Sorry, aber schöne Klugscheißerantwort. Was ist mit den relevanten Unsterblichen?
Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
- Darmok
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Da Stille Wasser bekanntlich tief sind, wollen wir womöglich gar nicht wissen, was Homer privat so alles treibt. Und mit wem.

- Richard
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Das ewige Siezen kam mir auch etwas eigentümlich vor. Aber das mag der damaligen Autorengeneration bzw. der damaligen Zeit geschuldet sein.
Speziell, da Perry als US Staatsbürger Englisch als Muttersprache hatte und man dort dieses Konstrukt nicht hat.

Aber klar: die PR Serie wurde halt auf Deutsch geschrieben.
Jedenfalls scheint Interkosmo diese Unterscheidung in Duzen/Siezen zu kennen (vielleicht gab es dazu mal eine konkrete Aussage).
Anders wäre es ncht wirklich möglich, dass die Haluter immer auf die "höfliche Umgangsform" in der Sprache bestehen (jedenfalls falls nicht anders vereinbart).
Immerhin hat dann WiVo das allgemeine Duzen eingeführt.
- Tennessee
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Oh je, ich gestehe ja: Den Chronofossilien-Zyklusteil finde ich ganz schrecklich. Mit den Heften könnte ich stundenlang Garagendachweitwurf spielen. Die Elemente der Vironauten dagegen finde ich schon viel besser.thinman hat geschrieben: ↑21.08.2025, 17:35 Gerade diese Charakterentwicklung macht ja den Chronofossilien/Vironauten Zyklus so interessant, da ist ja nicht nur Alaska der im späten Armadzyklus verschwindet, oder Julian Tifflor der mal was neues ausprobiert, sondern auch Adams und Ernst Ellert. Und plötzlich eben auch kein Perry. Deswegen habe ich mich ja dieses Zykluses angenommen viewtopic.php?t=1859.
thinman
Aber du hast Recht. Literaturwissenschaftlich ist dieser Zyklus schon interessant. Man konnte schon bemerken, dass sich da was veränderte, was sicherlich auch mit dem Expokratenwechsel zu hatte. Die Perryzentriertheit verschwand, wie du das schon sagtest, und andere Unsterbliche übernahmen kleinere oder größere Handlungselemente, die oft auch an bestimmte Charaktereigenschaften angekoppelt waren. Nimm z.B. Irmina. Die Figur war vor den Vironauten blank. Die war leer! Abgesehen davon, dass die metabiogruppierte und für ihr Alter hübsch aussah, hatte die Figur nichts an Kontur. Und die Unsterblichen agierten m.E. stärker als Personenensemble. In Tarkan wurde Perry dann wieder stärker ins Zentrum gerückt, was aber m.E. nicht so dolle war. Aber das kann auch an der Zyklengeschichte gelegen haben.
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Wir können das auch für die andere Personen sagen. Vieelich war es das, was dann im Tarkanzyklus für das nachlassende Interesse beim Leser in der zweiten Zyklushälfte führte. Ich erinnere mich noch dunkel an den angeblich auf Cons (ich war da nicht dabei) groß angekündigten wegweisenden Roman erinnern, der dann absolut nichts (aufgrund eines Rewrites?) seiner Versprechungen einhalten konnte - PR 1400 hatte ja einen Report mit 2800 Meterkugelschiffen und es gibt ja auch das Gerücht, dass ein Planetenroman über den Herrn Heptamer von Mahr ursprünglich der Band 1400 hätte seien sollen. Wir hatten im NGF diesn Band vor 15 Jahren mal im Lesezirkel und IIRC kamen zu Ergebniss, dass da nur Gründzüge eines Exposees enthalten seien könnten.Tennessee hat geschrieben: ↑22.08.2025, 09:35 Nimm z.B. Irmina. Die Figur war vor den Vironauten blank. Die war leer! Abgesehen davon, dass die metabiogruppierte und für ihr Alter hübsch aussah, hatte die Figur nichts an Kontur. Und die Unsterblichen agierten m.E. stärker als Personenensemble. In Tarkan wurde Perry dann wieder stärker ins Zentrum gerückt, was aber m.E. nicht so dolle war. Aber das kann auch an der Zyklengeschichte gelegen haben.
Und für so toll habe ich den Tarkanzyklus auch nicht gehalten, dass ich darauf brenne ihn nochmal zulesen.
thinman
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Es könnte sein, dass es vielleicht seitens der Leserschaft oder auch seitens der Redaktion eingefordert wurde, dass man wieder Perry etwas mehr in den Mittelpunkt stellt.
Es gab natürlich auch noch den Zyklusteil, der sich mit der Expedition nach Tarkan befasste bzw. davor noch die "Aufräumarbeiten" in der MB Estartu bzw. dann auch die Neuorientierung in der Milchstrasse schilderten. Mich als damals noch junger Leser die Storyline rund um Perry (also dem Titelheld) durchaus gefallen, er war einer der Anknüpfungspunkte aus den Silberbänden.
Aus heutiger Sicht ... ja, dieses Handlungselement v.w. Perry allein oder mit wenig HelferInnen unterwegs kommt immer wieder mal vor. Da will man wohl Perry ( & Co) mehr Profil verleihen.
Dass diese Dualfusionen letztlich mit ESTARTU zu tun haben wurde mE auch relativ bald klar. Spannend fand ich auch noch diese Reise in Dorifer, wo Perry in die jeweiligen potentiellen Vergangenheiten "landete" (der Roman "Die Tore DORIFERS").
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Charakerentwicklungen waren top bei dem Vironautenzyklus. Auch die Idee gut. Spätestens zu 1300/1350 kam für mich aber der tiefe Fall. Ich finde dass neben 1001- 1199 mir 1300-1399 am wenigsten gefallen hat in der AltSerie. Ich lasse bewusst ab 2700 aus.
