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Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 28.07.2024, 18:05
von Richard
Kmossen hat seine Helfer auch schon in die Vergangenheit gebracht um die Kosmokarawane nach WLM zu bringen. Sprich da koennte er auch die Artefakte ausgestreut haben.
Wenn ich es mir so recht überlege ... warum hat der alte Finsterling jetzt nicht einfach die Zeitreisefunktionalität seiner WERKStATT genutzt um FENERIK noch mal dringend vor einigen Dingen zu warnen (Zb den von Alaska herbeigeführten "Umfall", der letztlich doch einigen Personen aus dem Quintarchenquintett das Leben kostete und aus Kmossens Sicht ihm seine Heimat "verfremdete" ...
Spannend finde ich auch, dass hier im aktuellen Roman ganz offen mit FENERIK als die "verlorene Heimat" der Vrochonen "gesprochen" wird.
In meinen Augen wäre es zumindest nicht so unwahrscheinlich, dass man den Namen des Chaoporters auch bei NADELEs "Gefolgschaft" kennt.

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 28.07.2024, 19:46
von Gershwin
Die Handlung plätschert so vor sich hin. :muede: Ganz nett geschrieben, bisschen Biberschwanz-Klamauk (dieser Körperteil bekommt selten solche Aufmerksamkeit ;) ), dazu die origin story eines neue(re)n Volkes im Schnelldurchlauf, und zum Schluss mit aktuell verfügbarer Ultra-SI-Technik über kosmische Distanzen direkt auf die RAS TSCHUBAI gehüpft. So ein deus ex machina ist schon praktisch, in der Rhodan-Saga hat der schon lange einen Zellaktivator und taucht in immer wieder neuen Kostümen immer dann auf, wenn es gerade nötig ist.

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 28.07.2024, 21:05
von Axo
Richard hat geschrieben: 28.07.2024, 18:05 ...
Wenn ich es mir so recht überlege ... warum hat der alte Finsterling jetzt nicht einfach die Zeitreisefunktionalität seiner WERKStATT genutzt um FENERIK noch mal dringend vor einigen Dingen zu warnen ...
Nicht nachdenken, nicht nachdenken ... :preif:
Wenn Du damit anfängst, dann wirst Du mit unserem aktuellen Expokraten-Duo keine Literaturfreundschaft schließen. Und es lohnt sich ja auch nicht mehr. Nur noch 15 ...

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 28.07.2024, 21:47
von Amtranik
Solche Geschichten aus tiefer Vergangenheit gefallen mir sehr und die Tassparen sind ein nettes Völkchen!
Gerne würde ich noch erfahren, warum die Superintelligenz NADALEE verschwunden ist, aber vielleicht werden wir den Grund niemals erfahren. :mellow:
Ich habe die Geschichte ziemlich schnell fertig gelesen; sie hat mich bestens unterhalten! Beide Daumen hoch :yes:

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 28.07.2024, 23:02
von brotaufstrich
Im Titelbild empfinde ich Gucky überdreht wie im Heft.
Ganz klar, ich bevorzuge Günther Drachs Gucky. Die sind richtig gut.

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 29.07.2024, 07:53
von Richard
Axo hat geschrieben: 27.07.2024, 19:55
PHOENIX hat geschrieben: 27.07.2024, 19:47 Nochmal anhand der Tassparen zu meiner Frage:

Was eigentlich qualifiziert so manche relativ unbedarften Völker der Serie für SIs oder gar Hohe Mächte zu dauerhaften Nutznießern und Anwendern überlegener SI-HighTech?
...
Die Antwort ist simpel: Die Völker dienen dem vorgesehenen Zweck. Das ist bei den Tassparen das treu-brave Befolgen von Befehlen, bei den Terranern die Eigenschaft, die Kastanien aus dem Feuer zu holen, und bei anderen Völkern andere Fähigkeiten. SIs würden auch ein Feld mit Kartoffeln beschäftigen, wenn es den eigenen Plänen dienlich wäre - wobei die Kartoffeln wahrscheinlich mit SI-Hight Tech nichts anfangen könnten.
Davon abgesehen ... man stelle sich mal vor, die Terraner hätten zb schon so rund um das Jahr 2430 ein paar dieser Sextadim-Kapseln zur Verfügung gehabt, wie sie die Kastellane hatten. Perry & Co hätten beim ersten Auftauchen der Dolans nur kurz gegrinst und diese beiläufig abgeschossen.

