Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

Wie bewertest Du die Entwicklung des Zyklus "Fragmente"?

Gefällt mir
20
30%
Es geht so
23
34%
Gefällt mir nicht
24
36%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 67

Benutzeravatar
PHOENIX
Beiträge: 1528
Registriert: 09.07.2024, 21:47
Hat sich bedankt: 255 Mal
Danksagung erhalten: 278 Mal

Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

kad hat geschrieben: 08.11.2024, 13:20 Ich verstehe gut, dass nicht allen gefällt, was WV/CM in ihrer Expokratenzeit und speziell im Zyklus Fragmente geliefert haben.
Ihr Ansatz vieles offen zu lassen und oft auch ein Fokus auf HM gefällt mir persönlich meistens. Darum ziehe ich für mich eine positive Bilanz.
Was mich stört ist die von gewissen Foristen implizite oder sogar explizite Darstellung, dass da zwei Vollidioten am Werk waren. Ich finde das frech und sehr, sehr billig.
Von "zwei Vollidioten" sprichst nur Du!
Ich selbst sehe da nur das Wirken eines einzelnen Spätdadaisten.

Dadaismus als Kunstform war avantgardistisch und gekennzeichnet durch Surrealismus, bewusste Irrationalität und gezielten Nonsens.

Dadaisten bevorzugten das Absurde und Zufällige gegenüber Konsistenz, Kohärenz, Logik und Vernunft.
Dadaismus betont das Zufällige, Sinnlose und Absurde, eine Welt ohne jegliche Lösungen und Aufklärung von Abläufen.

Genau da sehe ich die Zyklen unter der Ägide Vandemaans.

Das kann man lieben, mögen oder ablehnen.
Ich sehe das als ungeeignet zur Steuerung von Raketenheftzyklen, was die Integration gelegentlicher dadaistisch-psychedelischer Werke aus Vandemaans Tastatur in die PR-Serie nicht ausschließt.
Aber ein Teufelsgeiger Paganini ist halt kein Dirigent wie Karajan, ist kein Bernstein, kein Furtwängler, kein Abado etc!

Das sind ziemlich unterschiedliche Begabungen und Professionen.

Ein Lamine Yamal ist auch kein Pep Guordiola oder Hansi Flick, der das Spiel konzipiert und steuert. Er ist ein toller "Unterschiedsspieler", … auf seinem(!) Platz in der Mannschaft.
Ad Astra!
kad
Beiträge: 3341
Registriert: 21.06.2024, 15:28
Hat sich bedankt: 216 Mal
Danksagung erhalten: 220 Mal

Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von kad »

PHOENIX hat geschrieben: 08.11.2024, 13:55
kad hat geschrieben: 08.11.2024, 13:20 Ich verstehe gut, dass nicht allen gefällt, was WV/CM in ihrer Expokratenzeit und speziell im Zyklus Fragmente geliefert haben.
Ihr Ansatz vieles offen zu lassen und oft auch ein Fokus auf HM gefällt mir persönlich meistens. Darum ziehe ich für mich eine positive Bilanz.
Was mich stört ist die von gewissen Foristen implizite oder sogar explizite Darstellung, dass da zwei Vollidioten am Werk waren. Ich finde das frech und sehr, sehr billig.
Von "zwei Vollidioten" sprichst nur Du!
Du, PHOENIX, sprichst von „Vollidioten“.
Ein weiteres Problem ist, dass du das selber nicht merkst/nicht wahrnimmst. Und entsprechenden Input nicht reflektierst, nicht reflektieren kannst.
Benutzeravatar
PHOENIX
Beiträge: 1528
Registriert: 09.07.2024, 21:47
Hat sich bedankt: 255 Mal
Danksagung erhalten: 278 Mal

Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

kad hat geschrieben: 08.11.2024, 14:16
PHOENIX hat geschrieben: 08.11.2024, 13:55
kad hat geschrieben: 08.11.2024, 13:20 Ich verstehe gut, dass nicht allen gefällt, was WV/CM in ihrer Expokratenzeit und speziell im Zyklus Fragmente geliefert haben.
Ihr Ansatz vieles offen zu lassen und oft auch ein Fokus auf HM gefällt mir persönlich meistens. Darum ziehe ich für mich eine positive Bilanz.
Was mich stört ist die von gewissen Foristen implizite oder sogar explizite Darstellung, dass da zwei Vollidioten am Werk waren. Ich finde das frech und sehr, sehr billig.
Von "zwei Vollidioten" sprichst nur Du!
Du, PHOENIX, sprichst von „Vollidioten“.
Ein weiteres Problem ist, dass du das selber nicht merkst/nicht wahrnimmst. Und entsprechenden Input nicht reflektierst, nicht reflektieren kannst.
Wo habe ich von "Vollidioten" gesprochen?

Ich habe mich zumeist nur mit einem von zwei Expokraten beschäftigt, den ich allerdings nie mit Deinem despektierlichen Ausdruck belegt habe. Nicht mal ansatzweise!
Für mich ist Wim ein exzellenter Pralineromanschreiber, als Zyklusentwickler und -steuerer war er ein später Dadaist.

Aber vielleicht beschäftigst Du Dich ausnahmsweise auch mal mit der Frage der Relation der Zahl der in den Zyklus eingebauten sog. Rätsel und der Zahl der Lösungen oder zumindest Wiedererwähnungen.
Ad Astra!
Benutzeravatar
PHOENIX
Beiträge: 1528
Registriert: 09.07.2024, 21:47
Hat sich bedankt: 255 Mal
Danksagung erhalten: 278 Mal

Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

Ich bin nicht für Unsinn, aber für klare Worte.
Der jetzt abgeschlossene Zyklus ist gegenüber dem Vorgänger ein
weiterer und zwar nochmal drastischerer Kohärenz- und Logikabfall.

Nicht mehr und nicht weniger!
Was wurde gelöst?
Erreicht wurde das eh fragwürdige Primärziel: Die Zusammenführung der (lädierten) Fragmente der sich selbst zerlegt habenden Haus-SI ES.

Mehr nicht! Letztlich hat man diese Teile in einen Kerneinflussbereich Mu Sargais verbracht, derjenigen Kosmokratin, deren Wünschen sich ES auf verrückte Weise entziehen wollte.
Man liefert ab und verliert das wichtigste Schiff der Milchstraße.
Was nun geschieht, steht weder in Macht noch Kompetenz der Pro ES-Akteure. Man weiß NICHTS über das Wie, Wohin und Wielange. Man hat schlicht völlig mangelndes Wissen durch entschlossenes Handeln ersetzt. Mit vielen Opfern.
Das "Haus von ES" steht auf einem praktisch vollständig zerstörten Planeten innerhalb einer alsbald unzugänglichen Sphäre. Wozu sich die SI entwickelt oder entwickeln darf, ist völlig offen, Mu wird das zu steuern wissen. Alles, was die Galaktiker haben, ist ein vages Prinzip Hoffnung, dass das nicht schiefgeht, machen können sie nichts mehr.

Warum genau das Alles geschah und wie, bleibt im Dunkeln, ebenso wie die Begegnung zwischen ES und Kmossen und die Irreführung selbst.

Wer sich von einem Laiendarsteller wie Kmossen irritieren lässt, ist selbst nicht ganz dicht. Kmossen war harmloser als ein WhatsApp-Betrüger "Hallo Papa, schick mir sofort Geld!".
Deutlich schizophren!

Woher wurden die Vrochonen rekrutiert, waren das vom Konstruktor umgemodelte Zougaturen? Kein Mensch weiß es! Wohin entschwanden sie oder siedelten sie sich gar in der Milchstraße an, nachdem ihr Maestro gleich doppelt das Zeitliche gesegnet hatte?

Mrynjaden: Wer war jetzt für und wer gegen ES? Zu welchem Behufe? Einer der größten Rohrkrepierer war Trochod. Einfach nur irrelevant, egal ob nun Doppelagentenfunktion ja oder nein.
Bedeutungslos geblieben wie die Blaugoldraumer.

