Atlantis 9 - Totenstille von Roman Schleifer
Personen:
Perry Rhodan
Atlan da Gonozal
Tolcai
Sichu Dorksteiger
Kinco da Trohnar
16. April - ? 8005 v.Chr.
Tunniumsystem
Tolcai hat das Talagon in seinem Besitz und könnte nun darangehen, es zu öffnen. Doch vorher will er lieber noch etwas spielen und seine sadistische Ader befriedigen. Um das Spiel interessanter zu machen, beglückt er RCO-3342/B mit einem Hauch seiner selbst. Dies wird es dem Roboter später ermöglichen, über seine bisherige Existenz hinauszuwachsen. Dann verlangt er von RCO-3342/B ihm das Talagon auszuhändigen, doch dieser weigert sich, das entspricht nicht seiner Programmierung. Tolcai droht damit, Galkorrax zu vernichten, doch der Roboter bleibt stur.
Die STRAHLKRAFT ist im Orbit von Galkorrax aufgetaucht und hat ihre Beiboote ausgeschleust. Die Maahks stellen sich zum Kampf, sind aber hoffnungslos unterlegen. Dann läßt Tolcai, seine Beiboote nur noch mit Waffen kämpfen, die denen der Maahks ebenbürtig sind. Auf der TOSOMA erkennen Atlan und Perry, dass das Ziel des Angriffs nur der Planet selbst sein kann, und sie empfehlen Geektor, Galkorrax zu evakuieren. Dieser weigert sich zunächst, als er sich dann aber doch für eine Evakuierung entscheidet, schießen die Beiboote der STRAHLKRAFT die Fluchtschiffe ab. Die STRAHLKRAFT vernichtet den Militärstützpunkt auf Galkorrax mit einem Waffenstrahl, der alles in den Schatten stellt, was Maahks oder Arkoniden aufzubieten haben, und löst dabei eine offenbar maahksche Vorrichtung aus, die wie eine Arkonbombe wirkt, ein unlöschbarer Atombrand bricht aus, der den Planeten vernichten wird.
Perry fleht Atlan in der TOSOMA an, bei der Rettung der Maahks zu helfen. Doch Tarts, der ohnehin erzürnt darüber ist, dass Atlan diesem dahergelaufenen Essoya Yrrep soviele Freiheiten gestattet, ist entsetzt, denn das würde bedeuten, potentielle gegnerische Kombattanten zu retten und wäre Kollaboration mit dem Feind. Doch Atlan fühlt sich mit Yrrep auf der gleichen Wellenlänge, ein Gefühl, das er sich selbst nicht erklären kann. Er organisiert eine Rettungsaktion - Operation Methanlicht - und erhält dafür von Geektor sogar das Kommando über einige Maahkschiffe.
Tolcai ist inzwischen klar geworden, dass mit der Vernichtung der Maahks zu drohen, nicht die beste Idee war, da die Maahks in der Programmierung des arkonidischen Roboters natürlich als Feinde klassifiziert sind. Er droht also jetzt mit der Vernichtung der TOSOMA. RCO gibt nach, denn er sieht in der Besatzung der TOSOMA die einzige Chance, die Öffnung des Talagons durch Tolcai noch zu verhindern. Also händigt er das Talagon aus, doch dieser überläßt es dem Roboter einstweilen zur Aufbewahrung.
Mit einem riskanten Manöver gelangt Atlans kleine Flotte nach Galkorrax und nimmt Flüchtlinge auf. Die TOSOMA wird dafür bis auf die Zentrale mit Wasserstoff-Atmosphäre geflutet. Die Rettung gelingt, da die Beiboote der STRAHLKRAFT ihre Angriffe einstellen und die kobaltblaue Walze selbst aus dem System verschwindet. Dafür taucht ein neues, unbekanntes und ebenfalls kobaltblaues Schiff im Tunniumsystem auf. Man hält es zunächst für einen Gegner, aber es handelt sich um QUARTAM, der unterwegs noch die bewusstlose Rowena aufgegabelt hat. Rowena hatte bei der Operation Nadelstich ebenso wie Perry ihren Raumjäger mit dem Schleudersitz verlassen und sich in eine Dagortrance versetzt, um ihre Körperfunktionen auf ein Minimum zu reduzieren. So hatte ihr Sauerstoff lange genug gereicht, um bis zur Rettung durch QUARTAM zu überleben. QUARTAM, Rowena und Logan Darc berichten, dass das Talagon nur auf Atlantis geöffnet werden kann, denn dort befindet sich ein Interferenzartefakt. QUARTAM kann die LT-IV durch Tolcais Energiebarrieren und Dämpfungsfelder mitnehmen, wenn er im Hangar untergebracht wird, da diese durch die Reparatur durch die Haut der Heilung kosmokratisch geprägt wurde.
