Gerade weil der Roman so düster war, hat er mir so gefallen. Ich würde ihm eine glatte 1 geben.
PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
- MAGHAN
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
... mit einer sehr taffen Frau im Ensemble. Leider fällt dem Autor (den ich durchaus schätze) am Ende nichts Besseres ein, als sie »zurechtzusetzen«:
Rhodan grinste. […] ›Ich will mich in Ihre privaten Sachen nicht hineinmischen, aber ich könnte mir denken, daß Ihnen ein Mann fehlt, der Ihnen ab und zu den Kopf zurechtsetzt und Ihnen zeigt, wie die Dinge wirklich aussehen.‹ Ivsera senkte den Kopf und sah zu Boden.
- MAGHAN
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
MAGHAN LIEST PERRY RHODAN BAND 54
Der Zweikampf von KH Scheer dem absoluten Altmeister!
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
Es ist eine Sache, dass die damaligen Autoren ihre Hefte entsprechend dem damaligen Zeitgeist geschrieben haben.
Ich selber empfinde solche Textstellen jetzt nicht zum Grinsen sondern schuettle innerlich den Kopf, wie man vor ein paar Jahrzehnten offenbar mit Frauen umging (wenn man diese Romane als Wiedergabe der damaligen Verhältnisse betrachtet).
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
Dem stimme ich natürlich zu und auch stolpere heute eher über solche Passagen.
Dennoch sollte man sich letztlich immer des Entstehungszeitpunktes bewußt sein.
Das muss man natürlich nicht!
Ähnliches findest du z.B. bei Karl May. Wenn du dessen Formulierungen heute auf die Goldwaage legst, kannst du ihn eigentlich nur verbieten.
Damals war er aber eben nicht verboten und somit schrieb er es eben so, wie er es getan hat. Ihn, oder Mahr jetzt nach modernen Ansichten zu kritisieren, ist zwar legitim, wird ihnen aber letztlich nicht gerecht.
Was Mahr angeht, waren es meiner Ansicht nach nicht unbedingt die damaligen Verhältnisse, sondern eher der Geschmack der angestrebten Leserschaft.
Dann lieber Strich drunter und sowas garnicht mehr lesen...bekommt einem dann wahrscheinlich ohnehin besser...

- Darmok
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
Ich glaube auch gar nicht, dass man(n) damals irgendwelche bösen Absichten hatte, wenn man sich so äußerte.
Man dachte sich vermutlich nichts weiter dabei.
Heutzutage achtet man eher darauf, wie gewisse Äußerungen beim Empfänger ankommen.
Man dachte sich vermutlich nichts weiter dabei.
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
Der Roman ist 63 Jahre alt,und gut das es ihn gibt!
In weiteren 63 Jahren wird man sich über heute totlachen!
Wetten?
Aber das kann mir egal sein!
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
Nein. das ist nicht legitim, es ist schlicht und ergreifend FALSCH, weil es eben ahistorisch ist. (Und ja, es ist legitim heute mit dieser Ansicht nicht übereinzustimmen und sie für grundfalsch zu halten.)Tell Sackett hat geschrieben: ↑13.01.2025, 10:39
Damals war er aber eben nicht verboten und somit schrieb er es eben so, wie er es getan hat. Ihn, oder Mahr jetzt nach modernen Ansichten zu kritisieren, ist zwar legitim, wird ihnen aber letztlich nicht gerecht.(...)
"Nein, wir waren noh nie Nazis, weswegen wir alle Spuren, die diese unseeligen 1000 Jahre, die es nie gegeben hat, hinterlassen haben rückstandslos ausrafiern. Sind wir jetzt von aller Schuld freigesprochen?"Dann lieber Strich drunter und sowas garnicht mehr lesen...bekommt einem dann wahrscheinlich ohnehin besser...![]()
Manchmal frage ich mich wo eigentlich der Unterschied zwischen der AFD, die einen Schlußstrich ziehen will und denen von der andeene Seite des politischen Spektrums liegt, die alle Spuren restlos beseitigen wollen (Straßennamen, Schulnamen) eigentlich liegt?
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
Wie wäre es, wenn wir diese unselige Diskussion einfach in das Politik-Forum verlagern?
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
In Bezug auf die Inhalte von Karl May Romanen und seine Intentionen sie zu schreiben, schießt du doch hier gnadenlos über's Ziel hinaus...

Dann lieber Strich drunter und sowas garnicht mehr lesen(...)
Hier hört der Spaß definitiv auf!
Es ging um veraltete Ansichten in Heftromanen und Abenteuerliteratur des 19. Jahrhunderts und du kommst mir hier mit Nazi-Vergleichen?

