Servus miteinander,
wie bereits angedroht, lese ich zwischen den Zyklen mal etwas andere Literatur. Die kann sich nicht nur auf SciFi beschränken, trotzdem starte ich hier mal mit SF. Gelesen habe ich zweimal Heinlein, das eine aber schon vor einiger Zeit.
Ich möchte hier nur etwas meine Gedanken mal loswerden - ein eigenes Thema für sowas hab ich jetzt nicht gefunden, in dem jeder ein Buch präsentieren kann und andere auch drauf eingehen. Egal, jetzt ists mein Faden hier.
Ich starte mit dem Buch, das ich gestern mal gelesen habe:
Robert A Heinleins
ZWISCHEN DEN PLANETEN
Das ist einer von Heinleins Jugendromanen und auch als genau solcher liest er sich. Recht einfach aufgebaut, simple Textphrasen und dergleichen.
Die Story sagt leider nicht wirklich was über das Alter des Protagonisten aus, nachdem das in Amerika spielt und er kurz vor der Abschlussprüfung steht im Internat, denk ich, er wird ungefähr 18 sein. In Deutschland eher 15/16.
Er hockt im Internat und ist am reiten, er muss zurück in die Schule zum Rektor, Telegram seiner Eltern, er muss sofort zum Mars. Dann beginnt seine Odyssee. Was mich voll irritiert hat war, warum fliegen die ins Weltall und zurück auf die Erde, wenn die direkt auf der Erde bleiben könnten (einfach nen Jet nehmen oder sowas?).
Jedenfalls wird er unbewusst zu einem Kurier für die Aufständischen auf dem Mars und Venus. Dadurch kommt er mehr als einmal in die Bredoullie.
Auf dem Weg zum Mars beginnt der Krieg zwischen den Planeten Erde und der Kolonie Venus - das alte Lied wie damals in Amerika. Man merkt durchaus, dass Heinlein ein US-Bürger ist - Freiheit, Waffen, Patriotismus... ihr wisst was ich meine.
Irgendwie kommt er doch auf die Venus und braucht Arbeit. Er will ein Telegram schicken und hat kein Geld dafür. Hätte er gleich gesagt, wer seine Eltern sind (von denen sein Vater den Kreditschein hätte zahlen können), hätte uns das einige Verwirrungen erspart und vermutlich knapp die Hälfte des Romans mit seinen 220 Seiten.
Jedenfalls zieht er dann doch in den Krieg für die Venus und sein Venusdrache Sir Isaac Newton beordert ihn irgendwie zu sich und alles klärt sich auf. Der Ring (den sein "onkel" ihn mit Paket geschickt hat am Anfang des Romans) den sie haben wollen, ist aber schon ewig und drei Tage beim Widerstand und sie hätten den Jungen gar nicht gebraucht. Hätten die mal alle miteinander geredet...
Egal, jetzt sind die im Besitz neuer Physikalischer Grundlagen und sind schneller als die Bösen und können deren Raumschiffe zerstören. Der Rest des Romans wird offengelassen, was ihm eher den Charakter einer Kurzgeschichte gibt.
Das waren meine Gedanken dazu...
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Re: Retros sonstige Leserei
Das andere Buch Heinleins das ich erwähnte, war:
DER ROTE PLANET
Den Roman hab ich letztes Jahr bereits gelesen aber nicht hier vorgestellt - das war bevor ich wieder mit PR angefangen habe.
Wie im anderen Roman, Zwischen den Planeten, fasziniert eigentlich die damals gebräuchliche Weltanschauung der 50er Jahre. Die Venus ist (wie bei PR) ein Dschungelplanet und der Mars eine teilweise Eiswüste auf der man Schlittschuh laufen kann. Mir gefallen diese Gedanken von damals sehr gut, auch heute noch.
Auch dieser Band ist ein Jugendroman von Heinlein und auch das merkt man hier. Es trifft das selbe zu wie oben bereits genannt.
