Bundestagswahl 2025
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Re: Bundestagswahl 2025
Es freut mich überaus, dass ihr den Wahltag in vollen Zügen genießen wollt.
Laaaange schlafen, Frühstück mit Ei, eventuell Gottes Segen holen, und dann mit Gattin und Opa/Oma seinen demokratischen Pflichten nachzukommen.
Was für eine Idylle Wahltage in den Köpfen sein können!
Leider wird diese Idylle ruiniert durch die aktuellen Ereignisse.
Trump hat Europa vorgeführt und vor aller Welt blamiert.
Sämtliche Wahlprogramme sind Makulatur. Und die Merz und Scholz schrumpfen angesichts dieser Verhältnisse außerordentlich.
Und die Zeit für hirnrissige Psychowracks war nie günstiger als aktuell, um ihre Schmerzen, Hass und Wut blindlings auszutoben, gegen, ja gegen was?

Laaaange schlafen, Frühstück mit Ei, eventuell Gottes Segen holen, und dann mit Gattin und Opa/Oma seinen demokratischen Pflichten nachzukommen.
Was für eine Idylle Wahltage in den Köpfen sein können!

Leider wird diese Idylle ruiniert durch die aktuellen Ereignisse.
Trump hat Europa vorgeführt und vor aller Welt blamiert.
Sämtliche Wahlprogramme sind Makulatur. Und die Merz und Scholz schrumpfen angesichts dieser Verhältnisse außerordentlich.
Und die Zeit für hirnrissige Psychowracks war nie günstiger als aktuell, um ihre Schmerzen, Hass und Wut blindlings auszutoben, gegen, ja gegen was?
- Eisrose
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Re: Bundestagswahl 2025
Da gehts nicht um den Wahltag, sondern einige haben bereits jetzt gewählt. Zum Beispiel auch ich. Man kann Briefwahl auch schon vorab in den Bürgerämtern machen. Da kann man unmittelbar Briefwahl beantragen, bekommt die Unterlagen sofort ausgehändigt, füllt sie in einer Wahlkabine aus und gibt sie anschliessend ab, d.h. schmeisst sie für das echte Wahlfeeling in eine Urne...
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
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Re: Bundestagswahl 2025
Ääääh...brotaufstrich hat geschrieben: ↑13.02.2025, 15:29 Es freut mich überaus, dass ihr den Wahltag in vollen Zügen genießen wollt.![]()
Laaaange schlafen, Frühstück mit Ei, eventuell Gottes Segen holen, und dann mit Gattin und Opa/Oma seinen demokratischen Pflichten nachzukommen.
Was für eine Idylle Wahltage in den Köpfen sein können!![]()
Das liest sich jetzt nicht so, als würdest du unbedingt wählen wollen. Versteh ich nicht. Bei allem Durcheinander, bei allem Chaos hierzulande, sollte man die Chance schätzen und nutzen, mit der eigenen Stimme die eigene Meinung kund zu tun.
Das hat nichts mit Trump oder Idylle zu tun. Sondern mit Demokratie und der Wahrnehmung von Bürgerrechten.
Kölle es un bliev e Jeföhl!!
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Re: Bundestagswahl 2025
Für mich sind 250000 Menschen auf Münchener Straßen wichtiger als Kreuze auf einem Zettel.
Das Eine muss aber das Andere nicht unbedingt ausschließen.
Was ich geschrieben habe, bezieht sich auf Bürgers sittsame Haltung zum Urnengang.
Und das in den heutigen Zeiten!
Hat aber auch was.
Und ja. Ich bin doch wieder schwach geworden.
Und wenn du ein Kreuz machst, hängst du am Schluss selber am Kreuz.
Du fluchst, ärgerst oder verzweifelst hinterher, wenn du dann sehen musst, was deine Stimmen anrichten.
Gegen das nationale Gedöns und die hohlen Versprechungen der Regierungsparteien, dann die minimalste Alternative angekreuzt.
