Ich denke nicht, dass das Smartphone ein Problem darstellt. Es ist lediglich die Krücke, die uns den ganzen digitalen Müll zu niedrigen Kosten bis ins Bett bringt ohne, dass wir groß etwas dafür tun müssen. Bisschen swipen, blättern, tippen usw. Wir müssen nicht mal reden, sondern können uns stumm und still dem hingeben was uns gerade fasziniert.
Und da fängt das Dilemma an. Die Anbieter sind mächtig bestrebt unsere niedersten Instinkte zu bedienen und uns mit (scheinbar) unwahrscheinlich interessantem Content ans Display zu binden. Warum? Sie verdienen sich dumm und dämlich weil gefühlt alle 5 Sekunden irgendeine hanebüchene Werbung aufploppt und uns Zeugs verspricht, das wir eigentlich wenn wir in Ruhe drüber nachdenken gar nicht wollen.
Es wird ein Druck aufgebaut, dass man ja immer und überall up to date sein muss, die Jugend stellt sich selbst an den Pranger indem sie sich der Welt präsentiert in der Hoffnung, dass möglichst viele das sehen und "liken" und man dann evtl. Influnzer oder sonstwie ein Tiktoker, Instagrammer, Youtuber wird und massig Geld damit verdient.
Dazu kommt, dass die deppersten Vollhonks ihre Gedanken voller Fäkalien auch lauthals in die Welt hinaus posaunen können und damit auch flugs gleichgesinnte Deppen finden.
Und unsere Medien sind sich auch nicht zu schade all diese Trends zu fördern. Z.Bsp. da läuft am Samstagabend eine Sendung im TV, live, und am anderen Tag wird nicht berichtet wie sehr die gefallen hat, nein, man schreibt als erstes, dass die Zuschauer dies und das bemängelt hätten und überhaupt und so. Wenn man dann genau hinsieht, dann muss man feststellen, dass die Bemängler nur ein paar wenige sind. Warum hebt man die so hervor? Es bringt Clicks, es bringt Auflage, es bringt Kohle!!! weil es stark beachtet wird und die Leute dann drüber diskutieren.
Die Büchse der Pandora ist die Möglichkeit aus Nichts ein Vermögen zu kreieren, M. Zuckerberg als Beispiel. Und diese Leute steuern das WWW
immer in die Richtung ihrer eigenen Brieftasche und interessieren sich einen Kothaufen dafür was das mit den Usern macht. Je blöder die werden, desto mehr kann man sie beeinflussen
Das blinde Vertrauen in Wikipedia, in andere "seriöse" Kanäle usw. wird gefördert. Die Möglichkeit sich selbst ein Bild von Dingen zu machen wird mehr und mehr verdrängt. Und die Sprache wird verhunzt.
Aber ich bin überzeugt, dass sich das irgendwann soweit anpasst, dass wir damit umgehen können ohne, dass wir "verblöden". Ein Anfang ist die digitalen Geräte aus dem Unterricht zu verbannen. Die Kinder müssen lernen ihr Wissen auf andere Art und Weise zu suchen und zu finden.