Zum Schluss steht gar nichts, kein Sinn, keine Erkenntnis zum Zykluskonstrukt.
Im besten Sinne Dadaidmus pur.
Ad Astra!
Benutzeravatar
Tell Sackett
Beiträge: 8220
Registriert: 21.06.2024, 10:47
Hat sich bedankt: 625 Mal
Danksagung erhalten: 562 Mal

Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Tell Sackett »

PHOENIX hat geschrieben: 08.11.2024, 19:33 (...)
Der jetzt abgeschlossene Zyklus ist gegenüber dem Vorgänger ein
weiterer und zwar nochmal drastischerer Kohärenz- und Logikabfall.
(...)
Zum Schluss steht gar nichts, kein Sinn, keine Erkenntnis zum Zykluskonstrukt.
Im besten Sinne Dadaidmus pur.
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass dir der Zyklus nicht gefallen hat... :gruebel:
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Tell Sackett für den Beitrag:
kad
Benutzeravatar
PHOENIX
Beiträge: 1528
Registriert: 09.07.2024, 21:47
Hat sich bedankt: 255 Mal
Danksagung erhalten: 278 Mal

Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

Tell Sackett hat geschrieben: 08.11.2024, 19:41
PHOENIX hat geschrieben: 08.11.2024, 19:33 (...)
Der jetzt abgeschlossene Zyklus ist gegenüber dem Vorgänger ein
weiterer und zwar nochmal drastischerer Kohärenz- und Logikabfall.
(...)
Zum Schluss steht gar nichts, kein Sinn, keine Erkenntnis zum Zykluskonstrukt.
Im besten Sinne Dadaidmus pur.
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass dir der Zyklus nicht gefallen hat... :gruebel:
Da liegst Du nicht ganz falsch! :-D
Hast Du etwa einen Gesamtsinn in PR 3200 - 3299 erkannt?
Ich meine … außer den, halt Irgendetwas mit Perry Rhodan zu erzählen?

Dadaismus war einst eine sehr strittige Kunstform und der Vater des Surrealismus.
Als Großgeschichtenprinzip einer heutigen Raketenheftserie aber, … na ja! :devil:
Ad Astra!
Benutzeravatar
Miras-Etrin
Beiträge: 449
Registriert: 04.09.2024, 11:56
Hat sich bedankt: 89 Mal
Danksagung erhalten: 87 Mal

Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Miras-Etrin »

Tell Sackett hat geschrieben: 08.11.2024, 19:41
PHOENIX hat geschrieben: 08.11.2024, 19:33 (...)
Der jetzt abgeschlossene Zyklus ist gegenüber dem Vorgänger ein
weiterer und zwar nochmal drastischerer Kohärenz- und Logikabfall.
(...)
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass dir der Zyklus nicht gefallen hat... :gruebel:
Das war jetzt in diesem Thread der bisher beste Witz und einer von wenigen. :-D :yes: :devil:
Benutzeravatar
Fallada
Beiträge: 130
Registriert: 09.09.2024, 01:33
Hat sich bedankt: 12 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Fallada »

Habe gerade mein persönliches Zyklusfazit und das Fazit der Ära Kasper/Dittert in einem Blog-Artikel zusammengefasst. Bei Interesse findet man diesen hier:

https://igadka.wordpress.com/2024/11/09 ... -bis-3299/

Ich bin im Allgemeinen mit dem Zyklus sehr, sehr zufrieden, bis auf die Zyklusmitte mit dem Piratenplot und dem grandios verstolperten Zyklusfinale habe ich nichts auszusetzen.

