PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
- Fallada
- Beiträge: 130
- Registriert: 09.09.2024, 01:33
- Hat sich bedankt: 12 Mal
- Danksagung erhalten: 24 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Falls es irgendwann mal eine Autobiografie von WiVa oder CM gibt, werden wir vielleicht erfahren ob meine "Pantser-Theorie" zutrifft oder nicht. Auf jeden Fall wird es anders zugehen im Phoenixzyklus, davon bin ich fest überzeugt 


bzw. ich hoffe es sehr stark.
- Axo
- Beiträge: 671
- Registriert: 21.06.2024, 14:11
- Wohnort: Tief im Süden
- Hat sich bedankt: 12 Mal
- Danksagung erhalten: 182 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
So, nun gibt es auch von mir ein kurzes Fazit zum Abschlussband - und zum Zyklus als solches.
Wie von mir befürchtet, hielt sich der Aufklärungsdrang der beiden Exposé-Autoren in scharf umrissenen Grenzen. Da ich aber auch nichts anderes erwartet hatte, ist meine Enttäuschung nicht besonders groß. Ich habe für den Zyklus keinen Cent ausgegeben und deshalb auch keinen Grund, mich über das schwache Niveau zu ärgern. Schade ist es trotzdem.
Die großen Fragen (z.B. wie kam es eigentlich zur Aufsplitterung eines ES, welches doch im Thezversum verschollen schien? Was ist eigentlich nun mit Wanderer? Was genau wollte dieser Kmosssen eigentlich erreichen? Worum geht es Mu Sargai? ...) wurden - wie von mir vorab vermutet - nicht beantwortet. Der Sinn der Schnitzeljagd scheint mir deshalb im Dunkeln zu liegen. Und besonders spannend war sie auch nicht, da ja wohl kein Leser ernsthaft davon ausgehen konnte, dass am Ende kein ES entstehen würde. Die Zykluskonzeption ist - durch meine persönliche Brille gesehen - bereits in der Anlage fehlerhaft gewesen. Erstaunlich, dass diese Handlung so abgesegnet wurde - aber ich habe dafür kein Geld bezahlt und sehe dies deshalb nur mit milder Verwunderung.
Der Roman an sich war gut geschrieben, auch wenn die Handlung (ein doppelter Kmossen und eine plötzlich intelligente WERKSTATT-Persönlichkeit) etwas ... unvermittelt erschien. Sogar in diesem Abschlussband wollte man nicht auf eine gehörige Zugabe an Krachbumm verzichten, etwas, was mich in diesem Zyklus durchaus gestört hat. Die militaristische Transformation der Handlung war in den letzten beiden Zyklen sehr ausgeprägt. Ich hoffe, dass BCH etwas andere Schwerpunkte setzt.
Eine Menge kleinerer Handlungsfäden (ich nenne hier nur die Lichtlümmel) bleiben in der Luft hängen - auch etwas, das ich so schon erwartet hatte. Gefallen tut's mir dennoch nicht.
Mit dem Verbleib diverser Handlungspersonen kann ich gut leben, genauso mit dem "Ableben" der RAS TSCHUBAI und dem "stillen Werden" von ES, von dem wir wohl zunächst über längere Zeit nichts mehr hören werden. Insgesamt ein sehr leiser Abgang der beiden Exposé-Autoren, ich hatte einen Abschluss mit mehr Feuerwerk erwartet - bin hier aber nicht enttäuscht, sondern nur überrascht.
Die noch im alten GF geäußerte Erwartungshaltung, man werde im Zuge der Fragmentsuche wohl auch mehr über Thez und die Scherung erfahren - eine Haltung, die ich nie geteilt habe -, wurde nicht erfüllt. Hätte mich persönlich auch gewundert, wenn man dieses Fass wieder aufgemacht hätte. Meine persönliche Ansicht: diese Leiche sollte man in Frieden ruhen lassen.
Irgendwann in der Zukunft - bei passendem Bedarf - wird sich dann das blaugoldene Überraschungsei der Yodor-Sphäre wieder öffnen und ein ES zum Vorschein bringen, das erneut kryptische Sprüche zum Besten geben wird. Bis dato dürfen sich die Galaktiker selbst vertreten - eine Herausforderung, die mich freut. Besser als ständig am Gängelband der Hohen Mächte durch die Arena geführt zu werden.
