Bundestagswahl 2025

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Nicoletta
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Nicoletta »

Troh.Klaus hat geschrieben: 13.11.2024, 00:37
Nicoletta hat geschrieben: 12.11.2024, 21:00 1% weniger Netto vom Brutto . Eine Umverteilung von kleinen Einkommen zu großen Einkommen. Durch die Anpassung der kalten Progression und Freibeträge kommt unterm Strich für kleine und mittlere Einkommem ein Minus im Netto heraus. Für gehobene Einkommen jedoch ein Gewinn.
So wird sich die Ampel, ober das übriggebliebne "rot/grün" aus der Regierung verabschieden.
Du hast also die genauen Eckdaten dieser Steuerreform? Lass hören.
Hatte ich ja schon mal geschrieben. Mehrgewinn für kleine Einkommen 115 bis 155€ (Freibeträge, Kindergeld ....). Anpassung kalte Progression durchschnittlich 550€ mehr in der Geldbörse für hohe Einkommen.
Erhöhung der Pflegeversicherung 0,2%. Erhöhung der Krankenkassenbeiträge 0,8%. Zusammen 1%. Das hebt dann die Steuererleichtung auf bei kleinen Einkommen. Bei hoheren Einkommen bleibt erheblich mehr übrig.
Das bedeutet für die Wirtschaft erheblich weniger Kaufkraft.
* Die Radikalität der Realität ist so radikal das die Politik in ihrer Nichtradikalität nicht hinterher kommt. *
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Troh.Klaus
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Troh.Klaus »

Nicoletta hat geschrieben: 13.11.2024, 00:47
Troh.Klaus hat geschrieben: 13.11.2024, 00:37
Nicoletta hat geschrieben: 12.11.2024, 21:00 1% weniger Netto vom Brutto . Eine Umverteilung von kleinen Einkommen zu großen Einkommen. Durch die Anpassung der kalten Progression und Freibeträge kommt unterm Strich für kleine und mittlere Einkommem ein Minus im Netto heraus. Für gehobene Einkommen jedoch ein Gewinn.
So wird sich die Ampel, ober das übriggebliebne "rot/grün" aus der Regierung verabschieden.
Du hast also die genauen Eckdaten dieser Steuerreform? Lass hören.
Hatte ich ja schon mal geschrieben. Mehrgewinn für kleine Einkommen 115 bis 155€ (Freibeträge, Kindergeld ....). Anpassung kalte Progression durchschnittlich 550€ mehr in der Geldbörse für hohe Einkommen.
Erhöhung der Pflegeversicherung 0,2%. Erhöhung der Krankenkassenbeiträge 0,8%. Zusammen 1%. Das hebt dann die Steuererleichtung auf bei kleinen Einkommen. Bei hoheren Einkommen bleibt erheblich mehr übrig.
Das bedeutet für die Wirtschaft erheblich weniger Kaufkraft.
1% ca. 150 Euro, 100% ca. 15.000 Euro.
Es wäre mir neu, dass bei kleineren und mittleren Einkommen 15.000 Euro im Monat für die Krankenversicherung zu berappen wären
Beitragsbemessungsgrenze 2025: ca. 5.200 Euro/Monat
16% Beitrag: 830 Euro, Arbeitnehmerbeitrag: ca. 415 Euro, davon 1% ca. 20 Euro.
Also statt 150 Euro nur 130 Euro im Monat für Leute an der Bemessungsgrenze. Geringere Abzüge für Leute mit weniger Einkommen.
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Nicoletta »

