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Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 14.12.2024, 22:19
von PHOENIX
GECP hat geschrieben: 14.12.2024, 21:12
Aber wenn selbst die überlegene Technik der Wyconder nichts gegen das Brennende Nichts ausrichten kann, dann fragt man sich natürlich, woher Shrell diese Waffe hat.

Note: 1/1/1
Wie ich schon geschrieben habe, würde ich als Technoquelle und Herkunftsort der "Brennenden Nichts"-Waffe stark auf FENERIK tippen.
Dort haben die Leun diese Super-Duper-Systeme an sich gebracht oder mitgehen lassen.
Ich halte die Leun für Wyconder-Verwandte oder -Abkömmlinge, die zeitweise auf dem Chaoporter dienten und später in der alten Heimat mittels "Mitbringseln" aus dem chaotarchischen Technoparkett eine Schreckensherrschaft errichteten.

Bull hat bei ihnen vermutlich richtig "Kehraus" gemacht!

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 14.12.2024, 22:29
von PHOENIX
Richard hat geschrieben: 14.12.2024, 22:11 … hatten es Atlan & Perry immer wieder mal mit etwas sonderbaren Schiffs KIs zu tun.
Wir erfahren im vorliegenden Roman, dass längere Zeit "Strom weg" doch nicht so Ohne für die Phoenix-KI ist.
Und wir erfahren, dass ein Ausfall der Biokomponente der dezentralen Netzknoten Einfluss auf die "Persönlichkeitsformierung" des Phoenix hat.

Also ist doch nichts mit "Software Only" und verlustfreiem Reload
aus Backup!

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 14.12.2024, 23:01
von GECP
PHOENIX hat geschrieben: 14.12.2024, 22:19 Wie ich schon geschrieben habe, würde ich als Technoquelle und Herkunftsort der "Brennenden Nichts"-Waffe stark auf FENERIK tippen.
Dort haben die Leun diese Super-Duper-Systeme an sich gebracht oder mitgehen lassen.
Ich halte die Leun für Wyconder-Verwandte oder -Abkömmlinge, die zeitweise auf dem Chaoporter dienten und später in der alten Heimat mittels "Mitbringseln" aus dem chaotarchischen Technoparkett eine Schreckensherrschaft errichteten.

Bull hat bei ihnen vermutlich richtig "Kehraus" gemacht!
Das würde zu der Aussage von BCH passen, daß nicht alles so ist wie es am Anfang scheint.

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 00:54
von Richard
PHOENIX hat geschrieben: 14.12.2024, 22:29
Richard hat geschrieben: 14.12.2024, 22:11 … hatten es Atlan & Perry immer wieder mal mit etwas sonderbaren Schiffs KIs zu tun.
Wir erfahren im vorliegenden Roman, dass längere Zeit "Strom weg" doch nicht so Ohne für die Phoenix-KI ist.
Und wir erfahren, dass ein Ausfall der Biokomponente der dezentralen Netzknoten Einfluss auf die "Persönlichkeitsformierung" des Phoenix hat.

Also ist doch nichts mit "Software Only" und verlustfreiem Reload
aus Backup!
Als ich im Thread zum vorigen Band was von Backup geschrieben habe war es mE doch relativ eindeutig, dass ich nur die KI Software an sich damit meinte. Die sollte also jedenfalls wieder herstellbar sein.
In meiner Sichtweise wären Rechnersysteme/KIs, bei denen man nicht mittels eines "Snapshots" den kompletten aktuellen Zustand wegsichern kann, eine Entwicklungsschiene, die mir nicht zusagt bzw. würde das eher mal als eine Fehlentwicklung sehen und solche Entwicklungen vermeiden wollen.
Wenn nun eine Biopositronik eine Art "Persoenlichkeit" darstellt ist das was anderes, die würde mE jetzt ja nicht den Datenbestand bzw. auch die aktuelle KI Programmversion an sich betreffen.

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 01:09
von hz3cdv
Die Frage ist: welche Hardware existiert eigentlich bei einer Semitronik. Die "Hardware" sind ja eigentlich von Geräten erzeugte fünf-dimensionale Felder. Ich könnte mir nun gut vorstellen, dass die Software die Konfiguration dieser zu projezierenden Felder als Information enthält und somit die Hardware ein Produkt der Software ist.

