
PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
An "House of the Dragon" hatte ich nicht gedacht. Aber die Vorstellung ist reizvoll. 

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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Es gibt eine Menge Differenzen zu vorhergehenden Maccao-Darstellungen!Axo hat geschrieben: ↑14.09.2024, 19:17
Ich nehme also an, dass Achill Maccao sich die Fähigkeit des Gestaltwandelns vor seiner Begegnung mit Kmossen angeeignet hat. Kmossen fand ihn dann entsprechend interessant (andersrum ginge es zwar auch, würde aber mehr Erklärung verlangen). Ich kann nicht nachschlagen, ob vorher geschilderte Gestaltveränderungen zu dem passen, was Kai in diesem Roman geschrieben hat. Zumindest kann ich mich jetzt nicht an offensichtliche Widersprüche erinnern.
Siehe mein Post weiter oben!
Dass sich Maccao auf eigene Faust - und zwar vor der Begegnung mit Kmossen, die mutmaßlich in der Kluft FENERIKs stattfand, schon mit Ara-Transformationstechnik (Mutaboren) ausgestattet hatte, glaube ich nicht.
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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Habe mir Dein Posting nochmal angesehen.PHOENIX hat geschrieben: ↑14.09.2024, 21:11Es gibt eine Menge Differenzen zu vorhergehenden Maccao-Darstellungen!Axo hat geschrieben: ↑14.09.2024, 19:17
Ich nehme also an, dass Achill Maccao sich die Fähigkeit des Gestaltwandelns vor seiner Begegnung mit Kmossen angeeignet hat. Kmossen fand ihn dann entsprechend interessant (andersrum ginge es zwar auch, würde aber mehr Erklärung verlangen). Ich kann nicht nachschlagen, ob vorher geschilderte Gestaltveränderungen zu dem passen, was Kai in diesem Roman geschrieben hat. Zumindest kann ich mich jetzt nicht an offensichtliche Widersprüche erinnern.
Siehe mein Post weiter oben!
Dass sich Maccao auf eigene Faust - und zwar vor der Begegnung mit Kmossen, die mutmaßlich in der Kluft FENERIKs stattfand, schon mit Ara-Transformationstechnik (Mutaboren) ausgestattet hatte, glaube ich nicht.
Die Schmerzsituation ist - so hatte ich es in diesem Roman verstanden - progressiv. Es kann also durchaus sein, dass vorherige Wandlungen ohne diese Schmerzen auskamen bzw. im Fall des Aufwachens unter Imperium Alpha nicht bewusst erlebt wurden. Scheint mir noch kein wirklich fundamentaler Widerspruch zu sein.
Dass Achill von sich als Mensch denkt, scheint mir auch normal - er ist ja schließlich einer. Die eingebauten Veränderungen machen keinen Ara aus ihm.
Die Sache mit Monkey hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Hier gibt es aber keinen Widerspruch in der Gestalt (Oxtorner sind auch nur menschengroß), sondern nur in der Masse, den Achill mit technischen Tricks (z.B. einer Antigraveinrichtung zur Gewichtsanpassung) erklären könnte. Also auch hier kein fundamentaler Widerspruch oder eine Unmöglichkeit, die Gestalt von Monkey nachzubilden.
Dass die Lebenszeit sich mit jeder Verwandlung reduziert, ist sicher ein Fakt, der eine vorherige Erwähnung verdient hätte. Möglicherweise haben die Exposé-Autoren diesen Degrader erst spät entwickelt. Hier sehe ich am ehesten ein Konsistenzproblem. In der Innenansicht der Figur müsste das eine Rolle spielen. Sind alle diese Gestaltwandelvorgänge aus der Innenperspektive geschildert worden? Ich kann leider nicht nachschlagen.

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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Denken wir immer darüber nach, wieviele Gehirn- oder Leberzellen wir vernichten, wenn wir Alkohol konsumieren?Axo hat geschrieben: ↑14.09.2024, 21:30 ...
