kad hat geschrieben: ↑21.12.2024, 15:48
Wieso das Brennende Nichts bei den Terranern und den Wycondern eingesetzt wird, oder was die beiden Völker verbindet ist eine weitere (zumindest) spannende Frage.
Was wir vom Plot bis jetzt sehen, finde ich sehr gut gemacht. Kurzweilig und dicht erzählt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie BCH das bis Band 50 so durchhalten kann.
Bei den Wycondern war es die sofortige Vernichtung ihres künstlichen Zentralplaneten durch das "Brennende Nichts" und der initialisierte Tod ihrer Sonne. Von erpresserischen Forderungen ist Nichts bekannt und auch nicht, warum Shrell nicht total Tabula rasa gemacht hat.
Das unterscheidet das Wyco-System deutlich von der verzögerten Vorgehensweise der Leun im Solsystem.
Wozu die bedingungslose Destruktion und doch nicht vollständige
Zerstörung bei den Wycondern gut war, wer weiß!
Nur als verdeckendes Tohuwabohu für Technoraub wäre das ziemlich harsch.
Ob BCH das Tempo durchhalten kann, ich weiß es nicht, es wäre wünschenswert, dass da nicht mangels Erzählmasse der Schnellgang rausgenommen werden muss.
Jedenfalls scheint Ben mir da sehr viele Ideen in die Großgeschichte gesteckt zu haben!
Mir deucht, dass Hary die gesamte Großstory wie einen Einzelroman angefasst hat, in dem dauernd etwas Relevantes in seiner übergeordneten Geschichte passiert.
Ich will nicht übertreiben, aber dagegen kochten WV/CM nur dünne Suppe und die ersten 50 Zyklusbände, wenn nicht 70, waren in der Regel Aufbau einer komplexen Bühne, deren Elemente später zum Finale hin oft gar keine oder kaum eine Rolle mehr spielten. Ich sage da nur Blaugoldraumer, Mrynjaden, Mentalprozessor, vertikale Zeitbotschaft, CdL, letztlich sogar Vrochonen, deren Herkunft und abschließendes Schicksal im Dunkeln blieb.
Bei WV/CM war es völlig sinnlos, gestreuten "Spuren" zu folgen, sie endeten alle blind und die Auflösung war schlussendlich unterirdisch.
Bei BCH hat man nicht den Eindruck, dass Spekulation sinnlos ist.
Die Geschichte wirkt gut konstruiert und sehr dicht gestrickt.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das Finale schlüssig und logisch zum Beginn passen. Dieser wird - so gesehen - rückblickend nicht sinnarm sein.
Das ist halt der Unterschied zwischen Plotten und Pantsen!
Allerdings braucht so dichtes Plotten wie aktuell bei Hary auch gehörig Hirnschmalz und man kann dem Expokraten nur wünschen, dass ihm die vielen Ideen mit der Zeit nicht ausgehen oder dünner werden!
Bisher Alles im grünen Speedbereich! Mit hoher Drehzahl!