Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
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Richard
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Richard »

Clark Flipper hat geschrieben: 29.05.2025, 12:40
Scheer "berauscht" sich am Erfolg der Serie, man merkt das er diesen
Erfolg als seinen persönlichen Erfolg, was es ja auch war, schließlich
hatte es sowas in Deutschland bis dahin nicht gegeben.
Als einer der Gründerväter von Perry Rhodan steht mE ihm auf jedem Fall zu, den Erfolg der PR Serie als einen persönlichen Erfolg zu sehen.
Schliesslich war er der erste Expokrat und hat die PR Serie damit auf den Weg gebracht. Allerdings darf man auch nicht übersehen, dass Leute nach ihm die PR Serie auch erfolgreich weitergeführt haben. Ohne diese Leute gäbe es PR auch nicht mehr.
Clark Flipper hat geschrieben: 29.05.2025, 12:40 Festzuhalten ist das Scheer damals selbst wieder zur Serie zurückgekommen ist,
was man auch irgendwie sieht. Und ob das es so ist, wie Scheer es in seinen Schlusssatz
sagt, daran glaube ich seit einen Jahr nicht mehr.
Im Schlusssatz geht es darum, dass nur die LeserInnen von PR über das Wohl und Wehe der PR Serie entscheiden.
In gewisser Hinsicht ist das so: sobald die Verkäufe zu gering werden wird PR eingestellt werden, da PR nun mal von einem auf Gewinn ausgerichtetem Unternehmen veröffentlicht wird. Wenn die PR Hefte des jeweils aktiven Autorenteams mal nicht mehr genügend Absatz finden wird PR eingestellt werden, da bin ich mir sehr sicher. Da kann PR zu dem Zeitpunkt vielleicht schon 70 oder 80 Jahre laufen ... das wird im Fall des Falles egal sein.
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Richard
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Richard »


Ich habe jetzt einige Posts betreffend der PR Leserschaft im Wandel der Zeit hierher verschoben.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Richard für den Beitrag (Insgesamt 2):
Clark FlipperTell Sackett
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Tennessee
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tennessee »

Clark Flipper hat geschrieben: 29.05.2025, 12:40 [...]
Wenn ich im Video Robert Feldhoff und Scheer auf einen Weltcon sehe dann zeigt sich interessantes...
[...]

Scheer "berauscht" sich am Erfolg der Serie, man merkt das er diesen Erfolg als seinen persönlichen Erfolg [...]
Ich weiß gar nicht, ob sich Scheer an dem Erfolg "berauscht". Mir fällt aber auf, und das finde ich interessant, wie er gekleidet ist. Ich habe mir noch andere Videos von dem Weltcon Saarbrücken angesehen und auffällig ist, dass Scheer und Mahr (so ich das sehen konnte) mit Anzug und Krawatte sehr formal gekleidet sind, während die anderen Autoren eher leger oder casual angezogen sind. Auch Scheers Sprachweise finde ich sehr akzentuiert. Mich erinnert das ein bisschen an die alten Radio- und Fernsehsprecher, die oft sehr überakzentuiert sprechen mussten, um z.B. das Radiorauschen auszugleichen. Auch seine Körperhaltung: unheimlich steif, entweder als fühle er sich sehr unwohl mit dem Mikrophon und dem Filmmedium oder als wolle er mit diesem Interview auch ein formales Statement geben. Die anderen Autoren fläzten sich teilweise in ihren Stühlen und bei dem Interview mit Karl Dall (Wer hatte sich das denn damals ausgedacht????) albern sie (sehr sympathisch) auf der Bühne rum.

Mir scheint es so, dass Scheer dieses Ereignis (Weltcon Saarbrücken und auch die PR-Serie) sehr sehr ernst nahm. Vielleicht zu ernst? Und letztendlich wirkt er auch ein bisschen "aus der Zeit gefallen", wie z.B. Großeltern, die zum Geburtstag des Enkelkindes mit Anzug und Korsett auftauchen...
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Tell Sackett
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Scheer war nun mal eine andere Generation. Das macht sein Outfit ebenso deutlich, wie seine Art sich zu geben.
Und ja! Er nahm die Serie sehr ernst, aber das merkte man eben auch daran, wie sie sich zu seiner Zeit präsentierte...
Natürlich wirkt all das recht konservativ, aber deswegen war die Serie in ihrer Gründungszeit eben auch etwas, was man -innerhalb der Grenzen einer Heftserie - ernstnehmen konnte...
Ungezwungen ist ganz schön, aber wenn man mit mehreren Leuten etwas gemeinsames schaffen will, gehört eben auch Ernsthaftigkeit und Disziplin dazu...
Und für all das stand vor allem Scheer in der Serie. :-)
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Tennessee
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tennessee »

Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 08:50 Scheer war nun mal eine andere Generation. Das macht sein Outfit ebenso deutlich, wie seine Art sich zu geben.
[...]
Völliges d'accord. Ich glaube aber auch, dass da auch die jeweilige Persönlichkeit des Menschen reinspielt. Darlton z.B. stammte aus der gleichen Generation, war aber völlig anders drauf als Scheer (so ich das via Videos wahrnehmen konnte...).
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PHOENIX
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von PHOENIX »

Natürlich gab und gibt es immer interindividuelle Unterschiede, die zudem gravierend durch die persönliche Vita und soziale Herkunft geprägt sind

Aber die Gründungszeit der Serie war einfach auch eine ganz andere, der alltägliche Wertekanon der Gesellschaft - und meist auch der persönliche - war sehr different zum heutigen. Das ist überhaupt keine Kategorisierung zum Besseren oder Schlechteren, sondern einfach eine Feststellung!

Wer damals von Lesys oder Autorys gesprochen hätte, den hätten
Darlton und Scheer für bekloppt gehalten!
Die Figur Jasmine-Jasper Cole hätte es damals nie gegeben, Iwán/Iwa Mulholland als nichtbinäre Figur eher auch nicht.

Wer weiß schon wie einst über unsere Zeit gedacht wird!?!
Ad Astra!
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Tell Sackett
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Tennessee hat geschrieben: 30.05.2025, 13:31
Tell Sackett hat geschrieben: 30.05.2025, 08:50 Scheer war nun mal eine andere Generation. Das macht sein Outfit ebenso deutlich, wie seine Art sich zu geben.
[...]
Völliges d'accord. Ich glaube aber auch, dass da auch die jeweilige Persönlichkeit des Menschen reinspielt. Darlton z.B. stammte aus der gleichen Generation, war aber völlig anders drauf als Scheer (so ich das via Videos wahrnehmen konnte...).
Habe ich auch so in Erinnerung, wobei Walter Ernsting gern den Pausenclown gab, was wahrlich eher selten wirklich komisch rüberkam.
Da hatte Scheer dann schon eher einen Stock verschluckt... :-)
Aber Walter Ernstings Sichtweise auf die Perry Rhodan Serie war ja auch eher lax und überaus geerdet.
Da merkt man Scheer schon deutlich eine ganz andere Selbsteinschätzung an...und ja, wahrscheinlich hat er sich sehr wichtig genommen.
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