Troh.Klaus hat geschrieben: 13.11.2024, 01:29
Nicoletta hat geschrieben: 13.11.2024, 00:47
Troh.Klaus hat geschrieben: 13.11.2024, 00:37
Nicoletta hat geschrieben: 12.11.2024, 21:00 1% weniger Netto vom Brutto . Eine Umverteilung von kleinen Einkommen zu großen Einkommen. Durch die Anpassung der kalten Progression und Freibeträge kommt unterm Strich für kleine und mittlere Einkommem ein Minus im Netto heraus. Für gehobene Einkommen jedoch ein Gewinn.
So wird sich die Ampel, ober das übriggebliebne "rot/grün" aus der Regierung verabschieden.
Du hast also die genauen Eckdaten dieser Steuerreform? Lass hören.
Hatte ich ja schon mal geschrieben. Mehrgewinn für kleine Einkommen 115 bis 155€ (Freibeträge, Kindergeld ....). Anpassung kalte Progression durchschnittlich 550€ mehr in der Geldbörse für hohe Einkommen.
Erhöhung der Pflegeversicherung 0,2%. Erhöhung der Krankenkassenbeiträge 0,8%. Zusammen 1%. Das hebt dann die Steuererleichtung auf bei kleinen Einkommen. Bei hoheren Einkommen bleibt erheblich mehr übrig.
Das bedeutet für die Wirtschaft erheblich weniger Kaufkraft.
1% ca. 150 Euro, 100% ca. 15.000 Euro.
Es wäre mir neu, dass bei kleineren und mittleren Einkommen 15.000 Euro im Monat für die Krankenversicherung zu berappen wären
Beitragsbemessungsgrenze 2025: ca. 5.200 Euro/Monat
16% Beitrag: 830 Euro, Arbeitnehmerbeitrag: ca. 415 Euro, davon 1% ca. 20 Euro.
Also statt 150 Euro nur 130 Euro im Monat für Leute an der Bemessungsgrenze. Geringere Abzüge für Leute mit weniger Einkommen.
sorry, ich kann deine Berechnungeen nicht nachvollziehen warum 1% 150€ sein sollen bei kleinen EInkommen ...
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Reinhard »

Jetzt nur mal auf die Steuern bezogen.
Wenn es nötig werden sollte, kann ich gerne mal ein paar Rechenmodelle zur kalten Progression hier rein stellen. Das ist aber echt Arbeit das leicht verständlich aufzubereiten; würde ich also gerne vermeiden. Ich mach das mal stark vereinfacht für Lohnsteuerklasse 1 ohne größere Sonderfälle
Wie hoffentlich allen bekannt ist, ist unser Einkommensteuersystem progressiv und startete mit einem Freibetrag; wer da drunter ist zahlt schon mal keine Einkommensteuer. Da die Sozialversicherungen vor der Steuerbemessung abgezogen werden entspricht das so etwa 16.000€ Brutto (Jahresgehalt). Das gilt jetzt erst mal für jeden. Auf das Geld da drüber werden dann die Steuern fällig, und zwar ansteigend.
Jemand mit 17.000 kommt auf so ca. 100€ Einkommenssteuer. Mit 18.000 zahlt er schon 225€, mit 19.000 360€ und mit 20.000 510€.
Mit 25.000 sind es 1420€, mit 30.000 2420€, mit 35.000 3500€, mit 40.000 4600€ mit 45.000 5800€ und mit 50.000 7000€
Wenn wir darüber jetzt mal ein bisschen Inflation laufen lassen. Sagen wir mal 10 Jahre lang 3% und mal behaupten, dass die Lohnentwicklung so ungefähr der Inflation folgt dann liegt das Einkommen beim 1,344 fachen des ursprünglichen Einkommens. Kann ich gerne auch mit realen Zahlen der letzten 10 Jahre machen, dann wird es aber unübersichtlich.
Wer vorher 16.000€ hatte, hat jetzt 21.500 und zahlt 600€ Steuer statt vorher 0€; danke lieber Staat.
Vorher 20.000€ jetzt 26.900 von 510€ auf 1790€ von 2,5% auf 6,7%
Vorher 30.000€ jetzt 40.300 von 2420€ auf 4675€ von 8,1% auf 11,6%
Vorher 40.000€ jetzt 53.750 von 4600€ auf 7980€ von 11,5% auf 14,8%
Vorher 50.000€ jetzt 67.200 von 7000€ auf 11900€ von 14% auf 17,7%
Wenn wir diesen Effekt in der Steuerbemessung nicht entgegentreten, also Freibetrag und Steuersatzkurve nicht anpassen dann zieht dass die Steuer einfach mal um 3% hoch, für die ganz niedrigen an der Freibetragsgrenze mehr, die kommen ja von einer unendlichen Erhöhung direkt am Freibetrag recht schnell runter, im mittleren Bereich dann von den 3% wieder ansteigend bei den sechstelligen Einkommen dann abflachend und irgendwann in die 42% einschwenkend dann 0% Erhöhung aber halt bei 42% absolut.
Es trifft also erst mal die Niedriglöhner und die gehobenen, nicht die ganz hohen Einkommen am stärksten. Wer also die kalte Progression nicht ausgleichen will behauptet, es wäre richtig, dass anteilig,

