PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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Der Schreibstil des Autors - sehr gut
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Carrasco
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Carrasco »

Leute, das muss euch doch klar sein: Damar Feyerlant ist zugleich tot und nicht tot. Es handelt sich hier um eine Spätfolge der dys-chronen Drift :-D
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nanograinger
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

Lakardon hat geschrieben: 11.11.2024, 16:23
nanograinger hat geschrieben: 11.11.2024, 15:22 Es könnte aber auch sein, dass beim zitierten Satz schlicht Shema und Damar mit Farye und Donn Yaradua "verwechselt" wurden.
Wohl eher nicht. Die gesamte Passage im Roman beruht auf der Ich-Perspektive der Journalistin Claire Bezpalky und lautet vollständig so: ...
Ja, eine simple Verwechslung reicht hier nicht.
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
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Amtranik
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Amtranik »

Eine gute Geschichte zum Abschluss des Zyklus :yes:
Den Schwertkampf zwischen Perry und Kmossen empfand ich als skurril. Hier wäre doch Atlan passender gewesen, mit einer panjasischen Flexorette! ;)
Befremdlich auch die Szene, als die segmentierten Teile von Faalilo sich an die Schläfen des Heddu heften. Nimmt in dieser Szene das Phantom etwas von Kmossen in sich auf…? :gruebel: Etwas geschah. Der Körper des Heddu bäumte sich kurz auf. Dann lag er still.
Lieblings-Satz: Sei gütig zu einer jeden Kreatur, denn alle, denen du begegnest, kämpfen einen grossen Kampf!
Schön auch die distanzierte Vertrautheit und die neckischen Sprüche zwischen Farye und Perry, die den traurigen Abschied etwas auflockern - sehr schön beschrieben! :blush:
Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
cdroescher
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von cdroescher »

nanograinger hat geschrieben: 11.11.2024, 15:22
PHOENIX hat geschrieben: 11.11.2024, 11:13 "Damar Feyerlant, von dem Gerüchte wissen wollten, dass sein Schicksal sich im Kampf gegen den Club der Lichtträger erfüllt habe, sei ihrem (Shemas!) Wunsch gefolgt, den Einzug in die Yodor-Sphäre zu wagen."

Wie und wo stand in PR 3298, dass Feyerlant überlebt habe? ...
Nirgends. Aber in diesem Zitat ist explizit von "Gerüchten" die Rede, und die Verbform "sei" deutet darauf hin, dass hier nur Hörensagen berichtet wird.
Auch in 3299 steht explizit, dass Damar tot ist. Gleich in Kapitel 1 (zwar aus Perrys Innen-Perspektive, aber ich sehe keinen Grund, warum der falsch informiert sein sollte):
Die Nächste war Shema Ghessow. In ihren Augen lag Trauer, wahrscheinlich, weil sie vor wenigen Minuten vom Tod ihres Freund-Gefährten Damar Feyerlant erfahren hatte.
...
Sein Blick wanderte zu Shema Ghessow. »Und wir werden trauern.«

Dass Damars Todesumstände und insbesondere sein Verhalten dem PossKor gegenüber ganz anders angesprochen werden als in 3298 beschrieben fand ich allerdings auch eigenartig.
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Richard
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Richard »

Inwieweit andere das Verhältnis von Damar zum PossKor anderen überhaupt bewusst wurde sei mal dahingestellt. Wir erlebten das in der Innenansicht von Damar. Da klang es nicht so, als ob er viel davon den restlichen Mitgliedern des Einsatzkommandos mitteilte.
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starball
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von starball »

Fallada hat geschrieben: 09.11.2024, 00:01 Ich hab gerade Ninja Warrior auf RTL gesehen und hatte nur die Werbepausen um den Thread hier komplett durchzulesen. Den Roman möchte ich nach wie vor nicht bewerten aber auf einige wenige Punkte in der Diskussion eingehen:

1: Der RAS TSCHUBAI trauere ich persönlich überhaupt nicht nach. Ich habe zu dem Schiff nie eine emotionale Bindung aufbauen können wie z.B. zur BASIS und zur JULES VERNE.
So unterschiedlich sind die Menschen! Für mich war die RAS das coolste Dickschiff, das die Macher sich seit OLD MAN ausgedacht haben. Vor allem hat mich begeistert, dass ein paar aus meiner Sicht simpler technischer "Tricks" endlich berücksichtigt wurden: Die 500m-Kreuzer wurden nicht, wie früher, komplett in einen Hangar gesteckt, sondern "platzsparend" und "ressourcenschonend" nur halb in der RAS versenkt verankert, sodass sie ihre Waffen und Instrumente jederzeit einsetzen und mit den Systemen der RAS verbinden können. ANANSI war der erste Bord"computer", der in einer fantastischen neuen Form von "Cloud" verankert war, um Sabotage oder Datendiebstahl zu verhindern. Als Trägerschiff hat die RAS keine Landestützen - richtig so! Ogygia, das Stadion... einfach genial!

