Politik im Exil - Politische Diskussionen

PHOENIX hat geschrieben: ↑01.02.2025, 18:48 Zum Schluss entsteht ohne terranische Beteiligung die möglicherweise gefährliche "ylantische Kugel" aus einem entgleisten Rekonstruktionsunterfangen NATHANs … im Herzen der Liga, unabgestimmt, gleichwohl geduldet, durchgeführt von Ylanten und Posbis.

Aus einem Fragmentraumer der Posbis und Schrott-Ylanten entsteht die Rekonstruktion von NATHAN? Logisch.

Schon allein bei dem Satz, daß in jeder Zelle eines Menschen der vollständige Bauplan enthalten ist, rollen sich mir die Fußnägel hoch. Das kann schon sein, aber auf einem Bruchstück einer Festplatte sind eben nicht alle Daten enthalten, die ursprünglich einmal gespeichert waren.

Und auch bei der Rechenleistung hatte NATHAN wahrscheinlich etwas mehr zu bieten als diese seltsame Konstruktion.

Irgendwie erinnert mich das an Band 3299. Vielleicht hat WV bei dieser "Vision" beratend zur Seite gestanden.

Die Art der Rekonstruktion NATHANs hielt ich beim Lesen für ziemlichen Quatsch. Gestörte Ylanten und hilflose Posbis wollen so eine gigantische Positronik wiederherstellen?
Zum Scheitern verurteilt. Aber die LfT: man tanzt ihr quasi auf dem Kopf herum und gerade eine Handvoll Leute kümmern sich drum? Unglaubwürdig.

Nur als Hinweis: wir haben schon länger die LFG, nicht mehr die LFT (was aber nichts daran ändert, dass hier zb die Solare Heimatflotte oder so hätte auftauchen muessen ...).

Danke. Habe ich auf die Schnelle beim Tippen verwechselt.
Aber man weiß trotzdem was ich sagen will.

Richard hat geschrieben: ↑01.02.2025, 21:08 Nur als Hinweis: wir haben schon länger die LFG, nicht mehr die LFT (was aber nichts daran ändert, dass hier zb die Solare Heimatflotte oder so hätte auftauchen muessen ...).

Man weiß leider nicht, was das Exposé vorgegeben hat.
Wenn man davon ausgeht, dass am Ende die "Ylantische Kugel" und die Selbstauslöschung der Ylanten stehen sollten, liegt man aber vermutlich nicht falsch.

KNF äußert sich ja recht zurückhaltend:
"NATHANS Testament ist letztlich ein Beispiel dafür, wie frei ein Autor auch innerhalb des Korsetts unserer Serie schreiben kann. Viele der enthaltenen Ideen stammen schließlich vom Autor selbst und nicht aus dem Exposé."

Wir wissen also nicht, ob das wilde Tohuwabohu auf dem Mond im Exposé explizit so gefordert war.

Auch bei Rhea/Sahira/CORELLA/Tropf geht die Spannweite des Denkbaren von privater Memorabilie des Autors bis hin zu großer künftiger Rolle im Zyklus bzw. Großzyklus.

Zumindest scheint MAH gemäß seinen Äußerungen diese Geschichte in absehbarer Zeit nicht selbst weiterführen zu können, wenn sie denn zyklusstrategisch überhaupt weitergeplant ist.

In diesem Fall ist es doch sehr einfach, zwischen Rahmenhandlung und Autoren-Eigenkreation zu unterscheiden.

Was bleibt nach dem Doppelroman: Abgeschaltete Ylanten, ein fehlgeschlagener Start der Rekonstruktion NATHANS, und ein Cameron Rioz, der nun "auf Linie" ist und sein erstes Trauma überwunden hat (arbeitet mit Icho Tolot eng zusammen und hat wohl seine Schattenhand weitestgehend unter Kontrolle). Außerdem hat Bonnifer bewiesen, dass er konstruktiv mit den Galaktikern zusammenarbeitet.

Was ist weg: Sahira und ihr Ayindi-Raumschiff.

nanograinger hat geschrieben: ↑02.02.2025, 09:57 In diesem Fall ist es doch sehr einfach, zwischen Rahmenhandlung und Autoren-Eigenkreation zu unterscheiden.