Was hätte man alles mit dem Anzug der Verheißung anstellen können wenn er von Atlan getragen worden wäre... Ich hätte mir auf dieser Basis einen Zweikampf über 20 Seiten mit Kmossen gewünscht... aber diese Chance wurde definitiv verspielt 😭😭😭. Da ich selbst bei meiner aktuellen Story noch kein befriedigendes Ende gefunden habe wird es noch eine Weile dauern aber ich habe mir fest vorgenommen ein solches Duell Atlan vs. Kmossen als alternatives Zyklusende in naher Zukunft selbst zu schreiben.
Lakardon
Beiträge: 397
Registriert: 22.09.2024, 17:58
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Lakardon »

Zyklusbewertung:

Der besseren Lesbarkeit wegen, werde ich für jede Handlungsebene einen einzelnen Beitrag posten. Beginnen möchte ich mit der…

Handlungsebene Panjasen

Pro:

Ich bin ein langjähriger Leser, der sich darüber freut, wenn hin und wieder alte Völker der Serie thematisiert werden. Daher hat mir die Rückkehr nach Gruelfin und der dortige Kontakt mit den Cappin-Völkern gut gefallen.

Der Einblick in die Historie Gruelfins und was damals Schlimmes passiert ist, finde ich gut geschildert. Dass mit Viyesch eine weibliche und darüber hinaus auch noch relativ Unsterbliche Gegenspielerin präsentiert wurde, hat mir ebenfalls zugesagt.

Die Abriegelung Morschaztas durch die Schwarzsterngrenze ist eine gute Idee und hat unsere Helden gleich zu Beginn vor erhebliche Probleme gestellt.

Kontra:

Mit den Panjasen bin ich überhaupt nicht warm geworden. Ihre Kultur des Perfektionismus hat mich nicht überzeugt. Und warum das dortige ES-Fragment seine Kohärenz verloren hatte und mit seinen Mentalsplittern die Entstehung dieser Kultur verursacht hat, wurde nicht einmal geklärt. Auch nicht, warum Viyesch als einzige dieses Volkes dadurch relativ unsterblich wurde.

Die Entdeckung und der Einsatz der Blaugoldflotte ging mir viel zu schnell und es beruhte nur auf einem Zufall. Erst als Alschoran die Kastellan-Insigne nicht mehr trug, kam die bis dahin blockierte Erinnerung an die Blaugoldflotte zurück.

Dass er die Insigne nicht mehr trug, war reiner Zufall. Nach der Inbesitznahme der Eisenkugel und der nachfolgenden Entdeckung der Sextadim-Konverse, benötigte Lato die Insigne, um zusammen mit Perry und Shema nach Spaphu reisen zu können.

Das sind mir alles viel zu viele Zufälle, für so ein entscheidendes Machtinstrument wie die Blaugoldflotte.

Mich hat auch gestört, dass nicht geklärt wurde, warum ES die Vorfahren der Cappin-Völker überhaupt unterstützt hat. Dann gab es Andeutungen, dass die Varganen damals eine Rolle gespielt haben könnten. Aber auch dazu kam nichts mehr.

Die Expokraten werfen gerne Schlagworte in den Ring, wie beispielsweise das „Leichte Land„ (vermutlich identisch mit der Zerozone), zu der das Kind Spenursch Zugang hatte und wo er eine Perle (Mentalsplitter) gefunden hatte. Auch hier wieder, nur eine erzählerische Sackgasse.

Das Finale dieser Handlungsebene war für mich unbefriedigend. Auf einmal taucht - wie Kai aus der Kiste - ein Kontrahent für Viyesch auf, die bis dahin als glorifizierte Alleinherrscherin geschildert wurde.

Den Tod von Viyesch empfand ich als unnötig. Alschoran als neuer Ganjo war vorhersehbar.
Lakardon
Beiträge: 397
Registriert: 22.09.2024, 17:58
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Lakardon »

Handlungsebene Terra/Milchstraße

Pro:

Die Charakterisierung der „Yaqana“ hat mir gut gefallen. Einige neue Protagonisten wie Xenia Biefang wurden überzeugend eingeführt. Das IEME könnte zukünftig eine gewisse Bedeutung erlangen.

Die Erwähnung des Katoraums, wo der Mentalarchitektur-Prozessor gefunden wurde, hat einen schönen Bogen geschlagen zu kritischen Ereignissen in der Vergangenheit, wo Gucky als "Schlussstein" enden sollte.

