Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
- Darmok
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Deswegen mag ich das Konzept von NEO und das der Miniserien.
Kurze, knackige Staffeln bzw. Mini-Zyklen.
Wenn einem eine(r) nicht zusagt, naht schon bald die nächste.
Bei 50 oder gar 100 Romanen muss man schon sehr viel Geduld aufbringen, wenn einem etwas eher weniger zusagt.
Kurze, knackige Staffeln bzw. Mini-Zyklen.
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- Darmok
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Wobei wir ja nicht wissen, ob das ursächlich zusammenhängt.
Oder ist in kürzeren Zyklen wie beispielsweise "Sternengruft" (2875 - 2899) die verkaufte Auflage zurückgegangen?
Oder ist in kürzeren Zyklen wie beispielsweise "Sternengruft" (2875 - 2899) die verkaufte Auflage zurückgegangen?

- Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
J.K. Rowling hatte das tatsächlich ziemlich clever gemacht. Am Ende jedes Buches bekam man immer diese "Dumbledore-Besprechung", in der dann nochmal dargestellt wurde, was denn in dem Roman passiert war und wie man das zu deuten hatte. Zugleich wurden in diesen Gesprächen aber auch (neue) Fragen aufgeworfen bzw. frühere Ereignisse ergänzt. Das bot dann zum einen einen Abschluss für diesen Band und zum anderen eine "Zwischensicherung" für den Voldemort-Konflikt als ganzes. Man kam zu einem Teilergebnis und hatte zugleich trotzdem noch Fragen für die Zukunft. Das würde ich mir tatsächlich für die Rhodan Zyklen auch wieder mehr wünschen. Da war mein Eindruck, der kann aber auch falsch sein, dass viele Fragen/Konflikte am Anfang gestellt wurden (was ja auch logo ist) und erst zum Ende gelöst werden sollten. Mit den Panjasen und den Piraten wurde das "Zwischensichern" m.E. durchaus versucht (auch dadurch dann eine "Zwischenrettung" des ES-Fragments zu erreichen), aber wie ich das fand, gelang das nicht so besonders gut.
Blöd war aber nur, dass Harry Potter (und damit auch der Leser/Leserin) diese Zwischen- und Teillösungen, Fragen und Ergänzungen von Dumbledore vorgekaut bekam. Potter selbst war zwar an der Überwindung der Probleme (-> das Abenteuer) beteiligt, aber nicht an der Deutung und Einordnung. Die wurde ihm fremdgegeben. Ob das für PR auch so funktionieren würde? Ich fände das eher wenig reizvoll.
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Fragmente war ja im Prinzip eine Aneinanderreihung von Kurzzyklen. Hat es besser funktioniert als andere Zyklen?
- Carrasco
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Der Dumbledore von PR war Kurt Mahr mit seinem Computer. Später mit Abstrichen auch Rainer Castor.Tennessee hat geschrieben: ↑23.11.2024, 12:04 Am Ende jedes Buches bekam man immer diese "Dumbledore-Besprechung", in der dann nochmal dargestellt wurde, was denn in dem Roman passiert war und wie man das zu deuten hatte. Zugleich wurden in diesen Gesprächen aber auch (neue) Fragen aufgeworfen bzw. frühere Ereignisse ergänzt.
- Darmok
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Kein schlechter Punkt. Es war in der vergangenen Ära ja immer wieder ein Punkt, dass manche Sachen für die Chefautoren gefühlt klar waren, für die Leser aber gefühlt unklar. Ich nehme nur den Milliarden Jahre alten Finger im Tribunal-Zyklus. Dafür wäre ein Computer gut. Nur gehe ich leider davon aus, dass den so bald niemand macht.Carrasco hat geschrieben: ↑23.11.2024, 12:14Der Dumbledore von PR war Kurt Mahr mit seinem Computer. Später mit Abstrichen auch Rainer Castor.Tennessee hat geschrieben: ↑23.11.2024, 12:04 Am Ende jedes Buches bekam man immer diese "Dumbledore-Besprechung", in der dann nochmal dargestellt wurde, was denn in dem Roman passiert war und wie man das zu deuten hatte. Zugleich wurden in diesen Gesprächen aber auch (neue) Fragen aufgeworfen bzw. frühere Ereignisse ergänzt.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Und warum nicht? Der Chefredakteur beispielsweise verfügt doch über solch Serienwissen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Als ich das letzte mal (im alten Forum) nachgefragt habe, war die Antwort ein klares Nein. Ist allerdings schon ein Weilchen her.
- Darmok
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Ich erhoffe und erwarte eigentlich von Ben Calvin Hary eine aktuelle Zyklusführung und insgesamt eine übergreifende Großzyklusplsnung, die auf "belastbare Rätselstellungen" setzt.
Ein Rätsel, das ich aufwerfe, oder einen Mythos, den ich aufbaue, muss ich im Auge behalten! Solches schlicht zu vergessen oder es einfach gar nicht mehr zu erwähnen, ist mit das Schlechteste.
Wenn ich dies nicht einmal, sondern routiniert so handhabe, bin ich ein Schwurbler oder Konfabulierer, der heute halt dies und morgen eben das erzählt.
Oder ich bin Dadaist, der Sinnhaftigkeit nicht nur verweigert, sondern das Prinzip Kausalität und Sinn sogar bewusst persifliert.