Ich habe mich zwar mehrfach gefragt, ob sich mal jemand die Mühe gemacht hat nachzurechnen, ob das alles innerhalb der Serienlogik überhaupt in der Schiffshülle untergebracht werden kann, aber das mal unterstellt, war die RAS "mein Schiff".

Sie so wenig in die Handlung einzubinden und jetzt sang- und klanglos zu entsorgen, finde ich sehr ärgerlich!
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Kaenen
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Kaenen »

„Das Haus von ES“ von Wim Vademaan/ Christian Montillon

Vorab: schöner Titel, einem Finale würdig und gleiches zum Titelbild. Großartig.

Meine Erwartungen bezüglich des Romans waren gering. Nicht, dass ich ein schlechtes Werk erwartet habe, aber eine Storyline, die sich zwei Jahre zieht, kann nur antiklimakisch enden. Aber da können die Autoren nichts dafür. Ich mag die Reise mit Freunden mehr, als am Ende von ihnen Abschied nehmen zu müssen.
Trotzdem hat mir der Roman gefallen. Habe den ziemlich schnell ausgelesen und die Spannung war stetig vorhanden.
Weird fand ich, dass Alaska in dem Roman eine so große Rolle bekleidet hat, wo er doch im Zyklus eher im Hintergrund vertreten war. Aber ich muss mich auch immer wieder daran erinnern, dass dieser Roman nicht nur Abschluss eines Zyklus ist, sondern einer 12 Jahre andauernden Expokratur. Daher interpretiere ich mal, dass Alaska die Rolle im Roman irgendwie wohl verdient hat.
Was ich nicht mochte waren Aspekte der Story, die einfach neu hinzukamen, wie z.b. die Wesenheit in der WERKSTATT, oder das Duplizieren von Kmossen, der in den Schatten. Nicht das die Konzepte schlecht sind, ganz im Gegenteil, aber irgendwie wurden diese random hineingeworfen. Aber vielleicht täusche ich mich und ich habe irgendwo etwas überlesen oder vergessen.
Der Roman hat einige Probleme, die viele Foristen hier schon zu genüge beschrieben haben, aber am Ende hat der mich trotzdem unterhalten.

Danke an Wim Vandemaan und Christian Montillon für die 2 jährige Reise. Ich habe Terra kennengelernt, bin auf verschiedenen Raumschiffen herumspaziert, habe unzählige Planeten, mit ihren exotischen Kulturen, besucht, habe viele interessante Wegbegleiter gewonnen und wieder verloren, bin in anderen Universen gestrandet und am Ende habe ich einen Blick in Vergangenheit, wie auch Zukunft werfen dürfen. Ihr habt mir die Wunder des Kosmos wieder nähergebracht. Danke :)
Ohne ihn anzusehen, sagt Fayre: "Es ist doch eine schöne Zeit gewesen." Er nickt. Er lässt sie los. Und sie geht
Fazit: War ein okayer Roman, aber wie ich anfangs schon schrieb: Ich mag keine Abschiede.

Die Reise definiert die Geschichte, nicht ihr Ende.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Laurin »

Ich fand das schon einen herausragenden Roman. Wirklich gut geschrieben und sehr gut zu lesen.

Man hätte nach zwei Jahren Zyklus natürlich erwartet die Auflösung zu bekommen, ob und wie ES wieder zusammengesetzt wurde - und sehen wollen, was denn nun das Ergebnis ist.

