PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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Die Story des Romans - sehr gut
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Der Schreibstil des Autors - sehr gut
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Markhor de Lapal
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Markhor de Lapal »

Gershwin hat geschrieben: 06.09.2024, 18:39 Nach der Lektüre der bisherigen Beiträge frage ich mich, ob ich einen anderen Roman als die anderen Foristen gelesen habe. Ich fand den nämlich ok. Wir haben drei bzw. vier Handlungsebenen (Stoßtrupp im Konklave, Axelle Tschubai, Bouner Haad, in geringerem Umfang noch Kroko), und zwischen denen wird eben hin- und hergeblendet und die Handlung so vorangetrieben. Und die relevanten Details werden eben nicht als Info-Dump präsentiert, sondern häppchenweise in Dialogen. Das ist alles nichts Ungewöhnliches. Wird das schon als "zerrissen" empfunden? Wie würde dann erst ein Roman von George R. R. Martin (Song of Ice and Fire-Reihe) oder Andrzej Sapkowski (Hexer-Romane) apostrophiert?
Ich stimme zu. Der Roman war in der ersten Hälfte sehr übersichtlich. Erst in der zweiten Hälfte bringt die Geschichte ein mehr an Figuren. Aber insgesamt deutlich gefälliger zu lesen als der Roman der Vorwoche. Die "Gravitationsdrift" und die eigentlich interessanteren Elemente der Geschichte kommen mir jedoch zu kurz.

PS: Ich habe jetzt noch den Spoiler ergänzt.
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Amringhar
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Amringhar »

Dieser zweite Teil des Doppelromans von RC hat mir schon etwas besser gefallen als der Vorgänger Roman.

Zum Einen wurden die diplomatischen Szenen zumindest ansatzweise in einer diplomatischen Sprache als Dialog geschildert, zum Anderen habe ich die Szenen nicht als ganz so wirr wie in der Vorwoche empfunden.

Daher besser als der Vorgänger, aber insgesamt nicht so wirklich gut.
Die Szenen mit Gefechtswestenakrobatik habe ich nur überflogen. Gegen gut geschilderte Action Sequenzen habe ich nichts, aber in diesem Roman Setting habe ich sie als überflüssig und wenig glaubhaft im Grundsetting empfunden.

Soll man ernsthaft annehmen, daß an einem SI Treffpunkt jeder so gut wie ungehindert eindringen kann und jeder seine Waffen einsetzen kann?

Wenn es so im Expo stand, kann RC nichts dafür, ansonsten hätte ich mir mehr inhaltliche Konsistenz gewünscht.
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Gershwin
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Gershwin »

PHOENIX hat geschrieben: 06.09.2024, 19:17
Gershwin hat geschrieben: 06.09.2024, 18:39 Wird das schon als "zerrissen" empfunden? Wie würde dann erst ein Roman von George R. R. Martin (Song of Ice and Fire-Reihe) oder Andrzej Sapkowski (Hexer-Romane) apostrophiert?
Ich kenne diese Romane nicht oder muss man die kennen?
Musst du nicht. Das waren zwei Beispiele für durchaus erfolgreiche Romanreihen, die ähnlich wie der vorliegende Rhodan-Roman aufgebaut sind, aber teils noch viel mehr Handlungsebenen haben und die relevanten Hintergrundinfos noch viel versteckter bringen.
PHOENIX hat geschrieben: 06.09.2024, 19:17 Das Ganze fängt doch schon mit dem Grundsetting an:
Da ist eine (wie wir hören, gibt es viele!) Geheimstation einer oder zweier SI(s), auf die man problemlos hin und aus ihr heraus teleportieren oder auch an- und abdocken kann.

Wie glaubhaft ist das?
Das und die weiteren Beispiele, die du bringst, sind Kritiken am Inhalt des Romans und letztlich am Exposé bzw. Zyklus-Hintergrund. Es ist mir nicht so recht einsichtig, was daran dazu führt, den Roman als „zerrissen“ zu bezeichnen. „Seltsam“, „wenig glaubwürdig“, ja. Aber zerrissen?