Dass die Lebenszeit sich mit jeder Verwandlung reduziert, ist sicher ein Fakt, der eine vorherige Erwähnung verdient hätte. Möglicherweise haben die Exposé-Autoren diesen Degrader erst spät entwickelt. Hier sehe ich am ehesten ein Konsistenzproblem. In der Innenansicht der Figur müsste das eine Rolle spielen. Sind alle diese Gestaltwandelvorgänge aus der Innenperspektive geschildert worden? Ich kann leider nicht nachschlagen.![]()

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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Ja, sind sie!
Und der Wandelvorgang von Ulix Veith auf der RT zu Achill Maccao unter Imperium Alpha sogar präzise.
Maccao denkt bis zur Flucht durch die Dislokatorvase nie als Maccao von sich, er erwacht aber nach einer merkwürdigen, psychisch belastenden Reise wie durch die dunklen Gluten FENERIKs einfach aus Bewusstlosigkeit als Maccao unter dem früheren Imperium Alpha.
Man muss da gar nicht entschuldigend didkutieren, die Darstellungen sind nicht konsistent.
Ich schätze mal, dass diese Figur im Zyklus umentwickelt wurde.
Sie war ja schon frühzeitig im GF als Schattenmann verdächtigt und damit in gewisser Weise verbrannt.
Insgesamt war der Chef des CdL deshalb keine wichtige Figur und kam relativ wenig vor.
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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Ich meine den Zeigefinger. Der steht parallel zum Mittelfinger. Wenn ich etwas so in der Hand halte, bilden Zeige- und Mittelfinger ein V und nicht ein I I.Tell Sackett hat geschrieben: ↑14.09.2024, 18:16Das liegt am kleinen Finger, der wirkt, als hätte er ein Glied zuviel.Obernörgler hat geschrieben: ↑14.09.2024, 17:52 Jedenfalls sieht die Anordnung der Finger komisch aus.
Kann natürlich sein, dass ich ungewöhnliche Hände habe.

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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Stimmt! Wäre der Mittelfinger leicht angewinkelt, wäre seine Kuppe deutlicher gebogen.Obernörgler hat geschrieben: ↑15.09.2024, 07:57 Ich meine den Zeigefinger. Der steht parallel zum Mittelfinger. (...)
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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Du hast ungewöhnliche Hände!Obernörgler hat geschrieben: ↑15.09.2024, 07:57Ich meine den Zeigefinger. Der steht parallel zum Mittelfinger. Wenn ich etwas so in der Hand halte, bilden Zeige- und Mittelfinger ein V und nicht ein I I.Tell Sackett hat geschrieben: ↑14.09.2024, 18:16Das liegt am kleinen Finger, der wirkt, als hätte er ein Glied zuviel.Obernörgler hat geschrieben: ↑14.09.2024, 17:52 Jedenfalls sieht die Anordnung der Finger komisch aus.
Kann natürlich sein, dass ich ungewöhnliche Hände habe.![]()

Zugegeben, sie stehen ein wenig weit auseinander, aber ...
Bei direkter Draufsicht auf die Handinnenfläche ergibt sich das V. Nun strecke die Hand aus und schaue flach über die Handinnenfläche. Voila! Nix mehr V.
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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Also "gradlinig" kommt mir bei Hirdt's Romanen ehr nicht in den Sinn. Auch diesmal gefallen mir gerade die Wendungen, also wer wird sich letztendlich durchsetzen: Maccao, Voushar oder Adams? Und dann gibt's auch noch den Cliffhanger: Ist es Lato? Glaube Ja. Aus dramaturgischen Gründen würde ich aber sagen: Ehr nicht... Also was nun?

Lieblingsszene: Der Thort gibt Voushar indirekt zu verstehen, dass er alles so umständlich wie möglich planen darf. Haha, sehr gut!
Lieblingscharakter: Voushar! Ich mag es, wenn Hauptpersonen auch mal scheitern. (und nicht aufgeben)
Titelbild: Sehr gut! Ein simples Motiv, aber starke Farbwahl! Mit der Hand hab ich keine Probleme, ich kann meine Hand genauso halten wie Maccao (?)
