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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 28.08.2024, 20:15
von PHOENIX
Rebecca hat geschrieben: 28.08.2024, 20:02
PHOENIX hat geschrieben: 28.08.2024, 17:18 Auf Sinnloses antworte ich nicht inhaltlich!
Bitte ein wenig mässigen. Du kannst anderer Meinung sein, oder etwas für nicht zielführend halten. Aber zu unterstellen, dass das was jemand postet sinnlos ist und du darauf nicht antworten magst.... denk dir das... oder setze dich inhaltlich damit auseinander. Aber nicht einfach abwerten!

Und wäre schön, wenn ihr zum Thema zurückkommt und nicht über einzelne Aspekte lange diskutiert. Das ist durchaus interessant, aber das, wenn es mal als ein kurzer Exkurs ist, dann bitte in einem eigenen Thread. ;)
Ich habe nachfolgend nach dieser meiner besagten Antwort zwei Perrypedia-Artikel verlinkt. Nun kann man diesen glauben oder der Argumentation vor meiner knappen Antwort.
Jeder kann irren, natürlich auch Perrypedia.
Ich persönlich traue diesem Wissenswerk und der eigenen Erinnerung in Kombi zunächst mehr als zuwiderlaufenden Behauptungen.

Ich werde auch in Zukunft auf alle in Form, Inhalt und Sinn nicht primär angriffigen Kommentare angemessen sachlich antworten. Ganz klar!

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 28.08.2024, 23:22
von nanograinger
Richard hat geschrieben: 28.08.2024, 17:45...
Ob nun Zitate von Nano den Aussagen in den Perrypediaartikeln widersprechen habe ich jetzt nicht geschaut.
...
Sorry, aber die Zitate waren von PHOENIX und nicht von mir. Wenn also die Zitate den PP-Artikeln widersprechen, dann ist das definitiv nicht mein Problem.
FrF hat geschrieben: 28.08.2024, 20:14 Die Diskutanten teilen in der Hitze des Diskurses wahrscheinlich meinen Enthusiasmus nicht durchgehend, aber ich bin begeistert, mit welcher Leidenschaft hier über die Rhodan-Kosmologie gesprochen wird. ...
Welche Leidenschaft? Das ist doch nur ein müder Abklatsch der "Diskussionen", die vor acht Jahren ff. geführt wurden.

Gleich geblieben ist lediglich das Muster: Behauptung -> Widerlegung -> "Das ist sinnlos, damit setze ich mich nicht auseinander.." Nächste Behauptung -> nächste Widerlegung, ...

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 00:59
von Baptist Ziergiebel
Rebecca hat geschrieben: 27.08.2024, 23:34
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 27.08.2024, 23:19 Was sich für mich im Lauf der Jahre als Eindruck der Exposé-Fabrik Montillion/Vandemaan entwickelte, ist eine falsch verstandende Auffassung von sog. worldbuilding. In großem Maßstab wurde das rhodansche Universum zwar um zahlreiche extrauniversale Räume erweitert, temporal bis in´s Extrem gestreckt, Chaotarchen und Kosmokraten gaben ihre Stelldichein, bis hin zu diesem Unsinn von wegen "Transkosmokrat" namens Thez und Scherung, Dinge, die allerdings nicht überzeugend zu schildern sind.
Im Gegenzug erschien das nahe galaktische Umfeld, nach dem Treiben der Onryonen und des Tribunals, zunehmend seltsam kulissenhaft und unfertig. Besonders negativ deutlich wurde es mir, als die Kastellane auftraten. Die LFG, ein angeblich riesiges Staatengebilde mit 15000 Welten, reduzierte sich hier auf eine einige Planeten große, dysfunktionale Mischung aus Korruption und "soziale-Medien-Politik". Ähnlich unterwältigend das Galaktikum, welches nur ein Schatten seines früheren Selbst ist.
Den Eindruck teile ich... nur "Unsinn" hätte ich in Anführungszeichen gesetzt. Aber ja, ich fand es auch nicht nötig jetzt noch irgendwas jenseits von Kosmokraten und dann noch einen ganzen anderen Weg usw. zu schildern. Da hätte ich doch eher lieber mehr von dem was schon ist erfahren, als noch was anderes Jenzeitiges einzuführen...
Habs für mich schlicht unter Unsinn abgespeichert, inklusive dem ganzen Rattenschwanz mit Scherung, die für mich unverständliche Rolle von ES dabei, der Eiriskram, die drangehängte Fragmentierung usw. usf. Wie so eine Fehlerkette früher in Mathe. Das ganze Gerede über Thez` Status über die Hohen Mächte hinaus habe ich nie abgekauft, wurde nie und konnte naturgemäß auch nie entsprechend geschildert werden bzw. konnte nie bewiesen werden. Ich meine, man sollte sich maximal mit Superintelligenzen eingehender beschäftigen; schon die "nur" sind ja kaum glaubhaft darzustellen. Alles andere darüber hinaus ist fauler Zauber.