„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
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Gershwin
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Gershwin »

Bertron Wohnaz hat geschrieben: 06.09.2024, 08:48 Nach längerer Pause doch mal wieder in Romane geschaut. Den vorherigen mit Ach und Krach geschafft, diesen - Lektüre abgebrochen.
Darmok hat geschrieben: 06.09.2024, 10:58 Aber ich bemerke, dass es mir bei Geschichten von RC mittlerweile ähnlich geht wie früher bei Romanen von RC:
Ich komme nicht mehr wirklich in die Geschichten rein und lese eher nur noch oberflächlich.
Mit Castor-Romanen ging es mir teils ähnlich. Dessen Arkon-Trilogie in den Atlan-Blaubänden ist das einzige Rhodan-Produkt, dessen Lektüre ich wirklich mittendrin abgebrochen habe, nachdem ich mehrfach bei diversen überaus langatmigen Passagen zur Arkon-Historie eingeschlafen war :zzz:

Damit ist auch schon benannt, warum ich mit Castor-Romanen Probleme hatte: zu langatmig, zu wenig Erzählung, zu viel Info-Dump. Das kann ich dem vorliegenden Roman und Corvus-Romanen generell aber nicht vorwerfen. Für mich sind die daher prinzipiell ok. Bei ihm gibt's dafür manchmal etwas viel SERUN-Geballer, aber auch das hielt sich hier noch in Grenzen.
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Darmok
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Darmok »

Gershwin hat geschrieben: 07.09.2024, 09:09 Für mich sind die daher prinzipiell ok. Bei ihm gibt's dafür manchmal etwas viel SERUN-Geballer, aber auch das hielt sich hier noch in Grenzen.
Ok sind ja alle PR-Romane - qualitativ. Schlechte Romane gibt es in der Serie ja nicht wirklich (zumindest schon seit längerer Zeit nicht mehr).
Aber ich empfinde beispielsweise Geballer nicht als spannungsfördernd. Da klinke ich mich gedanklich eben eher aus.
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PHOENIX
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von PHOENIX »

Gershwin hat geschrieben: 07.09.2024, 08:49

Das waren zwei Beispiele für durchaus erfolgreiche Romanreihen, die ähnlich wie der vorliegende Rhodan-Roman aufgebaut sind, aber teils noch viel mehr Handlungsebenen haben und die relevanten Hintergrundinfos noch viel versteckter bringen.
Ein Roman kann viele Handlungsebenen haben und Hintergrundsinformationen verstecken, "Cloud Atlas"
von David Mitchell ist da so ein intelligentes Beispiel aus jüngerer Zeit.

Wenn bei Perry Rhodan scheinbare versteckte Hinweise vorkommen, folgt in der Regel Nichts nach:
Typische Beispiele sind das im Zyklus mehrfach erwähnte Iridium, der Piratenthron von Spaphu mit dem Millionen Jahre alten Herrscherwesen, die "unumkehrbare Reise" der Sorgoren, die Errichter und die Beauftrager der Reaktivierung des Hyperflusses durch spaphu-externe Völker, Zusammenhang Bauplatz FENERIKs - Baccunen etc.

Jetzt müssen "Gespräche" klären, dass man über ausgedehnte Infos verfügt, die andauernd mit der WLM-Expedition über Relaiskette ausgetauscht wurden. Bezüglich Gruelfin gab es überhaupt erst einen Kontakt zwischen den Blaugold-Raumern und Terra in Band 3258, aus der Ganjasen-/Panjasengalaxis heraus gab es offenbar nicht den geringsten Versuch einer Heimatkommunikation unserer Protagonisten.

Offenbar hatte man im Exposé lange nicht daran gedacht, dass man nicht nur die Leserinnen und Leser teilnehmen lassen müsse, sondern auch die Akteure der verschiedenen Ebenen auf vergleichbaren Info-Stand bringen.
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Amtranik
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Amtranik »

PHOENIX hat geschrieben: 05.09.2024, 22:48Es wird wie immer Stimmen geben, die diesen Band gut oder gar toll finden
Jepp, ich! :-D
Das Ganze ist spannend und unterhaltsam angerichtet von RC. Das Innere des kosmischen Konklave ist ein bunter, friedlicher Ort und Barnburt hat mich an Tom Bombadil aus dem Buch Der Herr der Ringe erinnert.
Die Gesellen Klonkar und Pemprun sind sehr sympathisch und die Fürsorge von Janou LeCount ebenso.
Klonkar sehen wir wahrscheinlich auch auf dem TiBi unten rechts…
Das Titelbild war mir bei der ersten Sichtung auch zu bunt, aber es entspricht doch ziemlich genau der Beschreibung im Heft.
Wenn man zudem das Bild länger betrachtet, glaubt man fast in einen Abgrund zu blicken! In seiner Einfachheit ist das ziemlich toll gemacht :yes:
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Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
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Fab
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Fab »

PHOENIX hat geschrieben: 07.09.2024, 11:40 ....................
Offenbar hatte man im Exposé lange nicht daran gedacht, dass man nicht nur die Leserinnen und Leser teilnehmen lassen müsse, sondern auch die Akteure der verschiedenen Ebenen auf vergleichbaren Info-Stand bringen.
Bewerb dich halt mal bei KNF :-D , damit es funzt.