Auch weitere Einblicke in die akonische Kultur haben mir zugesagt.

Kontra:

Der "Club der Lichtträger" war sehr schwach konzipiert. Ihre Organisationsstruktur wurde kurz angerissen, aber mehr kam dann auch nicht.

Die ganze Storyline um die Wanderer-Akten, eine vertikal-temporale Botschaft und die Perforation der Maschinenstadt war rückblickend gesehen völlig bedeutungslos.

Auch die Yakana, mit ihrer Gabe der Irreführung, und ihre anscheinend gesteuerte Evolution von Mächten aus der Zukunft, blieb ebenfalls bedeutungslos.

Nichts davon hat irgendeinen direkten Bezug zur Verhinderung der Regenese oder Instrumentalisierung der Superintelligenz ES. Und das sind ja die Ziele, die die ES-Gegner ausgegeben haben.

Sehr enttäuschend war für mich die Figur Achill Maccao. Eine wirkliche Profilierung der Figur ist nicht erfolgt. Sie blieb bis zum Ende blass und oberflächlich.

Auch die Handlung im Zentralsystem der Akonen hat mich nicht vom Hocker gehauen. Die Storyline, Gucky einen Mord in die Schuhe zu schieben, obwohl er überhaupt kein Motiv hat, ist absurd.

Und die Sache mit dem „Subdakkarwellengenerator“ hat sich als Seifenblase herausgestellt.

Die "Metagenten" fand ich zwar interessant, aber auch diesbezüglich blieb ungeklärt, wie und unter welchen Umständen sie geschaffen werden.
Lakardon
Beiträge: 397
Registriert: 22.09.2024, 17:58
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Lakardon »

Handlungsebene Alaska

Pro:

Alaskas Storyline begann vielversprechend. Ein Wiedersehen mit dem mächtigen Mutanten Trim Marath hat mich gefreut. Auch Alaskas und Grys Abenteuer auf dem Planeten Anntabur hat mir gefallen.

Kontra:

Eine viel zu kleine Storyline. Ich hätte viel lieber mehr von Alaskas Abenteuern gelesen. Das ist eine der größten Enttäuschungen des Fragmente-Zyklus.
Lakardon
Beiträge: 397
Registriert: 22.09.2024, 17:58
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Lakardon »

Handlungsebene Spaphu/Anderversum

Pro:

Diese große Galaxis hat einige spannende Elemente vorzuweisen. Insbesondere das Hyperflusssystem. Aber auch die Cyberflora der Emmzu finde ich spannend.

Einer der für mich besten Protagonisten des Zyklus wurde in dieser Handlungsebene eingeführt, nämlich Poquander. Und mit seinem Truimou wurde der Bogen zur TEZEMDIA geschlagen.

Die Louwhanen sind eine exotische Kultur und von ihnen hätte ich gerne mehr gelesen.

Kontra:

Die Schnitzeljagd bezüglich der TEZEMDIA war mir zu langatmig.

Mit der gesamten Piraten-Storyline bin ich nicht warm geworden.

Das ganze Thema "Sorgorenland" ist eine einzige Enttäuschung für mich. Dieses mystische Volk wurde so dermaßen langweilig geschildert, dass ich aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr herauskam. Und BummKrach-Corvus war sowieso der falsche Autor für diese Romane.

Der "Konstruktor" hatte zwar Potenzial, aber da hätte man wesentlich mehr draus machen können.

Soynte Abil und Vetris-Molaud auf der LEUCHTKRAFT wirkten auf mich deplatziert. Das einzige was mir diesbezüglich in Erinnerung bleiben wird, ist ihr Strategiespiel.

Auch in dieser Handlungsebene gibt es haufenweise Andeutungen, die wie lose Fäden im Wind flattern. Was hat es mit der seltsamen Ideologie der Anezianer auf sich? Oder den Eroberungsphasen der Baccunarchie? Es wurde ein kosmisches Wesen erwähnt, dass Spaphus Geschichte für mehr als eine Million Jahre gelenkt hatte.

