Klassiker - Die Chronofossilien

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thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Und es geht mit diesem Personal da weiter, wenn Ein Raumriese erwacht.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg

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Die Flucht des Oxtorners Stalion Dove und seines Okrills Peruz währt nur kurz. Der Tjan Kaliko stellt ihnen eine Falle, eine Raum-Zeit-Falte, aus der sie nicht entrinnen können.

Indessen erlebt Shaggy alias Giffi Marauder dank seines Psi-Bruders eine Vision aus einer lange zurückliegenden Vergangenheit: Catarac ist eine Vorläuferorganisation des Bundes der Zeitlosen. Die beiden Mitglieder Shivauc und Nauvoac gelangen mit ihrem Sporenschiff in den Bereich dreier Protogalaxien, die sie mit On- und Noon-Quanten impfen wollen. Doch es kommt zu einem kritischen Unfall. Um eine Katastrophe kosmischen Ausmaßes zu verhindern, gehen Shivauc und Nauvoac in die entstehenden drei Raumriesen auf. Diese werden lange Zeit später vom Dekalog der Elemente pervertiert und in einem künstlichen Koma gehalten.

Der Anin An 1-1-Helm kommt geläutert zur Basis BRÜTER zurück. Er ist vom Herrn der Elemente gemaßregelt und in seine Schranken gewiesen worden. Seinen Plan, Lenkungselement des Dekalogs zu werden, musste er aufgeben. Zusätzlich muss er nun auch noch feststellen, dass die beiden Kosmokraten Taurec und Vishna, sowie die Terraner Ernst Ellert, Ras Tschubai und Irmina Kotschistowa in BRÜTER eingedrungen sind.

Das kosmokratisch-terranische Einsatzkommando befreit den Oxtorner und seinen Okrill, dann beginnt die Jagd auf sie. Ihre Flucht führt durch das gentechnische Zentrum BRÜTER, danach durch VERSTÄRKER, die Rüstkammer des Dekalogs, wo Marauder befreit wird und Einstein sich ihnen anschließt. Dann kommen sie auf die Basis LAGER, das Allerheiligste des Dekalogs. Dort geraten sie in eine Falle 1-1-Helms und werden voneinander getrennt. Kurz darauf tritt Taurec, Vishna, Ellert, Tschubai und Kotschistowa ein falscher Tiryk entgegen. Es ist der Herr der Elemente, und eine gewisse Pattsituation entsteht. Aber immerhin befindet sich der Chaotarch auf eigenem Territorium und hat einen kleinen Vorteil. Die Gruppe um die Kosmokraten kehrt notgedrungen zur BASIS zurück – wo auch sie dem mentalen Sturm des Hassplasmas von Rando I erliegen.

Aus sicherer Entfernung beobachten Dove, Marauder, Einstein und Peruz den Rückzug der anderen. Dann spüren sie, wie das in BRÜTER eingelagerte Zentralplasma der Posbis einen psionischen Impuls ausstößt, vielleicht ermutigt durch den Psi-Bruder. Dadurch kommt es zum langsamen Erwachen der drei Raumriesen aus ihrem Koma. Es ist der 24. März 428 NGZ.
Die Aufteilung in Ich- und Allwissenden Erzähler, die hatten wir ja schon auf der Hundertsonnenwelt, mal sehen, wie lange uns dieses Stilmittel in diesem Zyklus mit diesem Personal noch verfolgt.

"Die Kotschistowa" - eine seltenere zum Einsatz gelangende Figur muß natürlich mit dem passendem Artikel vorgestellt werden.
Ellert mit seinem Virenkörper muß natürlich auch sammt seiner Möglichkeiten beschrieben werden.
Und ja, natürlich haben wir die nächste Trope, die des Kavliers und der Dame in Nöten. Und genauso natürlich kann so etwas nur eine Falle sein.

"Denkst Du, wir waren eigensüchtig?" fragte der Kosmokrat und der Zyklus wird uns noch zeigen, dass dieser Vorwurf absolut berechtigt ist.
"Multi-Sonizer" klingt das nicht ein wenig nach Doctor Who mit seinem sonic screw driver?

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Jetzt geht es wieder zurück zur anderen Handlungsebene, da unten in der Tiefe, wo der Ruf des Stahlherren ergangen ist. Ernst Vlcek erzählt uns den großen Umbruch, der sich da unter ereignet.

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Nach einigen Tagen erreichen Atlan und die beiden Treumänner Wöleböl und Chulch die Peripherie Starsens. War ihr Marsch durch die Stadt von Glück gekennzeichnet, geraten sie jetzt ins Unglück, denn sie werden eingefangen und eingekerkert. Während der Tage und Wochen ihrer Gefangenschaft bringen sie in Erfahrung, dass die Macht des Stahlherrn gar nicht so groß ist. Seit seiner Ankunft im Tiefenland hat Tengri Lethos-Terakdschan fast nichts mehr von sich hören lassen. Er hat so genannte Missionare, wie Ghaatin und Mosker, sowie Interpreten, wie Illor und Littor, eingesetzt, deren Gefangene sie auch sind, und die, abgesehen von den Stahlsöldnern während der Schwarzzeiten, auf sich gestellt sind. Sie entstammen dem Volk der Kyrlier, vierarmige Wesen, und besonders Ghaatin hat starke Machtgelüste entwickelt. Er ist sogar bereit, den Arkoniden zu töten, in dem er einen Konkurrenten sieht. Doch das verhindert Mosker, und die drei Gefährten entkommen.

Mit ihnen flieht der Status-Drei-Bürger Ar'Gentov, der schon längere Zeit Gefangener der Missionare war. Er trennt sich aber nach einiger Zeit von ihnen. Die Gefährten erreichen endlich die Starsenmauer, nahe jenes Tortransmitters, in dem der Stahlherr vor sechs Tiefenjahren erschien. Atlan beginnt mit der Ersteigung der Mauer, um in direkten Kontakt mit Lethos-Terakdschan zu gelangen.

Unterdessen treibt Jen Salik durch den Strom der Vitalenergie und wird von seinem Zellaktivator erhalten. Anfangs sondiert er die Situation im Untergrund Starsens, dann vernetzt er die beiden Vitalenergiespeicher der Stadt, die sich unter dem Lebensdom der Geriokraten sowie dem Kraken der Fraternität befinden. Wenig später hat Salik mentalen Kontakt mit Lethos-Terakdschan, der ihn einweist, wie er die Vitalenergie der Starsenspender, Citytrans und Cityab dem allgemeinen Vitalenergiestrom wieder zuführen kann. Dadurch wird nämlich das Status-System in der Stadt zusammenbrechen, und als erstes erlöschen dann der Krake und der Lebensdom.

Je höher Atlan steigt, desto größer wird der psychische Druck durch die Tiefenkonstante, was sich ihm als Zunahme der Schwerkraft mitteilt. Doch der Arkonide erreicht die Höhe von 2312 Meter und verliert dank seines Extrasinns nicht den Bezug zur Realität. Er findet die Klause in der Starsenmauer, in der der Stahlherr steckt und die von Lethos-Terakdschan Dom Kesdschan genannt wird. Die beiden begegnen einander am 8. Dezember 427 NGZ.

"Jaucheland" der Status 3 Bürger, den wir als erste handelnde Person kennenlernen, hat keine sonderlich gut meinung von seiner Umgebung, irgendwie passend für eine Gegened, von der wir wissen, dass das Ende gleich um die Ecke wartet - vielleicht eine Stimmung die damals, als der kalte Krieg noch einmal etwas heißer geworden war und Regan vor der Wahl zu seiner zweiten kosekutiven Präsidentschaft stand und Gorbatschow einfach nur der neue starke Mann im Kremel war und bei uns die Neuausgabe des Bürgerkönig eine geistig-moralische Wende ausrief.
Zumindest letzte haben wir ja dann auch dank der Grünen bekommen. Womit wir wieder beim Roman wären, denn die Kritik an fehlender Nachhaltigkeit des Status-Systems ist so aktuell wie schon lange nicht mehr.