Niedriglöhner und Spezialisten/Akademiker ohne Führungsverantwortung deutlich mehr Steuern zahlen, einfache Arbeiter und unterer Führungskreis etwas mehr Steuern zahlen und obere Führungskräfte anteilig etwa gleichbleibend Steuern zahlen.
Finde ich spannend die Aussage. Wir können jetzt natürlich sagen, dass generell niedrige Einkommen noch weniger (<0%?) Steuern zahlen sollen oder, dass die ganz hohen Einkommen mehr zahlen sollen. Das ist eine Frage der politischen Willensbildung.
Aber ich hoffe, dass die obigen Zahlen zeigen, dass die Anpassung der Steuerprogression das falsche Werkzeug dafür ist und unter Umständen die falsche oder Nichtanpassung derselben genau das Gegenteil von dem bewirkt was man gerne hätte.

Und natürlich bewirkt eine Anpassung, dass absolut bei jemand mit hohem Einkommen die Erleichterung (eigentlich die Nicht-Erhöhung) größer ist. Dann sind wir aber genau bei dem Thema wer soll wie viel Steuer zahlen. Und nicht bei der Progressionsanpassung. Wer glaubt eine Anpassung nach „jeder soll 500€ Erleichterung bekommen“ sei richtig, schraubt die Maximalsteuerbemessungsgrenze jedes Mal ein klein wenig nach unten, bis auch der Facharbeiter Maximalsteuer bezahlt. Richtig lustig wird es übrigens, wenn man die Progression über so 3 oder 4 Jahrzehnte nicht anpasst, dann zahlt irgendwann fast jeder den gleichen Steuersatz, das wäre dann schon fast die Einführung der Kopfsteuer durch die Hintertür
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Nicoletta »

Zur Besteuerung von Einkommen zählt das bereinigte Einkommen. Also das zu versteuernde Einkommen, nicht das Brutto auf der Lohn/Gehaltsabrechnung.

Der Steuersatz wird nicht insgesamt berechnet, sondern nach Steuerstufe des Einkommens. Also ein Euro über der nächsten Progressionsstufe wird nur der eine Euro mit dem jeweiligen Steuersatz berechnet und nicht das gesamte Einkommen.
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Reinhard »

Nicoletta hat geschrieben: 13.11.2024, 11:55 Zur Besteuerung von Einkommen zählt das bereinigte Einkommen. Also das zu versteuernde Einkommen, nicht das Brutto auf der Lohn/Gehaltsabrechnung.

Der Steuersatz wird nicht insgesamt berechnet, sondern nach Steuerstufe des Einkommens. Also ein Euro über der nächsten Progressionsstufe wird nur der eine Euro mit dem jeweiligen Steuersatz berechnet und nicht das gesamte Einkommen.
Du kannst durchaus davon ausgehen, dass ich so ein ganz klein wenig bescheid weiß, wie unser Steuersystem funktioniert, und dass meine Zahlenspielerei oben ziemlich nah an dem dran ist was Menschen real auf ihrem Gehaltszettel (incl. Ausgleichszahung durch die Steuererklärung am Ende des Jahres bekommen) Wenn ich noch ausufernder und präziser erkläre, werden meine Einträge noch mal deutlich länger; und ich glaube ich bin eh schon ein Schreiber mit eher längeren Posts als der durchschnitt hier.

Aber was sagst du denn zur Kernaussage: Änderungen an der Steuerlast bitte durch politische Willensbildung festlegen und von der Progressionsanpassung bitte die Finger lassen und nicht als Wahlkampfthema missbrauchen. Und damit meine ich alle politischen Parteien und Strömungen
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von hz3cdv »

https://www.welt.de/politik/deutschland ... hland.html

Wenn ich solche Artikel lese, kriege ich gleich einen dicken Hals. Als ob an dem "Geschachere" um den Neuwahltermin irgendwas Ehrenrühriges wäre. Was erwarten diese Journalisten eigentlich. Dass sich Kanzler und Herausfordere mit Degen und Pistole auf dem Feld der Ehre treffen und das ganze unter sich ausmachen. :rolleyes:

Mein Verdacht bei diesem und einer Reihe ähnlich gestrickter Meinungsäußerungen: Da sitzen einige Herren (und auch Damen), die sich schon seit einiger Zeit feuchten Träumen von einer Schwarz-Gelben-Koalition hingeben und das es wieder so schön wird wie einst unter Helmut. Und die jetzt so langsam zu realisieren beginnen, dass es mit Gelb vielleicht nichts wird. Und die sich jetzt ihren Frust von der Seele schreiben müssen.