Mein Fazit zu den Exposé-Autoren hat sich nicht verändert und kann hier gelesen werden.
P.S.: @Fallada, Deine Theorie kannste hier nachlesen.
Wie von mir befürchtet, hielt sich der Aufklärungsdrang der beiden Exposé-Autoren in scharf umrissenen Grenzen. Da ich aber auch nichts anderes erwartet hatte, ist meine Enttäuschung nicht besonders groß. Ich habe für den Zyklus keinen Cent ausgegeben und deshalb auch keinen Grund, mich über das schwache Niveau zu ärgern. Schade ist es trotzdem.
Die großen Fragen (z.B. wie kam es eigentlich zur Aufsplitterung eines ES, welches doch im Thezversum verschollen schien? Was ist eigentlich nun mit Wanderer? Was genau wollte dieser Kmosssen eigentlich erreichen? Worum geht es Mu Sargai? ...) wurden - wie von mir vorab vermutet - nicht beantwortet. Der Sinn der Schnitzeljagd scheint mir deshalb im Dunkeln zu liegen. Und besonders spannend war sie auch nicht, da ja wohl kein Leser ernsthaft davon ausgehen konnte, dass am Ende kein ES entstehen würde. Die Zykluskonzeption ist - durch meine persönliche Brille gesehen - bereits in der Anlage fehlerhaft gewesen. Erstaunlich, dass diese Handlung so abgesegnet wurde - aber ich habe dafür kein Geld bezahlt und sehe dies deshalb nur mit milder Verwunderung.
Der Roman an sich war gut geschrieben, auch wenn die Handlung (ein doppelter Kmossen und eine plötzlich intelligente WERKSTATT-Persönlichkeit) etwas ... unvermittelt erschien. Sogar in diesem Abschlussband wollte man nicht auf eine gehörige Zugabe an Krachbumm verzichten, etwas, was mich in diesem Zyklus durchaus gestört hat. Die militaristische Transformation der Handlung war in den letzten beiden Zyklen sehr ausgeprägt. Ich hoffe, dass BCH etwas andere Schwerpunkte setzt.
Eine Menge kleinerer Handlungsfäden (ich nenne hier nur die Lichtlümmel) bleiben in der Luft hängen - auch etwas, das ich so schon erwartet hatte. Gefallen tut's mir dennoch nicht.
Mit dem Verbleib diverser Handlungspersonen kann ich gut leben, genauso mit dem "Ableben" der RAS TSCHUBAI und dem "stillen Werden" von ES, von dem wir wohl zunächst über längere Zeit nichts mehr hören werden. Insgesamt ein sehr leiser Abgang der beiden Exposé-Autoren, ich hatte einen Abschluss mit mehr Feuerwerk erwartet - bin hier aber nicht enttäuscht, sondern nur überrascht.
Die noch im alten GF geäußerte Erwartungshaltung, man werde im Zuge der Fragmentsuche wohl auch mehr über Thez und die Scherung erfahren - eine Haltung, die ich nie geteilt habe -, wurde nicht erfüllt. Hätte mich persönlich auch gewundert, wenn man dieses Fass wieder aufgemacht hätte. Meine persönliche Ansicht: diese Leiche sollte man in Frieden ruhen lassen.
Irgendwann in der Zukunft - bei passendem Bedarf - wird sich dann das blaugoldene Überraschungsei der Yodor-Sphäre wieder öffnen und ein ES zum Vorschein bringen, das erneut kryptische Sprüche zum Besten geben wird. Bis dato dürfen sich die Galaktiker selbst vertreten - eine Herausforderung, die mich freut. Besser als ständig am Gängelband der Hohen Mächte durch die Arena geführt zu werden.
Mein Fazit zu den Exposé-Autoren hat sich nicht verändert und kann hier gelesen werden.
P.S.: @Fallada, Deine Theorie kannste hier nachlesen.
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
Erasmus von Rotterdam
Smilies, sofern sie nicht aus diesem Forum stammen, kommen von https://smilies.4-user.de
Erasmus von Rotterdam
Smilies, sofern sie nicht aus diesem Forum stammen, kommen von https://smilies.4-user.de
-
- Beiträge: 10
- Registriert: 22.06.2024, 10:23
- Hat sich bedankt: 4 Mal
- Danksagung erhalten: 18 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Ich bin von Band 3299 tief enttäuscht. Ich hatte schon erwartet, dass die scheidenden Expokraten aus dem Fundus ihrer zahllosen geöffneten Truhen und Fässer voller überbordenden Ideen zumindest ein paar lose Enden zu einem sinnvollen Ganzen verknüpfen würden. So als kleines Abschiedsgeschenk für die langen Jahre des Ausharrens und geduldigen Mitgehens als Leser. Das ist nun nicht passiert. Vielleicht weil da gar nichts ist, was erzählt werden könnte?