Außen vor wäre dann noch der Bioanteil. Der könnte allerdings, so nicht zu groß, austauschbar sein. Wobei ich dann bei einem Rechner mit einem Bioanteil wie der von NATHAN in Bezug auf eine Austauschbarkeit skeptisch wäre. Aber bei dem vermutlich eher kleinen Bioanteil einer Schiffssemitronik ...

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 01:18
von Lazy Gun
GECP hat geschrieben: 14.12.2024, 23:01 Das würde zu der Aussage von BCH passen, daß nicht alles so ist wie es am Anfang scheint.
Nunja, da bin ich gespannt. Als die Leseprobe 3300 veröffentlicht wurde ging ich davon aus dass Shrell im Grunde aus einer Notsituation heraus handelt und nur konsequent alles tut um großes Leid von ihrem Volk abzuwenden. Bisher wird sie aber eher eindimensional böse geschildert und mit jedem vernichteten Planeten, mit jeder geschädigten/vernichteten Sonne, die sie zu verantworten hat, wird es schwerer ihr Handeln moralisch in irgendeiner Weise nachzuvollziehen. Falls BCH sich also auf Shrell bezieht bin ich gespannt wie er diesen Stunt vollziehen will. Und Bull als böser Usurpator, Unterdrücker der Völker, das glaubt sowieso kaum einer, wenn überhaupt. Wäre als keine Überraschung wenn er es am Ende nicht wäre sondern das Erwartete. Die Überraschung wäre wenn er es doch wäre, lol... :-))

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 03:06
von Fallada
Ich bin ehrlich gesagt froh wenn das Zusatzaggregat aus dem PHOENIX ausgebaut würde da man ja davon ausgehen kann, dass dieses nicht mehr zu 100% wycondisch ist. Und dadurch wird der ganze Plot auch spannender da man jetzt schon fast uferlos spekulieren kann wie Rhodan, Atlan und Konsorten denn letztlich in die Heimat zurückkommen? FENERIK und die Kluft wurden ja schon angesprochen.

1. Alternativ könnte man an einen Kontakt mit einem kosmokratischen Hilfsvolk denken, falls ein solches innerhalb der Restreichweite des PHOENIX zu erreichen ist. Dort kann dann der Antrieb mit sauberen Upgrades versorgt werden. Rhodan als Ex-RdT und Atlan als letzter echter RdT und Liebling von Mu Sargai könnten da sicher mal anfragen und würden wohl nicht abgewiesen werden.

2. Die LEUCHTKRAFT bringt den PHOENIX zurück.

3. Man findet in der Agolei einen Inquo der Shuwashen. Diese Ferntransportstationen können bekanntlich kleinere Schiffe problemlos über weiteste Strecken versetzen. H.G. Ewers würde sich freuen :-D

3. Man gibt das Schiff auf und kapert sich den Fernraumer irgendeiner hochstehenden Zivilisation.

4. Die RAS TSCHUBAI löst sich wieder Erwarten aus dem Haus von ES und holt das Team ab.

Und es gibt sicher noch sehr viele andere Möglichkeiten...

Mein Favorit wäre 3. da ich ein unverbesserlicher Fan von H.G. Ewers bin 😅.

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 04:23
von PHOENIX
Fallada hat geschrieben: 15.12.2024, 03:06
Und es gibt sicher noch sehr viele andere Möglichkeiten...
Ja, Nummer 5!
Wie angekündigt:
Alles ist ganz anders und nur geträumt!

Ein Gläschen vom "Brennendes Nichts“-Black Edition Jubilee-Vurguzz zuviel und schon wird einem Alles ganz agolai!
Die Welt verschwindet, zuerst die Bar, … ein wüster Chor dröhnt im Hirn!

