Band 814 - Der Vario und der Wächter - Ernst Vlcek

© Heinrich Bauer Verlag KG
Unter Laren und Keloskern – und in der Stadt der toten Helden
Die Gruppe 26 wird auf einem Stützpunkt auf Houxel, dem einzigen Planeten der Sonne Paarft, untergebracht – 3,8 Lichtjahre von Arcur-Beta entfernt. Der Stützpunkt wurde von den Laren auf den Überresten eines alten Denkmals errichtet. Sie ahnen nicht, dass Einsam, der Wächter des Denkmals der Llungorenischen Heroen, sie sorgfältig beobachtet.
Die Kelosker sind besorgt, denn sie haben sich von dem Howalgonium-Schock auf Goorn II noch nicht ganz erholt und sind vermutlich nicht in der Lage, mit Problemen bei der Umwandlung von Arcur-Beta in ein Schwarzes Loch fertigzuwerden. Das Konzept Kershyll Vanne ist mit Anson Argyris nach Arcur-Beta geflogen, um die Lage zu erkunden. Er erkennt, was die Laren mit Arcur-Beta planen. Aus abgehörten Funksprüchen erfährt er, dass einige Laren das Verhalten der Kelosker für verdächtig halten – also begibt sich Anson Argyris nach Houxel, um zu helfen.
Beim Anflug nach Houxel nimmt Einsam kurz Kontakt mit Anson Argyris auf. Dieser ist nur als eiförmiger Roboter unterwegs, da er seine Maske des Clynt Talahassie und seinen Raumanzug im Orbit vernichtet hat. Er imitiert nun einen Raumsatelliten der Llungorenen, wird prompt von den Laren eingefangen und den Keloskern zur Untersuchung übergeben. Dabei erfährt er von den Problemen der Kelosker. Er beschließt, Kontakt mit Kershyll Vanne aufzunehmen und ihn um Hilfe zu bitten. Dazu will Argyris sich der alten Station bedienen, und um sein Verschwinden zu tarnen, bauen die Kelosker einen Doppelgänger des Vario.
Argyris nimmt Kontakt mit der Station auf und gibt vor, das Angebot, neuer Wächter der Heroen zu werden, prüfen zu wollen. Die Station weist dem Vario den Weg, und dieser trifft schließlich auf Einsam. Dieser unterwirft Anson Argyris nun einer Reihe von Prüfungen, damit sich dieser auch als würdig der Nachfolge erweisen kann. Der Vario muss sich seinen Weg durch ein Labyrinth erkämpfen, an dessen Ziel sich letztlich die Zentrale der Station befindet. Dort wird er von Einsam empfangen, der jedoch vorgibt, nicht der Wächter zu sein, sondern Llungro-Mokrau, die Station selbst. Argyris kommt zu der Erkenntnis, dass Einsam an einer schweren Schizophrenie leidet. Einsam behauptet weiter, dass Argyris ihn nun besiegt habe und somit auch seine Aufgaben übernommen habe. Die letzte Aufgabe des Wächters der Nekropole soll sein, die Heroen mittels eines Fiktivtransmitters in das entstehende Schwarze Loch zu schicken – ein Auftrag, den Argyris zunächst nicht wahrnehmen will, da er andere Prioritäten hat. Argyris zerstört Einsam, diesem gelingt jedoch noch, einen Schutzschirm um die Zentrale zu legen. Argyris durchsucht die Zentrale nach einer Möglichkeit, den Schutzschirm abzuschalten, findet jedoch keine. Bei der Suche entdeckt er in den Speichern eine Nachricht von Vanne. Da Argyris keine Möglichkeit mehr sieht, aus der Zentrale zu fliehen, entschließt er sich schließlich doch, den Flug der Llungoronischen Heroen in das Schwarze Loch Arcur-Beta einzuleiten. Dieser Flug war lange geplant, doch der Übergang von Arcur-Beta in ein Schwarzes Loch liegt nicht mehr Millionen Jahre in der Zukunft, sondern steht kurz bevor.
Der Vario kehrt zu den Keloskern zurück und informiert sie darüber, dass Kershyll Vanne auf dem Weg nach Houxel ist. Die Kelosker schöpfen neue Hoffnung, die Umwandlung der Sonne in ein Schwarzes Loch doch noch erreichen zu können.
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Anmerkungen
Die Zeitangabe (März 3583) im Heftroman ist inkorrekt.
Das Titelbild wurde wohl durch das Bild »Ultraterranium« von Bruce Pennington inspiriert, welches später auch auf dem Titel von Perry Rhodan Magazin 4/79 erschien.
Quelle: Perrypedia.org
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Wir haben nun das erste Viertel in diesem 800er-Verbund hinter uns. Und bisher muss ich sagen, es wird erst langsam mal interessant.
Da Ernst schreibt hier wieder sehr schön. Man merkt dem Fremden die Fremdartigkeit an und die bringt er sehr gut rüber. Etwas Sense-Of-Wonder schwang mit, aber nicht so arg wie ich immer gerne hab. Aber egal. Das Ende war etwas verwirrend. Erst Einsam, dann ist er im Kopf nicht mehr so einsam. Eine Schizophrene Station? Roboter? Oder was war da Ding eigentlich? Und wie kommt Vannes Nachricht in den Speicher der Anlage? Das sind wohl Fragen für den nächsten Roman - den Mahr übrigens schreibt! Vanne scheint wohl noch einige Überraschungen für uns zu haben. Vielleicht als Kelosker-Ersatz?
Ansonsten wird die Geschichte um die Heroen wohl eher Füllmaterial gewesen sein, aber ich ab schon schlechtere Füller gelesen...