Auch Atlan darf sich, sonst gäbe es ja keine Spannung, mit niederen Chargen herumschlagen, die sogar relativ erfolgreich vorgeben, dass das Randgebiet unter der Kontrolle des Stahlherren steht. Aber Macht pfegt halt eben zu korrumpieren.
Jen Salik bekommt das Vagenda unter seine Kontrolle und Kontakt zu Tengri Lethos und es wird klar, dass Starsen nicht auf ewig das Operationsgebiet bleiben wird, aber bevor Atlan oben ankommt, weiß er nicht mehr so genau, wo und wann er ist. Was für ein Cliffhanger da oben an der Starsenmauer.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Nachdem letzte woche der Stahlherr gerufen hat, bringt Ernst Vlcek diesen handlungsort mit der zweiten Hälfte seines Doppelbandes zum Abschluß. Drei Ritter der Tiefe vertreiben das Grauleben aus Starsen, denn Atlan wird widerwillen zum Ritter geweiht.

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Atlan hat den Aufstieg hinauf an den Rand der Starsenmauer geschafft, der stetig gestiegene Gravitationsdruck ließ plötzlich nach und Atlan findet sich im Dom Kesdschan wieder. Doch er ist nicht wirklich in der Galaxie Norgan-Tur auf dem Planeten Khrat, er ist noch immer in der Starsenmauer. Der Dom ist laut Lethos-Terakdschan mehr eine Art Projektion. Der Begründer des Ritterordens erzählt dem unsterblichen Arkoniden die Geschichte seiner Anwesenheit im Tiefenland.
Lethos erzählt

Im Juni 426 NGZ sucht der Sorgore Carfesch den Begründer des Ritterordens im Dom Kesdschan auf, um ihm einen neuen Auftrag zu überbringen. Er erklärt ihm, was im Tiefenland vorgeht, und dass er über einen Zugang am Berg der Schöpfung in das Tiefenland gelangen soll, um dort die Raum-Zeit-Ingenieure zu unterstützen. Als Ausrüstung kann er sich mitnehmen, was das Arsenal der Porleyter unter dem Ritterdom hergibt und ihm nützlich erscheint. Allerdings kann er die Gegenstände nur in Form einer mentalen Blaupause mitnehmen. Doch Carfesch versichert ihm, dass er alle memorierten Gegenstände im Tiefenland erschaffen lassen kann. Außerdem soll er soviel Domenergie wie möglich in sich aufnehmen.

So ausgerüstet, folgt Lethos-Terakdschan einem Rufimpuls der Raum-Zeit-Ingenieure aus der Tiefe. Doch seine Reise endet unerwartet. Er wird vom Graueinfluss abgefangen, unter Verlust wertvoller Ausrüstung gelingt es, das Vagenda zu retten. Dieses strahlt ihn zu einem der vier Tortransmitter in der Starsenmauer ab, außerdem gibt es dem Ritter der Tiefe einen Auftrag mit: »Starsen darf nicht zum Graugebiet werden!«.

Als Lethos in der Starsenmauer materialisiert, macht er sich an seine Arbeit. Aus der Formenergie der Mauer erzeugt er aus seinen Memovorlagen Roboter – die Stahlsöldner. Er selbst macht mit einer mentalen Botschaft an alle Starsener auf sich aufmerksam, er wird zum Stahlherrn. Seine Botschaft lautet: »STATUS IST TÖDLICH«. Dann wartet er auf zwei weitere Ritter der Tiefe, die Carfesch ihm gegenüber erwähnt hat und die auch ins Tiefenland kommen sollen. Namen kennt er keine, er denkt an Perry Rhodan und Jen Salik. Doch dann tauchen Jen Salik und Atlan auf. Doch Atlan ist noch kein Ritter der Tiefe, und so erklärt sich der Aufwand mit der Domenergie und dem Abbild des Doms.

Nach Ende des Berichts fragt Lethos den Arkoniden nämlich, ob dieser bereit ist, die Ritterweihe zu empfangen, doch dieser verneint. Atlan ist nicht bereit, „einfach so“ wieder in den Dienst der Kosmokraten zu treten. Nur unter der Bedingung, dass er ein Ritter auf Zeit bleibt, solange er im Tiefenland tätig ist, willigt er schließlich ein. Terakdschan geht auf diese Bedingung ein und weiht Atlan zum Ritter der Tiefe.
In Starsen

Nach ihrem Abstieg aus der Starsenmauer wird Chulch von seinen anderen Gefährten getrennt. Mithilfe von Stahlsöldnern gelingt ihm trotzdem der beschwerliche Abstieg. Doch in Starsen angekommen, gerät er in einen Konflikt zwischen zwei rivalisierenden Gruppen von Stahlherranhängern. Es geht das Gerücht um, dass die Geriokratie und die Fraternität am Boden liegen. Die Starsenspender lösen sich auf, Citytrans und Cityab funktionieren nicht mehr beziehungsweise nur noch unzuverlässig.

Hinter diesen Veränderungen steht Jen Salik, er steuert und kontrolliert die Vitalenergieströme. Er plant einen Ausbruchsversuch, um das Vagenda zu erreichen, damit von dort die Kavernen wieder geflutet werden und Starsen vom Graueinfluss befreit wird.

Doch gerade als die Weihe Atlans ihren Höhepunkt erreicht und Lethos-Terakdschan einen Moment abgelenkt ist, sprechen die vier Tortransmitter an und Grauleben strömt nach Starsen. Die Randbezirke werden grau.

Atlan lässt sich von Lethos in die Stadt bringen, dort trifft er auf seine fliehenden Freunde Chulch, Wöleböl und Zoke. Diese schließen sich ihm an, um gegen das Grauleben zu kämpfen. Jen Salik hat den Standort der beiden Grauen Lords ausfindig gemacht, Atlan dringt zu ihnen vor. Doch bevor er sich ihnen ohne Zellaktivator, den er ablegt, um die Tiefenkraft zu spüren, stellen kann, gelingt Salik der Durchbruch und das Vagenda pumpt Unmengen von Vitalenergie nach Starsen. Das Grauleben wird fortgespült, den Grauen Lords gelingt allerdings die Flucht. Doch mit der Vitalenergie sendet das Vagenda auch eine Botschaft, dass es unter Druck der Grauen stehe. Also steht das nächste Ziel der drei Ritter der Tiefe fest, es ist das Vagenda.

Die beiden ehemaligen Treumänner Chulch und Wöleböl müssen zurückbleiben, was vor allem Chulch hart trifft, doch sie bekommen eine neue Aufgabe. Sie sollen zu Stahlherren werden und die Aufgaben von Lethos-Terakdschan übernehmen. Durch eine Hypnoschulung bekommen sie das dafür benötigte Wissen vermittelt. Der alte Hathor memoriert noch zwei TIRUNS für die beiden Ritter, dann geht die Reise per Tortransmitter los.
Dank Doppelband mit nahtloser Fortsetzung aus dem Vorherigen landen mit einem "Lethos erzählt" beim Ich-Erzähler.

Der Informationsaustausch zwischen Atlan und Tengri Lethos bringt uns natürlich auch wieder auf den aktuellen Wissenstands.
Und wie es sich für die Perry Rhodan Serie gehört, geht natürlich erstmal ein Großteil der Ausrüstung Flöten, gut Großraumschiffe, Landungsboote für Raumlandetruppen wären da unten natürlich eh sinnlos gewesen, man kann sich natürlich fragen, was da alles in den Katakomben von Krath schon zuvor alles vernichtet worden war - Respekt ist halt etwas, was Bösewichter nie haben, wenn wir daran denken, was PR im Thoregonzyklus bereits in ersten Band vorenthalten wurde.

Die Beschreibung des Graulebens als totales Gleichschaltendes hat eine beängstigende Aktualität.

Bei Atlan ist der Widerwillen gegen die Kosmokraten spürbar, eine Haltung die sich noch durch denganzen Zyklus ziehen wird.

Der ZA wirkt wie ein Kreuz in einem Vampierfilm - man merkt, das Vlcek auch in dem Metier bewandert war.

Und ja, am Ende wird schon klar, dass die geplante Reise nicht so problemlos vonsattengehen wird.


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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Peter Terrid wandert auf Literarischen Spuren. Sein Roman Abenteuer im Graulaand wird zu einer Referenz an Louis Stevenson mit seinem Dr. Jekyll und Mr. Hyde.