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Bekim Ballard zurückkehren muss.
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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
So dass Zeigefinger und Mittelfinger parallel stehen? In ausgestrecktem Zustand bilden diese beiden Finger doch ein "V".

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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Haja, hab ich zu spät gelesen. Ja, es ist ein "V". Verflixt, jetzt hab ich einen Krampf in der Hand. Punkt an Obernörgler...
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- Darmok • Obernörgler
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Bekim Ballard zurückkehren muss.
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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Ich habe "Das Zeichen des Kastellans" nun zu Ende gelesen. Habe mir den Roman über zwei Nächte aufgeteilt, da ich meist immer vor dem schlafengehen lese. Mir hat der aber so gut gefallen, dass ich den auch locker am Stück hätte lesen können, wenn mir die Müdigkeit nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.
Was mir besonders gut an dem Roman gefallen hat, war die Komposition, mit der Kai Hirdt hier gearbeitet hat. Die Geschichte um Chareb Voushar und Homer G. Adams wirkte wie ein Spiegel (Zerr-) bild zur Parallelhandlung um Achill Maccao und Bellzaner.
Besonders schätze ich auch beim Autoren, wie er mehrere Aspekte in einer Szene einwebt. Als Beispiel nehme ich einmal das Intro: Wir lernen Voushar kennen (neue Figur?), sein Problem und darüber hinaus bekommen wir noch das Gespräch zwischen Lato und der Wegweisernin mit. Dieses Szenario liest sich super geschmeidig und ungezwungen. Ein Fest für den Leseflow.
Das Ende des Romanes macht den Roman noch zusätzlich Rund, da Lato und die Wegweisern erneut miteinander interagieren. Ich liebe sowas.
Zwischen Anfang und Ende gibt es natürlich in Hirdt- Manier eine Menge humoristischer Szenen, die gelungen nuanciert über den gesamten Roman eingestreut wurden. Natürlich feiere ich es auch, wenn ,komplementär dazu, einige Köpfe weggeschossen werden.
Fazit: Toller Roman :)
Was mir besonders gut an dem Roman gefallen hat, war die Komposition, mit der Kai Hirdt hier gearbeitet hat. Die Geschichte um Chareb Voushar und Homer G. Adams wirkte wie ein Spiegel (Zerr-) bild zur Parallelhandlung um Achill Maccao und Bellzaner.
Besonders schätze ich auch beim Autoren, wie er mehrere Aspekte in einer Szene einwebt. Als Beispiel nehme ich einmal das Intro: Wir lernen Voushar kennen (neue Figur?), sein Problem und darüber hinaus bekommen wir noch das Gespräch zwischen Lato und der Wegweisernin mit. Dieses Szenario liest sich super geschmeidig und ungezwungen. Ein Fest für den Leseflow.
Das Ende des Romanes macht den Roman noch zusätzlich Rund, da Lato und die Wegweisern erneut miteinander interagieren. Ich liebe sowas.
Zwischen Anfang und Ende gibt es natürlich in Hirdt- Manier eine Menge humoristischer Szenen, die gelungen nuanciert über den gesamten Roman eingestreut wurden. Natürlich feiere ich es auch, wenn ,komplementär dazu, einige Köpfe weggeschossen werden.

Fazit: Toller Roman :)
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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Also,
ich hatte ja gebacken. Süße Quarkbrötchen mit Schokotropfen und Rosinen. Für meinen Perry natürlich nur das beste. Aber würde mein Perry auch das beste für meine Quarkbrötchen anbieten? Denn seien wir ehrlich: Diese Woche hatte Kai Hirdt Homer G. Adams in der Hauptrolle. Und damit begab er sich auf eine gefährliche Lesermission, denn bekanntlich bin ich nicht nur Homer-Fan, sondern auch sehr eigensinnig bei der Beurteilung, ob mir die Darstellung des ältesten Terraners gefällt oder nicht. Aber Kai Hirdt hatte neben den Quarkbrötchen (sie waren noch etwas warm) Unterstützung von der üblichen Kanne Tee, schwarz mit Milch, und meinem über die Maßen bequemen Lümmelsofa; Jake Bugg nöhlte im Hintergrund irgendwas über einen Country Song - was sollte also schief gehen?