Da kam aber wohl der Wechsel der Expokratur dazwischen, und die Autoren mussten wohl leider 'reinen Tisch' machen. Praktisch das gesamte in den letzten 12 Jahren aufgebaute Personaltableau ist weg und auch ES erstmal auf unbestimmte Zeit weggeschlossen, damit der neue Chefautor eine freie Bühne hat. Im sehr wehmütigen Epilog drückt sich so wohl auch der Wehmut der bisherigen Chefautoren über den Abschied von den lieb gewonnenen Spielfiguren aus. Der Leser steht am Ende genauso verloren wie der einsame Perry da - trotz eines hervorragenden Romans sehr sehr schade und man fragt sich als Leser, ob man da nicht einen anderen Übergang zwischen alter und neuer Ära hätte bauen können.

Einiges blieb leider etwas nebulös, wieso denn nun Alaska wieder auf der Leuchtkraft war, wo denn plötzlich der vermeintlich verstorbene Damar Feyerlant her kam, und wieso die 'Maghane' auf ihre Idee verzichtet hatten, ein Fragment für sich zu entführen - mehr schreibe ich vielleicht noch in der Zyklusbesprechung.

Vielen Dank jedenfalls an die beiden Chefautoren für die phantastische Reise der letzten 12 Jähre!
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cdroescher
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von cdroescher »

Richard hat geschrieben: 12.11.2024, 03:23 Inwieweit andere das Verhältnis von Damar zum PossKor anderen überhaupt bewusst wurde sei mal dahingestellt. Wir erlebten das in der Innenansicht von Damar. Da klang es nicht so, als ob er viel davon den restlichen Mitgliedern des Einsatzkommandos mitteilte.
Das stimmt, aber Atlan weiß zumindest, dass Damar bis zu dem Zeitpunkt, an dem er Atlan und Antans duch den Transmitter schickt, mit PosKoor verbunden ist, und dass er seinen Abgang selbst wählt. Er sinniert am Ende von 3298:
Ich habe ihn in seinen letzten Tagen in diese Richtung gedrängt, er hat sich infrage gestellt gefühlt, und vielleicht hat ihn das dazu gebracht, am Ende eine Freiheit zu suchen, die es in diesem Leben nicht geben kann.
Und er weiß auch, dass die Galaktiker PosKoor nicht ausgeschaltet haben. In 3299 liest man aber:
Dominic Zinn, der Erfinder und maßgebliche Entwickler des PosKoor-Systems, das nur mit größten Mühen und unter dem finalen Opfer von Damar Feyerlant hatte ausgeschaltet werden können.

Perry weiß übrigens im Gegensatz zu mir auch, was für einen Schaden PosKoor verursacht hat und konfrontiert dessen Schöpfer damit:
»Ich habe mich in aller Kürze über dich informiert. Über das PosKoor-System und das, was es angerichtet hat.«
Zimm ist dann auch ganz reumütig:
»Als mein PosKoor-System zum Einsatz kam, hat es viel Schaden angerichtet. Das hat mir die Augen geöffnet. Ich ... ich bereue. Ich kann es nicht rückgängig machen, aber ...«
Falls dieser Einsatz geschildert wurde, hab ich das verpasst. Möglicherweise ist das hier gemeint:
»Die Blaugoldraumer, auf denen Kommissare mitfliegen, wollten sich offensiver verhalten«, berichtete Damar.
Aber die Auswirkungen davon hielten sich eigentlich in engen Grenzen, denn:
»Ich habe die dortigen Bordgehirne beruhigt, sonst wären viele auf die Jülziish losgegangen.«
Ich hab ja im Thread zu 3298 schon bemängelt, dass Maccao den PosKoor-Plan seltsam leicht aufgibt. Vielleicht war das doch eigentlich anders konzipiert.
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Tennessee
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Tennessee »

Also,

es ist Dienstagabend und durch meine Ungarnreise hatte sich die Lektüre des Finalbandes um ein paar Tage verzögert. Aber die Couch ist noch da und mich begleitet der wunderbare Tom Waits, der von betrunkenen Pianos singt, von Leberschäden und einer walzenden Mathilda. Es gab keinen Tee, schwarz mit Milch, bei dieser Couchlümmelei. Dafür aber eine große Tasse Kräutertee, Anis, Fenchel, Kümmel, und das sogar zwei Mal. Und als Tom Waits den Walzer mit Mathilda beendete, dachte ich, dass es ein seltsamer Roman ist, den ich da lese.