Hauptpersonen sind 2 Jungen im Schulalter - diesmal auf dem Mars. Der Hauptcharakter hat einen kleinen Ball der einiges drauf hat und später sehr hilfreich wird.
Man merkt natürlich auch schnell wieder die Hauptthemen: Freiheit, Waffen und dergleichen... typisch Ami halt.
Die zwei Jungs decken eine Verschwörung auf mithilfe seines Balls das Geräusche kopieren kann.
Irgendwann gibts Probleme und dann müssens erstmal abhauen... mittels Schlittschuhen und den zugefroreren Flüssen des Mars. Irgendwann kommen die mal in Höhlen und lernen die Ureinwohner des Mars kennen. Der Ball ist wichtig für diese Ureinwohner, stellt dieser nämlich das erste Stadium des aufwachsens eines Marsianers dar.
Am Ende wird natürlich alles aufgedeckt, der Hauptperson ihr Vater spielt natürlich auch hier wieder eine Rolle und am Ende gibts Peng-Peng und alles ist gut.
Alles in allen ein sehr kurzweiliger Roman der mir wirklich gut gefallen hat. Hat etwas gedauert bis ich drin war, wie bei jedem eigenständigen Roman, aber dann wars wirklich geil. Deutlich besser wie ZWISCHEN DEN PLANETEN. Man kann sich gut reinversetzen in die Personen und es macht Spaß die Gedanken über die anderen Planeten in den 50ern zu erkunden. Sehr zu empfehlen dieser Roman!
DER ROTE PLANET
Den Roman hab ich letztes Jahr bereits gelesen aber nicht hier vorgestellt - das war bevor ich wieder mit PR angefangen habe.
Wie im anderen Roman, Zwischen den Planeten, fasziniert eigentlich die damals gebräuchliche Weltanschauung der 50er Jahre. Die Venus ist (wie bei PR) ein Dschungelplanet und der Mars eine teilweise Eiswüste auf der man Schlittschuh laufen kann. Mir gefallen diese Gedanken von damals sehr gut, auch heute noch.
Auch dieser Band ist ein Jugendroman von Heinlein und auch das merkt man hier. Es trifft das selbe zu wie oben bereits genannt.
Hauptpersonen sind 2 Jungen im Schulalter - diesmal auf dem Mars. Der Hauptcharakter hat einen kleinen Ball der einiges drauf hat und später sehr hilfreich wird.
Man merkt natürlich auch schnell wieder die Hauptthemen: Freiheit, Waffen und dergleichen... typisch Ami halt.
Die zwei Jungs decken eine Verschwörung auf mithilfe seines Balls das Geräusche kopieren kann.
Irgendwann gibts Probleme und dann müssens erstmal abhauen... mittels Schlittschuhen und den zugefroreren Flüssen des Mars. Irgendwann kommen die mal in Höhlen und lernen die Ureinwohner des Mars kennen. Der Ball ist wichtig für diese Ureinwohner, stellt dieser nämlich das erste Stadium des aufwachsens eines Marsianers dar.
Am Ende wird natürlich alles aufgedeckt, der Hauptperson ihr Vater spielt natürlich auch hier wieder eine Rolle und am Ende gibts Peng-Peng und alles ist gut.
Alles in allen ein sehr kurzweiliger Roman der mir wirklich gut gefallen hat. Hat etwas gedauert bis ich drin war, wie bei jedem eigenständigen Roman, aber dann wars wirklich geil. Deutlich besser wie ZWISCHEN DEN PLANETEN. Man kann sich gut reinversetzen in die Personen und es macht Spaß die Gedanken über die anderen Planeten in den 50ern zu erkunden. Sehr zu empfehlen dieser Roman!