Perry hadert mit sich selbst, ob er Caysey, deren Niederkunft sich nun nicht länger verzögern läßt, die Wahrheit über die Zukunft von Atlantis sagen und ihr anbieten soll, mit ihm und Sichu in die Zukunft mitzukommen. Überraschend entscheidet sich Caysey dafür, nicht in die Klinik der Arkoniden sondern zu ihrem Volk zurückgebracht zu werden.
Larsaf III
Im Larsafsystem hat inzwischen Kinco da Trohnar das Kommando übernommen, seit Kors da Masgadan getötet wurde und auch Geschwaderkommandantin da Ariga mitsamt ihrer Schiffe von Tolcai vernichtet wurde, der inzwischen mit der STRAHLKRAFT eingetroffen ist.
Kinco da Trohnar ist ein ehrgeiziger und karrierebewußter Offizier, der die Statistik der meisten Abschüsse von Maahkraumschiffen anführt. Er wurde vor einiger Zeit auf die TOSOMA versetzt, aber Atlan war überhaupt nicht begeistert. Zwar handelt da Trohnar entschlossen und taktisch klug, nimmt aber wenig Rücksicht auf seine Leute und hat überdurchschnittlich hohe Verluste zu beklagen. Zudem leitet er seine Schlachten gewöhnlich aus der Sicherheit des "Feldherrenhügels" heraus. Atlan schickt ihn zunächst auf den Medokreuzer TRAVERSAN, auf dem in der Schlacht traumatisierte Soldaten behandelt werden, und dann in einen Fronteinsatz. Dort wird Kinco da Trohnar mit den Schrecken des Krieges hautnah konfrontiert, aber auch mit Kameradschaftsgeist und wahrem Heldentum. Er beginnt, seine bisherigen Einstellungen und sein Verhältnis zu seinem Vater zu überdenken, der ihm Zuneigung nur als Belohnung für militärische Erfolge geschenkt hat. Allerdings ist er nach alldem nicht besonders gut auf Atlan zu sprechen, noch dazu hat er von höherer Stelle den Auftrag erhalten, Gerüchten nachzugehen, nach denen Atlan mit dem Feind kollaboriert.
Da Trohnar versucht Tolcai aufzuhalten, indem er droht eine Arkonbombe auf Larsaf III zu zünden, falls Tolcai nicht verschwindet. Tolcai dagegen versetzt sich zu dem Arkoniden und verlangt, dass da Trohnar auf das Zünden der Arkonbombe verzichtet und ihm freies Geleit nach Atlantis gewährt - dafür will er alle Arkoniden im System verschonen. Kinco da Trohnar willigt ein. Die LT-IV landet in der Nähe der Arkonspitze bei der Station MM/C-76, Perry, Rowena und Sichu machen sich mit flugfähigen Anzügen auf den Weg zum Gipfel, über dem die STRAHLKRAFT schwebt. Dort steht Tolcai in einem Schutzfeld. Er läßt die drei durch eine Strukturlücke ein. Rowena schießt auf Tolcai und wird von ihm niedergestreckt. Perry macht ihm Vorwürfe, doch Tolcai legt den Finger an den Mund, und es wird totenstill. Dann öffnet er das Talagon!
Spoiler - Atlantis 9 - Totenstille
- fenny
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Re: Spoiler - Atlantis 9 - Totenstille
Wieder ein toller Roman, der die Handlung nahtlos fortsetzt.
Die Geschichte um Kinco da Trohnar ist gut erzählt, sein Gesinnungswandel ist glaubwürdig, und es ist schön, dass hier Arkoniden mit ganz unterschiedlichen Mentalitäten geschildert werden. Trotzdem war mir dieser Teil zu lang.