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Der Fratervorsteher und der Älteste der Geriokratie können sich in das Land Mhuthan absetzen und berichten Lord Mhuthan von Jen Salik und Atlan. Dass auch der Stahlherr, also Lethos-Terakdschan, ein Ritter der Tiefe ist und mit den beiden anderen unterwegs ist, wissen sie allerdings nicht.

Lord Mhuthan beschließt, die Ritter abzufangen und sie für seine Zwecke einzusetzen. Der Transmittertransfer der drei Ritter der Tiefe zum Vagenda wird vom Grauen Lord Mhuthan ins Land Mhuthan umgeleitet.

Die drei Ritter materialisieren in einer Transmitterstation, der Hathor bleibt dabei unsichtbar und wird nicht entdeckt, während die beiden Galaktiker von einem Roboter angegriffen werden. Unter der Leitung von Terakdschan gelingt es, die Station zu verlassen.

Ins Freie gelangt, werden Atlan und Salik trotz ihrer TIRUNS von einem Virus befallen, doch dank ihrer Zellaktivatoren überleben sie.

Frobo ist ein Abaker, er lebt mit seiner Frau Borla und seinem Sohn Bonsin in einer Sippe von Abakern in den Kavernen von Mhuthan. Das Unterland, wie die Abaker die Kavernen nennen, ist dabei, sich zu verändern, ebenso wie sich die Abaker selbst verändern. Das kalte Feuer, wie die Abaker die Vitalenergie nennen, versiegt. Die Abaker, ein überaus fröhliches und verspieltes Volk, verändern sich, alle Individuen werden griesgrämig. Nur Bonsin nicht, der junge Abaker behält seine gute Laune bei. Dies gibt Frobo und Borla zu denken und sie beschließen, zu Meister Dovhan zu gehen, um dort mit ihrem Sohn vorstellig zu werden. Dovhan hat dafür gesorgt, dass die beiden Abaker überhaupt ein Kind zeugen konnten, denn Frobo hatte zuvor eine Unfruchtbarkeitspille genommen.

Als Frobo den alten Wolbert bitten will, ihn zu begleiten, findet in Wolberts Wohnhöhle gerade eine Versammlung statt. Die Abakersippe ist unzufrieden, sie beschließt, dass alle Sippenmitglieder zu Meister Dovhan gehen werden. Frobo soll sie anführen.

Der Tizide Dovhan forscht für die Grauen Lords nach einem Mittel, das Grauleben gegen das Leben an sich immun zu machen. Früher war genau das Gegenteil der Fall , doch er wurde von den Grauen Lords auf den richtigen Weg gebracht.

Wieder startet er einen neuen Versuch, dabei will er seinen eigenen Körper klonen und in seinem eigenen Gewebe nachwachsen lassen, wie er es schon oft getan hat. Unterdessen werden die beiden „sichtbaren“ Ritter der Tiefe zu ihm gebracht, er prüft sie auf Grauleben und dank der TIRUNS bestehen Salik und Atlan den Test. Der Tizide geht davon aus, dass sie tatsächlich Grauleben sind. Dies meldet er dem Grauen Lord Mhuthan.

Auch die Abaker treffen bei Dovhan ein, Frobo und Bonsin werden zum Meister vorgelassen. Der Tizide erkennt Frobo wieder und in Bonsin erkennt er sofort etwas Besonderes.

Nachdem er den beiden die Geschichte der Abaker geschildert hat und damit Frobo klar gemacht hat, welchen Stellenwert die Abaker haben, schickt er die Sippe zurück. Allerdings soll Bonsin in der Station des Tiziden bleiben. Er will ihn »heilen«.

Auch Lethos-Terakdschan hat es geschafft, unbemerkt in die Eugen-Station des Tiziden einzudringen. Er erkennt, dass der junge Abaker etwas Besonderes ist und nimmt telepathischen Kontakt mit ihm auf.

Die beiden Ritter werden in eine andere Station verlegt, dann schlägt das Experiment Dovhans fehl, der Klon übernimmt Dovhans Körper und erkennt sofort, dass Bonsin ein Gen besitzt, welches ihn immun gegen Grauleben macht. Der junge Abaker muss vernichtet werden. Doch Bonsin besitzt unbekannte Parafähigkeiten und ihm gelingt zusammen mit Terakdschan, der ihn unterstützt, die Flucht. Dabei wird die Genstation zerstört und Dovhan getötet.

Lord Mhuthan bekommt die Meldung, dass auch Bonsin getötet wurde und nur die beiden Ritter überlebten. Die beiden Grauen Lords, die es nicht geschafft haben, Starsen grau werden zu lassen, werden von der Tiefe »eingeatmet«.
Der nächste überhebliche Gegenspieler - kannte Terrid damals schon Trump? Jedenfalls geht er kompromisslos rücksichtslos vor.
Bei älteren Texten werden natürlich auch damals aktuelle Bilder gebracht, es sind zwar nicht Torepdobootzerstörer wie in einem Roman von 1929 (Arnold Zweig - De Vriendt kehrt heim), aber "Kontrastarme Schwarz-Weiß-Emulsion" klingt für heutige Ohren absolut ungewöhnlich.- wer photographiert heute noch analog auf Film?

Eine Familienszene und die wird nicht die einzige bleiben, mit der uns eine neue junge Figur in diesem Zyklus eingeführt wird. Das Problem mit der Identifikationsfigur für jüngere Leser hat auch damals schon die Redaktion beschäftigt, wobei mir die junge Anti damals vor 40 Jahren lieber war, von der wir bald lesen werden.

Ach ja, bich der einzige, der bei dem Namen Frobo immer Frodo lese? Und der Tizide wird für mich immer zu Donovan.

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Richard
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von Richard »

Also LotR habe ich nach den Tiefenzyklus gelesen und daher hatte ich den "Verdreher" v.w. Frodo nicht.
Dovhans ... naja, Donovan mache ich da auch nicht draus obwohl ich Donovan schon länger kannte als die entsprechenden Romane .
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

H.G. Francis führt uns weiter durch das Tiefenland und läßt unsere Helden mit einem ungewöhlichen Bewohner zusammentreffen, dem Haluter Sokrates.

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Atlan und Jen Salik befinden sich schon einige Tage in der zweiten Station ihrer Gefangenschaft und soeben bricht der 10. Januar 428 NGZ an. Endlich kümmert sich auch jemand um die beiden Ritter der Tiefe. Es ist der Gen-Techniker Lofker, Leiter dieser Forschungsstation, die die Bezeichnung Eugen-17 trägt. Lofker hat den Auftrag erhalten, bei seinen beiden Gefangenen den Grauwert zu ermitteln. Auch jetzt erweisen sich die Tiruns als hilfreich, die Atlan und Salik als zweite Haut deklarieren. Anschließend werden sie per Transmitter in die Station Eugen-3 abgestrahlt, wo der Tizide Torleman residiert. Dabei erfahren die beiden Ritter, dass die Forschungsstationen untereinander mit so genannten Regional-Transmittern verbunden sind, die nichts mit den großen Transmitterdomen gemein haben, von denen sie noch in Starsen hörten. Die größte Sensation, die die Station Torlemans zu bieten hat, ist jedoch die Anwesenheit eines Haluters.

Domo Sokrat ist ungefähr 500 Terranorm-Jahre alt. Sein mittleres Auge ist an Heterochromie erkrankt, und er bezeichnet sich als Tiefenphilosoph und Grauleben. Doch das ist er definitiv nicht und wahrscheinlich dank seines kranken Auges immun. Sokrat berichtet, dass es vor circa 12.000 Jahren seinen Vorelter Sarko Domot über Cortrans in das Tiefenland verschlug. Dem folgten seine Vorelter Samo Dokrot, Kroso Damot und Sosar Komot, der Sokrats Elter war. Der Haluter, der aus der Erinnerung seiner Vorfahren natürlich schon von den Arkoniden gehört hat, vertraut den beiden Rittern an, dass irgendwo im Grenzgebiet zum Land Schatzen, das noch nicht dem Graueinfluss unterliegt, eine Kolonie Vertriebener existiert, die er sein Eigen nennt.