Und auch mich auch noch mit der Erststimme rumgeplagt.
Andererseits - schon mal die Sätze geübt - dieses Schreiben kommt in den roten Umschlag, der Stimmzettel verschlossen ins Rote, beide festverschlossen - so dass ich mich am 23. schon mal viel sicherer fühle bei der Zettelausgabe.
Das Eine muss aber das Andere nicht unbedingt ausschließen.
Was ich geschrieben habe, bezieht sich auf Bürgers sittsame Haltung zum Urnengang.

Und das in den heutigen Zeiten!
Hat aber auch was.
Und ja. Ich bin doch wieder schwach geworden.
Und wenn du ein Kreuz machst, hängst du am Schluss selber am Kreuz.
Du fluchst, ärgerst oder verzweifelst hinterher, wenn du dann sehen musst, was deine Stimmen anrichten.
Gegen das nationale Gedöns und die hohlen Versprechungen der Regierungsparteien, dann die minimalste Alternative angekreuzt.
Und auch mich auch noch mit der Erststimme rumgeplagt.
Andererseits - schon mal die Sätze geübt - dieses Schreiben kommt in den roten Umschlag, der Stimmzettel verschlossen ins Rote, beide festverschlossen - so dass ich mich am 23. schon mal viel sicherer fühle bei der Zettelausgabe.
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Re: Bundestagswahl 2025
Ich bleibe dabei.
Vor einer Vierrelmillion Menschen verneige ich mich, glaub mir, ich kenne das als Kölner.
Aber"250.000 Menschen können die Politik nicht ändern, so ehrenhaft deren Auftritt ist. Politik kann nur durch Äußerungen auf dem Wahlzettel direkt beeinflusst werden. Da empfinde ich es als unpassend, den Urnengang der Menschen ins Lächerliche zu ziehen, sofern sie nicht sowieso Briefwahl bevorzugen.
Wir haben hier die Möglichkeit, frei und geheim zu wählen. Diese Chance sollten wir nutzen.
Vor einer Vierrelmillion Menschen verneige ich mich, glaub mir, ich kenne das als Kölner.
Aber"250.000 Menschen können die Politik nicht ändern, so ehrenhaft deren Auftritt ist. Politik kann nur durch Äußerungen auf dem Wahlzettel direkt beeinflusst werden. Da empfinde ich es als unpassend, den Urnengang der Menschen ins Lächerliche zu ziehen, sofern sie nicht sowieso Briefwahl bevorzugen.
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Re: Bundestagswahl 2025
Ich bleibe auch dabei.
Selbstverständlich verteidige ich das Wahlrecht.
Und mich gegen jeden Rückschritt diesbezüglich wenden.
Das ändert aber nichts an meiner Einstellung.
Ich hoffe nicht, dass du willst mir was unterstellen willst.
PS: In der Wahlkabine stehst du allein beim Ankreuzen deiner Favoriten.
Wenn du mit 250000 in München auf der Straße bist, bist du Teil einer Bewegung, die ihren Willen kundtut. Das ist eine große Erfahrung, die du machst; du erlebst, dass du mit deiner Auffassung nicht allein bist und dich tausendfach mit anderen einreihst. Das ist ermutigend.
Ob sich die Politik ändert? Weiß ich nicht. Es macht aber was mit dem Einzelnen dann, dass er weiß, dass er mit anderen sich eins weiß. Das wird was verändern.
Selbstverständlich verteidige ich das Wahlrecht.
Und mich gegen jeden Rückschritt diesbezüglich wenden.
Das ändert aber nichts an meiner Einstellung.
Ich hoffe nicht, dass du willst mir was unterstellen willst.
PS: In der Wahlkabine stehst du allein beim Ankreuzen deiner Favoriten.
