr um PR 3250 herum).

Insofern fand ich das Dilemma "Bull oder Terra" auf der Metaebene nie als glaubwürdig, und auch die Figuren der Romane machen ja die Reise zur Agolei mit der Prämisse, dass weder das eine noch das andere Szenario eintritt.

Inzwischen (mit Band 3326) ist den Lesys auch klar, dass dieses Dilemma keineswegs eintreten muss. Alles, was es braucht, um die beiden verbliebenen Brennenden Nichtse in der MS zu löschen, ist ein Physiotron für Cameron. Bull zu töten würde nichts helfen, da er keine Schattenhand mehr hat, und selbst wenn er sie noch hätte, muss er die Schattenhand freiwillig abgeben, sonst erlischt sie (so seine Aussage in Band 3327, der ich im Gegensatz zu
Aussagen Shrells erstmal auch glaube).
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