Hier wie es gerade in NRW abgeht: Katastrophe in Ahrweiler
6 eingestürzte Häuser, viele instabil - 4 Tote und ca. 70 Vermisste.

"Aus irgendeinem Grund ist das Klimathema plötzlich ein weltweites"
„Entschuldigung, junge Frau. Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik.“
Gestern wurde dazu in den Nachrichten gesagt, dass bei verschiedenen Pegeln kein Höchststand mehr gemessen werden konnte, weil sie für solche Werte nicht ausgelegt waren.Eisrose hat geschrieben: ↑15.07.2021, 12:09 Erschreckend fand ich auch die Wasserstandsmeldungen verschiedener Flüsse. Da wurden teilweise die höchsten Wasserstände gemessen, die es jemals gab. Und die lagen nicht etwa ein paar Zentimeter über den alten Höchstständen, sondern gleich ein bis zwei Meter drüber. Zum Beispiel die Wupper in Leverkusen: gestriger Höchststand: 4,17 Meter, alter Rekord war 3,11 Meter. Alter Höchststand der Kyll bei Kordel war 4,82 Meter, Höchststand gestern: 7,01 Meter.
Du bist also nicht mehr ganz jung. Wer alt genug wird, erlebt vermutlich, dass Einzelereignisse selten sind, hier schon mal eine ganze Serie von zwei ähnlichen Ereignissen in 20 Jahren
Nun ja völlig unbestritten ist, dass diese Unwetter durch aussergewöhnlich stabile Wetterlagen ausgelöst werden.Kjeldahl hat geschrieben: ↑16.07.2021, 14:45 Allerdings scheint mir die Diskussion schon wieder etwas geframed vom Narrativ des Klimawandels zu sein.
Realistisch betrachtet ist das Überflutungsgeschehen hier erst einmal ein (NRW) Einzelereignis. Das durch einen menschengemachten Klimawandel initiiert sein KANN. Aber nicht zwingend MUSS.
Extremwetter passieren. Sind schon immer passiert. Werden auch immer passieren. Rein statistisch gesehen MUSSTE so etwas irgendwann auch hier einmal passieren. Irgendwann wird hier auch einmal wieder ein Vulkan ausbrechen. Heute, morgen, in zehn Jahren... in zehntausend Jahren...
Ja, es ist nicht unwahrscheinlich, dass der menschengemachte Klimawandel die Schuld an den aktuellen Unwettern trägt. Sicher ist das aber nicht. Und einer muss ja auch mal dagegen halten....
Für die Vielfalt! Auch von Meinungen![]()
Dass eine verringerte Temperaturdifferenz zwischen Äquator und Nordpod die Jet-Streams verlangsamt,Dieser Jetstream verschiebt Tiefs und Hoch von einer in die andere Region. „Nur“, sagt Terli, „mit der Erderhitzung hat sich die Arktis dreimal schneller erwärmt als der Rest des Planeten.“ Das Temperaturgefälle zwischen der Arktis und den mittleren Breiten nehme ab, der Jetstream verliere an Schwung. Die Folge: Tiefs wie „Bernd“ bleiben länger an einem Ort als in der Vergangenheit. Hochs auch. Ob sich ein Tief oder Hoch etabliert, ist übrigens Zufall.
„Tief ‚Bernd‘ wäre nicht der Rede wert, läge es nur zwölf Stunden über Deutschland“, sagt der Wetterexperte. „Aber nun dreht es sich ganz langsam vor sich hin“ – und bringt dabei über längere Zeit feuchte, schwülwarme Luft aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland. Dies sei „Treibstoff für Gewitter und Starkregen-Ereignisse“.
Seit Karl Popper ist jegliche Naturwissenschaft immer ein kann, niemals ein muss. Auch Einsteins Relativitätstheorie kann stimmen, muss es aber nicht.
Rein statistisch nehmen Extremwetter zu. Das ist leider nun mal Fakt. Der Spiegel hat (zufällig heute) einen guten Artikel zum Thema Extremniederschläge geschrieben:Kjeldahl hat geschrieben: ↑16.07.2021, 14:45 Extremwetter passieren. Sind schon immer passiert. Werden auch immer passieren. Rein statistisch gesehen MUSSTE so etwas irgendwann auch hier einmal passieren. Irgendwann wird hier auch einmal wieder ein Vulkan ausbrechen. Heute, morgen, in zehn Jahren... in zehntausend Jahren...
Inzwischen ist die Zunahme von Starkregen auch in den weltweiten Niederschlagsmessdaten gut belegt. 2015 hat eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) eine signifikante weltweite Zunahme von Tagesrekorden bei den Niederschlägen aufgezeigt. Und erst letzte Woche erschien eine aktuelle Studie, die mit objektiven Verfahren den »Fingerabdruck« des menschlichen Einflusses auf Extremregen in allen verfügbaren Datensätzen robust nachweist.
Ist das nicht eigentlich auch egal? Weil selbst wenn die aktuelle Unwetterlage nichts mit dem Klimawandel zu tun hätte, wäre der Umkehrschluss ja nicht dass man dann keinen Klimaschutz betreiben muss und einfach so weitermachen kann.