Shrell-Shrell, furchtbar wenn der Wecker frühmorgens so klingelt! "Ey Deibel, FENERIK nochmal!"
Im besten Fall erwacht man nicht Millionen Lichtjahre weg, sondern in der heimischen Bettstatt am Goshun-See.
:-D :devil:

Darauf noch einen "Leun-Booster"!
Und ab geht der PHOENIX!
:aua: :aua:

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 04:51
von Fallada
Hubert Haensel ist bekannt dafür, manchmal in seinen Romanen fiktive Plots einzubauen, die sich später als Traum o.ä. herausstellen... 😱😭😰🤣

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 08:31
von spacemanspiff
6. Perry bekommt als Dankeschön für was auch immer ein verbessertes Aggregat zur Rückreise geschenkt.

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 09:10
von PHOENIX
spacemanspiff hat geschrieben: 15.12.2024, 08:31 6. Perry bekommt als Dankeschön für was auch immer ein verbessertes Aggregat zur Rückreise geschenkt.
Wenn BCH in der restriktiven Serientradition bleibt, dann bekommt Perry zum Schluss:

a) Nichts (siehe ALLE WV/CM-Zyklen, wenn man vom "Geschenk" des Thez-lizensierten freien Scherversums absieht!).

alternativ ein

b) völlig versiegeltes Einzelstück (Typ Black Box).

oder eine

c) Volksausgabe des Shrell-Boosterbauplans, die statt Wiederaufladungen bis 70 Mio LJ dann solche bis 85 Mio LJ erlaubt. :devil:

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 13:39
von nanograinger
hz3cdv hat geschrieben: 15.12.2024, 01:09 Die Frage ist: welche Hardware existiert eigentlich bei einer Semitronik. Die "Hardware" sind ja eigentlich von Geräten erzeugte fünf-dimensionale Felder. Ich könnte mir nun gut vorstellen, dass die Software die Konfiguration dieser zu projezierenden Felder als Information enthält und somit die Hardware ein Produkt der Software ist.
Bei ANANSI (der einzigen Semitronik, für die wir eine halbwegs konstruktive Beschreibung haben) war es so, dass die Halbraumblase ohne weitere Energiezufuhr stabil war. Die Rechenstrukturen wurde jedoch Projektoren außerhalb der Blase erzeugt, die bei einem Blackout ausfallen. Ich würde aber davon ausgehen, dass die Stuktur der Halbraumfelder regelmäßig gespeichert werden, wie bei heutigen Rechnern die Struktur des neuronalen Netzes gespeichert wird, damit man bei Neustart die Lernphase nicht immer wiederholen muss.
hz3cdv hat geschrieben: 15.12.2024, 01:09 Außen vor wäre dann noch der Bioanteil. Der könnte allerdings, so nicht zu groß, austauschbar sein. Wobei ich dann bei einem Rechner mit einem Bioanteil wie der von NATHAN in Bezug auf eine Austauschbarkeit skeptisch wäre. Aber bei dem vermutlich eher kleinen Bioanteil einer Schiffssemitronik ...
So lese ich die Aussage von Ben, dass die PHOENIX-KI wiederherstellbar ist. Während NATHAN oder SENECA Plasmaanteile einer Größe hatten, die selbst eine Intelligenz darstellten und der Positronikanteil bei ihnen sozusagen ein sekundäres Element war, ist das bei der PHOENIX-KI nicht so. Bis zu diesem Roman S. 23 war mir nicht einmal klar, dass die PHOENIX-KI überhaupt einen Plasmaanteil hatte. Schon bei ANANSI war der Plasmaanteil "nur" noch 70 cm groß.

Auf dem RFE-Discordkanal hat Ben den Punkt nochmal betont, dass die Semitronik des PHOENIX ein "stinknormaler, off the shelf Rechnerverbund ohne jede besondere Eigenschaft ist." Andererseits wollte er sich nicht darauf festlegen, ob ein Posbi nach Austausch des Plasmas noch dieselbe Person wäre. Ich bin nicht sicher, ob Ben bewusst war, dass Semitroniken bis zur PHOENIX sehr selten waren (bekannt waren bisher genau drei), aber klar ist, dass die von Ben gedachte Form der PHOENIX-Semitronik, wenn sie nicht bereits im 150 Jahre-Zeitsprung "stinknormal" geworden ist, es in naher Zukunft werden wird. Mit der kleinen Unklarheit bzgl. Plasmaanteil lässt sich bei Bedarf auch noch gut erzählerisch "spielen".