Ich mag durchaus augenzwinkernde Persiflagen wie die Figur des hyperthyreoten Ram Wood, aber ich mag es nicht, wenn Hauptgegner und Gesamtgeschichte eines Zyklus absurd sind.
Ich hoffe sehr, dass BCH von derartigen dadaistischen Allerleis ohne fiktiven Sinn abrückt.
Wozu eine Handlung im weit entfernten Spaphu, das als Galaxis
nur eine schwache Hintergrundsbühne bietet, wo keine Rätsel gelöst werden? Wozu Sorgoren, denen man nur Langeweile zubilligt? Gerade dieses ehemals so geheimnisvolle Beauftragtenvolk der Hohen Mächte wurde zur ganz flachen Lachnummer geschrieben.
Wozu die Eisenkugel mit dem Generalplan der 6D-Konverse? Wurde später nie mehr erwähnt. Wozu das vielfach zitierte Iridium? Wozu die zur Zyklusmitte präsentierte, mit gewaltigem Aufwand erneuerte RAS TSCHUBAI, die man eigentlich nur als "Haus von ES" brauchte? Wozu die viefältigen Artefakte in WLM, wozu Diva Wintersturm und die Streunerboxen oder die expeditionsbegleitenden Zains?
Von Ole Severim ganz zu schweigen!
Eine prospektiv und retrospektiv belastbare Spurenlegung ist für mich eine der Grundessenzen eines Zyklus.
Macht eine gewisse Logik aus.
Wo es keinen Sinn gibt oder gleich gar keiner angestrebt wird, braucht man in phantasievoller Spekulation als Leser keiner Spur zu folgen, denn sie führen allesamt ins Nihil!
Ich bin nicht der Lesertyp, der schöne Einzelromane aus dem Hogwartsmilieu ablehnt, aber eine gesamte Großgeschichte als
"irgendwie Hogwarts" zu labeln, ist mir entschieden zu wenig.
Wim Vandemaan war expliziter aktiver Sinn- und Lösungsabstinenzler, ich hoffe, dass Ben Calvin Hary wieder mehr
auf der Schiene konklusiver fiktiver Logik seiner Konstrukte arbeitet.
Ein Rätsel, das ich aufwerfe, oder einen Mythos, den ich aufbaue, muss ich im Auge behalten! Solches schlicht zu vergessen oder es einfach gar nicht mehr zu erwähnen, ist mit das Schlechteste.
Wenn ich dies nicht einmal, sondern routiniert so handhabe, bin ich ein Schwurbler oder Konfabulierer, der heute halt dies und morgen eben das erzählt.
Oder ich bin Dadaist, der Sinnhaftigkeit nicht nur verweigert, sondern das Prinzip Kausalität und Sinn sogar bewusst persifliert.
Ich mag durchaus augenzwinkernde Persiflagen wie die Figur des hyperthyreoten Ram Wood, aber ich mag es nicht, wenn Hauptgegner und Gesamtgeschichte eines Zyklus absurd sind.
Ich hoffe sehr, dass BCH von derartigen dadaistischen Allerleis ohne fiktiven Sinn abrückt.
Wozu eine Handlung im weit entfernten Spaphu, das als Galaxis
nur eine schwache Hintergrundsbühne bietet, wo keine Rätsel gelöst werden? Wozu Sorgoren, denen man nur Langeweile zubilligt? Gerade dieses ehemals so geheimnisvolle Beauftragtenvolk der Hohen Mächte wurde zur ganz flachen Lachnummer geschrieben.
Wozu die Eisenkugel mit dem Generalplan der 6D-Konverse? Wurde später nie mehr erwähnt. Wozu das vielfach zitierte Iridium? Wozu die zur Zyklusmitte präsentierte, mit gewaltigem Aufwand erneuerte RAS TSCHUBAI, die man eigentlich nur als "Haus von ES" brauchte? Wozu die viefältigen Artefakte in WLM, wozu Diva Wintersturm und die Streunerboxen oder die expeditionsbegleitenden Zains?
Von Ole Severim ganz zu schweigen!
Eine prospektiv und retrospektiv belastbare Spurenlegung ist für mich eine der Grundessenzen eines Zyklus.
Macht eine gewisse Logik aus.
Wo es keinen Sinn gibt oder gleich gar keiner angestrebt wird, braucht man in phantasievoller Spekulation als Leser keiner Spur zu folgen, denn sie führen allesamt ins Nihil!
Ich bin nicht der Lesertyp, der schöne Einzelromane aus dem Hogwartsmilieu ablehnt, aber eine gesamte Großgeschichte als
"irgendwie Hogwarts" zu labeln, ist mir entschieden zu wenig.
Wim Vandemaan war expliziter aktiver Sinn- und Lösungsabstinenzler, ich hoffe, dass Ben Calvin Hary wieder mehr
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Ad Astra!
- Tell Sackett
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Schön auf den Punkt gebracht


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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Wenn KNF den konklusiven Erklär-Mahr/-Castor machen müsste, hätte er mit Sicherheit so seine gelinden Schwierigkeiten mit all den letzten Zyklen gehabt und manch "von der Erde völlig losgelöst schwebendes Raumschiff” wäre vielleicht in Rastatt auch mal intern aufs sog. Logiklandefeld gekommen.
Ad Astra!