Der zweiter Viererblaisufg.... Viererbl... Viereroasfzo... äh, die nächsten vier sind rum. Zwischenstand der Zwote wird fällig.
Kurz zusammenfassend:
In Ursa Minor reisen Perry und seine Getreuen zur Kartanin-Hauptstadt Ingastaar. Dort erkennen sie, dass die Invasion der Vantani diese Welt nahezu übernommen hat. Nur eine kleine Gruppe von Separatisten hält noch stand, aber dieser Widerstand steht kurz vor dem Erlöschen. Es gelingt Rhodan, Dao und den anderen Rhodans Sohn Delorian schwer verwundet aus der Gefangenschaft der Vantani zu befreien und eine Diagnosemethode zu sichern, die recht zu verlässig vantanibefallene Individuen erkennen kann. Dennoch sind die Vantaniforschungen nicht vollständig und während auf Ingastaar der letzte Widerstand zusammenfällt, bricht die THYRON zur Kollektivintelligenz "Das Eruptiv" auf, um an dem womöglich einzigen freien Ort diese Forschung zu vervollständigen.
Auf dem Heimatplanten des Eruptiv angekommen zögert die Kollektivintelligenz damit, der Milchstraßenexpedition zu helfen. Erst nach einem intensiven Psycho- und Persönlichkeitstest gibt das Eruptiv weitere Informationen über die Vantani und den seltsamen Namen "Koimbra" preis, bevor sie dann kollektiv vor der Vantanigefahr flüchtet. Die Vervollständigung der Vantaniforschungen sind gescheitert.
Ausgelöst durch den eruptiven Psychotest begibt sich Stayn auf eine Solo-Mission zum Planeten Sombrea-Ton, einer Minenwelt, die als die letzte vantanifreie Welt der Kartanin gilt. Doch auch das täuscht. Auch hier sind die Vantani bereits aktiv und übernehmen letztendlich die Minenwelt. Stayn gelingt es aber mit wertvollen Informationen zur Kastenstruktur der Vantani zu entkommen, deren Angst vor dem Aussterben zu erkennen und auch die Person zu identifizieren, die als "die Dominanz" die Vantani in Ursa Minor lenkt: Dao-Lin H'ays Mitarbeiter Lias-CorL'agyr, der Dao angeregt hatte, zur Milchstraße zu fliegen und erst dadurch die Milchstraßeninvasion der Vantani möglich machte.
Auf Terra geht die Suche nach den Vantani weiter. Taeb und ihrem Team gelingt der Erfolg, tiefer in die Vantanistrukturen einzudringen und letztendlich die lokale Dominanz auf Terra, Sia-Als Z'ile, zu identifizieren und zu beseitigen. Durch die Hilfe eines Vantaniübernommenen lernen die Terraner die Kollektivstruktur der Vanatni kennen. Unklar bleibt dennoch, ob die Vantanigefahr tatsächlich beseitigt worden ist oder sie sich nur verzögert.
Insgesamt ist der zweite Teil der Mini-Serie merkbar schwächer als der erste Teil. Beginnt er mit dem Ingastaar-Roman noch sehr spannend, wirken gerade die Bände sechs und sieben wie ein Stillstand, der den Hauptbogen des Mini-Zyklus kaum voranbringt, aber dafür einen stärken Fokus auf die vier Hauptpersonen Rhodan, Dao, Stayn und Teik lenkt. Gerade Band 6 mit dem Volk des Eruptivs kann mit seinem seltsamen Verlauf und Ergebnis kaum überzeugen. Erst der letzte Band, der wieder auf Terra spielt, katapultiert die Mini-Serie wieder auf ein hohes Erzählniveau.
Trotzdem bleibt das allgemeine Pacing und der Aufbau des Mini-Zyklus gut, wenn auch im diesem Teil in den Mittelbänden etwas schwächelnd. Das allgemeine Szenario bleibt aber weiterhin spannend und einige Fäden und Informationen warten noch auf eine Aufklärung. Was war mit Carfesch und dem Reich der Ruhe? Warum ist ausgerechnet Kantiran an diesem Reich interessiert und wie kam er in Kontakt zu Dao? Was ist mit den Cliffhangern aus Band zwei geschehen: Die Vantanibesessenen, die in Ursa Minor und der Milchstraße in den Transmitterstationen sitzen? Und warum hat Dao Rhodan und Milchstraße so lange ignoriert?
Ein bisschen habe ich die Sorge, dass sich Thurner in den 12 Bänden ein paar Töpfe zu viel zum Öffnen zugemutet hat, so wie ich ihm immer noch ein Chapeau schenke für die undankbare Aufgabe, mit diesem Zyklus ein paar Jahrhunderte unerzähltes Perryversum kitten zu müssen.
Unklar bleiben ein paar Abstimmungsfragen, so z.B. dass Hermann Ritter Stayn in Band drei eine Vantanimutter in einer Positronik finden lies, während sich in späteren Bänden die Mütter nur in anderen Lebewesen fanden. Dankenswerterweise finden sich in diesem Teil weniger Probleme mit der Kartaninhistorie als im ersten Teil, Band sieben baut aber eine für mich unklare Figurenhistorie zu Stayn auf, die mir ein bisschen im Magen liegt. Auch wenn diese Figur wirklich gut geschrieben ist.
Und das ist weiterhin die größte Stärke dieses Mini-Zyklus': Die Figuren Dao und Suyemi Taeb sind hervorragend charakterisiert und die Personenkonstellationen zueinander wirken organisch, lebendig und rhodanisch. Gerade der von mir etwas gescholtene Band sechs macht die Figur Perry Rhodan während seines Psychotests mehrdimensional und interessant, auch wenn ich den Machern mehr "Mut zum Grau" gewünscht hätte. Einzig Kantiran bleibt bisher arg blass, aber das wird sich hoffentlich mit Band 9 ändern, der den Friedensfahrer als zentrale Person ankündigt.
Die Frage ist, wie es in der Serie weitergehen wird. Vom Eruptiv bleibt der Name "Koimbra". Dies war der Name eine Superintelligenz, die vor vielen Millionen Jahren wohl ein gewaltiges Waffenarsenal besaß. Und wenn ich daran denke, dass Suyemi Taeb es mit der These zu tun bekam, dass die Vantani gar kein "wahres Leben" seien, dann kommt mir der Gedanke, ob es sich bei denen nicht um eine "verlorene Waffe" dieser SI KOIMBRA handeln könnte... Koimbra wurde wohl in Band 2779 erwähnt, dessen Autor Michael Markus Thurn... Hey, warte mal!!!
lg
Ten.
Zwischenstand Mini-Zyklus "Kartanin" - Band 5 - 8
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