Gegen solch überzogenen Schwachsinn verwahre ich mich hier entschieden.
Für eine weitere Diskussion darüber stehe ich auch nicht mehr zu Verfügung.
Sie würde dann tatsächlich auch eher in den Politik-Bereich gehören...

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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
Ja, klingt aus heutiger Sicht abstrus.Richard hat geschrieben: ↑12.01.2025, 23:14Es ist eine Sache, dass die damaligen Autoren ihre Hefte entsprechend dem damaligen Zeitgeist geschrieben haben.
Ich selber empfinde solche Textstellen jetzt nicht zum Grinsen sondern schuettle innerlich den Kopf, wie man vor ein paar Jahrzehnten offenbar mit Frauen umging (wenn man diese Romane als Wiedergabe der damaligen Verhältnisse betrachtet).
Aber auch Kurt Mahr hat sich weiterentwickelt. Dazu gab es vor einigen Monaten einen schönen Bericht im PR-Report (Heft 3268).
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Re: PERRY RHODAN CLASSICS 50-99
Au Backe. Zum Fremdschämen.Rous2 hat geschrieben: ↑12.01.2025, 19:11 ... mit einer sehr taffen Frau im Ensemble. Leider fällt dem Autor (den ich durchaus schätze) am Ende nichts Besseres ein, als sie »zurechtzusetzen«:Rhodan grinste. […] ›Ich will mich in Ihre privaten Sachen nicht hineinmischen, aber ich könnte mir denken, daß Ihnen ein Mann fehlt, der Ihnen ab und zu den Kopf zurechtsetzt und Ihnen zeigt, wie die Dinge wirklich aussehen.‹ Ivsera senkte den Kopf und sah zu Boden.
Haben sie das? Oder ist nicht viel mehr das die Ursache?
Eben. Es ist nämlich keineswegs so, dass in den (frühen) 60er Jahren jede Literatur solche Geschlechterbilder propagierte, nicht einmal im SF-Genre, in dem sich die "Macho-Kultur" noch länger hielt, oft sogar unabhängig von der politischen Einstellung der Autoren (fast alle Autorys waren Männer).Tell Sackett hat geschrieben: ↑13.01.2025, 10:39 Was Mahr angeht, waren es meiner Ansicht nach nicht unbedingt die damaligen Verhältnisse, sondern eher der Geschmack der angestrebten Leserschaft. ...
Wieso denn "verbieten"? Warum kommen immer wieder solche Verbotsdiskussionen auf? Welche Bücher sind denn in Deutschland verboten? Hinweis: Karl Mays Romane gehören nicht dazu.Tell Sackett hat geschrieben: ↑13.01.2025, 10:39 Dennoch sollte man sich letztlich immer des Entstehungszeitpunktes bewußt sein.
...
Ähnliches findest du z.B. bei Karl May. Wenn du dessen Formulierungen heute auf die Goldwaage legst, kannst du ihn eigentlich nur verbieten.
Und was Entstehungszeit angeht, so liegen 70 Jahre zwischen Karl Mays Winnetou und diesem Roman von Kurt Mahr. Und das waren jetzt keine 70 Jahre des Mittelalters...
Das tut Richard nicht und auch sonst niemand, soweit ich sehe.Tell Sackett hat geschrieben: ↑13.01.2025, 10:39 Ihn, oder Mahr jetzt nach modernen Ansichten zu kritisieren, ist zwar legitim, wird ihnen aber letztlich nicht gerecht.
Es ist aber völlig legitim, Mahr, seine Kollegen und die ganze damalige PERRY RHODAN-Serie nach den damaligen "Ansichten" zu kritisieren. Und diese Ansichten beschränkten sich eben nicht auf erzreaktionäre Ansichten zu politischen Strukturen ("Solares Imperium") und zutiefst patriarchalische und sexistische Geschlechterrollen und -Bilder, wie sie in den PERRY RHODAN-Romanen jener Zeit geradezu genüsslich (siehe das Zitat oben) propagiert werden.
Es wird hier beiweilen so getan, als wären die "modernen Ansichten" zu Geschlechterrollen und -Bildern erst in diesem Jahrtausend "erfunden" worden. Dem ist aber nicht so. Simone de Beauvoirs "Das andere Geschlecht" erschien 1951 auf Deutsch! Beate Uhse hatte bspw. bereits Anfang der 60er Jahre Millionen von Kundinnen und Kunden, um mal zwei Beispiele zu nennen.
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