PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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Der Schreibstil des Autors - sehr gut
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nanograinger
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

cdroescher hat geschrieben: 03.11.2024, 11:56
nanograinger hat geschrieben: 03.11.2024, 10:30 Doch, eigentlich schon. Die Kämpfe sind letztlich nur dazu da, dass Atlan es zulässt, dass Tassparen mit den PosKoor-Modulen an Bord der Blaugoldraumer dürfen. Dass die Kämpfe zum Großteil nur simuliert sind, fällt auch Atlan auf.
...Maccao (als Antanas) schickt die ersten Tassparen schon auf die Blaugoldraumer, als von dem Tohubawohu noch keine Rede ist, sondern es nur um den Kampf gegen WERKSTATT + Vrochonen geht. Warum Atlan dies für 50 Raumer akzeptieren soll, aber nicht gleich für alle, erschließt sich mir nicht (Meta an/ OK, damit Maccao sich durch die idiotischen Worte "Eine runde Zahl" verraten kann. / Meta aus). Es ist auch nicht das Ergebnis eines Feilschens zwischen den beiden, sondern Atlan fragt wie viele und akzeptiert klaglos (aber alarmiert).
Du hast natürlich insofern recht, als dass die erste Forderung Maccao/Latos vor dem Auftauchen der Verbände von Zö und Bassacove geschieht. Allerdings ist die Begründung Maccao/Latos nicht der Kampf von WERKSTATT und LEUCHTKRAFT an sich, sondern angebliche Zweifel der Loyalität der Galaktiker zur MIssion der Re-Genese. Und diese angeblichen Zweifel werden bestärkt, wenn unterschiedliche galaktische Verbände gegeneinander kämpfen. Deshalb schickt Maccao/Lato dann auch auf die restlichen Blaugoldraumer tassparische "Kommissare", siehe S. 20.

Dass die Kämpfe teilweise "simuliert" sind (also Simulationen eine weitaus größere Anzahl von kämpfenden Schiffen erscheinen lassen), fällt übrigens zunächst Damar auf (S. 19).
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von cdroescher »

nanograinger hat geschrieben: 03.11.2024, 16:04 Du hast natürlich insofern recht, als dass die erste Forderung Maccao/Latos vor dem Auftauchen der Verbände von Zö und Bassacove geschieht. Allerdings ist die Begründung Maccao/Latos nicht der Kampf von WERKSTATT und LEUCHTKRAFT an sich, sondern angebliche Zweifel der Loyalität der Galaktiker zur MIssion der Re-Genese. Und diese angeblichen Zweifel werden bestärkt, wenn unterschiedliche galaktische Verbände gegeneinander kämpfen.
Das bezieht sich aber recht eindeutig auf die Galaktiker, die dem Konvoi angehören. Dass es außerhalb, z.B. bei den Jülziish auch ES gegenüber illoyale Galaktiker gibt, ist ja sowieso klar - dazu passt der Begriff "Zweifel" nicht.

Übrigens steht im Roman auch explizit etwas zum Zusammenhang zwischen Kampfhandlungen und Kommissar-Entsendung:
Die Jülziish, unter denen der Schwarze Sternensand ebenfalls viele kontrollierte, würden weiterhin begrenzte Angriffe gegen den ES-Konvoi fliegen. Nadelstiche, die das Lichte Bataillon ignorieren würde. Vorgeblich, um Atlan und die Seinen zu motivieren, endlich entschlossen gegen die Tellerköpfe vorzugehen, während man selbst Reparaturen vorantrieb. Dafür, dass Maccao in seiner Maske als Antanas Lato Kommissare auf beinahe alle Blaugoldraumer entsenden konnte, reichten diese Attacken bereits aus.
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PHOENIX
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von PHOENIX »

Die ganze Situation ist strategisch von Seiten der Pro-ES-Protagonisten sinnarm:
Alle ES-Fragmente zum Schluss des Romans auf einem Haufen!

Die Kampfkraft der WERKSTATT und der vrochonischen Begleitschiffe ist ungeheuer, das müsste man von den Maghanen, Lato und neuerdings auch von Perry himself wissen.

Die Masse des ES-Konvois wird von SHARIKAL gestellt, wobei die Loyalität dieser gutbewaffneten Riesenflotte nicht durchgehend im grünen Bereich auf Nummer sicher steht.

Die Blaugoldraumer hingegen haben offenbar seit Gruelfin ihre hohe Kampfkraft komplett eingebüßt und sind nur noch Tontauben.