Nun für der Thort zunächst einmal, dass der Lato eine Insignienuntersuchung im Roten Palast wollte. Warum auch immer. Einfach, weil er es aufgrund irgendwelcher alten Regelungen konnte. Wäre ich der Thort gewesen, hätte ich einfach "nein" gesagt und den Lato einige Tage mit Verwaltungsaufwand und Parlamentsdiskussionen verbringen lassen, bis er sich einen anderen Ort gesucht hätte. Aber ganz offensichtlich war der Rote Palast handlungstechnisch wichtig und der Sympathielage für den Lato, von der ich dachte, dass sie schon ganz tief im Keller wäre, gelang es tatsächlich noch weiter nach unten zu sinken, als wolle sie in Dantes Inferno eindringen! Und da soll man mal sagen, dass die Perry Rhodan Handlung keine Ziele mehr hat! Als dann der Thort Sicherheit, aber kein Wohlergehen für alle Delegationen aussprach, rauschten mir mindestens acht Lato-Quälereien durch den Kopf, dass ich vergnüglich und diabolisch lachend eines der Brötchen mit Quark bestrich und wohlig hinein biss.
Nun zu Adams und ich möchte erst einmal sagen, dass er später im Laufe des Romans einen weißen Tee aus China trank. Ich lasse das unkommentiert einfach mal so stehen. Ich habe jedenfalls indischen Tee getrunken. Aber was mir an Adams Darstellung gefallen hat, war, dass die Hintergründigkeit des Unsterblichen wieder stärker zu Tage trat. Adams hat Ressourcen, Adams hat Connections, Adams hat Pläne und Adams ist auch ein bisschen manipulativ: "[...] trotzdem hängte er Voushar einen so schmackhaften Köder vor die Nase, als konnte er jeden seiner Gedanken lesen. Leider konnte es sich Voushar nicht leisten, nicht danach zu schnappen." - Ich grinste wie eine satte Katze! Da war er also, der Schlawiner-Adams. Nichts mehr mit Müdigkeit und Rosenzucht! Auch später stellt Voucher fest, dass er sich fühle wie eine Marionette an unsichtbaren und untrennbaren Fäden, je länger er sich mit Adams abgebe. So finde ich Handlungen mit Adams toll.
Allerdings gab es auch sowas: "Und was machen wir beiden Hübschen jetzt?" und ich dachte mir, neee, also, nääääh, also wirklich nenene, sooo passt die Sprache von Adams irgendwie nicht. Das ist mir zu jovial. Tatsächlich wirkten, trotz der gelungen Grundstimmung, einige Sprechweisen des Unsterblichen ein wenig aufgesetzt und künstlich. Aber nach Thurners Rosenzüchter-Flop kann ich auch mal großzügig sein.
Die Maccao-Handlung fand ich zuweilen etwas zu langatmig. Insgesamt kam ich mit diesem Charakter auch gar nicht gut zurecht, was aber vielleicht an meiner Lesepause liegen kann. Sicherlich wurde er zwischenzeitlich gehörig ausdifferenziert. Aber vielleicht ist Maccao auch in der Vorbereitung zum "geläuterten Helden". Als Diener Kmossens will er dessen Auftrag erfüllen, will aber auch nicht so viel Blutvergießen, hängt an seinem Leben, scheint aber mittlerweile nur noch aus nackten Überlebenswillen an dem in den Schatten zu hängen. Vielleicht wird Maccao bald in einer dramatischen Szene seine Moral wiederfinden, verzweifelt weinen und in einer selbstlosen Manier doch noch etwas Gutes tun, um dann dabei den geläuterten Heldentod zu sterben. Man reiche mir die Tränenvase, bitte!