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Re: Retros sonstige Leserei
Ich hab tatsächlich 2 Tage gebraucht um einen Roman mit etwa 170 Seiten zu lesen, so zäh war er. Es handelte sich um:
Ray Bradbury
Fahrenheit 451
Ein Klassiker in meinem Bücherregal? Dann lesen wir den doch mal. Der Anfang war schon recht zäh und der Mittelteil und das Ende auch teilweise. Ich weiß echt nicht, obs an der Übersetzung lag und teilweisen Textfehlern oder es schon im Original nicht unbedingt flüssig war.
Es gibt 3 Kapitel, jedes ca. 1/3 des Romans.
Es geht darum, dass Bücher die Ausgeburt des freien Denkens und dergleichen sind. Gespräche sind unmöglich, da eigentlich kein Inhalt darin liegt, es geht nur um die "Fernsehwände". Die Illustrationen im Roman zeigen zwar nur drei Bildschirme übereinander, aber ich hab mir wirklich Fernsehwände vorgestellt, also ein Raum von denen 3 aus Bildschirm bestehen. Natürlich schon in Farbe! Wir sind schließlich in der Zukunft! Aber das Vakuum konnte sich damals keiner Wegdenken
Im Grunde kann zur NS-Zeit parallelen gezogen werden in welcher unliebsame Romane die ein falsches Weltbild vermitteln, verbrannt wurden.
Ob das Buch als Klassiker jetzt unbedingt ein Must-Read ist, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es eine gute Neu-Übersetzung die nicht ganz so gestelzt daher kommt.
Es war interessant es mal gelesen zu haben, evtl kann ich in einiger Zeit sagen, es hat durchaus Eindruck gemacht, aber momentan bin ich noch etwas unschlüssig.
Als Fazit des Buches kann man sicher herausziehen, dass Bücher wichtig sind und nicht verbrannt werden sollten. Man braucht nur an die Alexandrische Bibliothek denken; wie viel Wissen ist da damals verloren gegangen? Darum brauchen wir solche Sachen wie das Internet Archiv, auch wenn es dauernd attackiert wird und Hürden gelegt werden. Sowas ist wichtig.
Als nächsten Roman hab ich mir wieder einen Heinlein rausgesucht (danke an den edlen Spender der tollen Bücher!), nämlich Weltraumkadetten.
Ray Bradbury
Fahrenheit 451
Ein Klassiker in meinem Bücherregal? Dann lesen wir den doch mal. Der Anfang war schon recht zäh und der Mittelteil und das Ende auch teilweise. Ich weiß echt nicht, obs an der Übersetzung lag und teilweisen Textfehlern oder es schon im Original nicht unbedingt flüssig war.
Es gibt 3 Kapitel, jedes ca. 1/3 des Romans.
Es geht darum, dass Bücher die Ausgeburt des freien Denkens und dergleichen sind. Gespräche sind unmöglich, da eigentlich kein Inhalt darin liegt, es geht nur um die "Fernsehwände". Die Illustrationen im Roman zeigen zwar nur drei Bildschirme übereinander, aber ich hab mir wirklich Fernsehwände vorgestellt, also ein Raum von denen 3 aus Bildschirm bestehen. Natürlich schon in Farbe! Wir sind schließlich in der Zukunft! Aber das Vakuum konnte sich damals keiner Wegdenken

Im Grunde kann zur NS-Zeit parallelen gezogen werden in welcher unliebsame Romane die ein falsches Weltbild vermitteln, verbrannt wurden.
Ob das Buch als Klassiker jetzt unbedingt ein Must-Read ist, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es eine gute Neu-Übersetzung die nicht ganz so gestelzt daher kommt.
Es war interessant es mal gelesen zu haben, evtl kann ich in einiger Zeit sagen, es hat durchaus Eindruck gemacht, aber momentan bin ich noch etwas unschlüssig.
Als Fazit des Buches kann man sicher herausziehen, dass Bücher wichtig sind und nicht verbrannt werden sollten. Man braucht nur an die Alexandrische Bibliothek denken; wie viel Wissen ist da damals verloren gegangen? Darum brauchen wir solche Sachen wie das Internet Archiv, auch wenn es dauernd attackiert wird und Hürden gelegt werden. Sowas ist wichtig.