Was bleibt nach dem Doppelroman: Abgeschaltete Ylanten, ein fehlgeschlagener Start der Rekonstruktion NATHANS, und ein Cameron Rioz, der nun "auf Linie" ist und sein erstes Trauma überwunden hat (arbeitet mit Icho Tolot eng zusammen und hat wohl seine Schattenhand weitestgehend unter Kontrolle). Außerdem hat Bonnifer bewiesen, dass er konstruktiv mit den Galaktikern zusammenarbeitet.

Was ist weg: Sahira und ihr Ayindi-Raumschiff.

Gutes Summary der bisherigen Diskussion!

Eine kleine Ergänzung:
Die (von mir nie geliebten!) Mond-Ylanten sind nicht nur abgeschaltet, sondern materiell dekonstruiert oder zerstört.
Gut dem Dinge!

Es mag noch einzelne Exemplare mehr oder weniger funktionsfähiger oder verrückter originaler "NATHANskinder" in der sog. Ylantenflotte geben, wo auch immer diese herumfliegt.

Für einen späteren Kurzauftritt (PR 3745 "Die Eisgruft des Ylanten" ) oder Einbau in eine Miniserie immer gut!

Es ist klar, dass die "Ylantische Kugel" ein im Exposé gefordertes Outcome des MAH-Doppelbandes ist.

Entweder wird sie zu einer verschärfenden Zusatzgefahr im Solsystem oder sie wird zu einem Tor oder Gefährt in den Internkosmos der Brennenden Nichtse. Irgendwie muss man in der Terraebene ja dort hineinkommen, ohne zu verpuffen. Und eine Cameron Only-Reise wäre vielleicht auch nicht gar so spannend.

Zum Komplex Sahira/Rhea/Tropf/CORELLA weiß ich nicht, ob das
ein Eigengewächs bzw. eine mehr oder minder beendete persönliche Memorabilie MAHs war wie der Gestaltwandler oder ob das als vom Exposé vogegebene Sonderebene eine Bedeutung im Zyklus oder Großzyklus gewinnen wird.

Der Autor wird das Thema nach eigener Angabe jedenfalls auf absehbare Zeit nicht selbst weiterführen können, wenn denn der Handlungsfaden überhaupt bleibt.

Früher wäre so Etwas Thema von ein oder zwei PR-Planetenromanen gewesen.

PHOENIX hat geschrieben: ↑02.02.2025, 12:07 [...]
Zum Komplex Sahira/Rhea/Tropf/CORELLA weiß ich nicht, ob das ein Eigengewächs bzw. eine mehr oder minder beendete persönliche Memorabilie MAHs war wie der Gestaltwandler oder ob das als vom Exposé vogegebene Sonderebene eine Bedeutung im Zyklus oder Großzyklus gewinnen wird.

Der Autor wird das Thema nach eigener Angabe jedenfalls auf absehbare Zeit nicht selbst weiterführen können, wenn denn der Handlungsfaden überhaupt bleibt.
[...]

Hm... ich denke, dass das doch recht deutlich geworden ist, dass dieses Handlungselement von Marc A. Herren eigenverantwortlich, aber sicher mit Kenntnis des Expokraten, Teil des Doppelbandes war. Der nanograinger hat ja den Outcome recht passend zusammengefasst und auch der Autor hat ja erwähnt, dass der Sahira-Komplex etwas war, von dem er gerne erzählen wollte. Das ähnelt ja in gewisser Weise der Trim Marath-Handlung aus dem letzten Zyklus.

Tennessee hat geschrieben: ↑02.02.2025, 12:16 [...] Das ähnelt ja in gewisser Weise der Trim Marath-Handlung aus dem letzten Zyklus.

Und im Vergleich mit jetzt hatte mich Trim weit mehr abgeholt. Also liegt es offensichtlich (auch) am Protagonisten eines Romans, wie mir eine Geschichte zusagt.