Kokolores waren aber in meinen Augen die von den Aras erstellten körpereigenen "Verwandlungsmutaboren". Wie habe ich mir das vorzustellen?, fragte ich mich. Die saugen ihm Lebensenergie ab? Haben die Aras Maschinen entwickelt, die die Zentren von terranischer "Lebensenergie" finden und diese anzapfen können? Hui, das Geheimnis des Lebens wurde entschlüsselt! - Ich gestehe, ich mag solche Wundermaschinchen nicht.
Zum Schluss wurde alles zu einem "guten Ende geführt", sagt Adams. Ich blicke auf den Lato, der wie gesagt kurz vor Dantes Inferno steht, und bin mir da nicht so sicher. Nicht weil ich glaube, dass der Maccao den Lato ersetzt hat (wer kann den schon glaubwürdig ersetzen??), sondern weil ich mich fassungslos frage, was der Lato denn jetzt mit dieser Karawane anstellen will. Ich muss gestehen, dass mich die Antwort darauf nur peripher tangiert. Und nächste Woche geht es, aber nicht für mich, zu einer Reise... ja, ist es ein anderes Universum, eine andere Zeit, eine andere Sphäre...? Ich habe aufgehört zu fragen. Für diese Woche bleibt: Dieser Perry war vielleicht nicht in allen Bereichen das beste für meine Quarkbrötchen. Aber was wissen denn Quarkbrötchen schon von literarischer Qualität?
Darauf einen Cocktail!
lg
Ten.
ich hatte ja gebacken. Süße Quarkbrötchen mit Schokotropfen und Rosinen. Für meinen Perry natürlich nur das beste. Aber würde mein Perry auch das beste für meine Quarkbrötchen anbieten? Denn seien wir ehrlich: Diese Woche hatte Kai Hirdt Homer G. Adams in der Hauptrolle. Und damit begab er sich auf eine gefährliche Lesermission, denn bekanntlich bin ich nicht nur Homer-Fan, sondern auch sehr eigensinnig bei der Beurteilung, ob mir die Darstellung des ältesten Terraners gefällt oder nicht. Aber Kai Hirdt hatte neben den Quarkbrötchen (sie waren noch etwas warm) Unterstützung von der üblichen Kanne Tee, schwarz mit Milch, und meinem über die Maßen bequemen Lümmelsofa; Jake Bugg nöhlte im Hintergrund irgendwas über einen Country Song - was sollte also schief gehen?
Nun für der Thort zunächst einmal, dass der Lato eine Insignienuntersuchung im Roten Palast wollte. Warum auch immer. Einfach, weil er es aufgrund irgendwelcher alten Regelungen konnte. Wäre ich der Thort gewesen, hätte ich einfach "nein" gesagt und den Lato einige Tage mit Verwaltungsaufwand und Parlamentsdiskussionen verbringen lassen, bis er sich einen anderen Ort gesucht hätte. Aber ganz offensichtlich war der Rote Palast handlungstechnisch wichtig und der Sympathielage für den Lato, von der ich dachte, dass sie schon ganz tief im Keller wäre, gelang es tatsächlich noch weiter nach unten zu sinken, als wolle sie in Dantes Inferno eindringen! Und da soll man mal sagen, dass die Perry Rhodan Handlung keine Ziele mehr hat! Als dann der Thort Sicherheit, aber kein Wohlergehen für alle Delegationen aussprach, rauschten mir mindestens acht Lato-Quälereien durch den Kopf, dass ich vergnüglich und diabolisch lachend eines der Brötchen mit Quark bestrich und wohlig hinein biss.
Nun zu Adams und ich möchte erst einmal sagen, dass er später im Laufe des Romans einen weißen Tee aus China trank. Ich lasse das unkommentiert einfach mal so stehen. Ich habe jedenfalls indischen Tee getrunken. Aber was mir an Adams Darstellung gefallen hat, war, dass die Hintergründigkeit des Unsterblichen wieder stärker zu Tage trat. Adams hat Ressourcen, Adams hat Connections, Adams hat Pläne und Adams ist auch ein bisschen manipulativ: "[...] trotzdem hängte er Voushar einen so schmackhaften Köder vor die Nase, als konnte er jeden seiner Gedanken lesen. Leider konnte es sich Voushar nicht leisten, nicht danach zu schnappen." - Ich grinste wie eine satte Katze! Da war er also, der Schlawiner-Adams. Nichts mehr mit Müdigkeit und Rosenzucht! Auch später stellt Voucher fest, dass er sich fühle wie eine Marionette an unsichtbaren und untrennbaren Fäden, je länger er sich mit Adams abgebe. So finde ich Handlungen mit Adams toll.