Kmossen holt also zu seinem letzten Schlag aus. Und während sich der Admiral um die Strategie der Schlacht kümmert, obliegt es Perry Rhodan und Alaska Saedelaere sich dem Schattenhaften zu stellen, der sich, ist es Strategie, Verzweiflung oder Willkür?, mit Hilfe eines rätselhaften Artefakts verdoppelt, um den Galaktikern an zwei Fronten zu begegnen.

Tatsächlich gefiel mir Kmossen in diesem Roman zu meiner eigenen Überraschung ziemlich gut. Ich las eine Figur, die ständig changierte zwischen irrationalem Fatalismus, weiser Melancholie und brutaler Gefühllosigkeit. Kmossen war am Ende angekommen, an seiner letzten Bastion und er wirkte, im Roman durch die Duplizierung vermutet, zerfasert und gesplittert - und auf diese Weise unerwartet schillernd. Rätselhaft bleibt für mich noch immer, welche Motivation Kmossen zu seinem Hass gegen ES und Perry selbst treibt, aber da ich einige Romane nicht gelesen habe, kann es durchaus sein, dass dies zum traditionellen "Mut zur Lücke" gehört.

Unser Perry darf Kmossen in einem etwas gewöhnlichen Schwertkampf den Todesstoß versetzen, während Alaska in saedelaerischer Tradition seine Maske hebt und dem anderen Kmossen den Verstand wegbrutzelt. Hier aber gab einen Kleinigkeit, einen winzigen Moment, den ich als Leser ganz hervorragend fand: Fast schon lakonisch wird Kmossens letzter Moment beschrieben, den der Heddu mit den Worten "So also" kommentiert, so als hätte er im Moment seines Todes erfahren, dass und wie sich für ihn ein Kreis schließt; er wirkt fast schon zufrieden und befriedet: So also ist es! Ich war von diesem Moment sehr begeistert. Auch wenn er nun ein paar Zeilen dauerte.
Dass die "Beerdigung" Kmossens eine so starke Aufwertung durch die philosophischen Gesprächsbeigaben erfuhr, konnte ich nicht verstehen, so wie ich das auch bei Soynte Abil nicht verstand. Ich hoffe, dass die MdI an dieser Stelle ein für alle Mal als Handlungsträger verschwinden. Und sollte man einmal in nahe oder besser in ferner Zukunft nach Andromeda zurückkehren, dann wird die gute Soynte sicher auf einer geheimen Mission am Ende des Universum weilen, von wo wir dann hören werden, dass sie glücklich verheiratet ist und ihr neues Leben am Rande des Universums selbst für die Weltherrschaft nicht mehr eintauschen will.

Schön war es, dass sich Handlung des Heftes recht schnell von der Schlacht wegbewegte und sich auf Rhodan und Alaska konzentrierte. Dennoch war ich ein wenig enttäuscht von dem Heft, da ich doch etwas mehr erwartet hätte, als eine vage Regenerationszeit von ES, die vielleicht drei oder dreihundert Hefte im Hintergrund vor sich her regeneriert. An dieser Stelle war der Abschlussband als solcher enttäuschend, so wie es auch mit 3199 gewesen war: ein guter Roman, aber für einen Abschlussband ein wenig blutleer. Aber auch ich habe den Eindruck, dass mit diesem Roman freie Bahn für den neuen Expokraten geschaffen werden sollte, der dann frei von Altsorgen seine Geschichten erzählen kann.

Dennoch hat sich der Roman Zeit dafür genommen, was in Band 3199 arg zu kurz gekommen ist. Das Zwischenmenschliche der Figuren. Und hier komme ich nun zu einer sehr zwiespältigen Beurteilung. Abgesehen von dem letzten Absatz des Heftes, haben mir die Epiloge schriftstellerisch überhaupt nicht gefallen! Aber ich fand gut was sie erzählt haben. Ich hätte mir in Nachhinein sogar gewünscht, dass sie viel ausführlicher erzählt einen Großteil des Heftes ausgemacht hätten. Einen Doppelabschlussband mit der Schlacht gegen Kmossen in Band 98 und dem "wie es weiter geht" in Band 99. Aber es ist ja zum Verrücktwerden mit mir: Ich nörgel immer an irgendwas herum, selbst dann, wenn ich kriege, was ich früher schon benörgelt hatte. Ich bin halt ein schlechter Leser, was soll ich machen!