Tennessee hat geschrieben: ↑02.02.2025, 12:16
Hm... ich denke, dass das doch recht deutlich geworden ist, dass dieses Handlungselement von Marc A. Herren eigenverantwortlich, aber sicher mit Kenntnis des Expokraten, Teil des Doppelbandes war. Der nanograinger hat ja den Outcome recht passend zusammengefasst und auch der Autor hat ja erwähnt, dass der Sahira-Komplex etwas war, von dem er gerne erzählen wollte. Das ähnelt ja in gewisser Weise der Trim Marath-Handlung aus dem letzten Zyklus.

"Mit Kenntnis des Expokraten": Sicher ist das so, "Ohne Kenntnis des Expokraten" wäre ja auch skandalös!
Aber das unterscheidet sich graduell doch noch deutlich von einem "Nach dem Willen des Expokraten".

Ich denke, wir können nicht entscheiden, ob und wie das weitergeht oder eben nicht weitergeht.
Möglicherweise ist es auch ein noch rein potentieller Baustein für einen kommenden Zyklus, der irgendwann zum Einsatz kommen kann oder nicht.

Bei Trim Marath war das völlig klar: Trim war eine nette Memorabilie, die in einem zeitlosen ES-Elysium agieren durfte und letztlich auch wieder in einem solchen Elysium weiterwest.

Bei Sahira schiene es mir sinnlos, eine solche vitale und Vielen relativ wenig bekannte Figur samt technischem Ayindi-High-Equipment und aufwändiger Historiennacherzählung rein zur Begleitung der Tohuwabohu-Vorgänge auf dem Mond in die Zyklushandlung zu schreiben und dann Tschüss!

Wir werden sehen!
Das Schlimmste wäre, wenn dies letztlich lediglich der Einstiegsteaser für eine geplante Seitminiserie gewesen sein sollte.

Ich mag solche Figuren, die weit zurückreichen und viele Erinnerungen heraufbeschwören.

PHOENIX hat geschrieben: ↑02.02.2025, 12:42 Das Schlimmste wäre, wenn dies letztlich lediglich der Einstiegsteaser für eine geplante Seitminiserie gewesen sein sollte.

Hat Marc A. Herren denn irgendwo angedeutet, dass er eine weitere Miniserie verantworten möchte?

Darmok hat geschrieben: ↑02.02.2025, 12:31 [...] Also liegt es offensichtlich (auch) am Protagonisten eines Romans, wie mir eine Geschichte zusagt.

Nun, sowas ist doch normal.

Darmok hat geschrieben: ↑02.02.2025, 12:56

PHOENIX hat geschrieben: ↑02.02.2025, 12:42 Das Schlimmste wäre, wenn dies letztlich lediglich der Einstiegsteaser für eine geplante Seitminiserie gewesen sein sollte.

Hat Marc A. Herren denn irgendwo angedeutet, dass er eine weitere Miniserie verantworten möchte?

Hat er nicht, müsste er letztlich aber auch gar nicht persönlich handhaben.

Das mit Miniserie ist sowieso nur eine ziemlich entfernte und unwahrscheinliche Denkmöglichkeit.

Wenn der ganze Sahira-Plot jetzt allerdings nur eine eingepflegte "Privathobbyerzählung" MAHs im Umfeld der Mondereignisse ohne weiter angedachte Fortführung des Plots gewesen sein sollte, würde mich das schon sehr sehr verwundern.

Für Miniserienleser wäre das dann eine nette Vintagestory gewesen und für Newbies wäre Sahiras Vitahistorie gänzlich überflüssig.

Die einzige Nebenserienfigur (ATLAN-Serie), die in der Hauptserie jemals (wenn auch abgeschwächt!) längerfristig funktioniert hat, war der Smiler Ronald Tekener.

Zim November hat voll und ganz aus der Hauptserie funktioniert und brauchte letztlich die Andromeda-Reihe nicht.

PHOENIX hat geschrieben: ↑02.02.2025, 13:13 [...]
Wenn der ganze Sahira-Plot jetzt allerdings nur eine eingepflegte "Privathobbyerzählung" MAHs im Umfeld der Mondereignisse ohne weiter angedachte Fortführung des Plots gewesen sein sollte, würde mich das schon sehr sehr verwundern.
[...]

Darum gibt es ja die sogenannten "wunderbaren Geschichten". Das darf jeder mal erleben. Jetzt bist du dran!