Atlan und Salik geraten in der gentechnischen Station in ein Netz aus Geheimnistuerei und verbotener genetischer Experimente. Diese sind von Lord Mhuthan, dem sie immer noch nicht zu Gesicht bekamen, als solche deklariert und unter Strafe gestellt worden. Lofker beispielsweise betreibt Raum-Zeit-Experimente, in die auch der Tizide Kollopher verwickelt ist. Und Torleman versucht, Haluter zu züchten. Erst nach Wochen können sie sich aus der Affäre ziehen, ohne dass der Graue Lord, der aus dem Hintergrund beobachtet, ihre wahre Identität erkennt.

Inzwischen erkennt auch Sokrat, dass das Grauleben eine verhängnisvolle Philosophie ist, und erklärt sich zu Atlans Orbiter. Die Ritter warten weiterhin darauf, zu Mhuthan vorgelassen zu werden, da haben sie mentalen Kontakt mit Tengri Lethos-Terakdschan. Er ist mit Bonsin-Twirl unterwegs und bemüht, den Abaker-Jungen den rechten Weg zu weisen. Inzwischen ist es schon der 15. Februar 428 NGZ.
Kaum ist man vereint, operiert man schon wieder in einzelnen Gruppen.
Atlans Extrasinn funktioniert auch als Atomuhr - der weiß immer genau welches Datum geschrieben wird, trotz Tiefenfahrstuhl.

Aber es ist gut, daß sich Tengri Lethos um den kleinen Abker kümmert, denn Atlan und Jen müssen sich weiterhin als Grauleben ausgeben wenn sie unter den Tiziden unerkannt operieren möchten. Und da der Roman nach einem Haluter benannt ist, erleben wir sogar eine Drangwäsche aus nächster Nähe mit, durch die neue Allianzen geschmiedet werden.

Das Klonen war damals noch etwas ziemlich neues, was uns aber durch diesen Zyklus begleiten wird - Dolly war damals noch ein gutes Duzend Jahre in der Zukunft.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

H.G. Francis führt die Handlung um den anderen Teil des Tiefenexpeditionscorps weiter. Diesmal geht es um den Blokierten Mutant, der sich selbst ein wenig im Weg steht.

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Tengri Lethos-Terakdschan, die Projektion des Hüters des Doms Kesdschan, und der Abaker-Junge Bonsin-Twirl befinden sich auf dem Weg zur Forschungsstation Eugen-3. Der ehemalige Hathor versucht dabei, dem Jungen zu helfen. Bonsin ist ein Psinerget, aber durch die schockierenden Erkenntnisse, die er gemacht hat, blockiert er sich selbst. Er befindet sich damit im so genannten Psi-missing, und durch selbst erzeugte Manifestationen, die aus seinen frühesten Erinnerungen stammen, zieht er sich in eine Traumwelt zurück. Dort begegnet er Angehörigen aus den Völkern der Dreggas, Stramen, Goloxer und Trexcoer, wie beispielsweise Ferril und Deggla. Zur Stärkung seiner Psi-Kräfte nutzt er die Quellen der Kraft, wie er sie nennt, die jedoch nichts mit dem Vagenda zu tun haben.

Zwischenzeitlich gelingt es Lethos-Terakdschan, Bonsin in die Wirklichkeit zu ziehen. Dabei retten sie einmal Kinder aus dem Volk der Hätterer, die durch ein Monstrum bedroht werden, das Lord Mhuthan auf den Weg gebracht hat. Das Ereignis wird zu einer ersten Brücke für den Abaker aus seiner Traumwelt. Ein anderes Mal erschafft Twirl einen porleytischen Aktionskörper als Paladin, wie ihn der Hathor gedanklich vorgibt. Damit bewegen sie sich dann schneller vorwärts und haben auch ein neues Ziel, denn mental hat Lethos-Terakdschan erfahren, dass sich Atlan und Jen Salik zusammen mit dem Haluter Domo Sokrat neuerdings in der Tiefengondel des Grauen Lords aufhalten. Diese besteht aus fünf einzelnen Plattformen, wobei Gondel Eins 500 Meter misst und 50 Meter hoch ist und Gondel Fünf nur noch 100 Meter mal 10 Meter.

Lord Mhuthan, der den Paladin ortet, zerstört ihn und bekommt den jungen Abaker zu Gesicht, den er schon für tot hielt. Den Hathor kann auch er nicht erblicken. Er erwartet von seinen drei Gefangenen einen Treuebeweis: sie sollen Bonsin töten.

Lethos-Terakdschan betritt die Tiefengondel, in der er aber nicht mehr unsichtbar ist. Er wird halbstofflich, jedoch nicht sofort entdeckt. So gelingt es ihm, die Steuerzentrale von Gondel Fünf einzunehmen, als sich Atlan, Salik und Domo Sokrat schon außerhalb des Gefährts befinden. Lethos-Terakdschan startet die kleinste Plattform, nimmt die Gefährten auf, und sie fliehen aus der Nähe des Grauen Lords. Unterwegs erklärt sich Twirl zu Lethos' Orbiter.
Lethos arbeitet als Psychotherapeuth, bloß wir Leser dürfen uns das erstmal schön zusammenreimen, wenn man den seltsamen Gestalten begegnet und Bonsin sich nach Strich und Faden (das ist wörtlich zu verstehen) daneben benimmt.

Mal wieder ein PALADIN, aber bis zum nächstem "echten" müssen wir noch ein Weilchen warten.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Nicht umsonst heißt der Band Im mentalen Netz, denn einer geht in den Träumen auf einen Fischzug, so richtig mit Blinkern, aber es ist kein Tiefseefischen, die Handlungsebene wechselt wieder zum Dekalog der Elemente.

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In den drei Basen des Dekalogs der Elemente kommt es durch das langsame Erwachen der drei Raumriesen, in denen LAGER, VERSTÄRKER und BRÜTER eingebettet sind, zum Eklat. Überall tauchen Fremdwesen auf, die sich gegen 1-1-Helm und seine Anin An wenden. Dieser begreift sofort, dass er gegen diese Übermacht nicht allein bestehen kann, und ruft Kazzenkatt, der sich auf der Hundertsonnenwelt befindet, sowie den Herrn der Elemente, der bei Rando-1 weilt, zu Hilfe.

Mitten im Chaos stehen auch Stalion Dove, sein Okrill Peruz, Shaggy beziehungsweise Giffi Marauder und der Androide Einstein. Doch als Gegner werden sie von beiden Seiten vorerst nicht beachtet. Trotzdem kommt es notgedrungen zu einer Trennung.

Der Oxtorner wird dann von einigen der Fremdwesen kontaktiert und zu Shivauc beziehungsweise ihrer Projektion geführt. Die ehemalige Mächtige erklärt Dove, dass die Fremdwesen so genannte Traumreale seien und als ebensolchen will Shivauc ihn in das mentale Netz einfädeln, das an diesem kosmischen Ort existiert. Dove soll die Mentalenergie-Zapfer, die sich in LAGER befinden, deaktivieren. Dann werden die drei Raumriesen endgültig erwachen und können den Sieg gegen den Dekalog davontragen.

Marauder ist mit dem Okrill Peruz zusammen, der überraschenderweise auf ihn hört. Auch er wird von Shivauc mental kontaktiert. Der ehemalige Astral-Fischer erhält die Aufgabe, die Projektion Nauvoacs zu finden und zu Shivauc zu führen, damit die beiden Mächtigen sich vereinigen können. Es dauert auch nicht lange, bis Marauder Nauvoac gefunden hat. Dieser erklärt ihm, er habe nach dem Unfall des Astralfischers ein Stück von dessen ÜBSEF-Konstante gelenkt, eben den Psi-Bruder. Für Maurauder bleibt weiterhin die Frage, wer er wirklich ist, Shaggy oder Marauder? Oder noch jemand ganz anderes? Nebenbei bemerkt er, dass auch Peruz von Nauvoacs Manipulation partizipiert, denn der Okrill wird langsam intelligent.