Als Leser seit 1979 habe ich das Gefühl: Die einzigen, die hier wirklich irregeführt wurden, sind die Leser. Oder zumindest jene Alt-Leser, die die Serie noch so gekannt haben, dass es auch Auflösungen gibt, auch wenn sie mal ein paar Jahre dauern und sich erst nach und nach ergeben, wie etwa „Bardioc“ nach dem Schwarm-Zyklus. Mein Fazit am Ende dieser 12-Jahres-Epoche: Aus dem quicklebendig in eine Richtung strömenden Fluss der Erzählung in früheren Zeiten, gerade auch in der Feldhoff-Ära, ist ein mäanderndes, trübes Delta geworden, in dem die Erzählung hauptsächlich seitwärts vor sich hin dümpelt, brackige Seitenäste bildet oder einfach komplett versandet.
Nach 12 Jahren dieser Expokratur reduziert sich der Erkenntnisgewinn von 100 Heften und zwei Jahren unserer Lese-Zeit auf die einfache Gleichung: ES war fragmentiert, jetzt wird es (mehr oder weniger) wieder zusammengesetzt. Meine Güte, das ist ja wahnsinnig überraschend!
Vielleicht ist diese Erzählweise, aufgehängt an immer neuen menschelnden Stories, die den Leser auf einer persönlichen Ebene „hineinziehen“ sollen ins Heft, ja der letzte Schrei. Und der Überbau nicht mehr so wichtig. Ich hätte mir dennoch gewünscht zu erfahren, was es mit der Besiedelung Gruelfins auf sich hatte, warum uns Spaphu so detailliert geschildert wurde - und welchen Zusammenhang es zwischen den Standorten der ES-Lagerstätten eigentlich gibt. Warum eine SI wie KOLTOROC weiland eine Sorgorin als kostbaren Schatz hütete - diese trüben Tassen, die uns jetzt als Sorgoren (immerhin Carfeschs volk!!) vorgeführt wurden, lassen nun wirklich gar nichts von dieser Bedeutung erahnen.
Ich glaube es kaum, aber mir fällt es erstmals schwer, den JuBi-Band zu kaufen.
Als Leser seit 1979 habe ich das Gefühl: Die einzigen, die hier wirklich irregeführt wurden, sind die Leser. Oder zumindest jene Alt-Leser, die die Serie noch so gekannt haben, dass es auch Auflösungen gibt, auch wenn sie mal ein paar Jahre dauern und sich erst nach und nach ergeben, wie etwa „Bardioc“ nach dem Schwarm-Zyklus. Mein Fazit am Ende dieser 12-Jahres-Epoche: Aus dem quicklebendig in eine Richtung strömenden Fluss der Erzählung in früheren Zeiten, gerade auch in der Feldhoff-Ära, ist ein mäanderndes, trübes Delta geworden, in dem die Erzählung hauptsächlich seitwärts vor sich hin dümpelt, brackige Seitenäste bildet oder einfach komplett versandet.
Nach 12 Jahren dieser Expokratur reduziert sich der Erkenntnisgewinn von 100 Heften und zwei Jahren unserer Lese-Zeit auf die einfache Gleichung: ES war fragmentiert, jetzt wird es (mehr oder weniger) wieder zusammengesetzt. Meine Güte, das ist ja wahnsinnig überraschend!
Vielleicht ist diese Erzählweise, aufgehängt an immer neuen menschelnden Stories, die den Leser auf einer persönlichen Ebene „hineinziehen“ sollen ins Heft, ja der letzte Schrei. Und der Überbau nicht mehr so wichtig. Ich hätte mir dennoch gewünscht zu erfahren, was es mit der Besiedelung Gruelfins auf sich hatte, warum uns Spaphu so detailliert geschildert wurde - und welchen Zusammenhang es zwischen den Standorten der ES-Lagerstätten eigentlich gibt. Warum eine SI wie KOLTOROC weiland eine Sorgorin als kostbaren Schatz hütete - diese trüben Tassen, die uns jetzt als Sorgoren (immerhin Carfeschs volk!!) vorgeführt wurden, lassen nun wirklich gar nichts von dieser Bedeutung erahnen.