Wenn du mit 250000 in München auf der Straße bist, bist du Teil einer Bewegung, die ihren Willen kundtut. Das ist eine große Erfahrung, die du machst; du erlebst, dass du mit deiner Auffassung nicht allein bist und dich tausendfach mit anderen einreihst. Das ist ermutigend.
Ob sich die Politik ändert? Weiß ich nicht. Es macht aber was mit dem Einzelnen dann, dass er weiß, dass er mit anderen sich eins weiß. Das wird was verändern.
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Re: Bundestagswahl 2025
Das liest sich jetzt komplett anders. Deine vorherigen Postings kamen bei mir so an, dass du den Urnengang als solchen ins Lächerliche ziehst. Davon ist in diesem Post nichts zu erkennen.brotaufstrich hat geschrieben: ↑14.02.2025, 11:03 Ich bleibe auch dabei.
Selbstverständlich verteidige ich das Wahlrecht.
Und mich gegen jeden Rückschritt diesbezüglich wenden.
Das ändert aber nichts an meiner Einstellung.
Ich hoffe nicht, du willst mir was unterstellen willst.
PS: In der Wahlkabine stehst du allein beim Ankreuzen deiner Favoriten.
Wenn du mit 250000 in München auf der Straße bist, bist du Teil einer Bewegung, die ihren Willen kundtut. Das ist eine große Erfahrung, die du machst; du erlebst, dass du mit deiner Auffassung nicht allein bist und dich tausendfach mit anderen einreihst. Das ist ermutigend.
Ob sich die Politik ändert? Weiß ich nicht. Es macht aber was mit dem Einzelnen dann, dass er weiß, dass er mit anderen sich eins weiß. Das wird was verändern.
Und nein, ich unterstelle dir nichts, davon bin ich weit entfernt.
Mit der Wahlkabine hast du Recht und mit den 250 T ebenso. Ich hab diese Größenordnung mal in Köln mitgemacht, das macht was mit einem. Selbst wenn sich nichts ändern sollte, hast du deine Meinung kund getan und festgestellt, dass du nicht alleine mit deinen Sorgen bist.
Letztlich leben wir in einem freien Land und wir haben zum Glück die Möglichkeit der freien Wahl. Es gibt genug Menschen, die das nicht haben. Das dürfen wir nie vergessen.
Eine Woche nach den Wahlen wird in Köln der Straßenkarneval toben. Wir drückte es eine unserer kölschen Bands in einem Lied aus? "Die größte Friedensbewegung von der Welt." Der Tenor dieser 5 Worte stimmt. Und jedes Mal, wenn ich als Zugteilnehmer dabei bin, bin ich begeistert, dass Menschen auch positiv miteinander umgehen können.
Dabei müssen wir bleiben!
Zuletzt geändert von RBB am 14.02.2025, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundestagswahl 2025
Genau an der Stelle habe ich mit so manchem "Berufsdemonstranten" ein demokratietheoretisches Problem.brotaufstrich hat geschrieben: ↑14.02.2025, 11:03 ...
PS: In der Wahlkabine stehst du allein beim Ankreuzen deiner Favoriten.
Wenn du mit 250000 in München auf der Straße bist, bist du Teil einer Bewegung, die ihren Willen kundtut. Das ist eine große Erfahrung, die du machst; du erlebst, dass du mit deiner Auffassung nicht allein bist und dich tausendfach mit anderen einreihst. Das ist ermutigend.
Ob sich die Politik ändert? Weiß ich nicht. Es macht aber was mit dem Einzelnen dann, dass er weiß, dass er mit anderen sich eins weiß. Das wird was verändern.
Wenn die Demonstration zur Selbstbestätigung, zum persönlichen Wohlfühlen, oder als dezenter Hinweis des Volks an die Politik dient, ist das für mich völlig in Ordnung.