Nauvoac und Shivauc finden zueinander, und auch die Mentalenergie-Zapfer werden durch Dove abgeschaltet. Wenig später taucht Einstein auf. Der Androide mit dem überstarken Willen zum Leben berichtet von den Zeitkonservierten. Diese wurden über einen langen Zeitraum von Kazzenkatt eingefangen und zeitkonserviert, zwecks einer späteren Verwendung im Rahmen des Dekalogs der Elemente. Einige Zeitkonservierte sind jetzt ebenfalls erwacht und bereit, gegen ihren Unterdrücker zu kämpfen. Sie werden von dem gazbirdischen Admiral Normorken Shik angeführt, einem zwei Meter großen, blassblauen Fladenwesen, dessen Wahrnehmung über ein Psifeld erfolgt. Der März geht zu Ende.
Hatten wir im letzten Roman in der Tiefe schon geträumte Figuren, die einen Protoorbiter auf den rechetn Weg brachten, so begeben wir Leser uns nun in Traumwelten. Doch auch die Traumwelten haben ihre eigene Realität. Und wir Leser finden uns als Beobachter als plötzlich auf eine unsere Identifikationsfiguren ein Stahlgewitter losbricht. Luzide Träume kennzeichnen den Surealismus und so fühlt sich der ganze Roman an; Magritte und Dali haben die Szene bebildert, Rollin, Buñuel und Franco die Personenführung übernommen, abgesehen davon, dass auf den Jugendschutz rücksicht genommen wird, die Oberkörper der Hulagirls werden der Imagination des Lesers überlassen, das Stahlgewitter erinnert aber sehr an die Matrialschlachten der Westfront, und natürlich kommt dann noch der klassische mitelalterliche Ritteroman, von dem wir doch regelmäßig träumen um die Ecke. Freud hätte seine Freude gehabt...


"Ordung ist ein Faktor, der die Weiterentwicklung des Universums hemmt" Ist es das, wovon Elon Musk träumt, hat Ewers Rand gelesen und verstanden? Die Überlegungen im Roman zu dem Psiblinker lassen solche überlegungen durchaus als Möglichkeiten erscheinen. Und nein, der Herr der Elemente ist noch lange nicht besiegt.

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kad
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Wie gewonnen, so zerronnen. In der zweiten Hälfte des Doppelbandes bringt H.G. Ewers die Handlung um die Basen des Dekalogs zum Abschluß, denn Inkompetenz ermöglicht es dem Oxtorner und dem Admiral zwei von den dreien zu zerstören.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg

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(Das Titelbild stellt Giffi Marauder und seinen Subtimer dar.)
Das Ursiff ist ein kosmokratischer Roboter und wurde von Vishna und Taurec in VERSTÄRKER zurückgelassen. Er war es, der die Zeitkonservierten und den gazbirdischen Admiral Normorken Shik befreite. Deren Ziel ist die Eroberung VERSTÄRKERS, wobei sie Unterstützung durch Stalion Dove, Peruz und Einstein erhalten.

Nauvoac und Shivauc, die in Personalunion quasi die drei Raumriesen sind, beginnen mit der Abstoßung der Basen des Dekalogs. Ihre Geschöpfe, die Traumreale, wüten indessen weiterhin in BRÜTER.

Der Herr der Elemente und Kazzenkatt, die dem Ruf 1-1-Helms folgten, erkennen, das BRÜTER verloren ist. Sie halten LAGER unter ihrer Kontrolle, und der HdE führt die Basis aus den Raumriesen heraus. Jetzt ist sie als Rad aus Formenergie zu erkennen, deren Nabe zehn Kilometer durchmisst. Die vier Speichen haben einen Durchmesser von zwei Kilometern und die Felge ist 20 Kilometer dick. Die Basis hat eine lichte Weite von 480 Kilometern. Der HdE befiehlt 1-1-Helm zum Endkampf nach VERSTÄRKER und versetzt LAGER in das Outside-System, wo einst der Planet Mechanica existierte.

Die Zeitkonservierten tragen den Sieg in VERSTÄRKER davon. Sie stammen aus den Völkern Rochas, Tagifraner, Silihonns und vielen anderen. Shiks Adjutantin ist die Vigpanderin Shahadl-Off, die einem lebenden Trampolin gleicht. Der Admiral selbst ist es, der 1-1-Helm im Zweikampf besiegt. Alle Zeitkonservierten außer ihm fallen im Kampf.

Giffi Marauder macht sich den kosmokratischen Roboter zunutze. Das Ursiff ist ein Multikomponenten-Einwirkungsfaktor und sehr wertvoll im Kampf um VERSTÄRKER. Danach wendet sich Marauder umgehend nach BRÜTER, das kurz vor dem Untergang steht, und wo sich immer noch das Zentralplasma der Posbis befindet. Zusammen mit dem Ursiff erlebt er die Flucht von LAGER, und dass Peruz in den Raumriesen aufgeht. Kurz vor dem Ende BRÜTERS versetzt der ehemalige Astral-Fischer das Zentralplasma nach Rando-1.

Der Herr der Elemente entsendet den Zeroträumer nach Rando-I, wo sich die Endlose Armada weiterhin unter dem Einfluss des Hassplasmas befindet. Dort sollen Taurec, Vishna, Perry Rhodan und Nachor-Ordoban endgültig sterben. Taurec und Vishna sind hilflos gefangen im mentalen Netz Zeitkinds, das vom Lenkungselement seinerzeit persönlich versklavt wurde. Der HdE erklärt, er selbst werde die Eisige Schar aktivieren!

In VERSTÄRKER erleben die Zeitkonservierten den Beginn der Weiterentwicklung der drei Raumriesen zu Galaxien. Was dabei aus Shivauc und Nauvoac werden wird, entzieht sich ihrem Wissen. Shik ist bereit, den Oxtorner auf der Hundertsonnenwelt abzusetzen, womit ein Flug über eine Distanz von zwei Mrd. Lichtjahre beginnt.

Auf seiner PRIMAT DER VERNUNFT konzentriert sich Kazzenkatt voll und ganz auf das, was Zeitkind mit den beiden Kosmokraten sowie den beiden Führern der Armada anstellt. Er lässt Rando-I ganz außer Kontrolle und so entgeht ihm, dass die Impulse des Hassplasmas immer schwächer werden.

Marauder und das Zentralplasma erreichen über einen Pedotransmitter die Welt Rando-I. Rein quantitativ gesehen, ist das Zentralplasma dem Hassplasma unterlegen, doch das Ursiff sorgt dafür, dass Qualität vor Quantität geht. Wie unter einem Domino-Effekt verwandelt sich das Hassplasma zurück zum Urplasma, womit die Chronodegeneration Rando-I ihr Ende findet. Marauder wechselt auf die BASIS, wo er Zeitkind aus der Sklaverei durch Kazzenkatt befreit und nach VERSTÄRKER zurückkehrt. Dort gibt er Zeitkind den Namen Shivoac, zur Erinnerung an die beiden Mächtigen von Catarac.

Als Kazzenkatt die Veränderungen auf Rando-I bemerkt, ist es bereits zu spät. Als Gucky sich wieder so stark konzentrieren kann, um ihn telekinetisch zu bewerfen, verliert Kazzenkatt die Nerven und flieht Hals über Kopf. Das Ziel der PRIMAT DER VERNUNFT dürfte die Hundertsonnenwelt sein, wo die Endlose Armada als nächstes eintreffen dürfte.

Durch die Ereignisse im Bereich der drei Raumriesen kam es zu Berührungen zwischen verschiedenen Zeitlinien. Daher wird inzwischen der 17. Mai geschrieben!
Die geträumten Figuren werden jetzt ziemlich real und der Admiral des Titels ist kein Traum, sondern ein Opfer des Dekaloges, dass uns in Form eines Berichtes den Inhalt des Vorgängerbandes schön zusammenfaßt.

Und auf etwas habe ich bei dem Stichwort Oxtorner schon lange gewartet, Ewers greift natürlich ein Element auf, mit dem er die damals in Band 210 die Oxtorner eingeführt hat - die Extremsauna. Man hat sich ja im Forum damals vor kanpp 20 Jahren furchtbar über das extreme Individualistische Verhalten dieses Volkes in den Pan-Thau-Ra Taschenbüchern aufgeregt, aber auch Dove findet hier auf der Suche nach dem Admiral immer noch eine Stunde Zeit für einen Saunagnag in einer plötzlich auftauchenden Extremsauna.

Und ja, ein Fossil verhält sich wie ein Fossil.

1-1-Helm ist der Zauberlehrling der von seinem Besen überwältigt wurde.

Giffi Marauder macht einen auf "neutralen Beobachter, der nur mal kurz vorbeischauen will" und beleibt, so viel sei verraten, dann doch aktiver Kombatant für die nächten über 100 Bände.