Die WERKSTATT, deren Herkunft wir immer noch nicht kennen, ist der kosmokratischen LEUCHTKRAFT zumindest gewachsen und wird im harten Schlagabtausch zwar ebenfalls beschädigt, aber nicht nachhaltig.
Zum Schluss des Romans ist sie immer noch aus eigener Kraft in der Lage, das "unbezwingbare" Inverterfeld selbst zu durchdringen und sich zudem als Türöffner für die Begleitflotte zu betätigen.

Warum nur Maccao mit Aagenfelt experimentiert, aber Niemand von unseren Protagonisten auf die Idee kommt, den Blitz gegen die WERKSTATT einzusetzen, ist unklar.
Die RAS TSCHUBAI zögerte in PR 3276 keine Sekunde und hatte zumindest begrenzten Erfolg.

Es ist vollkommen unklar, warum die WERKSTATT die Blaugold-Raumer nicht direkt vernichtet, gelingt dies doch in PR 3296 sogar einem Explorer namens RIGA samt zugehörigen Beibooten.

Der komplexe PosKoor-Plan ist vollkommen überflüssig, denn schon die Vernichtung einer erklecklichen Teilzahl der Raumer aus Gruelfin würde den Plan der ES-Resynthese zum Absturz bringen. Und dies ist das Primärziel Kmossens, das mögliche Ziel einer Fragmentknechtung ist optional und sekundär, zudem könnte man sich eines der anderen Fragmente auch später krallen, wenn es denn immer noch gewisse Restpriorität hätte.

Alle Fragmente auf einem einzigen Haufen ist gewiss die schlechteste defensive Taktik, die wirklich 100% zuverlässigen Kräfte im Konvoi auf Seiten der Galaktiker sind begrenzt.

Und bei Kmossen samt Maccao ist es offenbar auch die Taktik "Von hinten durch die Brust ins Auge", sprich … komplizierter und umständlicher geht's nimmer.
Ohne den ganzen Firlefanz hätte Kmossen sein Problem quasi en passant erledigt.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

Ich habe mir diese Woche Zeit gelassen mit dem Lesen und daher ist meine Rezension erst jetzt online gegangen. Man findet sie bei Interesse hier:

https://igadka.wordpress.com/2024/11/03 ... rt-corvus/

Ich gebe folgende Bewertung ab:
Roman Note 4 (weil ich diesen für stark überfrachtet halte)

Schreibstil des Autors Note 1

Fortgang des Zyklus Note 1
Zuletzt geändert von Fallada am 03.11.2024, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Fallada
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

Fast hätte ich was vergessen: der Tod von Damar Feyerlant ist wohl der Super-GAU dieses Zyklus weil es eh schon viel zu wenige interessante Mutanten mehr gibt... Da die Noch-Expokraten diese Figur ersonnen hatten, wollten sie ihn wohl jetzt noch schnell beseitigen... Extrem schade aber es gäbe wohl noch eine Rückkehrmöglichkeit falls sich seine ÜBSEF-Konstante an den ES-Splittern der drei zerstörten Blaugoldis festklammern konnte... Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt... 🤐
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

@PHOENIX

Danke für deine klaren und für mich voll zutreffenden Analysen des Romans 👍👍👍🙂.

Das Ende des Zyklus halte ich für stark verstolpert 🙃.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

PHOENIX hat geschrieben: 01.11.2024, 15:43 Nun, die Diskussion ist ganz einfach:

Nach nanograinger ist Alles bestens und wenn Etwas vermisst wird, hat man sich halt Irgendwas dazuzudenken!

Nach PHOENIX und einigen Anderen allerdings ist halt nicht Alles optimal und man denkt sich "seinen Teil" dazu!

In diesem Roman und Zyklus ist so Vieles nicht in Ordnung , die 50 abgängigen Schiffe sind da nur Kleckerleskram.
Immerhin beruhigt es, dass das mit der Nichtprimzahl 50 doch nicht wirklich schlimm ist.:-D

Mancheiner denkt halt nicht permanent an Primzahlen wie Lato oder an Sex wie Atlan. Maccao zum Beispiel. :devil:

Hätte man nicht so lange bei den Panjasen und Piraten rumgehangen, hätte man weit Essentielleres vielleicht etwas sinnvoller und logisch präzise inszenieren können. Aber die Sache ist gelaufen wie sie gelaufen ist.
Du hast Recht, den Expokraten ist es m.E. einfach nicht gelungen seit Mai 2013 (Band 2700) ein Modell von Dramaturgie aufzubauen, welches einen 100er-Zyklus GESCHMEIDIG vom Anfang bis zum Ende bringen kann. Woran das liegt? Mangels belastbarer interner Daten aus dem Verlagsumfeld kann man da glaube ich nur spekulieren. Man weiß ja nicht mal ob die beiden Pantser oder Plotter sind... Ich bin Pantser, was bedeutet, daß eine Geschichte wie bei meinen Fanstories z.B. bei mir immer erst beim Schreiben entsteht und ich das Ende erst kenne wenn ich es schreibe. Das hat den Nachteil, daß z.B. meine Crossoverstory (PR & Star Trek & Star Wars) seit etlichen Wochen auf das Ende wartet da mir derzeit noch unklar ist wie diese sinnvoll enden könnte. Ein Chef von mir hat mir mal gesagt: "Mit den Augen stehlen musst du, Michael..." Er hat das in Bezug auf graphische Arbeiten gemeint aber bei Literatur funktioniert das auch.

Dieser Roman ist m.E. ein abschreckendes Beispiel dafür also ein Beispiel wie man es wohl besser nicht machen sollte mit dem Stehlen. Ziemlich verstolpert werden lose Enden zusammengeführt und dann lapidar noch Details bekannt gegeben wie das Verschwinden etlicher Raumschiffe - hätte man das etwa bei Band 3275 mal erwähnt und dann alle paar Bände eingeflochten so wäre ein Spannungsbogen entstanden. 'Suspense' hat das der gute alte Alfred Hitchcock mal genannt. Mein alter Deutschlehrer hat uns das damals im LK anhand des plötzlichen und unmotivierten Todes der Mutter in dem Drama 'Emilia Galotti' erklärt. Sein Schlußkommentar war: "Ganz schlechte Dramaturgie...". Der Tod Feyerlants war bestenfalls hölzern herbei dramatisiert mit der Story um ihn und seine Freundin Shema. Und die Story trägt ja bereits einen Ausweg in sich, der aber nicht genutzt wurde. Feyerlant hätte sich mit dem Pos-Koor-Konglomerat verschmelzen können und dieses hätte vor der Explosion auf irgendeine Art und Weise das Schiff verlassen können und später hätte er sich einen biologischen oder kybernetischen Körper besorgen können, welcher auch den Zeitsprung im nächsten Zyklus hätte überdauern können. Viele Konjuktive aber gerade SciFi lebt m.E. auch von solchen. Es gibt nicht mehr allzuviele Mutanten in der Serie sodaß sein Tod m.E. geradezu eine Todsünde darstellt. Von seinen Erfindern abgeräumt bevor diese die Hauptleitzentrale verlassen... Extrem schade finde ich das während der m.E. farblose Antanas Lato das Desaster überlebt.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

Meine Rezension beginnt damit, daß ich schreibe, daß ich mich beim Lesen des Romans sehr, sehr gelangweilt habe. Normalerweise lese ich Action-Kracher von RC sehr gerne aber diesen hier finde ich sehr deplatziert fast am Zyklusende. Ich hätte das vermutlich so gelöst, daß Atlan von Maccao entführt wird und dann aus der Distanz erfährt was gerade mit dem ES-Konvoi passiert während er aus Maccao das gesamte Insiderwissen herauskitzelt. Dann versucht der Gestaltwandler Atlan den Thez-ZA zu entreißen und wird prompt von diesem per Sicherheitsschaltung gegrillt.

Aber es ist müssig darüber nachzudenken denn es gibt hier sicher etliche Floristen, die einen passenderen Band 3298 geschrieben hätten. So endet die Ära Montillon/Vandemaan eben in einem Tohouwabohou aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende 🤪... Und dem Autor mache ich keinerlei Vorwürfe da er sicher genau anhand des Exposés gearbeitet hat. Einzig vielleicht, daß in einem Innenraum mit Impulsstrahler geschossen wird... die katalytische Fusionsladung hätte vermutlich das halbe Deck zerschmolzen aber diesen Fauxpas leisten sich auch die meisten anderen der Autoren von Zeit zu Zeit, also Sei's drum. Looking forward would be the best, 3300 ist near 😃.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Oceanlover »

Klasse Roman!

Zwar gebe auch ich zu, dass ich während der Raumschlacht etwas die Orientierung verloren hatte. Das lag wohl daran, dass ich mitten drin aufgehört hatte, um am nächsten Tag weiterzulesen. Mein Tipp an die Leser, dies an einem Stück zu lesen, ist wohl jetzt leider zu spät. Ich war aber schnell wieder im Thema drin und habe die Komplexität und Action genossen. Kommt in der Serie ja mittlerweile eher selten vor und wohl nur wenige Autorinnen und Autoren schreiben sowas gern. Robert Corvus ist einer derjenigen, der das kann. Und das gehört auch zur Serie! Hat mir Spaß gemacht.