Ich glaube es kaum, aber mir fällt es erstmals schwer, den JuBi-Band zu kaufen.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor GrauerLord für den Beitrag (Insgesamt 6):
- Rebecca • cdroescher • Gucky_Fan • brotaufstrich • Circumflex • Kaladhor
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Stimmt. Ist nur meine Meinung. Die Hürden für potentielle Neueinsteiger sind zwar einerseits gewaltig, mit Perrypedia und anderen Internetressourcen jedoch einfacher einzusteigen als früher. Die meisten Leser dürften Altleser sein, Neueinsteiger nur ein Rinnsal. Der biologische Faktor liegt auf der Hand.nanograinger hat geschrieben: ↑09.11.2024, 12:54Nein, du scheinst das so zu betrachten. Über "künftige Generationen von Lesern" kannst du sowenig wissen wie ich oder jeder andere hier.
- Rebecca
- Beiträge: 1315
- Registriert: 21.06.2024, 13:27
- Wohnort: Ruhrgebiet
- Hat sich bedankt: 197 Mal
- Danksagung erhalten: 238 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Das ist eine Frage der Perspektive... Perrypedia kann sogar auch noch für Neueinsteiger abschreckend wirken... so nach dem Motto: "Da ist alles an Infos dar, und es wird bei den Romanen berücksichtigt, dass Neuleser da alles nachlesen können... ist halt eine komplexe Serie."
Man kann auch allein vom Umfang der Perrypedia erschlagen sein... und das als Grund sehen, dass ein Einstieg "zuviel" für einen ist.
Kommt halt ganz auf das Naturell der Menschen an. Für ein bestimmtes Naturell von Menschen wird es durch die Perrypedia einfacher - für andere sogar schwerer...
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Rebecca für den Beitrag (Insgesamt 3):
- Casaloki • Gucky_Fan • Circumflex
“Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.” —Stephen R. Covey.
Nur zur Unterscheidungsinfo:
Dies ist meine normale Stimme // Dies ist meine Moderationsstimme
Nur zur Unterscheidungsinfo:
Dies ist meine normale Stimme // Dies ist meine Moderationsstimme
- Casaloki
- Beiträge: 52
- Registriert: 22.06.2024, 16:54
- Hat sich bedankt: 19 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Das sehe ich in der Zukunft noch nicht. Ich bin nicht überzeugt, das BCH noch viel von den Ideen seiner beiden Vorgänger aufgreifen wird. Muss er ja auch nicht. Ich sehe es genauso wie Du, es wurden zu viele Fässer aufgemacht und nicht zu Ende gebracht. Eine absolute Frechheit fand ich damals als Monti in etwa sinngemäß am Ende irgendeines seiner mitverantworteten Zyklen es damit rechtfertige, das dies doch den Reiz der Serie ausmachen würde: Offene Rätsel. Was mich dann um Band 3000 in die Flucht getrieben hat. Da wars endgültig genug. Und es ist nicht weniger geworden. Fallada hat es mit Pantzer (so richtig?) - einen Begriff den ich bisher nicht kannte - auf den Punkt gebracht. Warum sollte also BCH diese losen Enden auflösen? Der hat sicher seine eigenen Ideen und auf die bin ich jetzt gespannt.PHOENIX hat geschrieben: ↑09.11.2024, 10:39
Die Vermutung ist nicht ganz fern, denn die Vorstellungen zur Zukunft und zukünftigen Rolle der SI waren zwischen ES und Mu alles Andere als deckungsähnlich.
Die angedachte Zukunft als transuniversale Entität schmeckte ES nicht und so versuchte die SI sich kosmokratischen Plänen durch
die Fragmentierung zu entziehen.
So steht es geschrieben, mehr wissen wir nicht!
Sowenig wir auch über den Zeitpunkt und Ablauf der "Irreführung" wissen.
Gab es je einen direkten ES-Kontakt Kmossens? Eine gewollte Einbindung in die Fragmentierung? Angeblich wurde ja Vertrauen missbraucht. Oder war das einfach eine "ferngezündete Bombe" mit Yaqana-Irreführungspotenzial, das von den Zukunftsjülziish erbaut wurde / werden wird?