Ich steh ja auch im Verdacht RC, aus persönlichen Gründen, zu überkritisch zu sehen (krach, zisch, bumm).
Ich seh aber schon auch, dass er als Auftragsschreiber, über 60 Seiten, mit fast nix in der Hand, füllen muss. Soooo schlecht macht er das nicht.
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Darmok
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Darmok »

Amtranik hat geschrieben: 07.09.2024, 18:37 Klonkar sehen wir wahrscheinlich auch auf dem TiBi unten rechts…
Erkenne ich erst jetzt. Hatte ich die ganze Zeit ob der Farbgebung gar nicht wahrgenommen. :o
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PHOENIX
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von PHOENIX »

Fab hat geschrieben: 07.09.2024, 18:52
… über 60 Seiten, mit fast nix in der Hand, füllen muss.
Da hast Du recht!

Michelle Stern formuliert das ja exzellent auf der Leserkontaktseite:
"Der Exposéautor dreht die Dinge, wie er sie haben möchte, und der Autor muss das glaubwürdig rüberbringen."

Und sie schreibt:
"Es ist eine große Herausforderung innerhalb einer Handlung den jeweiligen Stand zu vermitteln, ohne dass es so wirkt, wie es nun mal ist: Natürlich ist die Handlung relevant.
Dabei kann er (der Autor) aber nicht ganze Abhandlungen darüber schreiben, weil das einen Großteil der Leser schlicht langweilen würde und manchmal auch unpassend ist."


Wir haben im Corvusband gesehen wie plötzlich Informationen über verschiedene Handlungsebenen in Gesprächen nachträglich auf Stand zusammengebracht wurden, während zuvor diese laufenden Kommunikationen zwischen WLM und Milchstraße bzw. Blaugoldflotte und Milchstraße kaum bis gar nicht thematisiert wurden.
In Gruelfin und Lundmark selbst wurde überhaupt keine Kommunikation Richtung Milchstraße beschrieben, bei WLM zunächst auch die Relaiskette ganz vergessen, in Gruelfin wurde sie nach dem anfänglichen Notruf der MAGELLAN gar nicht mehr genutzt.
Ein Kontakt erfolgte erst beim Rückflug Atlans, Sichus und Damars mit den Blaugold-Raumern.

Jetzt wurde das "in Gesprächen" im Roman nachgeflickt.

Es wird so weitergehen, im nachfolgenden Kai Hirdt-Band kümmert man sich doch noch mal um eine Figur, die ihren einzigen deutlicheren Auftritt in zwei Romanen der Zyklusmitte hatte.

Es ist leider so: Was an Entwicklung über lange Strecke verpasst oder mit Unwichtigem vertändelt wurde, muss man zum Schluss irgendwie halt doch noch irgendwie reinpressen, um zu einem halbwegs sinnigen Exit zu kommen.
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Richard
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Ich würde über künftige Romane erst (negetaiv/positiv) schreiben, nachdem ich diese gelesen habe.

ich bin mir jetzt immer noch nicht sicher, ob der Konklavenhueter ein tatsaechlich recht langlebiges Wesen ist oder wird er mit Mitteln der Konklave am Leben erhalten (ein Vitalenergiebad oder so was auf die Art) oder ist der doch ein künstliches Wesen, das auf Langlebigkeit hin optimiert wurde.

