PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Die Romane 2500 bis 3299 werden künftige Generationen von Lesern (vorausgesetzt, die Serie hat Zukunft) als die Verlorenen Zyklen betrachtet werden. Der Zyklus war sehr unübersichtlich, eine roten Handkungsfaden war nur abschnittsweise erkennbar. Früher, also vor 2500 konnte ich den neuesten Roman kaum abwarten und las ihn sofort, wogegen ich mich bei so manchen Handlungstrang zum Lesen des Romans geradezu zwingen musste und keinerlei Probleme damit hatte, das Romanlesen ein paar Tage hinauszuzögern.
Was die Ras Tschubai betrifft, die nun als Gebäudeteil des Haus von ES fungiert:
Als Nachfolger würde ich mir einen richtig fetten Raumer mit allen Schikanen wünschen und keinen Defensiv-Flitzer.
Die Ultraschlachtschiffe der Galaxis- und Trägerklase des Solaren Imperiums waren für Intergalaktische Fern-Expeditionen nur mäßig geeignet, operierten in der Milchstraße von Flottenstützpunkten aus, während des Einsatzes von Flottentendern versorgt, sie waren in der Fremde auf Nachschubschiffe oder hilfsbereite Eingeborene angewiesen. Genommen wurden sie, weil sie einfach größten leistungsfähige Schiffe waren, die verfügbar gewesen waren.
Die industrielle Kapazität der 2500er Murmeln waren nur schwach ausgeprägt, ein Fernantrieb alleine macht noch kein Fernraumschiff aus.
Das hatte Führungsspitze der Solaren Raumflotte auch erkannt und Entwicklung und Bau der SOL beschlossen. Die SOL kombinierte die Vorteile der Ultraschlachtschiffe, mit einem Fernantrieb und gut entwickelter industrieller Basis bei erhöhter Beibootkapazität. Die BASIS muss aus der Betrachtung herausgenommen werden, da sie nicht von Terranern, sondern von NATHAN im Auftrag von ES erbaut wurde.
Somit ist die LFG-Raumflotte bezügich Fernraumschiffen da,wo das Solare Imperium mit der MARCO POLO im 35. Jahrhundert stand. Zwei RAS-TSCHUBAI mit Zylinderflansche an den unteren Polkuppeln, verbunden durch ein zylindrisches Raumschiff mit 1000m Durchmesser bei 4000m Höhe, mittig zu einer 2000m durchmessenden Kugel mit Ringwulst aufgetrieben wär doch mal was. Und dann in den oberen Polkuppeln 2 Hypertrans-Projektorstacheln, der kleine für die RS-Zellen im Soloflug, der große für das Gesamtschiff. Und dass die hässlichen Henkel durch vernünftige Ringwülste ersetzt werden sollten, dürfte jeden einleuchten.
Was die Ras Tschubai betrifft, die nun als Gebäudeteil des Haus von ES fungiert:
Als Nachfolger würde ich mir einen richtig fetten Raumer mit allen Schikanen wünschen und keinen Defensiv-Flitzer.
Die Ultraschlachtschiffe der Galaxis- und Trägerklase des Solaren Imperiums waren für Intergalaktische Fern-Expeditionen nur mäßig geeignet, operierten in der Milchstraße von Flottenstützpunkten aus, während des Einsatzes von Flottentendern versorgt, sie waren in der Fremde auf Nachschubschiffe oder hilfsbereite Eingeborene angewiesen. Genommen wurden sie, weil sie einfach größten leistungsfähige Schiffe waren, die verfügbar gewesen waren.
Die industrielle Kapazität der 2500er Murmeln waren nur schwach ausgeprägt, ein Fernantrieb alleine macht noch kein Fernraumschiff aus.
Das hatte Führungsspitze der Solaren Raumflotte auch erkannt und Entwicklung und Bau der SOL beschlossen. Die SOL kombinierte die Vorteile der Ultraschlachtschiffe, mit einem Fernantrieb und gut entwickelter industrieller Basis bei erhöhter Beibootkapazität. Die BASIS muss aus der Betrachtung herausgenommen werden, da sie nicht von Terranern, sondern von NATHAN im Auftrag von ES erbaut wurde.