Der Roman hat dadurch für mich das "alte Feeling" der Serie zurückgebracht: Action, Spannung, Drama, Exotik.

Highlight war für mich die Schilderung der Begegnung Damars mit der künstlich entstandenen Individualitätsexistenz. :yes:

Ein ausgezeichneter Roman, mit dem ich ein paar schöne Stunden bei einem faszinierenden Kopfkino hatte.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Also Action Romane gabs immer wieder schon in den letzten Zyklusromanen, das ist - aus meiner Sicht - nichts besonderes.
Die Frage ist halt, ob man Action Romane mag. Ich bin kein Freund von so expliziten Action Romane, egal wer diese verfasst.
Ich halte es jetzt auch nicht fuer so ideal, wenn Atlan in einem Einsatz geht und dann SIchu die Rolle des Oberbefehlshaber vor Ort übernimmt.
SIchu hat eine militärische Ausbildung aber eine Raumschlacht / den Einsatz mehrerer Flotten zu koordinieren ist halt doch eine weitere/zusätzliche Qualifikation. Meiner Erinnerung nach war bei SIchu nicht die Rede davon, dass sie in der Hinsicht eine Ausbildung gemacht hat.
Es wäre aus meiner SIcht nachvollziehbarer gewesen, wenn ein Flottenoffizier hier Atlan abgelöst hätte und nicht SIchu.

Dass Damar jetzt den Serientod starb .. Naja: er wurde schon im letzten und aktuellen Zyklus recht oft als "Problemlöser" eingesetzt und "überredete" Biopositroniken dieses oder jenes zu machen. Vielleicht wurde er dadurch den Expokraten zu mächtig, vielleicht wollte man auch eine gewisse tragische Note gegen Zyklusende bringen.
Dass man Achill Maccao und andere Personen aus der Führungsriege der CdL hier entsorgte ... besser so, als sie in den nächsten Zyklus mitzunehmen.
btw: Achill Maccao hat im aktuellen ROman sehr wohl auch über die Verkürzung seiner Lebenszeit durch die Verwandlungen nachgedacht aber auch mit dem Hinweis, dass die Verwandlung in eine bekannte Gestalt weitaus weniger Lebenszeit verbraucht als in eine völlig neue.

Ich würde es ja spannend finden, wenn sich die Werkstatt als ein Raumschiff entpuppt, dass von einer alten Technowelt der KK stammt.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Roland_W »

Oh, immer diese absurden Mutanten als Problemlöser in höchster Not. Die gehen mir mächtig auf den Keks.
Kann man den (hoffentlichen) "Junglesern" ab 12 Jahren keine Geschichten mehr Erzählen, bei denen nicht so ein krasses Häschen aus dem Hut herausgezaubert wird wenn es wirklich "eng" wird? Wo bleiben denn die Mutanten in unserer Realität? Probleme löst man mit Verstand und noch mehr Arbeit!
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Aarn Munro »

So! Alles gelesen und im Großen und Ganzen für gut befunden, bis auf den letzten, gefundenen Fehler: HÜ-Schirme leiten nicht in den Hyperraum ab,wie im Roman geschrieben, sondern in die Quintadimhalbspur, vulgo als "Linearraum" bezeichnet und bekannt. Ansonsten ganz guter Roman, etwas hektisch die Handlung, und völlig unüberlegt der Kommandoeinsatz von Atlan mitunter als äußere, spontane Unlogikaktion. Passt so gar nicht zum strategisch vorplanenden Arkonidenadmiral und Ex-USO-Fürsten. Aber in der Internhandlung schon gut beschrieben. Netter Band. Nu' gehts ja zum Finale. Mal sehen.
Zuletzt geändert von Aarn Munro am 04.11.2024, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Aarn Munro »

Roland_W hat geschrieben: 04.11.2024, 09:33 Probleme löst man mit Verstand und noch mehr Arbeit!
Ja! Zehn Prozent Inspiration und neunzig Prozent Transpiration. :-D
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von PHOENIX »

Richard hat geschrieben: 04.11.2024, 09:18
Ich würde es ja spannend finden, wenn sich die Werkstatt als ein Raumschiff entpuppt, dass von einer alten Technowelt der KK stammt.
Mach Dir nicht zuviel Hoffnung auf eine auch nur halbwegs logische Lösung vieler Dinge aus dem Zyklus.