Tja und wieder mal waren mir die Gefechtswesten viel zu prominient vertreten.
kad
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von kad »

Das übersichtliche Setting vom Roman von letzter Woche wurde auch bei der Gravitationsdrift beibehalten. Die Spannung, welche ich beim Vorgängerroman empfand, stellte sich diesmal leider nicht ein. Natürlich, der Handlungsfortschritt war relativ gering, aber das erklärt die Blässe des Romans nicht genügend. Etwas gelangweilt konnte ich mich deshalb mehr auf die Sprache konzentrierten. Für mich gab es etliche Formulierungen, die gestelzt und unpassend wirkten im Kontext der Geschichte und nicht zu einem homogenen Ganzen beitrugen. Über beide Romane gesehen, hätte ich eine andere Stückelung gewählt, um bei beiden Romanen Spannung und Unterhaltung zu erzeugen.
Fazit. Nicht einfache Vorgabe. Handwerklich suboptimal gelöst.
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von Axo »

Ok, jetzt habe ich den Roman auch gelesen.

Im Gegensatz zu letzter Woche, wo ich völlig "lost" war, konnte ich in diesem Roman der Handlung ohne Notizen am Klemmbrett folgen. Zwar gab es auch hier wieder etliche Szenenwechsel, aber die Abfolge war so gestaltet, dass ich die Sprünge nachvollziehen konnte.

Ich hatte auch das Gefühl, dass der Gefechtswesteneinsatz etwas zurückgeschraubt war, wenn es auch weiterhin im Roman nur so knallte. Wie zu vermuten war, beantwortete der zweite Teil des Doppelbandes dann auch die ein oder andere Frage aus dem ersten Teil, z.B. jene nach dem Verhalten von Bouner Haad. Ansonsten gab es ein paar Einstreuungen von Informationsschnipsel, die "Lücken" aus den bisherigen Romanen (z.B. die Frage nach dem Informationsaustausch zwischen den Handlungsebenen) zu kaschieren suchten. Bei diesem Leser gab es dazu Kopfschütteln, da dies nur eine andere Variante des Deus-Ex-Machina ist. Die Zyklusromane sind einfach schlecht durchgeplant.

Gefallen haben mir die eher skurrilen Bewohner der Konklave-Station. Hier hat sich der Autor meiner Meinung nach durchaus humorvoll in Sachen Alien-Erschaffung betätigt.

Insgesamt war der Roman lesbar und trug zum Handlungsverständnis bei. :yes:

Ein letztes Wort zum Titelbild. Grafik ist zugegebenermaßen Geschmackssache und deshalb auch schwierig zu beurteilen. Nachdem ich aber schon mit dem letzten Bild haderte, kann mich auch dieses nicht besonders begeistern. Vielleicht ist es auf eine - meinem Alter nicht entsprechende - Zielgruppe zugeschnitten, die ich nicht bin. Vielleicht ist es auch einfach ein Ausreißer. Ich werde das in den nächsten Heften im Auge behalten.
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von ParaMag »

PHOENIX hat geschrieben: 06.09.2024, 19:17
Gershwin hat geschrieben: 06.09.2024, 18:39 Wird das schon als "zerrissen" empfunden? Wie würde dann erst ein Roman von George R. R. Martin (Song of Ice and Fire-Reihe) oder Andrzej Sapkowski (Hexer-Romane) apostrophiert?
Ich kenne diese Romane nicht oder muss man die kennen?

….
Mal kurz eingeworfen und off Topic.
Song of Ice and Fire (Das Lied von Eis und Feuer) die 10 epischen Bücher und Netflix Serie unbekannt? Kaum zu glauben.
Sapkowski, kann ich noch verstehen Polnischer Schriftsteller. Hier im „Westen“ wird die Schaffenskraft vieler Autoren die nicht dem Deutschen bzw. Englischen Sprachraum angehören absolut unterschätzt. Dort existiert eine Ideenvielfalt die Überrascht.
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Re: PR 3290 - Gravitationsdrift von Robert Corvus

Beitrag von PHOENIX »

ParaMag hat geschrieben: 08.09.2024, 01:20

Mal kurz eingeworfen und off Topic.
Song of Ice and Fire (Das Lied von Eis und Feuer) die 10 epischen Bücher und Netflix Serie unbekannt? Kaum zu glauben.
Sapkowski, kann ich noch verstehen Polnischer Schriftsteller. Hier im „Westen“ wird die Schaffenskraft vieler Autoren die nicht dem Deutschen bzw. Englischen Sprachraum angehören absolut unterschätzt. Dort existiert eine Ideenvielfalt die Überrascht.
Kann Alles sein, aber ich habe im wirklichen Leben auch noch Anderes zu tun und zudem weitere Interessen als SF und Fantasy und Netflix-Serien.

Soll vorkommen, auch wenn Du es kaum glauben magst. :-D
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