Montillon und Vandemaan verabschieden sich als Expokraten und es ist kein Geheimnis, dass ich nicht besonders glücklich mit ihrer Expokratur gewesen bin. Ich glaube immer noch, dass die beiden die Zyklen entwickelt haben, von denen sie überzeugt waren und sind, dass sie gut für die Perry Rhodan Serie sind. Ich war aber leider nicht überzeugt. Nächste Woche geht es zum Phoenix und zum "brennenden Nichts" und dann schauen wir mal, was uns Ben Calvin Hary anzubieten hat.

Darauf einen Cocktail.

lg
Ten.
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Rebecca
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Rebecca »

Tennessee hat geschrieben: 12.11.2024, 22:12 Dennoch hat sich der Roman Zeit dafür genommen, was in Band 3199 arg zu kurz gekommen ist. Das Zwischenmenschliche der Figuren. Und hier komme ich nun zu einer sehr zwiespältigen Beurteilung. Abgesehen von dem letzten Absatz des Heftes, haben mir die Epiloge schriftstellerisch überhaupt nicht gefallen! Aber ich fand gut was sie erzählt haben. Ich hätte mir in Nachhinein sogar gewünscht, dass sie viel ausführlicher erzählt einen Großteil des Heftes ausgemacht hätten. Einen Doppelabschlussband mit der Schlacht gegen Kmossen in Band 98 und dem "wie es weiter geht" in Band 99. Aber es ist ja zum Verrücktwerden mit mir: Ich nörgel immer an irgendwas herum, selbst dann, wenn ich kriege, was ich früher schon benörgelt hatte. Ich bin halt ein schlechter Leser, was soll ich machen!
Das kann ich bezüglich des Storyaufbaus voll und ganz unterschreiben (schriftstellerisch nehme ich nicht bewusst groß Unterschiede da war... mein Film gibt mir immer die Story, weniger die Kunst ;) )!
Aber für die Story, den Zyklus und auch den Exposeabschnitt wäre so etwas sehr angemessen gewesen.

Danke für die wie immer schön zu lesende Rezension! ;)
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PHOENIX
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

Interessant, dass unter den aktuell beschickten, nicht fixierten PR-Threads vor meinem Post der Roman 3299 auf Platz 13 stand, "Was bleibt von der Ära WV/CM auf Rang 15 und der Zyklus "Fragmente" unter den ersten 23 gar nicht mehr auftaucht.

Offenbar ist Diskussionsbedarf nur reduziert gegeben und die Meinung Vieler ist "Bloß weiter und nicht mehr groß umdrehen!"
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Troh.Klaus »

Es ist mir selten passiert, dass ich einen Zyklus-End-Roman ein paar Mal zur Seite gelegt habe. Dieser gehörte dazu.
Aber, zugegeben, er passte zu diesem insgesamt aus meiner Sicht unterdurchschnittlichen Zyklus. Ich hatte den Eindruck, dass da unterwegs die Ideen, die Lust, die Linie verloren ging.

Dann hoffen wir auf die neue Kreativ-Abteilung.
kad
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von kad »

PHOENIX hat geschrieben: 13.11.2024, 20:26 Interessant, dass unter den aktuell beschickten, nicht fixierten PR-Threads vor meinem Post der Roman 3299 auf Platz 13 stand, "Was bleibt von der Ära WV/CM auf Rang 15 und der Zyklus "Fragmente" unter den ersten 23 gar nicht mehr auftaucht.

Offenbar ist Diskussionsbedarf nur reduziert gegeben und die Meinung Vieler ist "Bloß weiter und nicht mehr groß umdrehen!"
Man könnte, etwas objektiver, auch die Abstimmungsergebnisse in den Threads (wo es diese gibt) für Schlussfolgerungen zur Hilfe nehmen.
Oder annehmen, dass bereits alles Wesentliche gesagt wurde.
PS
Deine Einträge bei Google Search sind bei mir unter den ersten 10‘000 nicht enthalten. Was bedeutet das?
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

kad hat geschrieben: 13.11.2024, 23:07
Deine Einträge bei Google Search sind bei mir unter den ersten 10‘000 nicht enthalten. Was bedeutet das?
Keine Ahnung! Interessiert mich auch nicht!
Unter meinem bürgerlichen Namen findest Du allerdings viele.
Aber auch das interessiert mich nicht relevant. Die Geschäftspartner finden mich nicht über Google Search, die kennen den Standort und die Kontaktdaten der Firma.
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