Das Gespräch den Bedeutungsunterschied zwischen Basis und BASIS habe ich seit 1985 immer in Erinnerung behalten, auch wenn ich den titelgebenden Admiral völlig vergessen habe.

In Stalions Überlegungen sieht man wie kosmokratische Propaganda wirkt, wir sind die Guten, die Gegenseite ist das Böse ansich. - Der große Bruch, die Revolte der Ritter wird hier schon angedeutet.

Ewers verwendet den alten primitiven Zaubertrick der Präsentation des Ergebnisses ohne das groß auf das Wie eingegangen wird, am Ende sind die Raumriesen und die Kosmokraten befreit, und die BASIS wieder unter Kontrolle ihrer bekannten Besatzung, denn die war ja bekanntlich in Band 1212 dem Dekalog in die Hände gefallen.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Und Arnd Elmer erzählt uns, wie das Chronofossil Hundertsonnenwelt aktiviert wurde.

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Das Lenkungselement Kazzenkatt erwartet auf der Hundertsonnenwelt die Ankunft der Endlosen Armada. Dem Sarlengort steht dabei das Element der Kälte nicht mehr zur Verfügung, das vom Herrn der Elemente abgezogen wurde. Es ist notwendig, um der Eisigen Schar Raum zu schaffen.

Dem Zeroträumer stehen somit noch zwölf MASCHINEN des Technikelements zur Verfügung. Hinzu kommen einige Hundert Kriegselemente, die aber praktisch fast nutzlos geworden sind, ebenso wie die knapp 100 Maskenelemente. Weiterhin gibt es noch 250.000 Raumelemente und einige Tausend Geist- und Transzendenzelemente. Die Finsternis, durch die er sich selbst bedroht fühlt, hat Kazzenkatt nicht herbeigerufen.

Die Basis VERSTÄRKER, die 8000 Kilometer durchmisst, materialisiert nach einem ereignislosen Flug am 14. Juni nahe der Hundertsonnenwelt. Der Sperrfeldgenerator ist zwar noch aktiv, hat jedoch keinen Einfluss auf Einheiten des Dekalogs, zu denen VERSTÄRKER offiziell noch gehört. Die Zeitkonservierten an Bord werden weiterhin vom gazbirdischen Admiral Normorken Shik geführt, der den raupenförmigen Urzfa-Durfza Quadrup Holstenkol zu seinem neuen Adjutanten bestellt hat. Dazu das Wesen Lurz und den Observerrobot. Der Oxtorner Stalion Dove erreicht die Basis durch den Pedotransmitter, Giffi Marauder ist jedoch verschollen.

Dove und Shik planen für das Zentralplasma ein Heimholungswerk. Entsprechend nennen sie ein »Beiboot« von VERSTÄRKER HHW – eigentlich ein acht Kilometer langes Großraumschiff – und landen mit einigen hundert Zeitkonservierten auf der Hundertsonnenwelt. Dort zerstören sie den Sperrfeldgenerator und machen einen Transmitter zum Empfang des Zentralplasmas bereit.

Der Zeroträumer, der die Basis VERSTÄRKER natürlich geortet hat, will sie zurückerobern, um sein ramponiertes Image beim HdE aufzubessern. Er entsendet alle MASCHINEN, dazu die Hassposbis, die auf MASCHINE VIERZEHN, Kommando 1-1-Cholb, an VERSTÄRKER herangetragen werden. Von seiner PRIMAT DER VERNUNFT führt der Kazzenkatt den Angriff persönlich.

Kazzenkatt gibt sich geschlagen, als die Posbis in VERSTÄRKER, beeinflusst vom Zentralplasma, sich gegen ihn wenden. Der Zeroträumer aktiviert noch die zeitkonservierte Insektenkönigin Sragjakryh, ein amorphes Wesen, dann zieht er sich mit dem Rest-Dekalog nach LAGER zurück.

Unterdessen benötigen die Armadisten und Galaktiker, die unter dem Bann des Hassplasmas standen, drei Wochen zur Erholung. Die Endlose Armada bricht darum erst am 7. Juni zur Hundertsonnenwelt, dem nächsten Chronofossil, auf. Sie wird nach zehn Tagen erreicht, und als erstes empfängt die BASIS einen Notruf von VERSTÄRKER. Perry Rhodan lässt sich von Gucky und Ras Tschubai samt Fellmer Lloyd zu den Zeitkonservierten teleportieren. Wenig später meldet sich Dove über Funk und erklärt, die Hundertsonnenwelt sei bereit, als Chronofossil eingesetzt zu werden. Der Oxtorner wechselt dann ebenfalls hinüber nach VERSTÄRKER.

In der Basis können die drei Mutanten die Insektenkönigin von physischer und psychischer Folter erlösen und beenden ihren Zwang, gegen die Zeitkonservierten kämpfen zu müssen. Damit gehört VERSTÄRKER endgültig ihnen und es erfolgt der Abschied. Die Zeitkonservierten machen sich auf den langen Weg, ihre Heimatwelten wieder zu finden. Dove bleibt bei ihnen, Rhodan und die Mutanten kehren zur BASIS zurück.

Der Kosmokrat Taurec präpariert jetzt die Hundertsonnenwelt, und da Rhodan anwesend ist, erfolgt die gleichzeitige Aktivierung des dritten Chronofossils. Ein n-dimensionaler Impuls zum Frostrubin wird ebenfalls registriert. Für die Posbis bedeutet die Aktivierung einen Evolutionssprung. Die hypertoyktischen Verzahnungen werden zu bionischen Vernetzungen und dadurch werden die Roboter zu fühlenden Wesen. Am 19. Juni erklärt Taurec, er müsse als nächstes mit Rhodan in den Frostrubin fliegen. Vishna wiederum wird den Armadaprinzen bei seiner Suche nach Ordobans Mentaldepots helfen, während die Armada selbst langsam in Richtung Gatas fliegen wird, durch den von der Signalflamme geschaffenen Sternenkorridor.
Und der Handlungsbogen Hundertsonnenwelt, der uns bereits seit dem letzten Zyklus beschäftigt hat, findet seinen Abschluß, das Hassplasme, das dank Zeitreise in 2402 vom Dekalog erzeugt wurde, wird wieder durch das zwischenzeitlich auf einer der Basen eingelagerte Zentralplasma ersetzt und mittendrinnen sitzt Stalion Dove und die Zeitkonservierten um den Admiral. Bei der Beschreibung dieser und den auf den letzten Titelbildern von Johnny Bruck abgebildeten Wesen, muste ich mich am Wochenende leichtt des Eindruckes erwehren, dass sich das Ausstattungsteam am Gärtnerplatz Theater für die dortige Alcina (Händel) hat inspieren lassen. Ja, das Stück spielt auf einer Zauberinsel, wo die Herrscherin Alcina alle Menschen be- und verzaubert und genau das ist auch in den Raumgiganten passiert. Ob Ziegler auch den Orlando Furioso aus dem 16. Jahrhundert gelesen hat? Barockopern waren bis zum Beginn dieses Jahrtaused etwas für die absoluten Spezialisten, und der Julius Caesar an der bayrischen Staatsoper von 1995 mit seinem Tyrannosaurus Rex auf der Bühne war eine Sensation, die die Gattung ins gepflegte Nerdtum erhob, (Ja, diesen Ansatz muß ich mir für meine nächste Barockopernregie merken).

Wie die Posbis auf den Einfluß des Zentralplasmas reagieren, erinnert mich ein Wenig an die römischen Leginäre bei Asterix. Das nimmt dann schon fast die Konsequenz der Aktivierung des Chronofossils vorweg

"Alles muss sich ändern, damit alles so bleibt wie es ist" schrieb Thomaso di Lampedusa 1958 in seinem Roman und mit diesem Bild endet auch Elmer das vorliegende Heft. Faulenzde Posbis wollen nicht länger bedient werden und stürzen die Mattenwillis damit in Konfusion.

Mit diesem Heft nehmen wir Abschied von Stalion Dove. Bislang haben wir von ihm genauso viel gehört wie von der Besatzung der SOL, als diese wieder für eine Zeit in den Dienst der Kosmokraten zurück kehrte.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Detlef G. Winter läßt uns einen Blick in Vergangenheit und Zukunft werfen, aber wie wir erkennen können, ist das nur mit einer Priese Salz bekömmlich. Spätestens mit diesem Band endet wohl der Einfluß William Voltz auf die Handlung. Ordobans Erbe schafft Platz für neues.