Aber können sie das nicht bei Compact oder bei "Der Freitag" tun, irgendwo, wo keine Gefahr besteht, dass ich das lese? ;)

Meine Interpretation des ganzen Hick-Hack. Für Scholz ist ein später Wahltermin von Vorteil, nicht nur weil er dann mehr Zeit für Wahlkampf oder zur Imagekorrektur hat, auch weil je länger Trump im Weißen Haus sitzt, je größer die Wahrscheinlichkeit ist, dass er irgendwas anstellt oder von sich gibt, was Scholz die Gelegenheit gibt, sich als "Anker im Sturm" zu inszenieren. Umgekehrt ist es daher für Merz von Vorteil, wenn vor oder zumindest kurz nach dem Amtsantritt von Trump gewählt wird. Weil dann minimiert er die Unwägbarkeiten und die Chance ist hoch, dass er mit seinem jetzigen Vorsprung als Erster durchs Ziel geht. Daher ist auch beleidigte Leberwurst spielen und Scholz am langen Arm beim Versuch zu Regieren verhungern zu lassen keine Option für ihn - wer weiß, was in dieser Zeit sonst passiert. Das jetzige Datum, Ende Februar, dürfte also ein vernünftiger Kompromiss werden.

Mal sehe oben ich Briefwahl mache oder mir die Pappnasen im Wahllokal antue. Ist dann ja schon Karneval, da muss man mit wohl mit Pappnasen und Narrenkappen rechnen. Vielleicht sogar mit Wahlhelfern im voller Gardeuniform.
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Nicoletta »

Ich fasse das mal anders an. Wir benötigen nicht nur höhere Löhne, sondern Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen. Die Anhebung der Krankenkassenbeiträge und Pflegeversicherung ist der gegentewilige Weg. Das hätte vermieden werden können wennman der Pflegeversicherung das "gelehende" Geld zurückgezahlt hätte. Das wollte Linder nicht. Das wundert mich auch nicht denn es betrifft privat versichterten nicht. Ebenso der Angriff auf die Ärmsten ist der falsche Weg (Lindner Papier mit Unterstützung Merz)
Die Progression der Inflationsrate anzupassen ist grundsätzlich nicht falsch. Es ist jetzt nicht die richtige Zeit.
Zeit ist es für Wirtschaftsförderung und Investitionen in Infrastruktur.
Wir haben in Deutschland kein Problem mit Kosten der Arbeit. Die Stücklohnkosten sind immer noch geringer als bei unseren europäischen Nachbarn, auch mit 8% Lohnerhöhungen würde sich daran nichts ändern.
Mit Trump wird die EInleitung des Prtiektionismus kommen. Wirtschaftskriege mit Zöllen. Das könnte in Deutschland einen Wirtschaftsverlust von 60 Milliarden bedeuten.
Eine neue Regierung muss auf diese Wahrscheinlichkeit einen Plan haben.
CDU und SPD jedoch meinen imme rnoch Politik der 90er Jahre machen zu können.
Wir benötigen eine Investition auf die nächsten 10 Jahre von 800 Milliarden bis 1 Billionen Euro für Infrastruktur, Bildung, Grundlagenforschung, Klimaschutz, Transformation, Digitalisierung, Friedenspolitik. Deutschland ins 21 Jahrhundert holen.
Ich sehe das bei keiner Partei derzeit.
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Eisrose
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Eisrose »