Somit ist die LFG-Raumflotte bezügich Fernraumschiffen da,wo das Solare Imperium mit der MARCO POLO im 35. Jahrhundert stand. Zwei RAS-TSCHUBAI mit Zylinderflansche an den unteren Polkuppeln, verbunden durch ein zylindrisches Raumschiff mit 1000m Durchmesser bei 4000m Höhe, mittig zu einer 2000m durchmessenden Kugel mit Ringwulst aufgetrieben wär doch mal was. Und dann in den oberen Polkuppeln 2 Hypertrans-Projektorstacheln, der kleine für die RS-Zellen im Soloflug, der große für das Gesamtschiff. Und dass die hässlichen Henkel durch vernünftige Ringwülste ersetzt werden sollten, dürfte jeden einleuchten.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Die "Hohen Mächte" sind ein Kernelement der Serie und daran wird sich auch nichts ändern.
Aber so wie ich BCH bei seinem letzten Interview verstanden habe, sieht er beispielsweise die Kosmokraten mehr im Hintergrund der Handlung schweben, aber deren "Schatten" ist durchaus erkennbar.
Aber ein direktes Eingreifen dieser Entitäten, wie im Falle Perrys, wo er mit einem Fingerschnippen aus einer weit entfernten Zukunft in die Gegenwart an Bord der LEUCHTKRAFT versetzt wird, scheint der neue Expokrat kritisch zu sehen.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Nun, ich erwarte mir schlicht von kommenden Zyklen, dass ausgestreute Rätsel, Seltsamkeiten und Mysterien im Laufe der Geschichte nicht einfach vergessen werden oder absolut keine Rolle mehr spielen, sondern überwiegend eine Aufklärung erfahren, die komplex, aber dennoch logisch nachvollziehbar sein sollte.
Von einer von Menschen künstlich konstruierten Unterhaltungsserie erwarte ich das!
Egal, in welchem Genre. Wir haben hier definitiv kein
Naturdesaster vor uns und keine unverständliche Fügung des Schicksals in unserer realen Welt, sondern ein Unterhaltungskonstrukt, das mit ein wenig Impetus nicht blind enden muss.
Das Ende eines PR-Zyklus kann meinetwegen traurig sein oder für die Protagonisten sogar desaströs, aber es darf nicht unspannend sein und nicht ausgehen "wie's Gänsverrecken" wie bei der Fragmentegeschichte, die der Klaus Lage-Songtextzeile folgte "Tausendmal berührt, tausendmal ist nix passiert …"!
Jedenfalls keine Auflösung oder ansatzweise Erklärung.
Was hatte man denn mit Fariyes Schläfenlappenveränderungen in PR 3250/3251 vor? Sollten die einfach Verdächte bei der Leserschaft schüren, es könne sich um eine Fremdsteuerung der Kommandantin der RT handeln. Der Schwarze Sternensand und die cererebralen Beeinflussungsimplantate Kmossens waren da noch gar nicht eingeführt. Später keine Erwähnung mehr.
Was wollte man mit Trochod? Immer wieder verdächtig geschildert, später bedeutungslos und zum Schluss nicht mehr erwähnt. Das traf letztlich auf alle Mrynjaden zu.
Usuchtane war die in PR 3295 Letzterwähnte. Eine wirkliche Rolle für diese Wesen gab es nie: Weder in der Rettung der Fragmente noch in ihrer Bedrohung.
Praktisch alles je geheimnisvoll Eingebaute oder Erwähnte diffundierte in Bedeutungslosigkeit, wurde vergessen oder fand schlicht wegen wegschmelzender Zykluszeilen keinen Platz mehr.
Schnell wurde in PR 3296 noch Dominic Zinn eingefügt, der im Schlussband als reuiger Ex-Kmossist noch Perry-Stichwortgeber für die Doppelung des Heddu sein durfte. Kein Gedanke, wo überall die ganzen beeinflussten oder überzeugten CdLer stecken. Deren Aversion "gegen das System" wird kaum schwinden. Zu den Vrochonen kein Wort bezüglich "Wohin des Wegs?" Deren Schiffe (18.000!) sind nur passiv kluftgängig. Hat die (unerklärte!) WERKSTATT sie mitgenommen? Nothing!