In "Fragmente" wurde das Hauptmusikstück durch längenmäßig völlig überzogene und letztlich für die Fugengesamtheit bedeutungsarme Preludes erschlagen. Der Rest fügt sich selbst beim besten Willen nur noch als Notpapp zusammen.
Am "Haus der Chimären" natürlich. :-D

Robert Corvus - und ich enthalte mich hier wirklich jeder persönlichen Animosität zu diesem Autor - hatte die sicher nicht ganz leichte und eher unangenehme Aufgabe, in dem Präfinaleband wirre militärische Klimmzüge verschiedenster Parteien, vornehmlich den Schlagabtausch WERKSTATT/LEUCHTKRAFT und den PosKoor-Plan Maccaos, sowie die Entsorgung des Ober-CdLers und Damar Feyerlants darzustellen und beiden Figuren vor ihrem Tod noch etwas psychologische Panade überzustreuen.

PosKoor hatte eine wirklich kurze Existenz, tanzte nur zwei Bände:
In PR 3296, wo es zum Schluss nur erste Baumuster gab, dann im aktuellen PR 3298, wo der Plan keine wirkliche Bedeutung mehr erlangte, weil der Idiot Maccao offenbar seit langem an der "Kluftdemenz" oder "Wochenbettsdepression nach Schwarzvasengeburt" litt und keine seiner Handlungen sinngebend durchdachte.

Ja, das prämortale Zwiegespräch zwischen Damar und der fremdartigen technischen PosKoor-Entität. Nett geschrieben, um der vom Exposé verlangten tragischen Entsorgung Feyerlants unmittelbar vor der Rückkunft Shema Ghessows etwas psychologischen Tiefenanstrich zu verleihen.
Außer dem sterbenden Mutanten selbst und uns Lesern wird Niemand unter den Protagonisten je von diesem verlöschenden Miteinander von Maschinengeist und Menschengeist wissen.

Zu Maccao bleibe ich komplett bei meiner Sicht:
Die Figur, die wichtigste Kmossens, erlangte weder im Zyklus noch im vorliegenden Roman irgendeine Art von Tiefe und Vertrautheit. Große Lücken seiner persönlichen Historie wurden nie gefüllt, ähnlich wie beim Bauernopfer Stätter.
Die ganzen seltsamen Wanderer-Stories aus PR 3210 blieben bei diesem ja ungeklärt. Ungeklärt wie so Vieles im Zyklus.

Zur Sinnlosigkeit der Strategien aller Konfliktparteien im vorliegenden Roman habe ich schon geschrieben.

Alle ES-Fragmente zusammen auf überschaubarem Raum: Da macht man nix PosKoor, da knallt man einfach ne Menge Blaugoldraumer ab und pulvert und ballert nicht in erster Linie gegen die LEUCHTKRAFT. Zumal, wenn man weiß, dass man mit Parpandum Sinntala noch einen starken Pfeil im Köcher SHARIKAL hat. Ja, man kann von München aus tatsächlich auch über Kapstadt nach Augsburg.
Die Führungsspitze der Wagner-Söldner im Flugzeug und die der Hisbollah im Nasrallah-Bunker durften erfahren, was es bedeutet, enger zusammen zu reisen oder zusammenzusein.

Was noch?
Ach ja, der originale Lato kann wieder in Freiheit primzählen, das unglückliche Kapitel Kastellane ist mit dem Perdu der Insignie bis auf die kmossenverseuchte RA jetzt wohl auch in der Tonne.

Und zum Schluss taucht in einem einzigen Satz auch noch schlagartig die RT - frisch zurück aus Spaphu - mitten im ES-Konvoi auf. Macht man halt so! Ach ja, die Bösen sind natürlich schon schnell hinterrücks in die Yodorenbude gehuscht, während die Guten am Grenzübergang warten müssen.

Fehlt noch Jemand? Natürlich: Die ZYLINDER-X samt bekannter Besatzung.
Seit PR 3277 nicht mehr erwähnt!
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nanograinger
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Roland_W hat geschrieben: 04.11.2024, 09:33 Oh, immer diese absurden Mutanten als Problemlöser in höchster Not. Die gehen mir mächtig auf den Keks.
Wenn das so ist, dann frage ich mich schon, wie du jemals zur Serie gefunden hast.
Roland_W hat geschrieben: 04.11.2024, 09:33 Probleme löst man mit Verstand und noch mehr Arbeit!
Und warum sollte das nicht parabegabte Wesen mit beinhalten? Arbeiten diese Personen nicht mit den Mitteln, die ihnen gegeben sind? Ist es nicht genau das, was Damar Feyerlant in diesem Roman macht, nämlich Analyse des Problems und Arbeiten bis zur Selbstaufgabe?
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