Wie es besser geht, hat mir im aktuellen Zyklus der Abschnitt mit den Panjasen gezeigt. Wenig SI-Elemente, wenn, eher dräuend im Hintergrund, dafür mal etwas Science Fiction wie Augmentation und persönliche Optimierung, die corvussche Auseinandersetzung mit terranischer Technik, interessante Figuren wie Viyesch, einem gelungenen Augenöffner zur Handlungsmitte und ebenfalls interessante Erkenntnisse zu den Cappins. Wenn auch mit den für die Ära CM/WV typischen Teasern ohne folgende Aufklärung. Aber Schwund ist immer. ;)

Gruß.

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 08:04
von kad
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 29.08.2024, 00:59
Rebecca hat geschrieben: 27.08.2024, 23:34
Den Eindruck teile ich... nur "Unsinn" hätte ich in Anführungszeichen gesetzt.
Habs für mich schlicht unter Unsinn abgespeichert, inklusive dem ganzen Rattenschwanz mit Scherung, die für mich unverständliche Rolle von ES dabei, der Eiriskram, die drangehängte Fragmentierung usw. usf. Wie so eine Fehlerkette früher in Mathe. Das ganze Gerede über Thez` Status über die Hohen Mächte hinaus habe ich nie abgekauft, wurde nie und konnte naturgemäß auch nie entsprechend geschildert werden bzw. konnte nie bewiesen werden. Ich meine, man sollte sich maximal mit Superintelligenzen eingehender beschäftigen; schon die "nur" sind ja kaum glaubhaft darzustellen. Alles andere darüber hinaus ist fauler Zauber.
Dass du diesen Komplex in der Kategorie Unsinn versorgt hast, kann ich gut nachvollziehen - auch wenn ich persönlich eine andere Kategorie gewählt habe.
Wieso du allerdings zb meinst, Thez könne naturgemäss nicht “geschildert” werden, erschliesst sich mir nicht. Schilderung von solchen Entitäten bedeutet für mich, ihren Effekt auf die Niederungen darzustellen, mit interessanten Geschichten. Ich habe in anderen Postings dazu bereits positive Beispiele erwähnt (zb griechische Götter und deren Darstellung in der Antike).
Ob das jetzt im Zyklus Thez gelungen ist, ist eine etwas andere Frage, die ich leider nicht mit einem klaren ja beantworten kann.

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 09:16
von Tell Sackett
kad hat geschrieben: 29.08.2024, 08:04 (...)Wieso du allerdings zb meinst, Thez könne naturgemäss nicht “geschildert” werden, erschliesst sich mir nicht. Schilderung von solchen Entitäten bedeutet für mich, ihren Effekt auf die Niederungen darzustellen, mit interessanten Geschichten. Ich habe in anderen Postings dazu bereits positive Beispiele erwähnt (zb griechische Götter und deren Darstellung in der Antike).
Würde dann aber doch definitiv in den Bereich Fantasy gehen, oder?