hz3cdv hat geschrieben: 13.11.2024, 12:32
Wenn ich solche Artikel lese, kriege ich gleich einen dicken Hals. Als ob an dem "Geschachere" um den Neuwahltermin irgendwas Ehrenrühriges wäre. Was erwarten diese Journalisten eigentlich. Dass sich Kanzler und Herausfordere mit Degen und Pistole auf dem Feld der Ehre treffen und das ganze unter sich ausmachen. :rolleyes:
Eigentlich wünscht man sich, dass "die Politik" gemeinsam die Probleme angeht und löst. Wird wohl für immer ein Wunschtraum bleiben...
hz3cdv hat geschrieben: 13.11.2024, 12:32 Mein Verdacht bei diesem und einer Reihe ähnlich gestrickter Meinungsäußerungen: Da sitzen einige Herren (und auch Damen), die sich schon seit einiger Zeit feuchten Träumen von einer Schwarz-Gelben-Koalition hingeben und das es wieder so schön wird wie einst unter Helmut. Und die jetzt so langsam zu realisieren beginnen, dass es mit Gelb vielleicht nichts wird. Und die sich jetzt ihren Frust von der Seele schreiben müssen.
Was hast Du nur immer mit Schwarz-Gelb? Ist das ein Fetisch? Schwarz-Gelb wird nicht passieren. Mit 50prozentiger Wahrscheinlichkeit kommt die FDP nicht über 5 Prozent und eine Mehrheit für Schwarz-Gelb gibts ganz sicher nicht, auch wenn Linke und BSW unter 5 Prozent bleiben und mit den Sonstigen zusammen auf 20 Prozent kommen. Auch die CDU wird zum Schluss unter 30 Prozent landen.
hz3cdv hat geschrieben: 13.11.2024, 12:32 Aber können sie das nicht bei Compact oder bei "Der Freitag" tun, irgendwo, wo keine Gefahr besteht, dass ich das lese? ;)
Ich persönlich habe ja mehr Angst von dem, was ich sehe, in Talk-Shows zum Beispiel. Eine CDU mit Merz und Linnemann macht schon Angst, aber dann noch Julia Klöckner! Die marschiert jetzt ja quer durch alle Talk-Shows. Klöckner ist wirtschaftspolitische Sprecherin der Union. Jetzt stellt euch mal folgendes vor: Merz wird Kanzler. Linnemann Chef des Kanzleramts. Und Klöckner Wirtschaftsministerin. (Das ist nochmal schärfer als Lambrecht als Verteidigungsministerin.)

Mehr HORROR geht fast gar nicht mehr!
hz3cdv hat geschrieben: 13.11.2024, 12:32 Meine Interpretation des ganzen Hick-Hack. Für Scholz ist ein später Wahltermin von Vorteil, nicht nur weil er dann mehr Zeit für Wahlkampf oder zur Imagekorrektur hat, auch weil je länger Trump im Weißen Haus sitzt, je größer die Wahrscheinlichkeit ist, dass er irgendwas anstellt oder von sich gibt, was Scholz die Gelegenheit gibt, sich als "Anker im Sturm" zu inszenieren. Umgekehrt ist es daher für Merz von Vorteil, wenn vor oder zumindest kurz nach dem Amtsantritt von Trump gewählt wird. Weil dann minimiert er die Unwägbarkeiten und die Chance ist hoch, dass er mit seinem jetzigen Vorsprung als Erster durchs Ziel geht. Daher ist auch beleidigte Leberwurst spielen und Scholz am langen Arm beim Versuch zu Regieren verhungern zu lassen keine Option für ihn - wer weiß, was in dieser Zeit sonst passiert. Das jetzige Datum, Ende Februar, dürfte also ein vernünftiger Kompromiss werden.
Der 23. Februar steht jetzt ja fest. Lassen wirs dabei.
hz3cdv hat geschrieben: 13.11.2024, 12:32 Mal sehe oben ich Briefwahl mache oder mir die Pappnasen im Wahllokal antue. Ist dann ja schon Karneval, da muss man mit wohl mit Pappnasen und Narrenkappen rechnen. Vielleicht sogar mit Wahlhelfern im voller Gardeuniform.
Zum Glück komme ich aus Berlin, da sieht man die Pappnasen und Narrenkappen jedenfalls nicht gleich äusserlich...