Alles im Nebel!
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Ein durchgehender Handlungsfaden fehlte dem Zyklus. Die Expokraten versuchten diesen grundlegenden Mangel mit, wie sie dachten, originellen Einfällen zu kompensieren. Auf dieser Weise wurden in nahezu allen Handlungssträngen lose Enden hinterlassen. Wir wissen immer noch nicht, wie der Möchtegern-Quintarch ES in die Irre geführt hatte. Das ES Jahrtausende einen gestörten Roboter auf Wanderer duldete, ist schwer nachzuvollziehen.
Auch Mu Sargais Rolle ist dubios. Sie hatte kräftig im Hintergrund die Fäden gezogen, sich jedoch voll und ganz auf die ZA-Träger/Galaktiker verlassen. Logisch wäre es gewesen, ein Geschwader Kobalt-Walzen (die großen, nicht die Sparversion) unter Kommando eines Cairol in den Einsatz gegen due Vrochoben zu schicken.
Seit Beginn der Serie gibt es die Tradition des Füllromans. Die sind dazu da, dass der Zyklus mit Heft xx99 endet und nicht mit xx92. Die Expokraten haben dieses System weiterentwickelt und mit der unsäglichen Piratenstory einen kompletten Füll-Handlungsstrang eingeführt.
Auch Mu Sargais Rolle ist dubios. Sie hatte kräftig im Hintergrund die Fäden gezogen, sich jedoch voll und ganz auf die ZA-Träger/Galaktiker verlassen. Logisch wäre es gewesen, ein Geschwader Kobalt-Walzen (die großen, nicht die Sparversion) unter Kommando eines Cairol in den Einsatz gegen due Vrochoben zu schicken.
Seit Beginn der Serie gibt es die Tradition des Füllromans. Die sind dazu da, dass der Zyklus mit Heft xx99 endet und nicht mit xx92. Die Expokraten haben dieses System weiterentwickelt und mit der unsäglichen Piratenstory einen kompletten Füll-Handlungsstrang eingeführt.
- Carrasco
- Beiträge: 129
- Registriert: 22.06.2024, 23:30
- Wohnort: München
- Hat sich bedankt: 46 Mal
- Danksagung erhalten: 70 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Eigentlich ein guter Roman - wenns nicht der Abschlussroman eines Zyklus wäre ...
Gut geschrieben, vor allem Anfang & Ende und der Teil aus Alaskas Sicht. Ein paar Gruselmomente (Sarkophage) - eines der Lieblingsthemen von Wim Vandemaan: lebloses Leben, irgendwas zwischen Leben und Tod.
Kmossens Ende aber war doppelt banal. Und das große Aufräumen zum Schluss erinnert mich an das Aufräumen eines Kinderzimmers. Jeder Topf findet seinen Deckel, das gelbe Quietschentchen kommt in den blauen Karton, und der grüne Plüschfrosch in die rote Box usw. - aber das leitet schon über zur Zyklusbewertung, und dafür gibt's ja einen eigenen Thread ...
Gut geschrieben, vor allem Anfang & Ende und der Teil aus Alaskas Sicht. Ein paar Gruselmomente (Sarkophage) - eines der Lieblingsthemen von Wim Vandemaan: lebloses Leben, irgendwas zwischen Leben und Tod.
Kmossens Ende aber war doppelt banal. Und das große Aufräumen zum Schluss erinnert mich an das Aufräumen eines Kinderzimmers. Jeder Topf findet seinen Deckel, das gelbe Quietschentchen kommt in den blauen Karton, und der grüne Plüschfrosch in die rote Box usw. - aber das leitet schon über zur Zyklusbewertung, und dafür gibt's ja einen eigenen Thread ...
- PHOENIX
- Beiträge: 1516
- Registriert: 09.07.2024, 21:47
- Hat sich bedankt: 254 Mal
- Danksagung erhalten: 278 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Ein Thema, welches überhaupt nicht angefasst oder vergessen wurde, ist das der Eiris und ihres Schutzes der Mächtigkeitsballung vor den Zudringlichkeiten anderer SIs.
Dies wurde ja häufig als Grund für eine zwingend notwendige Wiederherstellung der Superintelligenz genannt.