Parpandum Sinntala ist doch auch eine Sternensandträgerin, somit fernsteuerbar, warum lässt sie sich erfolgreich über ihren doch noch lebenden Sohn aufklären?
Man könnte Kladden mit solchen und ähnlichen Dingen füllen!
Ich gehöre nicht zu Denen, die von den Sternen träumen, wenn sie solchen Beliebigbrei lesen. In mir weckt es Unmut!
Ich fühle mich nach 100 Zyklusbänden schlicht verschaukelt.
Von BCH erwarte ich in PHOENIX ein gleichzeitig spannendes und weitgehend konstruktaufklärendes Finale, soweit es nicht in den Folgezyklus überleitet.
Das geht nämlich!
Ich schätze, ich bin nicht der Einzige, der es nicht liebt, wenn es nach rumschlumpf 2 Jahren und PR-100 Bänden im Grunde keinerlei Erhellungen gibt.
Diese wiederholte Nichtaufklärung als "zulässigen schriftststellerischen Ansatz" für eine SF-Unterhaltungsserie zu verklären, ist … na ja! Besser, ich sage nichts dazu!
Da endete sogar "Lost" noch sinniger als "Fragmente".
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Habe den Band jetzt auch gelesen und bin erwartungsgemäß enttäuscht. Wie immer, alles und alle im letzten Band abgeräumt. Kmossen total unüberlegt und auch total nicht überzeugend in seinen Handlungen als Antagonist (und als Antagonist), wenn auch begründet beschrieben, warum. RT weg, Handlungtsträger weg, wobei der Dimensiologe doch im Haus von ES sicher mehr hätte lernen können über höherdimensionale Dinge als bei den Tassparen. Voll der Nichttreffer, da kann auch der gute Stil von VW nichts mehr herausreißen. Im Grunde genommen, war der Roman ja schon nach 50 Seiten beendet, der Rest Nachlese-Konstruktion. Der Zyklus war m.E. eine Fehlkonstruktion, manch guter Einzelband natürlich darunter. Der letzte gute Zyklus war ab Band 2500, Frequenzmonarchen.
Ich hoffe, der neue Zyklus wird besser, jetzt wo die Entwerfer ihren "Posten jonglieren".
War nix!
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Zusätzliche Bemerkung: das neue ES wird ja jetzt alle Völker unterstützen, auch Blues und andere. Das liegt ganz im Zeitgeist und ist auch sicher sehr demokratisch gedacht. Der Reiz der Serie lag aber seit Scheer darin, dass ES die Terraner besonders unterstützt als bevorzugtes Hilfsvolk. Das ließ den Leser sich leichter mit den Handlungen und Personen identifizieren, mit Perry persönlich und allen Terranern (nach Eric Frank Russell "Überterraner" im Sinne von "Terra, Terra über alles") und ließ ihn als Dauerleser bei der Stange bleiben, weil es den Reiz ausmachte, das wollte man lesen.Nach KHS mischten die Terraner ja auch erstmal die Galaxis auf als erfolgreiche Newcomer.Das machte den Lesereiz aus.Terra war als etwas Besonderes,aha. Klar ist das chauvinistisch und 60er-Jahre-Stil aber das war das Interessante an den Handlungen*. Der Leser bin natürlich ich; ich möchte das Statement nicht auf jeden Leser/in verallgemeinern. Aber mit dem alten ES war ich ganz zufrieden als Leser, ich brauche keine Runderneuerung einer SI im Sinne des realpolitischen Mode-Zeitgeistes als Einheitsbrei.
* Ein Springer sagte mal in einem Band (oder TB): "Wenn Du einen Terraner zur Vordertür rauswirfst, kommt er zur Hintertür wieder herein." oder ähnlich (Zitat aus dem Gedächtnis).Das wollte man(=ich) lesen, diese Selbstbeweihräucherung, was doch die Terraner für tolle Typen in der Galaxis sind. Bereits Voltz hat das Thema natürlich dekonstruiert im Konzilszyklus, als er das Solare Imperium zerstörte.