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Ich weiß jetzt nicht, ob man da wirklich von Charakterentwicklungen sprechen kann. Vielleicht wäre ein Begriff wie Charakterkonturierung (o.ä.) vielleicht passender. *kopfkratz*
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Mir haben schon die 30 Jahre zwischen Band 3199 und 3200 gereicht. Ein totaler Gap! Diesen Sprung hat man gebraucht um mit der tollen Idee die MAGELLAN als quasi Generationenschiff nach Morschaztas zu bringen. Von der Theorie durchaus etwas was eine Art von neuen Ansatz bezüglich Fernreisen hätte sein können, das die Zeit aber scheinbar keinerlei Einfluss auf die Personen, egal ob an Bord oder in der Heimat, eine voller Griff ins Klo war, welcher mühseliger verwässert und dazu noch Todgeredet wurde, hat es in meinen Augen nur noch schlimmer gemacht und mich noch weitere Hefte lang gefoltert. Stichwort Alschoran & Atlan etc. Da finde ich eher interessant, wie selten/weniger auffällig sowas vorher gestaltet wurde.
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Naja, aber jetzt muss man fairerweise schon sagen, dass zumindest Robert Corvus mit der Figur Hilke Silent-Brown dazu Ansätze geliefert hatte. Aber du hast Recht, dass man das viel reichhaltiger hätte gestalten können.Clark Flipper hat geschrieben: ↑22.08.2025, 18:19 [...] aber scheinbar keinerlei Einfluss auf die Personen, egal ob an Bord [...]
Früüüüüüher, als alles zumindest noch besser war, hätte es dazu einen Fan-Geschichten-Wettbewerb ("Abenteuer auf der MAGELLAN") gegeben oder zumindest einen Viererbloökjgökj... äh... Viererohpkj... eine Trilogie als Taschenbuch. *zwinker*
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
ab 1600 war ich raus aus der Serie und das für Jahrzehnte. Das Feuer war erloschen ... Habe dann ab und zu nochmal reingeguckt. Aus dem Fandom bin ich dann auch langsam raus. Dann habe ich mir 2012 den Traum einer Risszeichnung in der Heftmitte erfüllt (sogar 2). Dann noch die letzte (Hantelroboter) und jetzt nur noch Zeichnungen für den legendären KSDthinman hat geschrieben: ↑22.08.2025, 10:10Wir können das auch für die andere Personen sagen. Vieelich war es das, was dann im Tarkanzyklus für das nachlassende Interesse beim Leser in der zweiten Zyklushälfte führte. Ich erinnere mich noch dunkel an den angeblich auf Cons (ich war da nicht dabei) groß angekündigten wegweisenden Roman erinnern, der dann absolut nichts (aufgrund eines Rewrites?) seiner Versprechungen einhalten konnte - PR 1400 hatte ja einen Report mit 2800 Meterkugelschiffen und es gibt ja auch das Gerücht, dass ein Planetenroman über den Herrn Heptamer von Mahr ursprünglich der Band 1400 hätte seien sollen. Wir hatten im NGF diesn Band vor 15 Jahren mal im Lesezirkel und IIRC kamen zu Ergebniss, dass da nur Gründzüge eines Exposees enthalten seien könnten.Tennessee hat geschrieben: ↑22.08.2025, 09:35 Nimm z.B. Irmina. Die Figur war vor den Vironauten blank. Die war leer! Abgesehen davon, dass die metabiogruppierte und für ihr Alter hübsch aussah, hatte die Figur nichts an Kontur. Und die Unsterblichen agierten m.E. stärker als Personenensemble. In Tarkan wurde Perry dann wieder stärker ins Zentrum gerückt, was aber m.E. nicht so dolle war. Aber das kann auch an der Zyklengeschichte gelegen haben.
Und für so toll habe ich den Tarkanzyklus auch nicht gehalten, dass ich darauf brenne ihn nochmal zulesen.
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Hat man. Betonung, Intonation und natürlich "Sir" und "Mam". Und das "You" ist auch sprachgeschichtlich under "Sie". Duzen tut dich nur Gott. "Thou shallst not kill".
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Das ist ein Missverständnis, dass sich Engländer und US-Amerikaner alle duzen. Tatsächlich ist "you" die 2. Person Plural, also die "ihrzen" sich. Die Entsprechung zu unserem "du" ist das veraltete "thou".
Es ist wie es ist, und es ist fürchterlich. (Hans Henny Jahnn)
Fümms bö wö tää zää Uu, pögiff, kwii Ee. (Kurt Schwitters)
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- Richard
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Re: Rückblick: Figuren im Expokraten-Wechsel (aus: Umfrage)
Allerdings ist "thou" - wie du ja richtig bemerkst - veraltet, nicht mehr gebräuchlich.springhuhn hat geschrieben: ↑22.08.2025, 20:58 Das ist ein Missverständnis, dass sich Engländer und US-Amerikaner alle duzen. Tatsächlich ist "you" die 2. Person Plural, also die "ihrzen" sich. Die Entsprechung zu unserem "du" ist das veraltete "thou".
Einer meiner Arbeitskollegen ist aus den USA, wohnt aber bereits etwa 16 Jahre hier.
Nach seinem empfinden duzt man sich in den USA. Gut, er ist in der IT tätig und sagt das entsprechend seinem Sprachgefühl und das ist keinesfalls irgendwie sprachwissenschaftlich begründet.
Was ich bei diversen Projekten mit Leuten aus den USA oder England aber selber mitbekommen habe: man nennt sich dort praktisch sofort bei Vornamen.