Die Depot-Eiris aus dem Genesis-Zyklus hält gewiss nicht ewig und das Zusammenspiel zwischen maladem ES und Eirisregeneration ist zumindest höchst fraglich und vermutlich auf längere Sicht auch fragil.
Auch die Frage der uni- oder bidirektionalen Permeabilität des Inverterschirms der Yodorsphäre für ES-Eiris wurde nicht diskutiert.
Dies wurde ja häufig als Grund für eine zwingend notwendige Wiederherstellung der Superintelligenz genannt.
Die Depot-Eiris aus dem Genesis-Zyklus hält gewiss nicht ewig und das Zusammenspiel zwischen maladem ES und Eirisregeneration ist zumindest höchst fraglich und vermutlich auf längere Sicht auch fragil.
Auch die Frage der uni- oder bidirektionalen Permeabilität des Inverterschirms der Yodorsphäre für ES-Eiris wurde nicht diskutiert.
Ad Astra!
- nanograinger
- Beiträge: 688
- Registriert: 24.06.2024, 20:37
- Hat sich bedankt: 18 Mal
- Danksagung erhalten: 151 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Fallada, du liegst hier ziemlich daneben, meine ich.Fallada hat geschrieben: ↑09.11.2024, 00:01...
Ich bin jetzt auf einen anderen Deutungsweg gekommen: Ich halte die beiden Expokraten für lupenreine Pantser, d.h. sie haben zu Beginn eines Zyklus sehr viele Ideen und entwickeln das ganze Szenario dann erst beim Schreiben der Exposés, wissen aber zu Beginn nicht, wie der Zyklus enden wird. ...
Zum einen gibt es Äußerungen in Wort (Online-Abende) und Schrift (im NGF, leider nicht mehr öffentlich einsehbar), in denen Wim Vandemaan beschreibt, dass sie (CM und WV) einen Zyklus von einem Schlussbild her entwickelten. Konkret war das Schlussbild des AT/JzL-Zyklus Atlan bei Thez am See der Fauthen. Von diesem Schlussbild aus wird dann der Zyklus quasi zurückentwickelt. Ich habe das schon ein paarmal in diesem Forum beschrieben, bspw. hier.
Zum anderen ist klar, dass ein Zyklus mit fester Länge gar nicht anders zu machen ist. Denn wenn die Anzahl der Romane feststeht, kann man nicht einfach losschreiben. Das wäre nur möglich, wenn die Länge eines Zyklus flexibel wäre. Das ist aber auch bei Ben Calvin Haryim PHOENIX-Zyklus nicht der Fall, der Zyklus ist bekanntlich 50 Bände lang, die Exposes sind bereits geschrieben. Und wie bei den aktuellen Expokraten gibt es eine Langfristplanung über 200 Bände bis Band 3499 (bei den aktuellen Expokraten kann man sehen (bspw. Yodor-Sphäre, Haus der Chimären, Aktionen von Mu Sargai), dass auch hier eine Langfristplanung über die 200 Bände von 3100-3299 bestand).
Das die Exposes für den PHOENIX-Zyklus bereits geschrieben sind, liegt im Wesentlichen daran, dass Ben sich nicht mit den Exposes des laufenden Zyklus befassen musste. Er hatte also einen langen Planungsvorlauf ohne sich um das aktuelle "Tagesgeschäft" kümmern zu müssen (siehe sein Interview mit dem Raketenheftleser). Es gibt auch noch den Unterschied, dass Ben als Teil der jüngeren Generation verwendet Schreibwerkzeuge in einem Umfang, wie ihn die aktuellen Expokraten (vermutlich) nicht einsetzten. Wie das sich im Detail auswirkt, wenn es um mehr als 12 Bände einer Miniserie geht, wird man sehen.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor nanograinger für den Beitrag:
- FrF
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
-
- Beiträge: 930
- Registriert: 21.06.2024, 10:29
- Hat sich bedankt: 97 Mal
- Danksagung erhalten: 149 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Wenn es also so durchplant wäre, wie von dir beschrieben, ist es ja für mich noch schlimmer. Dann ist es für mich sehr chaotisch geplant.