* Ein Springer sagte mal in einem Band (oder TB): "Wenn Du einen Terraner zur Vordertür rauswirfst, kommt er zur Hintertür wieder herein." oder ähnlich (Zitat aus dem Gedächtnis).Das wollte man(=ich) lesen, diese Selbstbeweihräucherung, was doch die Terraner für tolle Typen in der Galaxis sind. Bereits Voltz hat das Thema natürlich dekonstruiert im Konzilszyklus, als er das Solare Imperium zerstörte.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Nun, das ist ganz einfach:
Die Kosmozitadelle Simuel ist eine an das kosmokratische Hilfsvolk der Yodoren installationsmäßig beauftragte, üblicherweise unzugängliche Gründung der Kosmokratin Mu Sargai.
Eine direkte(!) kosmokratische Beauftragung so wie der Rammstoß der LEUCHTKRAFT gegen FENERIK.
Mit Hafenmeister, Kammerpagen und Kammerherrn, letztlich sogar mit Mu Sargai selbst.
Angegebener Hauptzweck: Fluchtstätte und sicherer Hafen für eine riesige kosmische Gefahr in der Zukunft.
In der virtuellen Zukunft von PR 3165 kennt man ES nicht mehr, nur noch Mu Sargai und die Yodorsphäre.
In PR 3295 west Mu auf Zukunftsterra, von ES ist nicht die Rede bzw. es gibt nur das von Rhodan in die Zukunft getragene Vergangenheitsfragment und das ebenfall aus der Vergangenheit mitgetragene Fragment in Stätter.
Von einer Miteinbindung von ES in dieses Konzept der Kosmozitadelle ist lange nicht die Rede.
Das erweiterte Konzept, daraus u. A. kurzfristig auch ein Sanatorium für ES oder gar einen Dauerhafen der SI zu machen, das wurde erstmals von dem Spaphu-Fragment in PR 3275 kryptisch angedeutet.
LETZTLICH könnte es aber auch ein goldener Käfig für ES nach den Paradigmen der Kosmokratin zu einer transuniversalen Existenz der SI werden.
Die Vermutung ist nicht ganz fern, denn die Vorstellungen zur Zukunft und zukünftigen Rolle der SI waren zwischen ES und Mu alles Andere als deckungsähnlich.
Die angedachte Zukunft als transuniversale Entität schmeckte ES nicht und so versuchte die SI sich kosmokratischen Plänen durch
die Fragmentierung zu entziehen.
So steht es geschrieben, mehr wissen wir nicht!
Sowenig wir auch über den Zeitpunkt und Ablauf der "Irreführung" wissen.
Gab es je einen direkten ES-Kontakt Kmossens? Eine gewollte Einbindung in die Fragmentierung? Angeblich wurde ja Vertrauen missbraucht. Oder war das einfach eine "ferngezündete Bombe" mit Yaqana-Irreführungspotenzial, das von den Zukunftsjülziish erbaut wurde / werden wird?
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Das ist nicht ganz richtig. Im Roman steht, "dass das neu entstehende ES ein neues, anderes ES sein würde, unter anderem eines, das kein Sternenvolk mehr bevorzugen würde." Keine Bevorzugung ist nicht gleichbedeutend mit Unterstützung aller Völker. Im Übrigen ist das vergleichbar einer Aussage TALINS am Ende des Stardust-Zyklus.Aarn Munro hat geschrieben: ↑09.11.2024, 09:26 Zusätzliche Bemerkung: das neue ES wird ja jetzt alle Völker unterstützen, auch Blues und andere. ...
An der Stelle hat mich am meisten gefallen, dass laut Text Perry das "mit unumstößlicher Gewissheit" weiß. Da musste ich laut lachen, denn in der Serie gibt es bekanntlich nur ganz wenige DInge, die "mit unumstößlicher Gewissheit" gelten.
Das Ziel der Identifikation eines Lesys mit den jeweiligen Heldys wird bei allen Abenteuergeschichten angestrebt. Das ist völlig unabhängig von der Figur ES. Und ES spielt in der ganzen Scheer-Zeit nur eine funktionale Rolle (anfänglich, später dann eher dysfunktional).Aarn Munro hat geschrieben: ↑09.11.2024, 09:26 Der Reiz der Serie lag aber seit Scheer darin, dass ES die Terraner besonders unterstützt als bevorzugtes Hilfsvolk. Das ließ den Leser sich leichter mit den Handlungen und Personen identifizieren, mit Perry persönlich und allen Terranern (nach Eric Frank Russell "Überterraner" im Sinne von "Terra, Terra über alles"). ...