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Taurec und Perry Rhodan verlassen am 20. Juni auf dem so genannten Transferjet, den die SYZZEL aussendet, die BASIS, um im Frostrubin einer von dem Kosmokraten nicht genauer umschriebenen Aufgabe nachzugehen. Anschließend verlassen Vishna und Nachor-Ordoban mit dem kosmokratischen Raumschiff die BASIS. Ihnen geht es um die Mentaldepots Ordobans, die fast 70 % seiner Mentalsubstanz ausmachten. Deren Psistränge waren während des Durchgangs durch TRIICLE-9 zerrissen, hätten inzwischen aber, nach der Aktivierung des dritten Chronofossils, schon wiedervereint sein müssen.

Am 21. Juni startet Waylon Javier die BASIS, gefolgt von der Endlosen Armada. Es geht in Richtung galaktische Eastside, wo der Sternkorridor zum Verth-System seinen Anfang nimmt. Der Flug ist auf 14 Tage ausgelegt, denn die Armada muss sich wie ein Wurm in die Länge ziehen, um den Korridor passieren zu können. Aber schon nach drei Tagen muss der Flug unterbrochen werden. Auf vielen Armadaschiffen sind unerklärliche Unruhen ausgebrochen, und auch Gucky meldet ein Problem, das auf der BASIS existiert. Es handelt sich um eine Mauer aus echten Steinen, hinter die er nicht teleportieren kann und von wo eine unbekannte Person namens Holtz Khaan um Hilfe ruft.

Die SYZZEL erreicht schnell das erste Mentaldepot. Es sieht wie eine riesige Armadaflamme aus und befindet sich im Dakkarbereich. Nachor-Ordoban und Vishna erkennen, dass ein Saboteur am Werke war. Er will offensichtlich verhindern, dass die Mentaldepots, die auch Ordobans Erbe genannt werden, wiedervereint werden.

Der Ilt durchschaut schließlich die Mauer als das, was sie ist, nämlich ein Scherz der Superintelligenz ES. Daraufhin meldet sich die Superintelligenz auf bekannte Weise. ES teilt mit, dass das Element der Kälte nicht mehr existiere, dafür sich jedoch eine andere Gefahr aufbaue. ES umschreibt diese neue Gefahr auf rätselhafte Weise. Bedeuten die mentalen Worte ES' letztlich, dass die Eisige Schar von jenen gebildet werde, die in die Minuswelt gestürzt waren? Die Superintelligenz prophezeit des Weiteren, dass die Galaktiker sich von den Kosmokraten abwenden werden, so wie auch ES einen neuen Weg beschreite.

Der Saboteur, der seit langer Zeit innerhalb der Armada und insbesondere dem Loolandre aktiv ist, stellt der Kosmokratin und dem Armadaprinzen eine Falle. Die beiden tappen dort auch hinein, und der Saboteur triumphiert. Dabei begeht er jedoch eine Unachtsamkeit, die ihm zum Verhängnis wird.

Einen Tag nach der Botschaft von ES erscheint Reginald Bull mit der RAKAL WOOLVER. Das ist am 2. Juli. Auch Bull weiß um die Worte ES' und kann weiterhin berichten, dass das Virenimperium seit kurzer Zeit ein geheimnisvolles Programm ausarbeite, das sicherlich in diesem Zusammenhang zu sehen ist. Des Weiteren erzählt er von dem angebrochenen Medienrummel in der Milchstraße, der die Ankunft der Armada zum Inhalt hat. Nachor-Ordoban kann aufgrund der Unachtsamkeit des Saboteurs Kontakt mit einem Mentaldepot aufnehmen und schlägt mit der geballten mentalen Energie zu. Es ist das Ende des Saboteurs. Zum Kummer des Prinzen war es Saddreyu, der schon vorzeiten von den Chaosmächten ausgetauscht worden war. Nach dem Ende des Saboteurs verbinden sich die Mentaldepots – und in der Endlosen Armada kehrt wieder Ruhe ein. Die SYZZEL kehrt zur BASIS zurück, wo soeben die WOOLVER startet. Es ist der 9. Juli 428 NGZ.
Einige kluge Gedanken zum Freien Willen, der Phrophezeiung über die Ritter der Tiefe und die Hohen Mächte werden geäußert, wobei viel später klar wird, dass das zumindest ES selbst auch so sieht, zumindest bisweilen. "Was wäre das Leben wert, wenn man alles vorher wüßte?" ist nur ein Aspekt, den man längerfristig im Auge behalten sollte. Und natürlich hat auch Es mit diesem Satz recht, auch wenn man nicht regelmäßig die Neue Züricher Zeitung oder zumindest ihre Kommentatoren ließt. "Der Ruf nach höheren Mächten ist seit dem körperlichen Auftauchen der Kosmokraten etwas zu selbstverständlich geworden."
Und ja, die zweite Hälfte des Zyklus wird bereits mit ihrer Thematik deutlichst angekündigt, auch wenn wir Leser noch nichts direkt davon merken. Tschechow hätte seine Freude.
ES kündigt seinen baldigen Rückzug an, aber ich bezweifle, dass Expokraten und Autoen an eine Strauss-Opergedacht haben, als sie ES dann wieder vor Ort weiteragiren ließen, aber ich schweife ab.

Und wie immer, in der Stunde des höchsten Triumphes macht der Triumphator einen kleinen Fehler, der zu seinem Totalen Untergang führt. Das, was uns der Richard III.-Verschnitt über seine Taten in den letzten 30 Bänden erzählt, sollte man doch mit etwas Vorsicht genießen.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Der Expokrat führt eine neue Figur ein und erklärt so einiges. Wenn man weiß, dass Ziegler ein Drogenproblem hatte, wird die Beschreibung von Meysenharts Team und den Erlebnissen bei der Rückkehr in den Frostrubin noch lustiger.

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Der von der SYZZEL ausgehende Transferjet nutzt die Restspuren der n-dimensionalen Schockwellen, um als Transportmedium zu dienen. Dabei erreichen Taurec und Perry Rhodan als quasimaterielle Konzepte den Frostrubin. Dabei ist eine unbestimmte Zeitspanne vergangen.

Die beiden Wesen dringen in TRIICLE-9 ein und erkennen, dass sich seit ihrem letzten Besuch einiges verändert hat. Der Terraner umschreibt die neue Situation mit einem Wort, nämlich Harmonie. Der Kosmokrat berichtet dem Zellaktivatorträger einige Allgemeinplätze über den Moralischen Kode des Universums und die Besonderheiten der Kosmonukleotide, die auch Kosmogene genannt werden. Demnach enthalten diese unzählige Informationspools, die über so genannte Messenger in permanenter Wechselwirkung mit dem Universum stünden. Die Infopools definieren dabei unter anderem alle universellen Konstanten und legen grundlegende Gesetzmäßigkeiten fest.

Taurec vermutet, dass der Moralische Kode in seiner Gesamtheit mit dem GESETZ im Zusammenhang stehe. In Bezug auf TRIICLE-9 beziehungsweise dessen  Wikipedia-logo.png Mutation und Perversion spricht er von der Auflösung des Schöpfungsprogramms, was die Entstehung der Negasphäre zur Folge hatte, des Sitzes des Herrn der Elemente. Dieser sei als Antipode zu den Kosmokraten, als Chaotarch zu verstehen.

Die beiden so unterschiedlichen Wesen setzen ihren Gang durch den Frostrubin fort, und Taurec stellt fest, dass zur Zeit noch drei Rubinmikroben existieren, die aus verstofftlichter Psi-Energie bestehen. Die Rubinmikroben absorbieren die Messenger der Informationspools und müssen vernichtet werden. Da den Mikroben Rhodans Mentalenergie als Anker dient, wird es genügen, wenn der Terraner die Mikroben berühre, dann werden sie zerfallen. Nacheinander suchen sie die Rubinmikroben auf, die sich an den Informationspools der Zeit, des Raumes und des Geistes manifestiert haben. Nach ihrer Auflösung baut sich sogleich der Transferjet wieder auf, und Rhodan und Taurec kehren zur BASIS beziehungsweise SYZZEL zurück. Dort wird inzwischen der 16. Juli geschrieben, und das Fernraumschiff sowie die ersten Einheiten der Endlosen Armada dringen soeben in den Sternenkorridor ein.