Oder anders rum formuliert: je besser die Ausrüstung von Perry & seinen Mitstreitern ist desto besser muss die Technik der potentiellen Bedrohung am Zyklusbeginn sein sonst geht das Spannungselement verloren.

Im übrigen ist der Transrezeptor sowas wie ein "One Way Ticket", der kann "nur" für 500 Mio Lichtjahre verwendet werden. Sprich ... das Ding hat ein eingebautes "Ablaufdatum".

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 29.07.2024, 08:51
von Aarn Munro
Lt. Guck hat über 3000 Jahre Kampferfahrung aber lässt seinen Schweif im Deflektor auf dem staubigen Boden hinterherziehen, so dass der Gegner die Spuren sieht? Unwahrscheinlich. Der Roman war recht spannend aber hatte auch seine erzählerischen Schwächen. Schade eigentlich, denn der Autor fing m.E. gut in der Serie an, hat aber jüngst stark nachgelassen. Aber der Cliffhanger zum Schluss war gut.

Ja, das überschnelle 500-Mega-LJ-Transportmittel-Gadget war auch nicht so überzeugend.

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 29.07.2024, 08:56
von Richard
Vielleicht liegts daran, dass Kai aktuell mehr auf die laufende Miniserie fokussiert ist.
Wobei man immerhin sagen kann, dass Kai die Sache mit der Spur im Sand selber thematisiert. Wissen wir eigentlich, ob Mausbiber üblicherweise immer ihren Schwanz am Boden haben oder ob der angehoben ist?

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 29.07.2024, 09:12
von Ogem Telreven
Als es noch Witzraketen gab, wäre Gucky mit integriertem Staubwedel ein dankbares Opfer gewesen - Hausputz bei Mausbibers :-D

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 29.07.2024, 10:19
von Darmok
Richard hat geschrieben: 29.07.2024, 08:56 Wissen wir eigentlich, ob Mausbiber üblicherweise immer ihren Schwanz am Boden haben oder ob der angehoben ist?
Das ist vermutlich unterschiedlich. Hängt ja immer davon ab.
Wir sollten das an dieser Stelle allerdings nicht unbedingt vertiefen. :nein:

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 29.07.2024, 11:07
von PHOENIX
Richard hat geschrieben: 29.07.2024, 07:53
Im übrigen ist der Transrezeptor sowas wie ein "One Way Ticket", der kann "nur" für 500 Mio Lichtjahre verwendet werden. Sprich ... das Ding hat ein eingebautes "Ablaufdatum".
Das geht aus dem Hirdt-Roman NICHT hervor!

Die "Reichweite" stimmt, was aber selbst nach Spaphu und zurück dicke ausreichen würde. Die Entfernung der RT von der Lokalen Gruppe dürfte zur Handlungszeit bei ~ 100 Mio LJ liegen.

Allein schon das Flaggschiff der Kosmokarawane verfügt über etliche "Transrezeptoren", das ist kein Einzelstück, vermutlich erst recht nicht im Verbund der tassparischen Gesamtflotte (nirgends steht "Flaggschiff Only").

Und wir wissen nicht, ob die Geräte eine "eingeschweißte Einmalbatterie" haben oder einen wiederaufladbaren Akku.
Es ist keinerlei Angabe in PR 3284, ob es sich quasi um "Wegwerfartikel" handelt oder man sich halt nur nicht endlos weit von der heimischen Ladestation entfernen kann.

Also die klassischen Einmal- oder Wenige Mal-Gimmicks aus ES-Hand wie bei den Terranern sind die tassparischem Transrezeptoren aus dem Fundus NADALEEs nicht.