Das nationalistische, eher jingoistische "Terra über alles", das dir so gefällt, war aber bereits in den 60ern reaktionär. Dass die Serie davon weggekommen ist, wurde bereits unter Scheer Ende der 60er/Anfang der 70er eingeleitet und hat nichts mit "realpolitischen Mode-Zeitgeist" zu tun, sondern schlicht damit, dass sich eine Idee/ein Konzept nicht beliebig oft wiederholen lässt.
Von Eric Frank Russell habe ich bisher nichts gelesen, aber wenn ich den Wikipedia-Artikel zu ihm lese, kann ich kaum glauben, dass er den "Überterraner" propagierte, wenn ich die Erläuterungen zu seinen Romanen "Sinister Barrier", "Allamagoosa" (dt. "Der Offund", vermutlich übersetzt von Walter Ernsting) und "The Great Explosion" lese. Er scheint mir eher ein Satiriker gewesen zu sein.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Ein toller Roman zum Abschluss. Beim Lesen habe ich mich oft gefragt, ob alles sinnhaftig ist. Der Roman ließ das aber nicht zu und zog immer wieder zum Lesen zurück. Der Schluss war lang, auch wenn er eigentlich kurz war. Vielleicht lag das daran, dass so viele Figuren, aktiv oder passiv, nun in eine neue Zukunft entlassen werden. Und vielleicht liegt das daran, dass man als Leser das eine oder andere hinzufügte. Vielleicht auch daran, dass ein Abschied der Expokraten inclusive war.
Aber hinterher war der Geschmack schal. Die Storyline zu Ende gebracht. Von was auch immer.
Nicht ohne Witz - wohl dem, der da mitgehen kann - es gab auch überhaupt NIEMANDEN in dem Romansetting, der auch nur ansatzweise hätte erklären können, warum weshalb wieso. Damn. Abgefuckter geht es kaum noch. Später, irgendwann einmal, wird ES erklären, warum und wieso das makabre Setting nötig war. Oder auch nicht. Frechheit pur!
Schal, dass die kühnen Recken sich wieder eine Superintelligenz ins Nest legen mussten. Hatte das aktuelle Expokratenteam uns nicht staunend oder nur kokettierend ins Stammbuch geschrieben, dass die Hohen Mächte weitaus seltener seien, als man glaubt; sogar als Sonderweg in der Entwicklung wurde spekuliert und nicht ausgeschlossen. Und viele intergalaktische Großmächte des PR-Universums wie Laren, Cappins und M87er waren frei von übergeordneten Instanzen. Auch kokett die Frage, warum ausgerechnet die Milchstraße, wo Andromeda doch als ganz andere Hausnummer gilt und galt?!
Erneut hat Michelle Stern in ihrer Kolumne vermieden, die Autoren namentlich zu nennen. Sie verweist sachlich schmucklos darauf, dass Fragmente hiermit abschließt. Interpretieren kann man viel, Fakten gibt es keine; ein differenziertes Abschlusszeugnis müsste vor Gericht erstritten werden.
Irgendwie ist Lichtgeschwindigkeit und Zeit auch mit diesem Roman verbunden. Wer mit dem Roman geht, ist im Roman und ohne Zeit - erst wer das Heft weglegte, ist wieder in der Welt der Zeit.
Auch für mich ein Abschied aus der Welt des Perry Rhodan. Der Trailer und die Aussichten auf das Kommende ist für mich derart, dass es mich hoffentlich abhält, schwach zu werden. Gewohnheiten sind eine starke Macht und Kraft. Irgendwie ist jetzt Perry Rhodan ausverzählt. Nein, die neue Story muss nicht sein.
Die gewonnene Zeit - und die ist nicht gering!! Hauptbahnhof aufsuchen, alle Stockwerke abklappern, um früh oder überhaupt noch ein Exemplar zu finden (dafür Bonuspunkte kassiert für Gehen und Treppen!!) - will gefüllt werden.