Als nächsten Roman hab ich mir wieder einen Heinlein rausgesucht (danke an den edlen Spender der tollen Bücher!), nämlich Weltraumkadetten.
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Re: Retros sonstige Leserei
Die erste deutsche Übersetzung/Veröffentlichung trug 1952 noch den Titel "Weltaum Piloten".
https://i.postimg.cc/X7j4dyGn/weltraum-piloten.jpg
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Re: Retros sonstige Leserei
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Re: Retros sonstige Leserei
Den Film werd ich mir bei Zeiten mal zu Gemüte führen müssen. Mal schauen wie die des so rüber bringen.
Jedenfalls gehts hier mal weiter mit der vorerst letzten Besprechung über Nicht-PR-Stoff.
Konkret mit:
Robert A Heinleins
WELTRAUMKADETTEN
In dem Roman geht es primär darum, dass 4 junge Protagonisten in eine andere Art Militär eintreten, nämlich der Patroullie. Die ist dafür da, dass Recht und Ordnung und Gesetz und dergleichen aufrecht erhalten wird. Wir begleiten diese Jungs auf dem Weg der Ankunft über die Auswahl, der Ausbildung, ersten kleinen Einsätzen und dem letzten Einsatz bis kurz vor der Offizierslaufbahn.
Dafür, dass dieser Roman angeblich deutlich vor Zwischen den Planeten und Der Rote Planet erschienen ist, ist er das deutlich reifere Werk Heinleins. Es lässt sich sehr gut lesen, sehr gut übersetzt, flüssig und enthält eigentlich keine langweiligen Stellen. Respekt, super Buch auf ganzer Länge! Sowas müssten andere Autoren mal hinbekommen. Das Buch ist sogar deutlich länger als die bisher genannten und umfasst (nur) 275 Seiten.
Es bleibt ernst, es darf auch geschmunzelt werden und es wirkt überhaupt nicht altbacken. Selbst wenn man das Alter außer acht lässt - im Impressum steht dort das Copyright von 1948.
Ich kann es wirklich sehr gut empfehlen. Und nochmals dank an unseren @Perryoldie der mir die Bücher von Heinlein überlassen hat. Das Buch war wirklich ungelesen und in neuwertigem Zustand.
Jedenfalls gehts hier mal weiter mit der vorerst letzten Besprechung über Nicht-PR-Stoff.
Konkret mit:
Robert A Heinleins
WELTRAUMKADETTEN
In dem Roman geht es primär darum, dass 4 junge Protagonisten in eine andere Art Militär eintreten, nämlich der Patroullie. Die ist dafür da, dass Recht und Ordnung und Gesetz und dergleichen aufrecht erhalten wird. Wir begleiten diese Jungs auf dem Weg der Ankunft über die Auswahl, der Ausbildung, ersten kleinen Einsätzen und dem letzten Einsatz bis kurz vor der Offizierslaufbahn.
Dafür, dass dieser Roman angeblich deutlich vor Zwischen den Planeten und Der Rote Planet erschienen ist, ist er das deutlich reifere Werk Heinleins. Es lässt sich sehr gut lesen, sehr gut übersetzt, flüssig und enthält eigentlich keine langweiligen Stellen. Respekt, super Buch auf ganzer Länge! Sowas müssten andere Autoren mal hinbekommen. Das Buch ist sogar deutlich länger als die bisher genannten und umfasst (nur) 275 Seiten.
Es bleibt ernst, es darf auch geschmunzelt werden und es wirkt überhaupt nicht altbacken. Selbst wenn man das Alter außer acht lässt - im Impressum steht dort das Copyright von 1948.
Ich kann es wirklich sehr gut empfehlen. Und nochmals dank an unseren @Perryoldie der mir die Bücher von Heinlein überlassen hat. Das Buch war wirklich ungelesen und in neuwertigem Zustand.
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