Wenn aus der Demonstration aber ein Handlungsauftrag an die Politik abgeleitet wird, bzw. erwartet wird, dass die Politik darauf reagiert, oder von einzelnen Politikern Demonstrationen als Grund/Auslöser für einen Politikwandel genutzt werden, finde ich das nicht mehr so 100 % prickelnd. Hat dann irgendwie was von, wer zusätzlich zur Wahlausübung auf die Straße geht hat mehr Einfluss als jemand, der nur sein Wahlrecht wahrnimmt. Bis zu einem gewissen Grad wird das natürlich so sein, aber die ungefähre Gleichheit aller Stimmen erwarte ich von der Politik schon. Das schließt auch die leisen und stummen Stimmen mit ein.
Ansonsten könnte ich anfangen ganz seltsame Aussagen aus den Demonstrationen abzuleiten. Bezüglich der Anti-rechts Demonstrationen z.B. Es wird ja bei 20% AfD Wählern gerne gesagt 80% haben nicht AfD gewählt. Wenn 250.000 in München gegen Rechts demonstrieren und ich sage 1.250.000 haben in München nicht gegen rechts demonstriert, dann wird da eine Aussage daraus bei der genau diejenigen, die das 20%/80% Argument bringen Schnappatmung bekommen.
Wenn jetzt die 250.000 aber ein Umschwenken vor allem in der Union bewirken. Was passiert dann eigentlich, wenn 250.000 Deppen mit brauner Uniform und Fackeln durch München ziehen. Da hätte ich schon gerne, dass sich die Union davon nicht übermäßig beeinflussen lässt.
Darum meine Meinung zu Demonstrationen: Wenn es euch damit besser geht, gerne, demonstriert soviel ihr wollt, aber erwartet bitte nicht, dass ihr als laute Minderheit der leisen Mehrheit sagen könnt, wo es langgeht.
Die Wahrheit liegt und bleibt in der Wahlkabine.
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Re: Bundestagswahl 2025
Wenn man mit unterschiedlichen Sichtweisen umgehen kann, ist das wohl Demokratisch.
Aber wenn man den Vizepräsident der USA so hört, dann geht Demokratie in den USA
anders und wir/Europa sind mal wieder Spielverderber welche dieses Mal an die Kandare
gehören. Schauen wir mal ob Weltpolitik mehr Einfluss auf die Wahl hat als Innenpolitik.
Zumal Vance auch in der Migration Europas größtes Problem sieht.
Erinnert mich irgendwie an einen alten Klospruch über dem Urinal:
Such keinen Witz an dieser Wand,
den größten hältst du in deiner Hand.
Aber wenn man den Vizepräsident der USA so hört, dann geht Demokratie in den USA
anders und wir/Europa sind mal wieder Spielverderber welche dieses Mal an die Kandare
gehören. Schauen wir mal ob Weltpolitik mehr Einfluss auf die Wahl hat als Innenpolitik.
Zumal Vance auch in der Migration Europas größtes Problem sieht.
Erinnert mich irgendwie an einen alten Klospruch über dem Urinal:
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Re: Bundestagswahl 2025
Ja, ja, ja, ich denke natürlich auch, dass die Demokratie die schlechteste aller Staatsformen ist, ausgenommen aller anderen.
Trotzdem kann man aber auch mal über die anderen Konzepte nachdenken...
Zum Beispiel kann man auch mal über eventuelle Vorzüge einer Monarchie nachdenken. Ich meine, ein König kann ein guter oder schlechter Herrscher sein, gute Politik machen oder schlechte. Da kann man also Glück oder Pech haben (oder natürlich beides gleichzeitig).
Mir scheint, in der Demokratie kommt in der Regel bestenfalls ein Konglomerat des Mittelmass an die Hebel der Macht, das heisst: Glücksfälle sind viel seltener. Zum Ausgleich wird dann wenigstens ganz grosses Pech ausgeschlossen.