Der Medientender KISCH ist Eigentum des terranischen Kommunikationsspezialisten Krohn Meysenhart. Er hat nicht nur den Tender nach dem Reporter aus dem 20. Jahrhundert benannt, sondern fühlt sich selbst wie einst Egon Erwin Kisch als rasender Reporter. Zu seiner Crew gehören der Unither Tardus Zanc, der Ara Rarp, der Blue Lüsysü, der Matten-Willy Wonnejunge, der Siganese Ravael Dong, genannt Ding-Dong, sowie der Posbi Ce-2222. Ende Juni machen sie eine Reportage über die Stahlfestung Titan und den Überschweren Leticron, als sie überraschend vom Ersten Terraner Julian Tifflor aufgesucht werden. Er nimmt sie mit nach Luna, wo sich auch Galbraith Deighton und Homer G. Adams aufhalten. Die Crew der KISCH bekommt das Angebot, exklusiv die Armada-Show zu inszenieren, die galaxisweit ausgestrahlt werden soll. Es gilt, circa 140 Billionen intelligente Lebewesen (laut NATHANS letzter Erhebung aus dem Jahr 425 NGZ), armadamäßig zu unterhalten und zu informieren. Meysenhart stimmt zu, doch zuvor enttarnen sie einige Maskenelemente, die ein Attentat auf Tifflor planten.

Am 3. Juli macht sich die KISCH auf den Weg. NATHAN hat die Theorie aufgestellt, dass die Endlose Armada durch die Milchstraße fliegen muss, weil zwischen Gatas und Terra psionische Bande existieren, die wiederum eventuelle weitere Chronofossilien tangieren, als da sind Arkon, Halut, Plophos, Topsid und Aralon. Vom Sol-Quadranten und Nebelsektor geht es in die Northside und Southside, danach endlich in die Eastside, wo die KISCH am 16. Juli eintrifft, exakt am Sternenkorridor. Zu dem Zeitpunkt steht längst fest, dass die Armada-Show in der gesamten Milchstraße einen durchschlagenden Erfolg hat. Der Eisige, der Erste der Eisigen Schar materialisiert auf dem Medientender, und die Crew der KISCH gerät sofort in den Bann des Psychofrosts.
Wir treffen auf eine Figur, die uns durch den ganzen Zyklus bekleidet, einen Vertreter der vierten Gewalt.
Und ja, auch das große Schreckgespenst Volkszählung 1984 spukt leise durch den Roman (es hatte größere Auftritte in den Jubiläumsbänden, bevor ihm das Bundesverfassungsgericht dann doch den Grundstz des Datenschutzes erklärte - IBM und der Holocaust, der die Notwendigkeit der Datensparsamkeit ausbuchstabierte, wurde ja erst 15 Jahre später geschrieben und ist, wenn man Herrn Lauterbach folgt, ja schon wieder völlig vergessen.

Die Erklärung der Funktion des Morlaischen Kodes wird hier geliefert, also das, was am Ende des Zyklus wirklich relevant wird. Allerdings sollte man diesen Band im Hinterkopf haben, wenn dann TRAITOR auftaucht und man es mit zwei Negaspheren zu tun hat. Es bleibt das Gefühl im Hinterkopf, als habe Taurec da ein paar Kleinigkeit zur Datierung verdrängt.
Und mit der Stimme Meysenharts rechnet er mit den Votz'schen Idealen der frühen 1000er ab, was man aber auch als Antwort auf Taurecs Erklärungen zur Kosmologie lesen kann. Ja die 420er NGZ und das nächste viertel Jahrhundert waren eine verflucht interessante Zeit, die sich von Band 1001 bis Band 1400 erstreckt haben.

Schön wie man damals noch den Leser aus seiner ihm bekannten Welt abgeholt hat und mit physikalischen Briefen, linearem Fernsehn und dem Telefax hantiert.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Der andere Expokrat richtet unser Augenmerk diese Woche wiederum auf die Tiefe, wo eine Bastion im Grauland beinahe dem Grau einfuß zum Opfer fällt.

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Die Ritter der Tiefe Atlan, Jen Salik und Tengri Lethos-Terakdschan, sowie die beiden Orbiter Domo Sokrat und Bonsin-Twirl erreichen mit der gekaperten Tiefengondel die Grenze des Landes Mhuthan. Hier ist aber der Flug zu Ende, denn die Gondel des Grauen Lords kann sich nur in dessen Herrschaftsgebiet fortbewegen. Sie setzen ihren Weg zu Fuß fort, und ihr Ziel ist weiterhin das Niemandsland zwischen Mhuthan und Schatzen, wo sich Sokrats Kolonie Korzbranch befindet. Kurz vor dem Ziel werden sie erstmals von den semihumanoiden, vierarmigen Paladinen angegriffen, die teilweise auf den ballonartigen und Flugechsen gleichenden Ratanen reiten. Es sind die gentechnisch erzeugten Soldaten des Grauen Lords, die sich zur Invasion des Landes Schatzen sammeln, das 250.000 km2 groß ist.

Trotz der Gefahr erreichen sie heil Korzbranch, wo der Tizide Fonneher als Stellvertreter des Haluters fungiert. Die Kolonie wird indirekt schon vom Grauleben bedroht, denn die so genannten Vitalsaboteure sind schon bei der Arbeit. Sie wollen den Fluss der Vitalenergie nach Korzbranch – und erst recht nach Schatzen – unterbinden.

Die Ritter und ihre Orbiter verweilen mehrere Tage in der Kolonie und bereiten deren Verteidigung mit vor. Dabei stellen sie fest, dass der nahe Lichtsee zwar eine Vitalquelle ist, jedoch keinen Fluss hat. Dementsprechend gilt der See als verwilderte Quelle der Kraft.

Im Land Schatzen leben die Archivare der Tiefe. Die 10.000 Alesterwanen besitzen quadratische Körper auf stämmigen Beinen und verfügen über Armtentakel. Sie leben in Symbiose mit den Zyrmii, sackähnlichen Myzetoiden, und gelten als schrullige Individualisten, die nur den Erhalt ihrer Museen im Sinn haben. Gluschuw-Nasvedbin ist ein solcher Kurator und besonders stolz darauf, im Besitz des Tabernakels von Holt zu sein. Es ist ein 45 mal 20 mal 15 Zentimeter messender Kasten aus schwarzem Metall, der direkt auf dem Besitz der Raum-Zeit-Ingenieure stammen soll. Jedoch ist der kleine Kasten sich zu schade, um sein Geheimnis mit einem kleinen Archivar zu teilen. Überraschend erhält Gluschuw-Nasvedbin Besuch von Velvesch-Glod, dessen Museum am nächsten zum Land Mhuthan liegt. Er berichtet von der bevorstehenden Invasion, vor der er sich in Sicherheit bringen will. Wenig später tauchen Salik, Atlan, Lethos-Terakdschan, Sokrat und Twirl auf. Während die beiden Archivare in ihnen die Vorhut des Graulebens sehen, identifiziert das Tabernakel sie als Ritter der Tiefe. Dann beginnt wahrhaftig die Invasion Schatzens.
Ganz klassisch gibt es ein verkapptes Minidschungelabenteuer (Gut, ich habe gerade eine Vortragesreihe über das Kriegsgeschehen im Südpazifik 1942 verfolgt) und eine Zusammenfassung der Allgemeinsituation in der Tiefe, die mich dochschon sehr an die Sword and Sorceryfilme der 1980er erinnert (Conan, Red Sonja)

Und wir begenem einem weiterm Charakter, der uns noch recht lange begleiten soll - dem Tabernakel von Holt.

Ein kleines Rätsel am Rande wird gelöst, denn der kleine Twirl kann noch weit mehr als nur de Grauleben zu widerstehen. Allerdings erfahern wir auch, wie das Grauleben expandiert.

Ach ja, hatten wir die beschreibung eines schnarchenden Haluters schon früher in der Serie? Ich kann mich nur an ein Wettschnarchen zweier viel später in der Serie erinnern.

thinman
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