P.S. Mit Klöckner als Wirtschaftsministerin wären Wahlen im September 2025 vielleicht doch das allerbeste...
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Nicoletta »

hmm .. in den Umfragen liegt seit Austritt aus der Regierung die FDP bei über 5%
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Eisrose »

Nicoletta hat geschrieben: 13.11.2024, 12:52 hmm .. in den Umfragen liegt seit Austritt aus der Regierung die FDP bei über 5%
Nein, auch das stimmt nicht. Die FDP liegt bei Infrastest und YouGov bei 5 Prozent, nicht bei über 5 Prozent und bei Forsa und der Forschungsgruppe Wahlen bei 3 bis 4 Prozent.
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Troh.Klaus »

Nicoletta hat geschrieben: 13.11.2024, 09:18 sorry, ich kann deine Berechnungeen nicht nachvollziehen warum 1% 150€ sein sollen bei kleinen EInkommen ...
Deine "Rechnung":
Hatte ich ja schon mal geschrieben. Mehrgewinn für kleine Einkommen 115 bis 155€ (Freibeträge, Kindergeld ....). Anpassung kalte Progression durchschnittlich 550€ mehr in der Geldbörse für hohe Einkommen.
Erhöhung der Pflegeversicherung 0,2%. Erhöhung der Krankenkassenbeiträge 0,8%. Zusammen 1%. Das hebt dann die Steuererleichtung auf bei kleinen Einkommen.
Mehrgewinn für kleine Einkommen: 115 bis 155 Euro. Wird aufgehoben durch "Zusammen 1%" Erhöhung von Kranken- und Pflegeversicherung.
Wie Du siehst - die 1% sind von Dir ins Spiel gebracht worden.
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Nicoletta »

Troh.Klaus hat geschrieben: 13.11.2024, 14:46
Nicoletta hat geschrieben: 13.11.2024, 09:18 sorry, ich kann deine Berechnungeen nicht nachvollziehen warum 1% 150€ sein sollen bei kleinen EInkommen ...
Deine "Rechnung":
Hatte ich ja schon mal geschrieben. Mehrgewinn für kleine Einkommen 115 bis 155€ (Freibeträge, Kindergeld ....). Anpassung kalte Progression durchschnittlich 550€ mehr in der Geldbörse für hohe Einkommen.
Erhöhung der Pflegeversicherung 0,2%. Erhöhung der Krankenkassenbeiträge 0,8%. Zusammen 1%. Das hebt dann die Steuererleichtung auf bei kleinen Einkommen.
Mehrgewinn für kleine Einkommen: 115 bis 155 Euro. Wird aufgehoben durch "Zusammen 1%" Erhöhung von Kranken- und Pflegeversicherung.
Wie Du siehst - die 1% sind von Dir ins Spiel gebracht worden.
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Reinhard »

Jetzt steig ich noch mal auf das Thema Progressionsausgleich ein.

Ganz simple Frage. Angenommen die Gehaltserhöhung entspricht genau der Inflation. Soll dann das Nettogehalt mit dem gleichen Prozentsatz steigen ja oder nein. Soll das unabhängig von der Höhe des Gehalts sein oder soll das unterschiedlich je nach Höhe des Gehalts sein. Und dieses mal hätte ich gerne eine Begründung.
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Re: Bundestagswahl 2025

Beitrag von Troh.Klaus »

Nicoletta hat geschrieben: 13.11.2024, 18:44
Troh.Klaus hat geschrieben: 13.11.2024, 14:46
Nicoletta hat geschrieben: 13.11.2024, 09:18 sorry, ich kann deine Berechnungeen nicht nachvollziehen warum 1% 150€ sein sollen bei kleinen EInkommen ...
Deine "Rechnung":
Hatte ich ja schon mal geschrieben. Mehrgewinn für kleine Einkommen 115 bis 155€ (Freibeträge, Kindergeld ....). Anpassung kalte Progression durchschnittlich 550€ mehr in der Geldbörse für hohe Einkommen.
Erhöhung der Pflegeversicherung 0,2%. Erhöhung der Krankenkassenbeiträge 0,8%. Zusammen 1%. Das hebt dann die Steuererleichtung auf bei kleinen Einkommen.
Mehrgewinn für kleine Einkommen: 115 bis 155 Euro. Wird aufgehoben durch "Zusammen 1%" Erhöhung von Kranken- und Pflegeversicherung.
Wie Du siehst - die 1% sind von Dir ins Spiel gebracht worden.
nö und jup
Dachte ich mir schon. Selbst das Offensichtliche abstreiten, wenn's nicht ins Narrativ passt.
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