Auch zur Historie des Hyperflusssystems hätte ich mir weitere Informationen gewünscht. Wer waren die Erbauer und was war ihre Motivation?

In welcher Beziehung steht der Chaotarch Zou Skost zum Anderversum? Ist er dort entstanden und welche Rolle spielte dabei der Konstruktor? Mehr als Andeutungen gibt es dazu nicht. Das gleiche gilt für den Tanz von Mu Sargai und Zou Skost.

Alles sehr unbefriedigend.
Lakardon
Beiträge: 397
Registriert: 22.09.2024, 17:58
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Lakardon »

Handlungsebene WLM

Pro:

Ich fand es schön, mal etwas von die Nachfahren der "Kosmischen Hanse" zu lesen. Das gleiche gilt für die Stadt Allerorten und Bullys Tochter. Auch die Kosmokarawane SHARIKAL und die Tassparen haben gute erzählerische Ansätze.

Kontra:

Der Parapartizipierer Danou Shinshid wurde für meinen Geschmack zu übermächtig dargestellt.

Die Tassparen haben sich von der Schattengarde viel zu einfach täuschen lassen.

Die Ereignisse in der Stadt Allerorten hatten nicht mehr das Flair von früher. Es wirkte auf mich alles irgendwie provinziell.

Auch in dieser Handlungsebene werden wieder Mysterien aufgeworfen, wie das Artefakt „Schwarzer Sternensand“. Oder die „Prophanie“. Über Hintergründe erfährt man nichts.
Lakardon
Beiträge: 397
Registriert: 22.09.2024, 17:58
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Lakardon »

Sonstiges

Der Umbau der RT und welche Rolle sie dann spielte, ist ein schlechter Witz. Kmossen als Endgegner ein noch schlechterer Witz.

Im Zyklus wurden zwei neuen Superintelligenzen erwähnt und ich hatte die Hoffnung, dass eine von denen eventuell der wirkliche Hauptgegner sein könnte. Aber diese beiden Superintelligenzen waren nur Worthülsen, wie so vieles in diesem Zyklus.

Kmossens Schattengarde blieb genauso profillos wie der Club der Lichtträger. Stätters Motivation, Kmossen zu unterstützen, war so derartig absurd. dass ich mich fragte, wer von beiden verrückter ist.

Die Mrynjaden als „Zeitbaken“ von ES hatten ein gewisses Potenzial, das aber handlungstechnisch bestenfalls angekratzt wurde.

Die WERKSTATT ist eine wahre Wundertüte. Sie kann per Kluft anscheinend jeden Schutzschirm überwinden. Über die Historie dieses Schiffes erfahren wir praktisch gar nichts.

Fazit

Viel Schatten, aber wenig Licht. Der Zyklus hatte Potential, was aber leider größtenteils vergeudet wurde. Ich bin froh, dass die Ära des Exposéduos vorbei ist.

Auf zu neuen Ufern. :yes:
Zuletzt geändert von Lakardon am 09.11.2024, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Lakardon für den Beitrag (Insgesamt 3):
Gucky_FankadGershwin
Benutzeravatar
PHOENIX
Beiträge: 1528
Registriert: 09.07.2024, 21:47
Hat sich bedankt: 255 Mal
Danksagung erhalten: 278 Mal

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von PHOENIX »

Lakardon hat geschrieben: 09.11.2024, 14:11 Zyklusbewertung:

Nach der Inbesitznahme der Eisenkugel und der nachfolgenden Entdeckung der Sextadim-Konverse, benötigte Lato die Insigne, um zusammen mit Perry und Shema nach Spaphu reisen zu können.
Was wurde eigentlich aus 6D-Konversen-Streckenkarte in der Eisenkugel? Wer war der nicht zu nennende ES-Bote auf der Konverse? Interessiert Shema Ghessow ihr "Bruder" Shandur auf dem Stahlplaneten Crossd nicht mehr?

——-
PS: Schöne Analyse! :yes:
Ad Astra!
Antworten