Ich hätte gerne weniger Thronar und mehr Caysey gehabt. Sie ist ja ursprünglich überhaupt nur losgezogen, um sich und ihr Kind vor dem Totgebärer-Fluch zu retten. Dass sie nun lieber bei ihrem Volk sterben als sich in der Klinik retten lassen will, paßt da irgendwie nicht ganz dazu, auch wenn sie inzwischen weiß, dass Atlantis dem Untergang geweiht ist, und dass vielleicht sowieso bald alle sterben, falls Tolcai das Talagon öffnet. Ich hätte da gerne mehr Gedanken von Caysey zu gelesen, naja kommt vielleicht noch im nächsten Band.
Dann fand ich den Schluß ein wenig überstürzt. Wir erfahren gar nicht, wer überhaupt an Bord der LT-IV geht, bleibt Atlan auf der TOSOMA zurück, und wenn ja weshalb? Wieso ist er am Ende nicht dabei? Da hätte ich vielleicht noch eine Diskussion zu erwartet.
Das ganze endet dann mal wieder mit einem megafiesen Cilffhanger.
Ich spekuliere jetzt mal ins Blaue hinein:
Tolcai hat versprochen, die Arkoniden auf Atlantis am Leben zu lassen, möglicherweise errichtet er also einen Schutz über Atlantis oder Larsaf III, so dass die Wirkung des Talagons dort nicht greift. Ausserhalb aber schon. In diesem Fall wäre die einzige Möglichkeit, die Lage noch zu retten, die Benutzung des Zeitportals. Das würde bedeuten, dass ein mehr oder weniger grosser Teil der bisherigen Handlung dann so nie passiert ist. Hm.
Eine andere Alternative wäre ein Eingreifen einer höheren Macht.
RCO wird sicher zu Rico werden, das haben ja viele am Anfang schon vermutet.
Ich bin wie immer extrem gespannt, wie es weitergeht.
Die Geschichte um Kinco da Trohnar ist gut erzählt, sein Gesinnungswandel ist glaubwürdig, und es ist schön, dass hier Arkoniden mit ganz unterschiedlichen Mentalitäten geschildert werden. Trotzdem war mir dieser Teil zu lang.
Ich hätte gerne weniger Thronar und mehr Caysey gehabt. Sie ist ja ursprünglich überhaupt nur losgezogen, um sich und ihr Kind vor dem Totgebärer-Fluch zu retten. Dass sie nun lieber bei ihrem Volk sterben als sich in der Klinik retten lassen will, paßt da irgendwie nicht ganz dazu, auch wenn sie inzwischen weiß, dass Atlantis dem Untergang geweiht ist, und dass vielleicht sowieso bald alle sterben, falls Tolcai das Talagon öffnet. Ich hätte da gerne mehr Gedanken von Caysey zu gelesen, naja kommt vielleicht noch im nächsten Band.
Dann fand ich den Schluß ein wenig überstürzt. Wir erfahren gar nicht, wer überhaupt an Bord der LT-IV geht, bleibt Atlan auf der TOSOMA zurück, und wenn ja weshalb? Wieso ist er am Ende nicht dabei? Da hätte ich vielleicht noch eine Diskussion zu erwartet.
Das ganze endet dann mal wieder mit einem megafiesen Cilffhanger.
Ich spekuliere jetzt mal ins Blaue hinein:
Tolcai hat versprochen, die Arkoniden auf Atlantis am Leben zu lassen, möglicherweise errichtet er also einen Schutz über Atlantis oder Larsaf III, so dass die Wirkung des Talagons dort nicht greift. Ausserhalb aber schon. In diesem Fall wäre die einzige Möglichkeit, die Lage noch zu retten, die Benutzung des Zeitportals. Das würde bedeuten, dass ein mehr oder weniger grosser Teil der bisherigen Handlung dann so nie passiert ist. Hm.
Eine andere Alternative wäre ein Eingreifen einer höheren Macht.
RCO wird sicher zu Rico werden, das haben ja viele am Anfang schon vermutet.
Ich bin wie immer extrem gespannt, wie es weitergeht.
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Re: Spoiler - Atlantis 9 - Totenstille
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