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 14:09
von Circumflex
Ein guter Roman von Hubert. Die Qualität der Romane in diesem Zyklus ist bisher gleichbleibend gut. Wenn Leo nächste Woche nicht wieder in die schöne bunt Welt der PR-Satire abrutscht, ist das der für mich seit langem beste Start in einen Zyklus. Aber es gibt ja auch Fans von Leos Schreibe, ich will das nicht vorab madig machen. Jedem das Seine :yes:

Was mir an Huberts Roman nicht so gut gefiel, war das Nennen der Wyconder, bevor sie wenige Sätze später erst vorgestellt wurden, das wurde hier ja auch schon mehrfach genannt.

Als Terrybor vorgestellt wird, wird sie als Soldatin wahrgenommen. "Eine Soldatin. Ihr befehlsgewohnter Tonfall, die steife Haltung und der stechende Blick bestätigten das." OK, weil sie also rüberkommt wie Sergeant Hulker aus "Ich glaub, mich knutscht ein Elch" kann man das 1 zu 1 auf eine unbekannte Alienrasse übertragen? Das fand ich dann doch etwas gewagt.

Genauso gewagt wie Atlans Dagorgriff bei einer völlig unbekannten Spezies, der statt Bewusstlosigkeit auch den Tod des Wyconders hätte verursachen können. Atlans nicht kontraproduktives Verhalten als der Raufbold versus besonnener Perry fand ich auch nicht sehr gut umgesetzt. Schauen wir mal, wie es weitergeht.

Lob an Ben und Christoph für den guten Zyklusstart! Meine persönliche Wertung dieses Romans: 2-2-2.

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 14:09
von PHOENIX
Haensel formuliert ganz klar:
"Ohne verfügbare Energie können wir den Bestand des Schiffsbewusstseins über einen längeren Zeitraum kaum gewährleisten.
Sobald die Temperatur absinkt, wird sich die Nährlösung des Plasmas verändern. Nach drei bis vier Tagen greifen erste partielle Ausfälle die Strukturen an, schließlich werden die Ausfalle irreparabel. Sicher wird Phoenix als rein semitronisches Programm erhalten bleiben, doch die Bewusstseinsarchitektur, die ihm das eigene 'Leben' vermittelt, baut sukzessive ab."


Kurz und knapp:
Nach einer halben Woche Energieausfall ist das Bioplasma in beginnender Gefahr, danach gibt es immer weiter zunehmende Schädigung.
Dadurch verfällt die "Bewusstseinsarchitektur, die das "eigene Leben der Phoenix-KI vermittelt", sukzessive.
Das reine semitronische Programm allerdings ist reformierbar.

——
Das bedeutet in meiner Sicht, dass die Selbstwahrnehmung und die "Persönlichkeit" der KI ohne den Bioanteil qualitativ verändert wäre oder im Extrem (so!) gar nicht mehr hervorträte.

Re: Perry Rhodan 3304: Die Wyconder von Hubert Haensel

Verfasst: 15.12.2024, 14:16
von Kreggen
Manchmal verwundern mich meine Gedankengänge.

Ich stellte beim EInschlafen letzte Nacht irgendwie fest, dass in "Wyconder" die Silbe "cond" enthalten ist, wie in "Conduit".

Zufall?

Gleichzeitig erinnerte ich mich an das deutsche Wort "Kondukteur". Ob die Wyconder eine Art Kondukteure sind?
Wikipedia:
Kondukteur oder Conducteur ist eine historische Berufsbezeichnung im Bau- und Vermessungswesen. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert war ein Kondukteur ein Mitarbeiter bzw. Gehilfe bei Vermessungs- und Zeichenarbeiten. Dieser konnte auch ein in der Baukunst Erfahrener sein, der „die Architektur als eine Wissenschaft“ intensiv erlernt hatte, und dem anschließend die Aufsicht über die Bauarbeiter und den zu vollführenden Bau anvertraut war. Die Bezeichnung kam sowohl in militärischen als auch in zivilen Angelegenheiten vor.