Letztlich ist es natürlich schon unmöglich einen wirklich "Außerirdischen" zu schildern... :-)

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 09:27
von Gucky_Fan
Gut also Thez ist ein Vermächtnis der Expokraten.
Tefroder/Andromeda/Vetris denke ich? Wäre auch noch zu nennen.

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 10:35
von nanograinger
Gucky_Fan hat geschrieben: 29.08.2024, 09:27 ...
Tefroder/Andromeda/Vetris denke ich? Wäre auch noch zu nennen.
Tefroder, also das Neue Tamanium wird sicher bleiben, ebenso wie die Onryonen, die schon erwähnt werden.

Was VM angeht, würde ich mal das Ende des Zyklus abwarten.

Andromeda selbst war eigentlich nur am Rande Thema der Ära CM/WV. Ob die Entwicklung zur "Stabiltät" und "Stasis" weitergeführt wird, hängt ebenfalls vom Ende des Fragmente-Zyklus ab.

Ein übergreifendes Thema der Ära CM/WV waren "künstliche", bzw. hybride Intelligenzen. Aktuell sind davon noch Aurelia Bina, Anansi, DAN und die Ylanten am Start, aber darüber hinaus gab es bspw. Pazuzu, Adam von Aures, die Richterschiffe, kürzlich den Konstruktor und die Taemkary Vanashy.

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 10:40
von kad
Tell Sackett hat geschrieben: 29.08.2024, 09:16
kad hat geschrieben: 29.08.2024, 08:04 ihren Effekt auf die Niederungen darzustellen, mit interessanten Geschichten…..
Würde dann aber doch definitiv in den Bereich Fantasy gehen, oder?

Letztlich ist es natürlich schon unmöglich einen wirklich "Außerirdischen" zu schildern... :-)
Ob Fantasy oder SF hängt von den Geschichten ab, die erzählt werden. Ich glaube es sind auch SF Geschichten möglich. Und: Im Kontext von ES gab es doch schon viele SF Geschichten.

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 13:00
von Richard

Ich habe die letzten beiden Beiträge in die
Meinungen über den Fragmentezyklus

verschoben
@PHOENIX: Hier geht es nicht um deine Wuensche an den kommenden Zyklus sondern darum, was die aktuellen Expokratken bleibendes geschaffen haben und auch nicht um eine Zykluskritik. Bitte poste Deine Themen in Threads in denen sie eher mal hingehoeren.


Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 14:46
von nanograinger
Aus aktuellem Anlass: Dunkelplaneten.

Ja, ich weiß, dass Dunkelplaneten bereits im Posbi-Zyklus eingeführt wurden (Frago, Everblack, der ja auch Handlungsort war). Aber im AT/JzL-Doppelzyklus ging es um Dunkelplaneten in der Milchstraße (nicht im Halo) mit ganz anderer Geschichte.

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 14:55
von Tell Sackett
nanograinger hat geschrieben: 29.08.2024, 14:46
Spoiler
Aus aktuellem Anlass: Dunkelplaneten.

Ja, ich weiß, dass Dunkelplaneten bereits im Posbi-Zyklus eingeführt wurden (Frago, Everblack, der ja auch Handlungsort war). Aber im AT/JzL-Doppelzyklus ging es um Dunkelplaneten in der Milchstraße (nicht im Halo) mit ganz anderer Geschichte.
Passt vielleicht eher hierher... :unsure:
Technik, Wissenschaft und Forschung

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 15:39
von Baptist Ziergiebel
nanograinger hat geschrieben: 29.08.2024, 14:46 Aus aktuellem Anlass: Dunkelplaneten.