Aber ist das wirklich so? Es könnte auch noch schlimmer sein, nämlich dass prinzipiell nur die falschen (machtbesessenen) Menschen zur (demokratischen) Auswahl stehen und es in der Demokratie also nicht nur keine Glücksfälle gibt, sondern auch kein Mittelmass. Wir wählen dann sozusagen nur zwischen schlechten und ganz schlechten Optionen aus.
Plötzlich wird das Konzept der Losauswahl statt Wahl plausibel...
Oder betrachten wir mal Platons Konzept der Philosophenkönige. In Kurzfassung: das Durchlaufen einer politischen Ausbildung plus Auswahl der Besten. Wer das gut findet könnte dann nach China gucken: die Besten gehen dort nicht wie bei uns in die Wirtschaft, sondern in die Politik, sprich in die Partei, durchlaufen dort ein politisches Training, eine Ausbildung und der Beste der Besten wird ausgewählt. Wir nennen das jetzt Diktatur.
Nur Randnotizen, nicht allzu ernst nehmen...
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Re: Bundestagswahl 2025
Ich denke, das ist eine Frage des Zeitraums, den man betrachtet, es gibt ja den ziemlich ausgelutschten Spruch, dass jedes Volk die Herrscher hat, die es verdient.
Egal, ob wir jetzt unsere repräsentative Demokratie nehmen, die ein antiker Grieche ganz anders bezeichnen würde, oder die antike griechische Los-Demokratie, oder eine Monarchie. Wenn die Leute an den Hebeln der Macht so einigermaßen zur Zufriedenheit der Mehrheit arbeiten, wird sich eben diese Mehrheit nicht daran stören, wie die an die Macht gekommen sind. Wenn sie es vergeigen, und zwar so richtig vergeigen werden sie auf die ein oder andere Art ausgetauscht, oder die Systemfrage wird so deutlich gestellt, dass vom jeweiligen System nicht viel übrig bleibt. Unsere Demokratie wird dabei wohl nicht die endgültige Form sein/bleiben.
Wir haben seit 1949 so ungefähr das gleiche System, das sind noch nicht mal hundert Jahre. Aus dem Blickwinkel eines antiken römischen, griechischen oder ägyptischen Geschichtsschreibers eine Zeitspanne, die besstenfalls als Übergangsphase bezeichnet würde. Die verschiedenen kommunistischen Versuche haben innerhalb 100 oder weniger Jahren doch deutlich andere Formen angenommen als es sich deren jeweilige Philosophen und Staatsgründer so vorgestellt haben. Die USA haben in der "heutigen" Form 350 Jahre auf dem Buckel inklusive ein paar durchaus spürbarer Modifikationen des Systems. Und wir können gerade miterleben, wie die Systemfrage jenseits des Atlantiks ganz massiv ausgefochten wird.
Ich finde jetzt die deutsche Form der Demokratie nicht so schlecht, würde aber als Staatsgründer wohl doch einiges anders anlegen. Wenn ich irgend einem meiner Vorfahren von vor 200 oder 500 Jahren unser, oder mein Staatssystem erklären würde, wäre die Reaktion wohl "so ein Schwachsinn, das kann doch gar nicht funktionieren"
Kann also gut sein, dass man in 500 Jahren auf unsere Form der Demokratie nur als akademisch interssante geschichtliche Phase zurück blickt.
Egal, ob wir jetzt unsere repräsentative Demokratie nehmen, die ein antiker Grieche ganz anders bezeichnen würde, oder die antike griechische Los-Demokratie, oder eine Monarchie. Wenn die Leute an den Hebeln der Macht so einigermaßen zur Zufriedenheit der Mehrheit arbeiten, wird sich eben diese Mehrheit nicht daran stören, wie die an die Macht gekommen sind. Wenn sie es vergeigen, und zwar so richtig vergeigen werden sie auf die ein oder andere Art ausgetauscht, oder die Systemfrage wird so deutlich gestellt, dass vom jeweiligen System nicht viel übrig bleibt. Unsere Demokratie wird dabei wohl nicht die endgültige Form sein/bleiben.
