Lakardon hat geschrieben: ↑19.01.2025, 10:18
Meiner Meinung nach irrt BCH, wenn er glaubt, dass er mit dem literarischen Stilmittel des "inneren Monologs" zur Darstellung psychischer Krisen, emotionaler Höhen und Tiefen sowie innerer Konflikte der Charaktere neue Leser an die Serie binden könnte. Und das ist meiner Einschätzung nach sein Ziel.
…
Hoffentlich wird BCH diese Erkenntnis bald gewinnen.
Ich schätze mal, dass dieses "neue Konzept" vorab intensiv mit KNF abgestimmt war und ist.
Ich glaube nicht, dass BCH da "free solo" schafft.
Der Chefredakteur kennt und verantwortet doch das Konzept dieses Zyklus bis hinein in die konsekutive Großgeschichte. Vermutlich weiß er sogar um die grundlegenden Ideen bis PR 3500!
Wie im Fussball der Trainerjob ein ergebnisabhängiger
ist, so wird früher oder später die "Hary-Linie" am ökonomischen
Outcome der Serie und an der Akquisetendenz von Lesernachwuchs gemessen werden.
KNF verantwortet dies gegenüber dem Bauer-Verlag und Niemand sonst.
Und dort entscheiden mittelfristig nur die Zahlen!
Das mag man als Fan anders sehen, aber letztlich ist auch PR nur ein professionelles Geschäft. Mit großgeschichtskonzeptioneller und literarischer Güte hat das nur bedingt zu tun.
Am Ende des Tages zählt nur das geschäftliche Outcome.
Was nützen die besten Torten vom Konditor, wenn sich zu wenig Käufer finden?! "Produktgüte plus professionelles Marketing = Erfolg", das ist viel zu kurz gedacht. Erfolg hat viele Komponenten, Misserfolg wird meist nur wenigen Vätern zugeschrieben.
Welche Linie gefahren wird, entscheiden auf mittlere und längere Sicht einzig die Geschäftsergebnisse, PR ist kein Kuschelverein von Hobbyisten.
Wir kennen die Geschäftslage nicht und wahrscheinlich wird man ein erstes Resümee der ökonomischen Entwicklung unter BCH in Rastatt bzw. bei Bauer erst zum Ende dieses Zyklus ziehen können.
Zu kurzatmig zu agieren bringt jedenfalls NICHTS!
Dieser Zyklus ist eine erste Hary-Iteration und man wird intern sicher dynamisch an der einen oder anderen Stellschraube nachjustieren.
Darmok hat geschrieben: ↑19.01.2025, 11:22
Der Ansatz von Ben ist interessant, aber sofern Cameron beispielsweise keinen ZAC oder ähnliches erhält, ist seine Geschichte dann vermutlich auch nur die Geschichte eines Zyklus.
Das hängt von der Akzeptanz der Figur Cameron bei der Leserschaft ab und vom Ausmaß eines Zeitsprungs in PR 3350.
Da ist zwischen "Heldentod nach der Heldenreise", Nichtmehrbesetzung im nächsten Zyklus und Beibehalten quasi Alles drin.
Manche Figur wird nur vorübergehend bespielt, weil sie in einem bestimmten Plot gebraucht wird: Z.B. Iwán/Iwa Mulholland.
Andere werden "weitergeschleppt" bzw. "weggeparkt", weil man sie künftig noch benötigen wird oder evtll. brauchen kann: Bsp. Gry O'Shannon.