Okay, es hat ein bisschen länger gedauert, aber hier ein kleiner Bericht zur Preisübergabe.
kad und ich sind per Zug angereist (was zumindest bei mir gut geklappt hat) und wir haben uns etwas vor dem mit Andreas Eschbach und Wim Vandemaan vereinbarten Zeitpunkt im 11. Oktober im "Mezzo Mezzo" bei der Zeche Zollverein getroffen. Wir kannten uns bisher auch nur aus dem Forum. Nun kann ich sagen, dass kad ein durch und durch patenter Kollege ist.
Dann traf zunächst Wim ein und wir haben eine gute halbe Stunde über Gott und die Welt, u.a. über Wims "Vorgeschichte" vor seinem PR-Engagement gesprochen. Mir war bisher auch nicht bewusst, an wie vielen
Fernsehproduktionen Wim beteiligt war und ist.
Andreas wurde nach seiner lit.Ruhr-Veranstaltung (etwa 400 Besucher) durch Signieranfragen aufgehalten, aber schließlich kam er auch an, begleitet durch den Autorenkollegen (
Axel Kruse und einer Dame (Name leider entfallen, eine Hörbuchsprecherin). Nun legten wir los: kad begann mit dem Verteilen von Schweizer Schokolade, was die Stimmung nochmals verbesserte,

und hielt dann eine furiose Laudatio auf Wims "Unternehmen Sternenstaub". Den genauen Inhalt kann (und will) ich hier nicht wiedergeben, aber er baute auch gleich eine Brücke zu meiner Laudatio für Andreas' "Unter dem Himmel von Gatas", indem er bemerkte, dass in beiden Romanen ein Bumerang vorkam (in Band 3134 in der Szene am See, als ein Bumerang den Trox Sälsinde trifft, aber nicht verletzt, in Band 3297 sind es drei "Addmaks", mit denen My'She die Akonin Leede Khaamt niederstreckte). Das veranlasste Andreas zur Bemerkung, dass für den Forenpreis der Einsatz eines Bumerangs offenbar eine notwendige Bedingung ist (nun kann jeder nachschlagen, in welchem Roman des PHOENIX-Zyklus ein Bumerang o.ä. zum Einsatz kommt).
In meiner Laudatio zu "Unter dem Himmel von Gatas" betonte ich die besondere Struktur, in der in mehreren Wellen das Unheil über Andri Salentan und seine Familie hereinbricht, bis sie ab Mitte des Romans endgültig von (Rand-) Figuren, die ein beschauliches Leben in einer friedlichen Gesellschaft führen, zu Protagonisten in einer Auseinandersetzung zwischen Mächten geworden sind, die sie nur aus Nachrichtensendungen kennen.
Ich habe Andreas auch gefragt, inwieweit seine eigene Person in der Figur des Andri steckt, aber er hat sich da nichts entlocken lassen (vielleicht erinnerte er sich auch nicht mehr daran).
Dann überreichten wir die von Wulfman so schön gestalteten Preise. Die Herren waren sehr erfreut und bedankten sich herzlich.
Wir unterhielten uns dann noch etwa eine Stunde bevor Andreas mit seinen Bekannten sich verabschiedete. Wim blieb noch eine Stunde länger, ich musste wg. Zugverbindung sogar schon etwas früher los.
Insgesamt war es eine runde Sache, meine ich. Andreas hat sich gestern nach Rückkkehr von seiner "Lesereise" nochmals gemeldet und bedankt. Wim hat mir schon kurz nach der Preisübergabe einige Zeilen geschrieben, die ich hier nun abschließend zitiere:
"
Auf diesem Wege möchte ich mich bei allen Beteiligten für diesen Preis bedanken: dem Ideengeber, dem Produzenten Wulfman, dem wunderbaren Preisredner kad, dem Organisator und Kritiker nanograinger und vor allem bei denen, die so freundlich waren, für das „Unternehmen Sternenstaub“ zu stimmen.
Ich denke, dass Kollege Andreas hinreichend Raketenwissenschaft studiert hat, um den Preis alsbald zu starten und in einen stabilen Orbit zu befördern.
Auch wenn das den Freunden einer eher bodenständigen SF etwas zu weit geht: ad astra!"