Aber hinterher war der Geschmack schal. Die Storyline zu Ende gebracht. Von was auch immer.
Nicht ohne Witz - wohl dem, der da mitgehen kann - es gab auch überhaupt NIEMANDEN in dem Romansetting, der auch nur ansatzweise hätte erklären können, warum weshalb wieso. Damn. Abgefuckter geht es kaum noch. Später, irgendwann einmal, wird ES erklären, warum und wieso das makabre Setting nötig war. Oder auch nicht. Frechheit pur!

Schal, dass die kühnen Recken sich wieder eine Superintelligenz ins Nest legen mussten. Hatte das aktuelle Expokratenteam uns nicht staunend oder nur kokettierend ins Stammbuch geschrieben, dass die Hohen Mächte weitaus seltener seien, als man glaubt; sogar als Sonderweg in der Entwicklung wurde spekuliert und nicht ausgeschlossen. Und viele intergalaktische Großmächte des PR-Universums wie Laren, Cappins und M87er waren frei von übergeordneten Instanzen. Auch kokett die Frage, warum ausgerechnet die Milchstraße, wo Andromeda doch als ganz andere Hausnummer gilt und galt?!
Erneut hat Michelle Stern in ihrer Kolumne vermieden, die Autoren namentlich zu nennen. Sie verweist sachlich schmucklos darauf, dass Fragmente hiermit abschließt. Interpretieren kann man viel, Fakten gibt es keine; ein differenziertes Abschlusszeugnis müsste vor Gericht erstritten werden.
Irgendwie ist Lichtgeschwindigkeit und Zeit auch mit diesem Roman verbunden. Wer mit dem Roman geht, ist im Roman und ohne Zeit - erst wer das Heft weglegte, ist wieder in der Welt der Zeit.
Auch für mich ein Abschied aus der Welt des Perry Rhodan. Der Trailer und die Aussichten auf das Kommende ist für mich derart, dass es mich hoffentlich abhält, schwach zu werden. Gewohnheiten sind eine starke Macht und Kraft. Irgendwie ist jetzt Perry Rhodan ausverzählt. Nein, die neue Story muss nicht sein.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Verstehe ich nicht. Das "warum weshalb wieso" der Fragmente-Handlung ist seit Band 3295 final geklärt. Die Romane danach waren letzlich ein Ausklang, ein letztes Aufbäumen Kmossens und seiner Mitstreiter und Schergen gegen das Unvermeidliche.brotaufstrich hat geschrieben: ↑09.11.2024, 11:49...
Nicht ohne Witz - wohl dem, der da mitgehen kann - es gab auch überhaupt NIEMANDEN in dem Romansetting, der auch nur ansatzweise hätte erklären können, warum weshalb wieso. ...
Das hast du schön geschrieben.brotaufstrich hat geschrieben: ↑09.11.2024, 11:49...
Irgendwie ist Lichtgeschwindigkeit und Zeit auch mit diesem Roman verbunden. Wer mit dem Roman geht, ist im Roman und ohne Zeit - erst wer das Heft weglegte, ist wieder in der Welt der Zeit.
Wenn du dich hier nur nicht "verzählt" hast.brotaufstrich hat geschrieben: ↑09.11.2024, 11:49...
Irgendwie ist jetzt Perry Rhodan ausverzählt. ...

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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Nein, du scheinst das so zu betrachten. Über "künftige Generationen von Lesern" kannst du sowenig wissen wie ich oder jeder andere hier.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Steile These! Sehr steile These!nanograinger hat geschrieben: ↑09.11.2024, 12:48 Verstehe ich nicht. Das "warum weshalb wieso" der Fragmente-Handlung ist seit Band 3295 final geklärt.
Wenn Du allerdings damit ausdrücken möchtest, dass dem Zyklus "Fragmente" wirklich nicht mehr Gehalt innewohnt als das, was unserem Oberhelden in PR 3295 via Stätter und
Mu-Präsenz souffliert wurde, dann hast Du vielleicht sogar recht.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Das ist keine "steile These", sondern Fakt. Und ich schrieb, dass die "Warum"-Fragen in Band 3295 "final" geklärt wurden. Andere "Warum"-Fragen wurden selbstverständlich zuvor geklärt.PHOENIX hat geschrieben: ↑09.11.2024, 13:34Steile These! Sehr steile These!nanograinger hat geschrieben: ↑09.11.2024, 12:48 Verstehe ich nicht. Das "warum weshalb wieso" der Fragmente-Handlung ist seit Band 3295 final geklärt.