- Sol_Sabotnik
- Beiträge: 2
- Registriert: 06.07.2024, 10:43
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
@nanograinger schrieb:
Was, in diesem Zusammenhang, verstehst du unter "Schreibwerkzeugen". Hoffentlich nicht AI generierte Textteile.Es gibt auch noch den Unterschied, dass Ben als Teil der jüngeren Generation verwendet Schreibwerkzeuge in einem Umfang,
-
- Beiträge: 10
- Registriert: 22.06.2024, 10:23
- Hat sich bedankt: 4 Mal
- Danksagung erhalten: 18 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Klar, das angestrebte Schlussbild des Chaotarchen-Zyklus war demnach die berüchtigte Pressekonferenz oder der Stan- und Ollie-Auftritt. Ich halte diese Darstellung der Planung vom Ende her für einen, auch von den Autoren geschaffenen Mythos. Aber was soll’s, bei Angela Merkel glauben auch immer noch einige an das vom-Ende-her-Denken. Das ist letztlich vergossene Milch. Und irgendwie macht es den Verlauf dieses Zyklus noch schlimmer, wenn das in Band 3299 Gezeigte wirklich alles war, was man sich für den Schluss von 100 Romanen vorgestellt hat.
- nanograinger
- Beiträge: 688
- Registriert: 24.06.2024, 20:37
- Hat sich bedankt: 18 Mal
- Danksagung erhalten: 151 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Ich meine Planungs- und Kommunikationswerkzeuge, keine Werkzeuge zum eigentlichen Schreiben.Sol_Sabotnik hat geschrieben: ↑10.11.2024, 18:12 @nanograinger schrieb:Was, in diesem Zusammenhang, verstehst du unter "Schreibwerkzeugen". Hoffentlich nicht AI generierte Textteile.Es gibt auch noch den Unterschied, dass Ben als Teil der jüngeren Generation verwendet Schreibwerkzeuge in einem Umfang,
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
- nanograinger
- Beiträge: 688
- Registriert: 24.06.2024, 20:37
- Hat sich bedankt: 18 Mal
- Danksagung erhalten: 151 Mal
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Das ist nett umschrieben, aber faktisch nennst du damit Wim Vandemaan einen Lügner.GrauerLord hat geschrieben: ↑10.11.2024, 18:41 Ich halte diese Darstellung der Planung vom Ende her für einen, auch von den Autoren geschaffenen Mythos.
...
Wie bereits geschrieben halte ich die Methode der Zyklusplanung (Schlussbild) für nahezu unabdingbar. Man muss wissen, wie ein Zyklus enden soll, wenn die Zykluslänge feststeht. Die Unterschiede zwischen den bisherigen Exposeautoren der Serie liegt für mich eher darin, wie die Detailplanung innerhalb eines Zyklus abläuft.
Eine Ausnahme mag es gegeben haben, nämlich die Bände 674-999 der Voltz-Ära. Ich glaube nicht, dass Voltz schon am Anfang seiner Exposeregie wusste, dass er Atlan einst in Band 982 hinter die Materiequelle schicken würde. Oder Perry in Band 1000 die Kosmische Hanse gründen und die Neue Galaktische Zeitrechnung ausrufen lassen würde. Aber sicher wusste er es, als er die Geschichte von Bardioc und den sieben Mächtigen entwarf, die im Auftrag der Kosmokraten Leben im Universum verbreiten sollen.
Für den Fragmente-Zyklus könnte das Schlussbild Perry im Turm von Mu Sargai gewesen sein, in Anlehnung an Atlan bei Thez.
Diese Art der Kritik finde ich kurios. Ich kann bei jedem Zyklusende sagen, dass der Zyklus trivial war. MdI: Am Anfang werden die MdI als "Das Böse an sich" vorgestellt und am Ende sind sie alle tot. Wie banal. M87: Am Anfang kommt eine Bedrohung und am Ende ist OLD MAN zerstört und die Gegner (Dolans, Uleb) alle tot. TERRANOVA/Negasphäre: Am Anfang fällt die Terminale Kolonne TRAITOR in die Milchstraße ein und am Ende zieht sie ab.GrauerLord hat geschrieben: ↑10.11.2024, 18:41 Und irgendwie macht es den Verlauf dieses Zyklus noch schlimmer, wenn das in Band 3299 Gezeigte wirklich alles war, was man sich für den Schluss von 100 Romanen vorgestellt hat.
Diese Art der Kritik ist für mich keine Kritik am Abschlussband an sich, sondern dass es überhaupt einen Abschlussband gibt, also eine Zyklusstruktur mit fester Länge.
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"