Ja, ich weiß, dass Dunkelplaneten bereits im Posbi-Zyklus eingeführt wurden (Frago, Everblack, der ja auch Handlungsort war). Aber im AT/JzL-Doppelzyklus ging es um Dunkelplaneten in der Milchstraße (nicht im Halo) mit ganz anderer Geschichte.
:yes: Apropos Dunkelplaneten... Was noch bleibt, sind die auf Medusa verbliebenen Kerouten. Für mich eine Verbeugung vor unserem schönen Planet, als einer wahren Wiege des Lebens im Weltall. Bedauerlicherweise ist mir seitdem kein weiteres Auftreten dieser ersten intelligenten Spezies der Erde in Erinnerung. Ich würde es sehr begrüßen, sollten die Kerouten, und sei es nur in Nebenhandlungen, mal wieder ihren Ursprung besuchen, vielleicht eine kleine Kolonie einrichten oder zu sehen, wie die Menschen auf diese ersten Ureinwohner reagieren.

Gruß.

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 15:42
von PHOENIX
Für mich am stärksten in Erinnerung bleiben wird das im Chaotarchenzyklus eingesetzte Prinzip der Serendipität,
welches mir gleichzeitig auch Dachphilosophie der Ära der Doppelexpokratie scheint.

Lossegeln, jeder Tag ist neu, Irgendwas ergibt sich schlussendlich
schon und manchmal ist's sogar dienlich. :-D
In Erinnerung bleibt mir das unglaublich viele Liegengelassene dieser Jahre, das immer wieder nur Angeteaserte, nie halbwegs Abgeschlossene.

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 16:16
von Baptist Ziergiebel
Jetzt musste aber auch mal sagen, was dir gefallen hat. Nur zum Ärgern wirst du ja nun nicht die vielen hundert Hefte gekauft haben. :-)

Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Verfasst: 29.08.2024, 17:58
von PHOENIX
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 29.08.2024, 16:16 Jetzt musste aber auch mal sagen, was dir gefallen hat. Nur zum Ärgern wirst du ja nun nicht die vielen hundert Hefte gekauft haben. :-)
Das ist einfach festzuhalten:
Gefallen haben mir immer wieder die Romane einzelner Autoren, zu denen ich explizit Michael Marcus Thurner, Michelle Stern, Marc A. Herren, Leo Lukas und Hubert Haensel zaehle. Verena Themsen schreibt leider zu selten, überwiegend schätze ich ihre Werke. Ähnliches gilt für Uwe Anton.
Von den häufiger schreibenden Autoren liegen für mich ganz klar
MMT und Michelle Stern vorn. MMT hat sich eine hohe Terra- und Milchstraßenkompetenz erworben, das mag ich sehr! MS ist als Autorin quasi eine "Universalwaffe" für viele Szenarien.
Sie liefert, wenn's denn sein muss, sogar eine täuschend echte paravandemaansche Psychedelieschreibe ab (PR 3256 - Das Katachrone Portal).

Ben Calvin Hary generiert Romane zumindest sehr solide bis sehr gut, Christian Montillon volatil, hat sich aber zuletzt deutlich verbessert.Wim Vandemaan ist als seltener Autor der Meister verschrobener Pralinensettings, Susan Schwartz fällt hinter all den Genannten für mich stark zurück.

Zu Kai Hirdt und Robert Corvus äußere ich mich nicht, da würde die negative bis sehr negative Wahrnehmung ihres persönlichen Auftritts hineinspielen, das vermeide ich! Sagen wir mal so: Auf der persönlichen Sympathieskala weit abgeschlagen.

All das spielt für mich eine bedeutsame Rolle und deshalb kaufe ich die meisten Romane, unabhängig von den Settings der Expokraten, die mir missfallen. Für wirklich gelungen halte ich keines.

Was mir gefallen hat, nochmal ganz knapp:
Nicht die Zyklusentwürfe, aber die Leistung doch nicht ganz weniger Autorinnen und Autoren. Sie haben aus den schrägen Grundsettings und deren Aufteilung und Gewichtung oft noch das Bestmögliche herausgeholt.