Wenn Du allerdings damit ausdrücken möchtest, dass dem Zyklus "Fragmente" wirklich nicht mehr Gehalt innewohnt als das, was unserem Oberhelden in PR 3295 via Stätter und
Mu-Präsenz souffliert wurde, dann hast Du vielleicht sogar recht.
In diesem Roman wurden höchstens noch "Warum-Fragen" der Art "Warum hatte Shema ab der Reise durch die Konverse oft Heimweh-Gefühle?" geklärt. (Antwort: Nicht wegen Damar Feyerlant (der ja gar nicht "daheim" war), sondern weil sie in Kontakt mit ES, bzw. seinen Fragmente stand.)
Ähnliches gilt für die Veränderungen bei Farye, die sie in Band 3250/3251 verspürte. Beides waren "Ankündigungen" ihrer kommenden Aufgabe als Hüterinnen im Haus von ES. Man muss kein Quantenphysiker sein, um solche Zusammenhänge zu verstehen.
Aber das sind für mich keine "Warum"-Fragen, sondern "Wie"-Fragen, im Sinne von "Wie soll motiviert werden, dass diese beiden Figuren als Hüterinnen berufen werden?"
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Nun, Deine Deutungen zu Farye und Shema hatte ich schon zuvor als persönliche Vermutung so geäußert, explizit geschrieben in den Romanen ist es meines Wissens allerdings nirgends.nanograinger hat geschrieben: ↑09.11.2024, 14:18In diesem Roman wurden höchstens noch "Warum-Fragen" der Art "Warum hatte Shema ab der Reise durch die Konverse oft Heimweh-Gefühle?" geklärt. (Antwort: Nicht wegen Damar Feyerlant (der ja gar nicht "daheim" war), sondern weil sie in Kontakt mit ES, bzw. seinen Fragmente stand.)PHOENIX hat geschrieben: ↑09.11.2024, 13:34Steile These! Sehr steile These!nanograinger hat geschrieben: ↑09.11.2024, 12:48 Verstehe ich nicht. Das "warum weshalb wieso" der Fragmente-Handlung ist seit Band 3295 final geklärt.
Wenn Du allerdings damit ausdrücken möchtest, dass dem Zyklus "Fragmente" wirklich nicht mehr Gehalt innewohnt als das, was unserem Oberhelden in PR 3295 via Stätter und
Mu-Präsenz souffliert wurde, dann hast Du vielleicht sogar recht.
Ähnliches gilt für die Veränderungen bei Farye, die sie in Band 3250/3251 verspürte. Beides waren "Ankündigungen" ihrer kommenden Aufgabe als Hüterinnen im Haus von ES. Man muss kein Quantenphysiker sein, um solche Zusammenhänge zu verstehen.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Bei Shema durchaus, Ende Epilog 2, S. 56. Farye beschreibt auf S. 12, dass sie "berufen" ist. Und angesichts der Fähigkeiten/Besonderheiten der anderen Hüterinnen kann ich zwei und zwei zusammenzählen.
Übrigens täuschst du dich, wenn du glaubst, dass ich deine Postings hier im Detail lese. Deine "persönlichen Vermutungen" sind mir meistens nicht bekannt. Dass unsere beider Meinungen hier parallel verlaufen, zeigt aber, dass selbst bei unterschiedlichster Lesart der Romane man zu diesem Ergebnis kommen kann.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon
Na, das ist ja schon mal was!nanograinger hat geschrieben: ↑09.11.2024, 16:55
Übrigens täuschst du dich, wenn du glaubst, dass ich deine Postings hier im Detail lese. Deine "persönlichen Vermutungen" sind mir meistens nicht bekannt. Dass unsere beider Meinungen hier parallel verlaufen, zeigt aber, dass selbst bei unterschiedlichster Lesart der Romane man zu diesem Ergebnis kommen kann.

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