Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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nanograinger
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach

Beitrag von nanograinger »

Bertron Wohnaz hat geschrieben: 27.09.2025, 08:51
Mit der "Atombombe" bezog ich mich dann allerdings auf den aktuellen Zyklus, der ja genau so begann. Wir machen erst einmal viel kaputt, zerdeppern ererbtes Porzellan (NATHAN) und versuchen die Spannung zu steigern. Ich will mich jetzt gar nicht darüber aufregen, dass neue immer eine Hang zu haben scheinen, das Inventar der Serie weiter zu zerstören, ohne neue liefern zu können, werfe nur die Frage auf, ob das funktioniert hat. Ich sage mal nein, weil das nicht so funktionieren kann.

Es gibt da zwar den Schock nach dem "Surprise" und danach eine Abstumpfung.

Eine Spannungssteigerung hingegen ist nicht möglich weil der Schock nicht gesteigert werden kann. Da fehlt einfach die Möglichkeit, mitzufiebern. ...
Also unter "Surprise" verstehe ich eine unerwartete Wendung, nicht den Schock einer Katastrophe (die zwar auch unerwartet ist, aber keine Wendung).
Und natürlich gibt es das Element des "Suspense" in diesem Zyklus nach der Zündung der drei BN, denn es wird ja nicht alles sofort zerstört, wohl aber droht die totale Zerstörung Terras und Lunas, wie wir wenige Romane später im Falle von Wengir demonstriert bekamen.

Bzgl. Inventar der Serie zerstören und neues liefern oder auch nicht: Dieses Problem ist so alt wie die Serie. Der Robotregent wird zerstört, und in Band 199 dann Arkon 3. Ersatz: Es kam halt ein neuer Gegner, der wurde wieder zerstört/geschlagen, nächster Gegner. Ähnlich bei Mutanten. Das wurde erst mit Voltz durchbrochen: Das SI wurde zerstört, GAVÖK, LFT, Kosmische Hanse kam, und dies waren mMn um Längen besser. Man sieht aber daran, dass dies mittel- bis langfristige Aspekte sind. NATHAN wurde in seiner Form zerstört, aber wird wohl in neuer Form wieder auferstehen.
Bertron Wohnaz hat geschrieben: 27.09.2025, 08:51
Das Auftauchen von OLD MAN im M87-Zyklus und die Verschlagung der CREST II nach Twin im MdI-Zyklus sind ebenfalls "Hämmer"
Durchaus, nur es war in beiden Fällen ein entspannterer Start, da war einfach mehr "Suspense", ebenso wie bei den "Cappins" und beim "Konzil der Sieben". Geschaet hat es nicht,
Dir ist schon klar, dass sich "entspannterer Start" und "mehr Suspense" zumindest teilweise widersprechen?
Bertron Wohnaz hat geschrieben: 27.09.2025, 08:51 Das hier war hingegen ein Zyklusauftakt mit der Brechstange, der eben auch Teil des Gesamtkonzeptes war. Und so ganz begeistert bist du davon doch auch nicht.
Ja, der Zyklus begann mit einem Schocker und mit Zerstörung. Das trifft wohl auf etwa die Hälfte der Zyklen zu. Ein "entspannterer Start" führt aber
keineswegs zwangsläufig zu einem besseren Zyklus (mit mehr Suspense statt Surprise). Beispiele dafür kennst du bestimmt genügend.

Nein, ich war nicht begeistert vom Zyklusauftakt und bin nicht begeistert vom Zyklus an sich. Aber ich finde viele gute Elemente, die mir gefallen. Die Elemente, die mir nicht gefallen, nehme ich eben in Kauf, und denke mir, dass sie vielleicht anderen Lesys gefallen. Auf mir nicht gefallenden Elementen Woche für Woche herumzureiten, das überlasse ich anderen Foristys, die das gut können.
Bertron Wohnaz hat geschrieben: 27.09.2025, 08:51
Die Ausarbeitung deines Konzeptes, mit meinen kleinen Ergänzungen, hätte die Sache realistischer werden lassen, wie du selber schreibt, hätte den Leser mitfiebern lassen können, hätte die Möglichkeit geboten, den Influenzer besser aufzubauen, und es wären genug Rätsle übergeblieben. Das so aufzubauen, hätte zwei Hefte gebraucht, die später hätte einsparen können.
Natürlich hätte man trotzdem mit einem "Aha-Erlebnis" anfangen müssen, keine Frage, die Sache wäre aber organischer gewesen, und diese ganzen Zufälle und Spielzeuge, die man jetzt brauchte, hätte man sich sparen können.
Danke für die Blumen, aber meine paar Zeilen oben sind kein Konzept, sondern schlicht eine alternative Handlungsführung, nachdem ich die im Zyklus realisierte gelesen habe. Das ist alles direkt oder indirekt auf BCHs Ideen und Ausführung zurückzuführen (siehe Verhältnis Autory und Kritiky)
Bertron Wohnaz hat geschrieben: 27.09.2025, 08:51
Ein Wort noch. Ich glaube nicht an solche Sachen, wie die, dass so etwas nicht ginge, "das habe wir noch nie gemacht", höre ich sowieso nicht gerne. Im Regelfall ist es ein Frage des Wollens. ;)
Natürlich. Aber die Macher der Serie müssen sich schon gut überlegen, was und wieviel sie ändern. Bekanntlich lesen/sehen Leute Serien, weil sie sich in der Serie wohlfühlen. Zuviel Änderung ist oftmals kontraproduktiv, was den kommerziellen Erfolg angeht.

Zu "das habe wir noch nie gemacht", gibt es folgendes Buch (wohl nur auf Englisch). "That's Not How We Do It Here". Ich muss allerdings zugeben, dass ich selbst das Buch noch nicht gelesen habe, es wurde mir nur empfohlen. Und es handelt von großen Organisationen, also nicht gerade etwas, das für das Team hinter der PERRY RHODAN-Serie zutrifft.
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach

Beitrag von GECP »

nanograinger hat geschrieben: 27.09.2025, 20:03 Bzgl. Inventar der Serie zerstören und neues liefern oder auch nicht: Dieses Problem ist so alt wie die Serie. Der Robotregent wird zerstört, und in Band 199 dann Arkon 3. Ersatz: Es kam halt ein neuer Gegner, der wurde wieder zerstört/geschlagen, nächster Gegner. Ähnlich bei Mutanten. Das wurde erst mit Voltz durchbrochen: Das SI wurde zerstört, GAVÖK, LFT, Kosmische Hanse kam, und dies waren mMn um Längen besser. Man sieht aber daran, dass dies mittel- bis langfristige Aspekte sind. NATHAN wurde in seiner Form zerstört, aber wird wohl in neuer Form wieder auferstehen.
Wenn in Band 3349 aus einem Fragmentraumer, einem Haufen Ylanten-Schrott, der ÜBSEF-Konstante von NATHAN und der KI des Phoenix ein Mega-Mondgehirn entsteht, dann sind wir endgültig bei Harry Potter im Weltall angekommen.
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