Wir haben seit 1949 so ungefähr das gleiche System, das sind noch nicht mal hundert Jahre. Aus dem Blickwinkel eines antiken römischen, griechischen oder ägyptischen Geschichtsschreibers eine Zeitspanne, die besstenfalls als Übergangsphase bezeichnet würde. Die verschiedenen kommunistischen Versuche haben innerhalb 100 oder weniger Jahren doch deutlich andere Formen angenommen als es sich deren jeweilige Philosophen und Staatsgründer so vorgestellt haben. Die USA haben in der "heutigen" Form 350 Jahre auf dem Buckel inklusive ein paar durchaus spürbarer Modifikationen des Systems. Und wir können gerade miterleben, wie die Systemfrage jenseits des Atlantiks ganz massiv ausgefochten wird.
Ich finde jetzt die deutsche Form der Demokratie nicht so schlecht, würde aber als Staatsgründer wohl doch einiges anders anlegen. Wenn ich irgend einem meiner Vorfahren von vor 200 oder 500 Jahren unser, oder mein Staatssystem erklären würde, wäre die Reaktion wohl "so ein Schwachsinn, das kann doch gar nicht funktionieren"
Kann also gut sein, dass man in 500 Jahren auf unsere Form der Demokratie nur als akademisch interssante geschichtliche Phase zurück blickt.
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Re: Bundestagswahl 2025
Mich erinnert die "Politik" des neuen Amerika eher an DEN Spruch:Clark Flipper hat geschrieben: ↑14.02.2025, 19:04 Wenn man mit unterschiedlichen Sichtweisen umgehen kann, ist das wohl Demokratisch.
Aber wenn man den Vizepräsident der USA so hört, dann geht Demokratie in den USA
anders und wir/Europa sind mal wieder Spielverderber welche dieses Mal an die Kandare
gehören. Schauen wir mal ob Weltpolitik mehr Einfluss auf die Wahl hat als Innenpolitik.
Zumal Vance auch in der Migration Europas größtes Problem sieht.
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We should never forget that everything Adolph Hitler did in Germany was "legal"...
es wird in die selbe Richtung laufen-und Europa wird hinten rein kriechen ...
hatten wir alles schon mal
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Re: Bundestagswahl 2025
Die Gewaltenteilung in Frage zu stellen und aufheben zu wollen, mit dem Argument, dass der Teil der vom Volk direkt gewählt wird, über allen anderen stehen sollte, ist genau das Argument, mit dem man die Demokratie (nach westlichem Vorbild) aushebeln und zerstören kann.Guy Nelson hat geschrieben: ↑14.02.2025, 21:45 es wird in die selbe Richtung laufen-und Europa wird hinten rein kriechen ...
hatten wir alles schon mal
Denn die Gewaltenteilung und eben den singulären Willen einer Wahl nicht über alles zu stellen, was den Staat und seine (Rechts-)geschichte ausmacht. Veränderungen nicht von heute auf morgen, sondern nach Prüfung durch Instanzen umzusetzen... das ist alles, was unsere Demokratie ausmacht. Und auch wenn es schwerfällt und wir manchmal lieber Änderungen von heute auf morgen wollen... ist der andere Weg in der Regel der Bessere.
Insbesondere verhindert es, dass nur aus einem einzelnen Impuls heraus das ganze System umgeschmissen wird, sondern wenn muss es über einen längeren Zeitraum (mehr als eine Wahlperiode) erfolgen. Das ist gut, weil es ermöglicht die Änderungen, aber eben nur, wenn es wirklich dauerhafter gesellschaftlicher Wille ist und nicht wegen singulärer Ereignisse gerade die Emotion für eine Einzelwahl in die Richtung geht.
Eine Reform kostet Zeit - eine Revolution geht schnell... aber bringt in der Regel auch Tote (und das Bedürfnis nach Folgereformen...).
“Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.” —Stephen R. Covey.
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