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 29.07.2024, 19:27
von Markhor de Lapal
PHOENIX hat geschrieben: 29.07.2024, 11:07
Richard hat geschrieben: 29.07.2024, 07:53
Im übrigen ist der Transrezeptor sowas wie ein "One Way Ticket", der kann "nur" für 500 Mio Lichtjahre verwendet werden. Sprich ... das Ding hat ein eingebautes "Ablaufdatum".
Das geht aus dem Hirdt-Roman NICHT hervor!

...
Äh, doch! Natürlich wirds für den Transport zur RAS TSCHUBAI reichen, aber nach 500 Mio LJ ist der Antrieb ausgezehrt. So stehts im Roman. Heißt, wenn Du da nicht zurück im Distanztransportarsenal der MAIMASSIM bist, war es das.

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 29.07.2024, 20:00
von PHOENIX
Markhor de Lapal hat geschrieben: 29.07.2024, 19:27
PHOENIX hat geschrieben: 29.07.2024, 11:07
Richard hat geschrieben: 29.07.2024, 07:53
Im übrigen ist der Transrezeptor sowas wie ein "One Way Ticket", der kann "nur" für 500 Mio Lichtjahre verwendet werden. Sprich ... das Ding hat ein eingebautes "Ablaufdatum".
Das geht aus dem Hirdt-Roman NICHT hervor!

...
Äh, doch! Natürlich wirds für den Transport zur RAS TSCHUBAI reichen, aber nach 500 Mio LJ ist der Antrieb ausgezehrt. So stehts im Roman. Heißt, wenn Du da nicht zurück im Distanztransportarsenal der MAIMASSIM bist, war es das.
Das ist doch exakt das, was ich geschrieben habe!

Wenn die RT nach den im "Testament des Terraners" geschilderten Ereignissen zügig zum Rückflug aufbebrochen ist, fliegt sie jetzt zur Handlungszeit des aktuellen Romans in ungefähr 100 Mio LJ Entfernung von WLM im Hypertransprogressor-Modus durch den Leerraum.

Das heißt, man könnte mit 1 Transrezeptor zweimal hin und zurück … mit Sicherheitsreserve von 100 Mio LJ. Selbst nach Spaphu käme man locker bidirektional.

Es wird nicht klar, ob die Transzezeptoren nach 500 Mio LJ "final ausgebrannt" sind oder wie ein e-Auto nur wieder frisch geladen werden müssen.

Abgesehen davon ist das benutzte Modell kein unersetzliches Einzelstück.

Die Reichweiteneinschränkung bedeutet z.B. dass die Fernen Stätten auch unidirektional nicht erreichbar sind (660 Mio LJ).

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 29.07.2024, 21:56
von Vivian Vaught
Herr Bert hat geschrieben: 26.07.2024, 15:52 Die kleine gemeine Stimme in meinem Hinterkopf will mich dazu bringen, im Fazit deiner "Ansichten" eine Doppeldeutigkeit zu lesen.... *hüstel*
Aha ...

Re: PR 3284 - Totenfest des Tassparen von Kai Hirdt

Verfasst: 30.07.2024, 22:12
von Starfox
Aarn Munro hat geschrieben: 29.07.2024, 08:51 Lt. Guck hat über 3000 Jahre Kampferfahrung aber lässt seinen Schweif im Deflektor auf dem staubigen Boden hinterherziehen, so dass der Gegner die Spuren sieht?
Hm, bis jetzt fand ich die Szene ziemlich originell. Aber jetzt wo du es sagst, ja das war dann doch ein ziemlicher Lapsus. Überhaupt riskiert Gucky ziemlich viel und das Glück steht oft auf seiner Seite. (Jagut, in der Endszene dann doch nicht so ganz)

Allerdings gehört Risiko und Glück ja schon fast zu einem zünftigen Gucky Roman mit dazu, oder? Jedenfalls war es für mich der beste Gucky Roman in dieser Handlungsebene.