Allerdings gab es auch sowas: "Und was machen wir beiden Hübschen jetzt?" und ich dachte mir, neee, also, nääääh, also wirklich nenene, sooo passt die Sprache von Adams irgendwie nicht. Das ist mir zu jovial. Tatsächlich wirkten, trotz der gelungen Grundstimmung, einige Sprechweisen des Unsterblichen ein wenig aufgesetzt und künstlich. Aber nach Thurners Rosenzüchter-Flop kann ich auch mal großzügig sein.
Die Maccao-Handlung fand ich zuweilen etwas zu langatmig. Insgesamt kam ich mit diesem Charakter auch gar nicht gut zurecht, was aber vielleicht an meiner Lesepause liegen kann. Sicherlich wurde er zwischenzeitlich gehörig ausdifferenziert. Aber vielleicht ist Maccao auch in der Vorbereitung zum "geläuterten Helden". Als Diener Kmossens will er dessen Auftrag erfüllen, will aber auch nicht so viel Blutvergießen, hängt an seinem Leben, scheint aber mittlerweile nur noch aus nackten Überlebenswillen an dem in den Schatten zu hängen. Vielleicht wird Maccao bald in einer dramatischen Szene seine Moral wiederfinden, verzweifelt weinen und in einer selbstlosen Manier doch noch etwas Gutes tun, um dann dabei den geläuterten Heldentod zu sterben. Man reiche mir die Tränenvase, bitte!
Kokolores waren aber in meinen Augen die von den Aras erstellten körpereigenen "Verwandlungsmutaboren". Wie habe ich mir das vorzustellen?, fragte ich mich. Die saugen ihm Lebensenergie ab? Haben die Aras Maschinen entwickelt, die die Zentren von terranischer "Lebensenergie" finden und diese anzapfen können? Hui, das Geheimnis des Lebens wurde entschlüsselt! - Ich gestehe, ich mag solche Wundermaschinchen nicht.
Zum Schluss wurde alles zu einem "guten Ende geführt", sagt Adams. Ich blicke auf den Lato, der wie gesagt kurz vor Dantes Inferno steht, und bin mir da nicht so sicher. Nicht weil ich glaube, dass der Maccao den Lato ersetzt hat (wer kann den schon glaubwürdig ersetzen??), sondern weil ich mich fassungslos frage, was der Lato denn jetzt mit dieser Karawane anstellen will. Ich muss gestehen, dass mich die Antwort darauf nur peripher tangiert. Und nächste Woche geht es, aber nicht für mich, zu einer Reise... ja, ist es ein anderes Universum, eine andere Zeit, eine andere Sphäre...? Ich habe aufgehört zu fragen. Für diese Woche bleibt: Dieser Perry war vielleicht nicht in allen Bereichen das beste für meine Quarkbrötchen. Aber was wissen denn Quarkbrötchen schon von literarischer Qualität?
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Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Es würde nicht wundern, wenn die Unsterblichen nach all der Zeit ein bisschen ... spleenig und komisch in ihrem Verhalten werden.Tennessee hat geschrieben: ↑15.09.2024, 18:58 [...]
Allerdings gab es auch sowas: "Und was machen wir beiden Hübschen jetzt?" und ich dachte mir, neee, also, nääääh, also wirklich nenene, sooo passt die Sprache von Adams irgendwie nicht. Das ist mir zu jovial. Tatsächlich wirkten, trotz der gelungen Grundstimmung, einige Sprechweisen des Unsterblichen ein wenig aufgesetzt und künstlich. [...]
Ich meine, die Diener der Materie beispielsweise hatten seinerzeit ja auch gehörig einen an der Waffel.